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Arbeitszeit und Lernen oder Lernen in der Arbeit

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Präsentation zum Thema: "Arbeitszeit und Lernen oder Lernen in der Arbeit"—  Präsentation transkript:

1 Arbeitszeit und Lernen oder Lernen in der Arbeit
Prof. Dr. Rita Meyer Universität Trier Berufliche und betriebliche Weiterbildung Arbeitszeit und Lernen oder Lernen in der Arbeit So wie hier kann die erste Seite eines Vortrags gestaltet werden. Alle zur Einführung wichtigen Informationen finden sich hier aufgenommen. Auch die Verwendung eines Institutslogos ist möglich. Arbeiten Just In Time – Arbeitszeitgestaltung für IT-Beschäftigte IT-Fachtagung der IGBCE am 03./04.Mai 2007 in Hannover Bildungsstandards im Berufsbildungssystem – Ihre Relevanz für das berufliche Lernen zwischen Anspruch und Wirklichkeit , HSU/ UniBw Hamburg

2 Punktabfrage In meiner Tätigkeit sind Arbeiten und Lernen eng miteinander verzahnt – Arbeitszeit ist für mich auch Lernzeit!

3 Von IT Fachkräften werden an Kompetenzen u.a. gefordert …
Einfühlungsvermögen gegenüber dem Kunden Fähigkeit zur Kommunikation Transformation technischer Begriffe in laiengerechte Sprache

4 Anforderungen an IT-Fachkräfte
„An die Persönlichkeit von IT-Fachkräften werden Erwartungen gestellt wie sie bislang nicht typisch für die stark technisch geprägten Berufs-bilder waren. Hierzu gehören insbesondere Eigenverantwortung, Selbstorganisation, Teamfähigkeit, Kreativität, Konfliktbereitschaft, Fremdsprachenkenntnisse. Karriere im IT-Bereich bedeutet häufig aber auch die Bereitschaft zu örtlicher Mobilität, zeitlicher Flexibilität und ungewöhnlichen Arbeitszeitrhythmen (z.B. Schichtdienst im Support, Rufbereitschaft am Wochenende). Allgemein wird den Mitarbeitern mehr Entscheidungs- und Mitgestaltungsfreiheit am Arbeitsplatz eingeräumt, wofür ein eigenverantwortlicher Arbeitsstil vorausgesetzt werden muss.“ Rob, M./ Mattauch, W.: Konzeptionelle Grundlagen der arbeitsprozessorientierten Weiterbildung in der IT- Branche, ISST-Bericht 59/01, Berlin S.25

5 Empirische Befunde Lernen von IT-Fachkräften erfolgt überwiegend
informell und im Prozess der Arbeit, d.h. jenseits organisierter Lernformen (vgl. Dehnbostel u.a. 2003) Selbstorganisiert, wobei das informelle Lernen eindeutig bevorzugt wird (Heyse u.a. 2002) Situative, informelle und an Erfahrung gebundene Lernprozesse haben sich für IT-Fachkräfte als erfolgreiche Lernstrategien bewährt.

6 Arbeit als Lebensinhalt – Neue Formen arbeitszentrierter Lebensgestaltung
Entgrenzung als Verschmelzung von Beruf- und Privatleben Extrem arbeitszentrierte Entgrenzung Relativierte Entgrenzung Hoff, E.-H, (2006): Lebensgestaltung, Zielkonflikte und Bewältigungskompetenzen. In: Ewers, E. et al: Arbeit als Lebensinhalt.t Münster

7 Übereinstimmung von Arbeitsanforderungen und individuellen Zielen
Autonomie Flexibilität und Innovationsbereitschaft Professionalität Commitment Marktorientierung Kundenorientierung Kooperationsbereitschaft Selbstmanagement Hoff, E.-H, (2006): Lebensgestaltung, Zielkonflikte und Bewältigungskompetenzen. In: Ewers, E. et al: Arbeit als Lebensinhalt. Münster

8 Kompetenzentwicklung durch die Reflexion von Zielkonflikten in der Arbeit
Hoff, E.-H, (2006): Lebensgestaltung, Zielkonflikte und Bewältigungskompetenzen. In: Ewers, E. et al: Arbeit als Lebensinhalt. Münster, S. 265

9 Kompetenzen zur reflexiven Bewältigung von Konflikten
REFLEXION über… Zielbildung Diskrepanzen zwischen externen Anforderungen und persönlichen Zielen Klarheit, Reichweite und Konkretheit von Zielen (Alltag, längerfristige Projekte, biographische Ziele) Zielrealisierung Klarheit/ Widersprüchlichkeit von Mitteln/Wegen Pläne zur Realisierung von Zielen, Teilzielbildung äußere und innere Chancen/Ressourcen/ Barrieren Umgang mit sich wandelnden Umfeldern Balance zwischen Festhalten an Zielen und Flexibilität angesichts von Barrieren, sich wandelnden Umfeldern Umgang mit eigenen Zielkonflikten (a) kompatible Aspekte, Kompromisse inkompatible Aspekte, Prioritätsbildung auf Basis übergeordneter Lebensziele (Relativierung untergeordneter Ziele) Umgang mit Konflikten zwischen eigenen und fremden Zielen, Plänen (b) wie (a), jedoch gemeinsame Reflexion Abstimmungs-,Aushandlungs- und Lösungsprozesse mit Vorgesetzten, Kunden, Kollegen, Partnern… Nach Hoff, E.-H, (2006): Lebensgestaltung, Zielkonflikte und Bewältigungskompetenzen. In: Ewers, E. et al: Arbeit als Lebensinhalt. Münster, S. 272

10 IT-Arbeit als Quelle der Kompetenz zu lebenslangem Lernen
besonders hohe Qualifikation (60% Abitur, 43% Hochschulabsolventen) ausgeprägte Lernförderlichkeit der Arbeit und Ganzheitlichkeit der Aufgabenstellung (84%) ausgeprägte betriebliche Entwicklungsmöglichkeiten und eine hohe Kommunikations- und Kooperationsintensität der Arbeit (70%) Hohe Ansprüche an die Arbeit bzgl. Selbstverwirklichung und –bestätigung Hohe Arbeitsorientierung Ausgeprägte Selbststeuerungsdisposition (86%) Baethge, M./Baethge-Kinsky, V. 2004

11 Fazit: IuK Beschäftigte sind doppelt privilegiert:
„Sie repräsentieren nicht nur eine höheres Schul- und Ausbildungsniveau, sondern bewegen sich offenbar in einem Tätigkeits- und Berufsfeld, das vergleichsweise günstige Beschäftigungs- und Lernbedingungen bietet – und darüber hinaus in besonderem Maße die Herausbildung von Lernkompetenzen begünstigt …“ Baethge, M./Baethge-Kinsky, V. 2004, S. 124

12 Zum Weiterlesen: Baethge, M./Baethge-Kinsky, V. (2004): Der ungleiche Kampf um das lebenslange Lernen: Eine Repräsentativ-Studie zum Lernbewusstsein und –verhalten der deutschen Bevölkerung, Münster/New York Dehnbostel, P./Molzberger, G./Overwien, B. (2003): Informelles Lernen in modernen Arbeitsprozessen – dargestellt am Beispiel von Klein- und Mittelbetrieben der IT- Branche, Schriftenreihe der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen, Berlin Ewers, E./Hoff, E-H. u.a. (2006): Arbeit als Lebensinhalt? Neue Formen der Lebensgestaltung bei Beschäftigten im IT-Bereich, Münster/New York Heyse, V. u.a. (2002): Kompetenzprofiling: Weiterbildungsbedarf und Lernformen in Zu- kunftsbranchen, Münster u.a. Schütte, M./Schlausch, R. (2004): Welche Rolle spielt Erfahrung in IT-Berufen?, in: Jenewein, K. u.a.: Kompetenzentwicklung in Arbeitsprozessen, Baden-Baden, S

13 These: Die Arbeit von IT-Beschäftigten weist hohe Lernpotenziale, die diese nur bedingt als solche wahrnehmen. Arbeitszeit und Lernzeiten durch eine lernförderliche Arbeitsgestaltung zu verbinden ist eine Herausforderung für Gewerkschaften, Betriebsräte und Vertrauensleute.

14 Arbeitszeit als Lernzeit wahrnehmen und gestalten!!!
Wo sind Lernsituationen in Eurer Arbeit? Welche konkreten Gestaltungsmöglichkeiten gibt es trotz des Spannungsfeldes von Innovation und alltäglichem Kleinkrieg… für die IGBCE als Gewerkschaft für betriebliche Vertrauensleute und Betriebsräte auf individueller Ebene für die Beschäftigten?

15 Du liebe Zeit … Da habe ich einen gehört
wie er seufzte: „Du liebe Zeit!“ Was heißt da „Du liebe Zeit?“ „Du unliebe Zeit“, muss es heißen. „Du ungeliebte Zeit!“ von dieser Unzeit, in der wir arbeiten und lernen müssen. Und doch ist sie unsere eigene Zeit. Unsere Lebenszeit Und wenn wir das Leben lieben Können wir nicht ganz lieblos Gegen diese unsere Zeit sein. Wir müssen sie ja nicht genauso lassen, wie sie uns traf. nach Erich Fried


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