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Veröffentlicht von:Meinard Strauch Geändert vor über 11 Jahren
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Metall-Tarifrunde 2002 Orientierungspunkte für die Lohnpolitik der IG Metall Die aktuelle Lage Gute Arbeit – gute Gewinne: Löhne bleiben zurück Frühindikatoren 2002: Konjunkturklima wird besser Tariferhöhungen von 6,5 Prozent sind finanzierbar
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Orientierungspunkte für die Tarifpolitik der IG Metall
Produktivitätsentwicklung Preisentwicklung Produktivität: betriebswirtschaftlich notwendig für Rentabilität des Unternehmens gesamtwirtschaftlich notwendig für eine gerechte Wohlstandsverteilung 3. Verteilungsentwicklung Politische Komponente wird eingesetzt, wenn gerechte Verteilung aus dem Lot geraten ist
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Löhne wachsen langsamer als Produktivität und Preise
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Defizite bei der Wohlstandsverteilung führen zu ökonomischen Verwerfungen
Deutschland ist konjunktureller Nachzügler Veränderung 2000 gegen 1993 in Prozent
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Metallkonjunktur im November 2001 Die aktuelle konjunkturelle Lage ist schlecht
Die Metallaufträge gehen zurück: % Die Produktion sackt ab % Die (Lohnstück)Kosten steigen % Das Geschäftslage ist düster Saldo p/n - 18 %* Die Erträge schrumpfen. Die konjunkturelle Talsohle ist noch nicht erreicht. Veränderung gg Vorjahr; *ifo 02/02 Es ist sehr leicht, Bedrohungsszenarien aufzubauen. Gesamtmetall hat in der tarifpolitischen Diskussion einen taktischen Vorteil.
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Bestellungen im November 2001
am stärksten betroffen: Elektrotechnik Maschinenbau Einbruch der Aufträge verstärkt sich bei den Auslandsaufträge
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Die „Arbeitsplatz“-Legende ist unseriös
„Rekord! – neue Stellen in der Metall- und Elektroindustrie“ „Was bringt erfolgreiche Tarifpolitik? Arbeitsstellen“ Gesamtmetall-Anzeige in BILD 13. August 2001 „Die günstige Wirtschaftslage und eine Tarifpolitik mit Augenmaß haben der M+E-Industrie 2000/2001 das größte Beschäftigungsplus seit 1991 gebracht.“ Gesamtmetall im Internet 11.Februar 2002 Nachfrageboom (Produktion +20 %) brachte ein Beschäftigungsplus von ! Einbruch der Nachfrage (Produktion –13%) bescherte uns bisher einen Beschäftigungsverlust von ! „Lohnmoderation“ bringt uns keinen einzigen Arbeitsplatz!
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Die Jahresbilanz 2001 ist positiv jedoch: Konjunktureinbruch trübt Jahresergebnisse
Umsatzplus % Metallproduktion über Vorjahresniveau % Die Produktivität steigt um % Effektivlöhne steigen deutlich schneller als Tariflöhne (+1,8% im JD) ,5 % Unter dem Strich: nominale Lohnstückkosten; leichtes Plus + 0,3 % DM Verkaufspreise steigen % reale Lohnstückkosten sinken ,7 % operative Gewinne stagnieren auf hohem Niveau
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Gute Arbeit – gute Gewinne nur die Löhne bleiben zurück ....
2001/1995 Umsatzplus % Metallproduktion % Die Produktivität steigt um % Effektivlöhne steigen langsamer als Tariflöhne (+18%) % Unter dem Strich: nominale Lohnstückkosten sinken kräftig % DM Verkaufspreise steigen leicht an % reale Lohnstückkosten sinken % Das Ergebnis ist: a) Metallgewinne erreichen ein Höchstniveau b) Jahresergebnisse doppelt so hoch wie 1995
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Gute Arbeit – gute Gewinne nur die Löhne bleiben zurück ....
2001/1995 Umsatzplus % Metallproduktion (+ 26 %) Die Produktivität steigt um (+ 32 %) Effektivlöhne steigen langsamer als Tariflöhne (+18%) % (Industriestatistik methodisch bereinigt) Unter dem Strich: nominale Lohnstückkosten sinken kräftig (- 11 %) DM Verkaufspreise steigen leicht an % reale Lohnstückkosten sinken (- 16 %) a) operative Gewinne erreichen Höchstniveau b) Jahresergebnisse doppelt so hoch wie 1995
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Frühindikatoren 2002: Metall-Konjunkturklima wird wieder besser:
Erste Anzeichen für konjunkturellen Klimawechsel Wende beim Geschäftsklima PP Wende bei den Produktionserwartungen PP Wende bei den Exporterwartungen PP Beschäftigungserwartungen auf Tiefstand – 4 PP Veränderung gegen Jan 02 gg Okt 01
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Geschäftsklima im Januar 2002
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Produktionserwartungen im Januar 2002
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Beschäftigung: auf Abbau eingestellt
Erwartungen:auf Abbau eingestellt
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2002: konjunkturelle Wende erst im 2. Quartal
Produktionserwartungen: Zur Zeit noch hohe Kapazitätsauslastung Produktion schrumpft weiter Neuer Auftrieb frühestens im 2. Quartal 2002 Beschäftigung: Reagiert zeitversetzt auf Kapazitätsauslastung Arbeitszeit geht konjunkturbedingt weiter zurück Seit September schrumpft die Beschäftigung Produktivitätspfad ( 5%) wird wieder aufgenommen Beschäftigungsabbau setzt sich weiter fort
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2002: Ertragslage verbessert sich nachhaltig
1. Neuer Auftrieb im zweiten Quartal 2002 2. Produktivitätstrend wird nach und nach erreicht 3. Metallpreise ziehen an Das bedeutet: Die Finanzierung der Tarifforderung ist möglich: a) Anteil an künftigen Produktivitätsfortschritten b) + Anteil an künftigen Preiserhöhungen c) + Beteiligung am Erfolg der letzten Jahre
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Metallgewinne auf Rekordniveau
Der Aufschwung zwischen 1993 und 2000 war – trotz der Konjunkturdelle in 1999 – ein Aufschwung der Gewinne
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2002: Tarifforderungen sind finanzierbar
Unter dem Strich: Tariferhöhungen (6,5%), kostenwirksam ,8 % Produktivität steigt bis zu % Nominale Lohnstückkosten steigen bis zu 2,8 % DM Verkaufspreise steigen bis zu 1,5 % Reale Lohnstückkosten steigen leicht gut % Fazit: Leichte Verteilungsgewinne für Metallbelegschaften
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2002: Tarifforderungen sind finanzierbar
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