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Erfahrungen mit Innovationen und Rückschritt

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Präsentation zum Thema: "Erfahrungen mit Innovationen und Rückschritt"—  Präsentation transkript:

1 Erfahrungen mit Innovationen und Rückschritt
Teilhabe für Alle?! Erfahrungen mit Innovationen und Rückschritt Eckhard Sundermann Tagung Menschenrecht Inklusion Bochum

2 „Geht nicht - gibt´s nicht!“
Menschen mit komplexen Mehrfachbehinderungen wohnen selbstständig

3 „Teilhabe am Leben für Alle“
Aus dem Wohnheim Wasserstr. ins Appartementhaus Weitmar

4 Wohnheim Wasserstrasse 1996
32 Menschen mit körperlichen, geistigen und mehrfachen Behinderungen wohnen in dem Wohnheim an der Wasserstraße 435a 3 Wohngruppen mit 20 Einzel- und 6 Doppelzimmern Alle Bewohner wohnten bis zu ihrem Einzug ins WHW bei Angehörigen Ambulante Betreuung war für alle Betroffenen damals nicht denkbar

5 Wohnheim Wasserstraße 2001/2004
…wie Alles begann… Bewohner des Hauses entwickeln sich und entwickeln realistische Wünsche nach einem Leben in der eigenen Wohnung Grundsteinlegung für eine flexiblere stationäre Eingliederungshilfe im WHW Auszug von 5 Bewohnern in stat. AW Auflösung der Doppelzimmer im Haupthaus Auszug von weiteren 7 Bewohnern mit besonderem Hilfebedarf in stat. AW

6 Wohnheim Wasserstraße 2004 - 2007
Rollstuhlfahrer haben Ideen zu einem Leben in der eigenen Wohnung Gemeinsam mit Betreuenden des WHW und Angehörigen und gesetzlichen Betreuern entwickeln Bewohner mit komplexen Behinderungen Vorstellungen zu erforderlichen Rahmenbedingungen Barrierefreier Wohnraum steht nicht zur Verfügung

7 Eine Einrichtung im Wandel
Der Charakter der Einrichtung verändert sich: Das Leben und die Perspektiven werden bunter, vielfältiger und normaler Der Prozess verändert alle Beteiligten Klienten und Angehörige Die betreuenden Mitarbeiter Die Einrichtung Den Stadtteil Barrierefreier Wohnraum fehlt!

8 Mittendrin und nicht daneben
Weitere Verbündete der Klienten werden gesucht – und gefunden Absprache des Konzeptes mit der LWL-Behindertenhilfe Vereinbarungen über den Finanzierungsrahmen Planungsbeginn mit der WLV

9 Die Mieter des Apartmenthauses

10 Marc Szymkowiak

11 Corinna Hippert

12 Partizipation erproben über Facebook
Erste Baubesprechung Von Apartmenthaus Weitmar · Donnerstag, 3. Februar 2011 Hallo zusammen, heute morgen um 9.30 Uhr war die erste Baubesprechung im neuen Treffpunkt . Für mich und Herrn Jäger sehr spannend. Alle arbeiten mit Hochdruck an der

13 „Geht nicht – gibt´s nicht“ WLV GmbH (eine 100 %-ige Tochter des LWL)
Projektentwicklung und Ideenschmiede zur baulichen Realisierung eines Wohnhauses ohne Barrieren und allen techn. Möglichkeiten zur Mobilität

14 WLV GmbH als Projektentwickler und Investor

15 Das Gebäude 14 Rollstuhlwohnungen (ca. 54-56 qm)
2 barrierefreie Wohnungen (ca. 43 qm) 1 Treffpunktwohnung für die Mieter 1 Servicewohnung, Mieter Diakonie Ruhr Lage: Zentral in Weitmar Max. 200m zu: Stadtverwaltung, Sparkasse, Kirchen (ev. u. kath.), ÖPNV, Lebensmittel, Post, barrierefreie Gastronomie

16 Kurzbeschreibung: 14 Apartments für Rollstuhlfahrer (DIN R) 2 barrierefreie Apartments (DIN ) Gemeinschaftsbereich nach WFB Servicebereich (frei vermietet) Rd. 980 m² Mietfläche und m³ BRI WLV GmbH als Projektentwickler und Investor

17 Technische Ausstattung
Angepasste Technik Technische Ausstattung Bussystem: Über individuell angepasste Bedienelemente (z.B. Infrarotfernbedienungselemente) wird das selbständige Verlassen des Hauses, das Betreten der eigenen Wohnung gesichert – auch Lichtquelle, Rollos, Steckdosen Persönliche Umfeldsteuerung wie Fernseher, Licht, Audiogeräte etc. über BUS Aufzug und Loggia über angepasste Drucktaster zu bedienen Assistenzruf über BUS-System Niedrigenergiehaus (z.B. automatische Be- und Entlüftung)

18 WLV GmbH als Projektentwickler und Investor

19 „Geht nicht – gibt´s nicht“
Matrix zur Ausstattung „So viel Hilfe wie nötig – so wenig Technik wie möglich“ Mehraufwand ca. 450 €/m² Wohnfläche

20 „So kann man gut leben“ Selbständig Leben in der eigen angemieteten Wohnung

21 Rahmenbedingungen Eigener Mietvertrag mit dem Vermieter (WLV GmbH) Planbare Pflegeleistungen durch Pflegedienst (individuell wählbar) Eingliederungshilfeleistungen Betreutes Wohnen zunächst geplant durch Diakonie Ruhr (individuell wähl- und kündbar) Bereitschaftszeiten (Täglich 22:00 – 06:00 Uhr, 08:00 – 16:00 Uhr) durch Diakonie Ruhr (Wahlleistung, kündbar)

22 Förderung, Finanzierung und mögliche zusätzliche Mittel
Finanzierung „Elsa-Brändströmstraße 5“ in Bochum Wohnraumförderung NRW (incl. behindertenbedingter Mehraufwand) LWL-10 Mio.-Programm Eigenkapital 20-jährige Bindung an Mietzins (WF) und 20-jährige Belegung für ambulant betreutes Wohnen (LWL) Einsparungen im Bereich der Betreuung und Mieten durch Wechsel von „stationär zu ambulant“

23 Förderung, Finanzierung und mögliche zusätzliche Mittel
Jährliche Mieteinnahmen Nach Förderung: (4,85 €/m²) Alternativ, freie Finanzierung: ( über 12,00 €/m²) Höhere Betriebs- und Instandhaltungskosten Höherer Wartungsaufwand durch zusätzliche Ausstattung Zusätzliche Instandhaltungsmaßnahmen Mögliche Alternativfinanzierungen für Folgeprojekte: höhere „behindertenbedingte“ Mietansätze, örtlichen Sozialmietzins verhandeln Förderung: „Aktion Mensch“, Mittel freie Wohlfahrtspflege … „Gesamtbetrachtung“ der Einsparungen („stationär“) und Ausgaben betrachten

24 Resümee Inklusion für Alle ist machbar !
„Über-den-eigenen-Schatten – Springer“ sind gefragt Angepasster Wohnraum verbessert Leben und Lebensperspektiven Nutzung technische Möglichkeiten macht selbständig und dann selbstbewusst Aus eher passiven Hilfeempfängern werden aktiv handelnde Bürger Der Stadtteil wird reicher und bunter Innovative Projekte schaffen Arbeitsplätze vor Ort Ohne Netzwerkpartner geht es nicht Daher gilt der Dank der Diakonie Ruhr und der WLV den vielen Beteiligten: u.a. dem MBWSV, der NRW-Bank, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der Stadt Bochum, den Nachbarn im Stadtteil Weitmar … und insbesondere den neuen Mietern, und ihren Angehörigen

25 Rückschritte und Kollateralschäden
Das Kind mit dem Bade ausschütten Etikettenschwindel Sparmodell Ohne Moos nichts los statt Investitionen in Strukturen moralisierende Appelle Beispiele: Kitas Heilpädagogische Förderung Schule Arbeit Wohnen Medizinische Versorgung

26 Rückschritte und Kollateralschäden
Inklusion kostet Geld - wer anders argumentiert lügt Inklusion muss Verlässlichkeit garantieren Ohne fachlich und finanziell adäquate Alternative führt die Auflösung der kritisierten Sonderwelten in die Exklusion individualisierter Welten „ Es genügt nicht, einen leichten zivilgesellschaftlichen Duft von Inklusion auf alle politischen Handlungsfelder zu wedeln“ Uwe Becker

27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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