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Veröffentlicht von:Romey Borrmann Geändert vor über 10 Jahren
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Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR)
Posttraumatische Belastungsstörung EMDR als Psychotherapiemethode Studien Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Was ist ein „Trauma“? DSM-IV
„Die Person erlebte, beobachtete oder war mit einem oder mehreren Ereignissen konfrontiert, die tatsächlich oder drohenden Tod oder ernsthafte Verletzung oder eine Gefahr der körperlichen Unversehrtheit der eignen Person oder anderer Personen beinhaltet. Die Reaktion der Person umfasste intensive Furcht, Hilflosigkeit oder Entsetzen.“ Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
Voraussetzung: Erlebnis eines Traumas, Beeinträchtigung Zeitrahmen: mindestens 6 Monaten (chronisch) Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
Symptome: Verhaltensebene: Intrusion Vermeidung / Numbing Physiologische Reaktionen: Hyperarousal Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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3 Phasen einer traumaadaptierten psychotherapeutischen Behandlung
Stabilisierung Verarbeitung der traumatischen Erinnerung Neuorientierung Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Was ist EMDR? Eye Movement Desensitization and Reprocessing
Von Dr. Francine Shapiro entwickelte Psychotherapiemethode zur Behandlung von Traumafolgestörungen Von der APA und der ISTSS als effektiv anerkannt Kernstück: rhythmische bilaterale Stimulation Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Ursprüngliche Anwendung von EMDR bei:
PTBS bei Einzeltraumatisierungen (z. B. durch Unfall, Vergewaltigung) komplexen Traumatisierungen in Kindheit oder Erwachsenenalter (z. B. bei Kriegsveteranen) Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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8 Phasen der EMDR-Behandlung
Anamnese und Behandlungsplanung Vorbereitung Bewertung Desensibilisierung (Reprozessierung) Verankerung (Installation) Körpertest (Body-Scan) Abschluss Überprüfung (Re-Evaluation) Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Was soll mit der EMDR-Behandlung erreicht werden?
Verarbeitung dysfunktionaler Informationen Desensibilisierung des negativen Affekts Beseitigung körperlicher Spannungszustände Kognitive Rekonstruktion Steigerung des Vertrauens in eigene Fähigkeiten Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Treating Trauma Within a Veteran Population
Statistical and Reliable Change With Eye Movement Desensitization and Reprocessing: Treating Trauma Within a Veteran Population (Devilly, G.J., Spence, S.H. & Rapee, R.M.) Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Ziele der Studie Finden einer angemessenen experimentellen Methode für EMDR Ermitteln des Ausmaßes der positiven Effekte Überprüfung der Notwendigkeit der Folgebewegung der Augen Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Design Drei Bedingungen: EMDR-Behandlung
EMDR-Behandlung ohne Augenbewegungen (REDDR) „Standard psychiatric support“-Behandlung (SPS) Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Teilnehmer Einschlusskriterien: Alter über 18 Jahre
Dienst in der Armee mit Kriegseinsatz Traumatisches Erlebnis während dieses Dienstes Diagnostik einer PTSD (Post traumatic stress disorder) nach DSM-III-R Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Depression mit Suizidgedanken
Auschlusskriterien: Laufende Verhandlung auf Schadensersatz wegen psychologischer Beschwerden Depression mit Suizidgedanken Vorliegende Psychose oder organische Hirnstörung Vorerfahrung mit EMDR Epilepsievorgeschichte Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Messungen Fragebögen a) PTSD-Symptomatik
- PTSD-I (Watson et al., 1991) - M-PTSD (Keane et al., 1988): The Mississippi scale for combat-related PTSD Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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b) Weitere pathologische Symptomatik
- STAI (Spielberger et al., 1983): The Spielberger State-Trait Anxiety Inventory - BDI (Beck et al., 1961): The Beck Depression Inventory PPD: The Personal Problem Definition Questionnaire SUD (Wolpe, 1969) Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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COT (Borkovec & Nau, 1972): The Credibility of Therapy Questionnaire
c) Ergänzendes Maß COT (Borkovec & Nau, 1972): The Credibility of Therapy Questionnaire 2. Physiologische Messungen Herzrate Blutdruck Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Behandlung EMDR Vl informiert Vp über Traumata
Vp beschreibt und ratet (VOC) ein erfahrenes traumatisches Erlebnis; anschließend eine positive Kognition Vp erinnert sich an Trauma, während Vl Finger-bewegungen macht, denen Vp mit Augen folgt Danach soll Vp traumatische Erinnerung auslöschen und tief durchatmen Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Vp soll traumatische Erinnerung mit SUD raten
EMDR, solange bis ein SUD von 0 erreicht ist Vp erinnert sich während der Augenbewegungen an positive Kognition, bis ein VOC von 7 erreicht ist Positive und traumatische Kognition werden bei gleichzeitiger Augenbewegung miteinander verbunden, um positive Kognition zu installieren Falls Vp körperliche Spannung verspürt, beginnt neue EMDR Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Veränderung gegenüber EMDR: Name
2. REDDR Veränderung gegenüber EMDR: Name Statt Augenbewegungen Konzentration auf Erscheinen der Blitze 3. SPS keine Intervention durch den Vl Fragebögen Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Ergebnisse Stabilität der Symptomatik
keine signifikanten Unterschiede zwischen den 2 Behandlungsbedingungen (EMDR und REDDR) in den pathologischen und physiologischen Maßen keine Wechselwirkungen Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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2. Vergleich der drei Gruppen (EMDR, REDDR, SPS) Vor Behandlung
keine signifikanten Unterschiede zwischen den 3 Bedingungen in der PTSD-Symptomatik, den pathologischen und den physiologischen Maßen signifikante Erhöhung der Herzrate, des systolischen und diastolischen Blutdrucks während der traumatischen Erinnerung Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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kein signifikanter Haupteffekt „Behandlungsbedingung“
Nach Behandlung signifikanter Haupteffekt „Zeit“ bei der PTSD-Symptomatik und den pathologischen Maßen kein signifikanter Haupteffekt „Behandlungsbedingung“ keine Wechselwirkungen keine signifikanten Unterschiede zwischen den 2 Behandlungsbedingungen und der SPS-Bedingung in der PTSD-Symptomatik und den pathologischen Maßen Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Reliable Veränderungen
EMDR: 8 von 12 Vpn (66,6%) verbesserten sich (M-PTSD) REDDR: 5 von 12 Vpn (41,67%) SPS: 1 von 10 Vpn (10%) - keine signifikanten Unterschiede zwischen der „verbesserten“ und der „nicht-verbesserten“ Gruppe in beiden Behandlungsbedingungen SPS-Bedingung brachte signifikant mehr unverbesserte Fälle hervor als die Behandlungsbedingungen zusammen Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Vergleich der Behandlungsgruppen (EMDR und REDDR)
Veränderungen im SUD Level während Behandlung signifikanter Abfall im SUD-Level bei den Behandlungsbedingungen kein signifikanter Haupteffekt zwischen den Behandlungsbedingungen Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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b) Follow-up: Sechs-Monate später
STAI-Y2, BDI, M-PTSD: kein signifikanter Unterschied in den Haupteffekten „Bedingungen“ oder „Zeit“ und keine Wechselwirkungen PPD, SUD: signifikanter Haupteffekt „Zeit“, kein signifikanter Haupteffekt „Bedingung“ und keine Wechselwirkung Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Reliable Veränderungen
EMDR, REDDR: nur 3 von 10 Vpn (33,33%) verbesserten sich (M-PTSD) 6 von 10 Vpn (66,67%) zeigten keine Veränderung oder verschlechterten sich - kein signifikanter Unterschied zwischen den Behandlungsbedingungen Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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4. Ergänzende Auswertungen
COT: kein signifikanter Unterschied in der Glaubwürdigkeit der 2 Behandlungsver-fahren Physiologische Maße: keine signifikanten Haupteffekte „Zeit“ und „Bedingung“, keine Wechselwirkungen Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Diskussion Zusammenfassung
EMDR ist nicht so effektiv, wie von Shapiro (1989b) behauptet Augenbewegung sind höchstwahr-scheinlich nicht für eine Verbesserung verantwortlich, vielmehr ist die Exposition mit dem Trauma entscheidend Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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- ein Therapeut führte beide Behandlungen durch
2. Kritik - ein Therapeut führte beide Behandlungen durch genaue Abgrenzung der Behandlungsver-fahren kann nicht als gesichert gelten unabhängiges Rating fehlte Generalisierbarkeit gering (Stichprobe bisher nur Kriegsveteranen) Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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EMDR - Kritische Evaluation
Studie von Devilly et al. (1999) Vergleich zwischen EMDR und TTP (Expositionstherapie, kognitiv-behavioral) Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Studie von Devilly et al. (1999)
Versuchspersonen: 32 (9 Dropouts) Ablauf: jeweils 9 Sitzungen Reduktion der Symptomatik: TTP: 10 von 12 EMDR: 4 von 11 Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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Fazit TTP (aktive Behandlung) effektiver als EMDR
besonders auf lange Sicht Augenbewegungen (EDMR) leisten nur geringen Beitrag Annette Barth, Birgit Irblich, Meike Kleylein, Carolin Granich & Wolfgang Lenhard Sommersemester 2002
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