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6. Kongress der Arbeitsgemeinschaft für Notfallmedizin (AGN) in Graz, 2012 Abstracts.

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Präsentation zum Thema: "6. Kongress der Arbeitsgemeinschaft für Notfallmedizin (AGN) in Graz, 2012 Abstracts."—  Präsentation transkript:

1 6. Kongress der Arbeitsgemeinschaft für Notfallmedizin (AGN) in Graz, 2012
Abstracts

2 AGN 2012 Natriumbikarbonat in der Reanimation
• ERC : Gabe nur noch bei Hyperkaliämie, Intoxikation mit trizykl. Antidepressiva und Azidose • Studien : - Kein Benefit durch Nabic-Gabe; - sinnvoll überhaupt nur bei gesicherter CO2- Abgabe • Erfahrungen der Autoren: - meist keine reine metabolische Azidose - in 50-70% schwere Hyperkapnie  Nabic-Gabe verstärkt respiratorische Azidose

3 AGN 2012 Allg. Airwaymanagement und Intubation 1
- wichtig: Rasche Oxygenierung des Notfallpatienten - kein fixiertes Festhalten am „Golden Standard“ IT - Erfolgsrate von 90% erst nach 60 Intubationen ! - Untersuchungen bestätigen die theoretischen Vorteile nicht (Komplikationen durch IT) - Erfolgsrate bei Interventionen im Airwaymanagement hängt ab von : 1. der initialen Ausbildung 2. dem kontinuierlichen Training 3. Häufigkeit der Anwendung im klein. Alltag

4 AGN 2012 Allg. Airwaymanagement und Intubation 2
• Ziel des Airwaymanagements : - Anwendung der für die Zielgruppe am besten geeigneten Beatmungsstrategie - Alternativen wie suffiziente Maskenbeatmung oder Larynxtubus - Definitive Atemwegssicherung mittels IT im Krankenhaus

5 AGN 2012 ...Empfehlungen zur Erstversorgung bei SHT 1
Signifikante Einflüsse wurden festgestellt 1. Zeitfaktoren  rascher Transport, rasches CT, kurzes Intervall zwischen CT und OP 2. Monitoring :  Verwendung von Kapnographie, Verwendung von Thrombelastographie zur Optimierung der Gerinnung

6 AGN 2012 Erstversorgung beim SHT 2
• Signifikante Einflüsse wurden festgestellt bei : 3. Infusionstherapie : - Kein Ringerlaktat, nur balancierte Lösungen - HES, großzügige Indikation für Hyperhaes 4. Beatmung : - Normoventilation monitiert durch Kapnographie Nachlesbar unter :

7 AGN 2012 Thoraxtrauma 1 • Diagnostik am Unfallort :
- Inspektion auf Prellmarken, Atemtyp, seitengleiche Atmung oder paradoxe Einziehung, Einflussstau, Palpation (Emphysem, Crepitationen) - Inspektion ist zielführender als Auskultaion und Perkussion

8 AGN 2012 Thoraxtrauma 2 • Pneumothorax
- Bei Spontanatmung meist moderate Klinik - Spannungspneu entsteht meist durch Hustenstösse - Schnelle Entwicklung eines Spannungspneu nach Intubation und positiver Druckbeatmung - Weichteilemphysem ohne äußere Lufteintrittspforte ist indirekter Hinweis auf einen mögl. Pneumo- thorax

9 AGN 2012 Thoraxtrauma 3 • Therapie des Spannungspneumothorax
 einzig sinnvolle Therapie ist die Entlastung durch Thoraxdrainage mittels Drain oder intrathorakal gecufften Tubus (kein Hinweis über den Sinn einer Punktion mittels Braunüle !)  Sog ist nicht erforderlich beim beatmeten Patienten  Cave Hämatothoraces : Abklemmen des Drain bei größerer Blutung

10 AGN 2012 Thoraxtrauma 4 • Massive Hämoptoe - Intubation und Beatmung
- Kopftieflage und häufige Absaugung - Bei sicherer Seitendiagnose Lagerung auf kranke Seite, ggf. Doppellumentubus • Perforierendes Thoraxtrauma - Verletzung der Lunge nahezu obligat - Pfählungsmaterial kürzen, nicht entfernen !

11 AGN 2012 Reanimation beim Trauma
 Neuere Arbeiten berichten von bis zu 17% Überlebensraten  Einziger positiver signifikanter Parameter in Bezug auf das Überleben beim traumatischen Herzkreislaufstillstand ist das Anlegen einer Thoraxdrainage  Bei Entscheidung zur Reanimation beidseitige Thoraxdekompression

12 AGN 2012 Narkoseeinleitung während CPR – Kasuistik 1
jähriger Patient mit Herz-Kreislauf-Stillstand - unmittelbarer Beginn mit CPR ohne Beatmung - suffiziente Herzmassage bis zum Eintreffen des RD - Fortsetzung der Reanimation nach ERC - Laryngoskopieversuch scheitert wegen Kieferschluss - Überprüfung der Vitalparameter: keine Spontanatmung und Kammerflimmern

13 AGN 2012 Narkoseeinleitung während CPR – Kasuistik 2
- Schockabgabe mit 200 J - 2 weitere Intubationen scheiterten ebenfalls - Kopf- und Augenbewegungen des Patienten bei persistierendem Kammerflimmern - weitere elekktrische Therapie - nach Gabe von 20 mg Etomidate gelingt IT - nach insges. 12 Defibrillationen ROSC - Unter therapeutischer Hypothermie direkt in Coro

14 AGN 2012 Narkoseeinleitung während CPR – Kasuistik 3
- Keine sichere Ursache bei Coro gefunden - 2 Wochen später mit ICD versorgt und beschwerdefrei entlassen  Auch bei Reanimation kann zur Intubation eine Narkoseeinleitung erforderlich sein !


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