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Vorlesung: Einführung in die Sozialstrukturanalyse

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Präsentation zum Thema: "Vorlesung: Einführung in die Sozialstrukturanalyse"—  Präsentation transkript:

1 Vorlesung: Einführung in die Sozialstrukturanalyse
2. Demographie/Familien/Individualisierung, 21. Mai 2008

2 Einführung in die Sozialstrukturanalyse 2
Einführung in die Sozialstrukturanalyse 2. Demographie/Familien/Individualisierung, 21. Mai 2008 2.) Wandel der Familien-struktur (Dynamisierung und Pluralisierung der Lebensläufe)  Bedeutet Modernisierung: Übergang von der Großfamilie zur Kleinfamilie? Die „bürgerliche“ Kleinfamilie nach westeur. Modell ist ein… Sonderfall Zenit: 1950ger und 1960ger Jahre Aktuell: „Krise“ der Familie oder Trend weg von der Versorgerfamilie

3 Familien: Clan/Lineage/ kognatische/agnatische Verwandtschaften
Einführung in die Sozialstrukturanalyse 2. Demographie/Familien/Individualisierung, 21. Mai 2008 Familien: Clan/Lineage/ kognatische/agnatische Verwandtschaften Goody: in Europa (ant. Rom) keine agnatischen/unilinearen Familienstrukturen (relative Konstanz der Familienform) Christentum: Verbot der Heirat unter nahen Verwandten (Endo- und Exogamie - was ist „nahe“ Verwandt. ?), Verbot der Scheidung (Beschneidung von Erbschaftsstrategien)

4 Einführung in die Sozialstrukturanalyse 2
Einführung in die Sozialstrukturanalyse 2. Demographie/Familien/Individualisierung, 21. Mai 2008 Die bäuerliche Familie (Rosenbaum, Reader): „bäuerliche Heiratsstrategien hatten ganz offenbar die – intendierte – Funktion, die dörfliche Sozialstruktur zu stabilisieren.“ „Liebe im Dorf war etwas von Grund auf anderes, als die bürgerliche Hoffnung (!), um seiner selbst willen geliebt zu werden oder zu lieben. Die äußeren Lebensbedingungen und Zwänge bewirkten eine spezifische Form der Wahrnehmung. Man „sah“ den andern nie losgelöst von seiner Umgebung, seinem Besitz, seiner Vergangenheit und Zukunft.“ „Das Haus [oikos] war eine dominant herrschaftlich organisierte Sozialform. Allein der Mann und Hausvater war politisch-rechtlich handlungsfähig.“ Zentral: ökonomische Einheit (keine Trennung von Haushalt und Produktionsstätte), ök. Zwänge bestimmen Heiratsverhalten (Beschränkungen, hohes Heiratsalter – m. 30 J., f. 27/8 J.) „kühle“ (instrumentelle) interpersonale Beziehungen Dominante Stellung des „Hausvaters“ (Patriarchat mit starken Variationen)

5 Die bürgerliche Familie:
Einführung in die Sozialstrukturanalyse 2. Demographie/Familien/Individualisierung, 21. Mai 2008 Die bürgerliche Familie: Entwickelt sich im Laufe des 19t. Jhd. Wird zum verallgemeinerten normativen Modell Zentrale Charakteristika: Haushalt und Arbeit getrennt (Privatisierung des Familienlebens) Gesinde und Dienstboten sind ausgelagert (Anonymisierung der Sozialbeziehung: Angestelltenstatus Spezialisierung auf emotional-intime Beziehungen, „Einmaligkeit“ der Partner/Liebe Ausschluss der Frau aus dem Produktionsbereich (Dramatisierung der männlichen Dominanz, weil Rechtsstatus nicht durch Praxis des „oikos“ relativiert wird) „Kindheit“ wird als selbständige Lebensphase anerkannt – „Erziehung“ wird zur Aufgabe der Mütter (Diff. Zwischen groß- und kleinbürgerlichen Familien) Folge: Sonderfall „Hausfrauen“-Modell Im nationalen Vergleich: Z.B.: Skandinavien: schmales Segment bürgerl. Familien, in denen Frauen traditionell nicht arbeiten, dagegen: bäuerliche und kleinbürgerliche Familien: Familienbetrieb, geringe Trennung Haushalt und Betrieb/Arbeit

6 Die bürgerliche Familie:
Einführung in die Sozialstrukturanalyse 2. Demographie/Familien/Individualisierung, 21. Mai 2008 Die bürgerliche Familie: Seit den 1970ger Jahren (in Deutschland): Auflösung des normativen Modells (praktisch und bezogen auf die Wertorientierungen) Auf dem Weg zu Bastelbiographien und patch-work-Familien (Indikator des normativen Wandels: „Normalisierungs“-Generator „Fernsehserien“) Institutionelle Faktoren: Ehe- und Familienrecht – 1976 Eherechtsreformgesetz: „Zerrüttung“ statt Verschuldung (als Umsetzung universalistischer Normen) Indikatoren: Geburtenzahlen Eheschließungen Scheidungsraten Geschlechtsspezifische Ausbildungsprofile und Erwerbsquoten Normalfamilie Abweichung Verheiratet Singles, nichtehel. Gemein. Mit Kind kinderlose Ehe Gemeins. Haush. „living apart together“ 2 leibl Eltern im Hs. Ein-Eltern-Fam.; Binukleare- Stief und Adoptivfamilie,Heterologe Inseminationsfamilie Lebenslange Ehe sukzessive Ehe Exklusive Monog. Nichtexklusive Bez.form Heterosexuell Gleichgeschl. Paare Mann: Ernährer Egalitäre Ehe, Doppelkarriere, Commuterehe

7 Anstieg des Anteils der Geschiedenen:
Einführung in die Sozialstrukturanalyse 2. Demographie/Familien/Individualisierung, 21. Mai 2008 Hans Bertram: „Familien leben“: Differenzierung zwischen „Familienphase“ und Lebensspanne (entsprechend: Lebensentwurf und Aspirationen): Altes/neues demograph. System: Lebenserwartung der Frauen bei: Anstieg des Anteils der Geschiedenen: Stat. Bundesamt Mikrozensus 2005

8 Trend zum Singlehaushalt:
Einführung in die Sozialstrukturanalyse 2. Demographie/Familien/Individualisierung, 21. Mai 2008 Trend zum Singlehaushalt: Die objektive Umverteilung zwischen Familien- bzw. Haushaltstypen wird begleitet/gefördert von „kulturellen Legitimitätseinbußen“ der so genannten Normalfamilie

9 Bastelbiographien und Patchworkfamilien:
Einführung in die Sozialstrukturanalyse 2. Demographie/Familien/Individualisierung, 21. Mai 2008 Bastelbiographien und Patchworkfamilien: Die Deinstitutionalisierung der Normalfamilie eröffnet Spielräume für flexible Lebensformen (Frage: wie lange?)

10 Einführung in die Sozialstrukturanalyse 2
Einführung in die Sozialstrukturanalyse 2. Demographie/Familien/Individualisierung, 21. Mai 2008


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