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Einfluss von „Beschulung“ auf Intelligenz

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Präsentation zum Thema: "Einfluss von „Beschulung“ auf Intelligenz"—  Präsentation transkript:

1 Einfluss von „Beschulung“ auf Intelligenz
Odile Jagsch und Carina Auerbacher, Okt 2003

2 Studien zu Effekten von kulturellen Unterschieden
Was ist untersucht worden? Was waren die Ergebnisse?

3 Kulturelle Unterschiede in “strategy use” und Attribution
Deutsche Schüler arbeiten strategischer - Deutsche Schüler attribuieren ihren Erfolg auf „Können“ - Amerikanische Schüler attribuieren ihren Erfolg auf Anstrengung

4 Studien zu Effekten von kulturellen Unterschieden
Was sind die Ursachen? Erziehung von Eltern und Lehrern

5 Akademische Leistung von amerikanischen und asiatischen Schülern
Was wurde herausgefunden? Was sind mögliche Ursachen?

6 Akademische Leistung von amerikanischen und asiatischen Schülern
1. Kinder aus asiatischen Kulturen schnitten in Mathematikaufgaben wesentlich besser ab als die amerikanischen Kinder  Übungseffekte 2. Ursache: Erziehung, Schulsystem

7 Akademische Leistung von amerikanischen und asiatischen Schülern
Sind Probleme zu lösen, indem man das amerikanische Schulsystem einfach dem Japanischen anpasst? Nein, Probleme müssen innerhalb der jeweiligen Kultur gelöst werden

8 Beschulung und kognitive Entwicklung
Einfluss von Beschulung auf Intelligenz vs Alterseffekte Wie wurde dies untersucht? Was waren die Ergebnisse?

9 Beschulung und kognitive Entwicklung
Cutt-off-Methode Beschulungseffekte sind drei mal so stark wie Alterseffekte (Cahan&Cohan 1989) Beschulungs- und Alterseffekte abhg. von der jeweils untersuchten Fertigkeit (Morrison et al.)

10 Einfluss von Beschulung auf den Intelligenzquotienten
Siehe Referat

11 Wird man durch Lesen schlauer?
Beschreibe die Ergebnisse der Studie von Scribner and Cole Beschreibe die Ergebnisse der Studie von Stanovich et al

12 Wird man durch Lesen schlauer?
Nicht das Lesen selbst, sondern Beschulung ist Ursache für Leistungsunterschiede (Scribner and Cole) Leser haben ein besseres Leseverständnis, ein besseres Vokabular und ein besseres Allgemeinwissen „Reading makes you smart“

13 Kosten und Vorteile von Vorschulen
Sollte die Beschulung verlängert werden? Kognitive Fähigkeiten müssen berücksichtigt werden

14 Traditionelle Ansicht
Der IQ hat einen Einfluss auf Schulleistung Beschulung beeinflusst nicht den IQ

15 Traditionelle Ansicht
Alternativerklärung für die hohe Korrelation zwischen IQ und Beschulung Genetische Selektion: intelligentere Kinder werden früher eingeschult und/oder bleiben länger an der Schule

16 Moderne Ansicht Quantität von Beschulung beeinflusst den IQ 8 Belege

17 Moderne Ansicht 1. Korrelation zwischen IQ und Schuljahren
Korrelation zwischen dem letzten Schuljahr und IQ .8 je höher die Schulklasse desto größer der IQ

18 Moderne Ansicht 2. Einfluss von Sommerferien auf den IQ
 Sehr kleiner, aber reliabler Rückgang des IQ während der Sommerferien

19 Moderne Ansicht 3. Effekt von unregelmäßigem Schulbesuch auf den IQ
Niedriger IQ bei Schülern, die unregelmäßig zur Schule gehen, ist zurückzuführen auf Mangel an Beschulung Rückgang des IQ durch das Fernbleiben von der Schule

20 Moderne Ansicht 4. Effekt von später Einschulung
 Bei später eingeschulten Kindern ist ein IQ Verlust zu beobachten

21 Moderne Ansicht 5. Der Effekt von frühzeitigem Schulabbruch auf Intelligenz  Bei frühzeitigem Schulabbruch, ist im Vergleich zu anderen Schülern für jedes nicht abgeschlossene Schuljahr ein IQ Verlust zu beobachten

22 Moderne Ansicht 6. Die Vergleichbarkeit von „aptitute and achivement test scores“  Hohe Korrelation zwischen Erfolg bei „achievementtests“ und Quantität von Beschulung

23 Moderne Ansicht 7. Kohorteneffekte im Zusammenhang mit Beschulung und IQ  Kinder die ein Jahr früher eingeschult wurden als Gleichaltrige zeigen eine mentale Überlegenheit

24 Moderne Ansicht 8. Historische Veränderungen im Beschulung-IQ- Zusammenhang  IQ Erhöhung im Laufe der Zeit durch sich verbessende Beschulung

25 Qualität von Beschulung
Zusammenhang zwischen Qualität von Beschulung und IQ Schwierig Qualität zu messen

26 Einfluss von Beschulung auf kognitive Prozesse
Zusammenhang zwischen Beschulung und perzeptuellen Fähigkeiten Zusammenhang zwischen Beschulung und „concept formation“ Zusammenhang zwischen Beschulung und Gedächtnis

27 Weitere kognitive Fähigkeiten
Kein „schooling effect“ (z.B. conjunctive rule learning) „schooling effect“ nur unter gewissen Umständen Aussage über „schooling effect“ nicht möglich („efficiency of encoding and retrieval)

28 In search of causal mechanisms
Manche Fragen beziehen sich direkt auf den Lehrstoff ( z.B. Wer schrieb Hamlet?) Bestimmte Klassifikationsfähigkeiten werden in der Schule gelernt („shift from syndagmatic to paradygmatic classification“) Vermittlung von Benehmen und gewissen Werten Formale Sprache, etc.

29 Experimente zur Untersuchung der Schul-, Alterseffekte auf die kognitive Entwicklung

30 Methoden zur Differenzierung der Effekte
Vergleich zwischen Erziehungssystemen oder Milieus Cut-Off-Design: Vergleich innerhalb eines Erziehungssystems (Stichtag) Vergleich eingeschulte vs. nicht-eingeschulte Kinder Vergleich junge vs. alte Schüler einer Klassenstufe  Aufdeckung der Interaktion von Alter und Schule

31 Cut-Off-Design Kind A geboren kurz vor Stichtag  Einschulung
Kind B geboren kurz nach Stichtag  keine Einschulung, Kindergarten Kind A und B gleiches Alter, aber nach einem Jahr unterschiedliche Schulerfahrung Unterschiede bei kognitiven Fertigkeiten durch Schule

32 Cut-Off-Design Kind C geboren kurz nach Stichtag, aber Jahr zuvor  verspätete Einschulung mit Kind A Kind A und Kind C nach erstem Schuljahr gleiche Schulerfahrung, aber unterschiedliches Alter Unterschiede bei kognitiven Fertigkeiten durch Altersfaktoren

33 Experiment zur Aneignung von Quantitativen Fertigkeiten
(Bisanz, Morrison, Dunn 1995) Entwicklung der Konservierung von Zahlen Entwicklung der mentalen Arithmetik (einfache Rechenaufgaben) Cut-Off-Design

34 Methode Versuchspersonen: insgesamt 56 Kinder
Nicht-Eingeschulte Kindergartenkinder Junge Erstklässler Alte Erstklässler Testzeitpunkte: 1. Test: Beginn des Schuljahres 2. Test: Ende des Schuljahres Schuleffekt Alterseffekt

35 Konservierung von Zahlen
Fähigkeit, gleichbleibende Anzahl von Objekten zu erkennen trotz Transformationen Auseinanderziehen der Objekte Zusammenschieben der Objekte

36 Konservierung von Zahlen
Vorgehen: 4 Transformationen 5 oder 9 gleiche Objekte 2 identische Reihen: Frage nach gleicher Anzahl von Objekten Begründung Transformation einer Reihe: Frage nach Anzahl von Objekten

37 Mentale Arithmetik Lösen einfacher Addierungsaufgaben
z. B. 3+4, Mehrere Strategien: An Fingern abzählen Mentales Zählen Gedächtnisabruf

38 Mentale Arithmetik Vorgehen: 25 Rechenaufgaben Zahlen zwischen 1 und 5
Frage nach Summe Nachfragen, wie auf Antwort gekommen

39 Ergebnisse: Konservierung
Exaktheit der Urteile: Verbesserung vom 1. Test auf Test aSK besser als jSK und KiGaK keine Unterschiede zw. jSK und KiGaK  Alterseffekt

40 Ergebnisse: Konservierung
Wandel von „Nicht-Konservierer“ zu „Konservierer“ während Testphase: Bei aSK Wechsel häufiger als bei jSK und KiGaK Bei KiGaK und jSK gleiche Anteile an Wechslern Alterseffekt

41 Ergebnisse: Konservierung
Beziehung zwischen Urteil und Begründung des Urteils: Erklärungsart: logisch quantitativ (Zählen) Je älter, desto weniger quantitative und mehr logische Erklärungen.  Alterseffekt

42 Ergebnisse: mentale Arithmetik
Richtiges Ergebnis: keine Unterschiede bei SK SK besser als KiGaK  Schuleffekt

43 Ergebnisse: mentale Arithmetik
Strategienanwendung: Häufigkeit der Strategien „An Fingern abzählen“ wird vom 1. Test zum 2. Test weniger Gedächtnisabruf wird vom 1. Test zum 2. Test häufiger KiGaK und jSK haben ähnliche Mittelwerte bei der Häufigkeit der Verwendung der Strategien  kein genereller Schuleffekt, eher Alterseffekt

44 Ergebnisse: mentale Arithmetik
Strategienanwendung: Exaktes Anwenden: Verbesserung vom 1. Test zum 2. Test Gedächtnisabruf und mentales Zählen bei SK besser als bei KiGaK Schuleffekt

45 Weitere Experimente (1):
Morrison, Dow-Ehrensberger (1995): Zur Entwicklung der Erinnerung und der phonologischen Segmentation Cut-Off-Design: 10 KiGaK vs. 10 jSK mit 3 Testzeitpunkten: 1. Test: Beginn des ersten Schuljahres der jSK 2. Test: Beginn des zweiten Schuljahres der jSK 3. Test: Beginn des dritten Schuljahres der jSK

46 Erinnerungsleistung freier Recall von Bildern:
1. Test: keine Unterschiede 2. Test: jSK besser als KiGaK  Schulerfahrung 3. Test: nur KiGaK Verbesserung  Schuleffekt

47 Phonologische Segmentation
Fähigkeit der Unterteilung von Worten in: Silben: keine Unterschiede zw. KiGaK und jSK und über Zeit Subsilben: Verbesserung beider Gruppen über Zeit  Alterseffekt Phonemische Bewusstheit: Verbesserung beider Gruppen vom 1. Test zum 2. Test, aber stärker bei jSK  Alters- und Schuleffekt

48 Weitere Experimente (2):
Morrison, Griffith und Alberts (1997): Einfluss des Eintrittsalters auf akademische Leistung Cut-Off-Design: 126 KiGaK vs. 152 jSK vs. 114 aSK 2 Testzeitpunkte: 1. Test: Beginn des Schuljahres 2. Test: Ende des Schuljahres Eintrittsalter zu früh  jSK weniger Fortschritt als aSK, bleiben auf Niveau der KiGaK

49 Mathematische Leistung
Messung durch PIAT: 1. Test: aSK besser als jSK, jSK besser als KiGaK 2. Test: aSK besser als jSK, aber gleicher Grad der Verbesserung, KiGaK weniger Verbesserung

50 Leseleistung Messung durch WRAT:
1. Test: aSK besser als jSK, jSK besser als KiGaK 2. Test: aSK gering besser als jSK, SK besser als KiGaK

51 Anstieg der akademischen Fertigkeiten
Gleiche Verbesserung der jSK wie der aSK bei mathematischer und Lese-Leistung Eintrittsalter kein Risikofaktor für Minderleistung jüngerer Kinder


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