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Lightness Perception and Lightness Illusions, E.H. Adelson (2000)

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Präsentation zum Thema: "Lightness Perception and Lightness Illusions, E.H. Adelson (2000)"—  Präsentation transkript:

1 Lightness Perception and Lightness Illusions, E.H. Adelson (2000)
„Every light is a shade, compared to the higher lights, till you come to the sun; and every shade is a light, compared to the deeper shades, till you come to the night.“ - John Ruskin, 1879

2 Lighntess Perception and Lightness Illusions: The simultaneous contrast effect
Konstanzen spielen eine zentrale Rolle in der Wahrnehmung Helligkeitskonstanz: Unterscheidung von weißen Flächen in schwachen Licht und schwarzen Flächen in hellem Licht

3 Lighntess Perception and Lightness Illusions: The simultaneous contrast effect

4 Lighntess Perception and Lightness Illusions: The simultaneous contrast effect
Beispiel für räumliche Interaktion in der Helligkeitswahrnehmung Solche „Fehler“ in der Prozessierung helfen uns die Arbeitsweise unseres visuellen Systems zu verstehen, das im Alltag erstaunlich gut funktioniert.

5 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Terminologie
3 physikalisch messbare Einheiten Luminance, Leuchtdichte, Leuchtkraft, Menge des sichtbaren Lichts das von einer Oberfläche ins Auge einfällt Illuminance, Beleuchtungsstärke, Menge Licht das auf eine Oberfläche von einer Lichtquelle ausgehend einfällt Reflectance, Reflexionsgrad/-quotient, Anteil des von einer Oberfläche reflektierten Lichts

6 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Terminologie
2 subjektiv empfundene Einheiten Lightness, Farbhelligkeit, empfundener Reflexionsgrad einer Oberfläche. Versuch des visuellen System den Reflexionsgrad aus der Leuchtdichte zu ermitteln Brightness, Helligkeit, Weißanteil, empfundene Lichtintensität des Stimulus, auch: empfundene Leuchtdichte

7 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Terminologie
CheckerBox P und q selber Reflexionsgrad (reflectance), aber unterschiedliche Leuchtdichte (luminance) Q und r verschiedener Reflexionsgrad und verschiedene Leuchtdichte, aber selbe Beleuchtungsstärke (illuminance)

8 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Terminologie
CheckerBox P und r haben zufällig selbe Leuchtdichte, weil Unterschied im Reflexionsgrad durch Unterschied der Beleuchtungsstärke ausgeglichen wird

9 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Terminologie
CheckerBox P und q scheinen mit der selben Farbe bemalt zu sein, d.h. Sie haben die selbe Helligkeit bzw. Farbhelligkeit (lightness) P hat jedoch mehr Leuchtdichte als q und deswegen unterscheiden sie sich im Weißanteil (brightness)

10 Lightness Perception and Lightness Illusions: Funktionsmechanismen
Mach-Bänder → Vasarely Illusionen a) Flächen mit einheitlichen Graustufen b) Mit center-surround Filter

11 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Ebenen der Funktionsmechanismen
Low Level, unterste Stufe Ewald Hering Helligkeitsadaptation On-center/off-surround rezeptive Felder

12 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Ebenen der Funktionsmechanismen
Mid Level, Mittlere Stufe: Gestalt – Psychologen (Koffka) Gruppierung (Nachbarschaft, Ähnlichkeit, „good continuation“ etc.)

13 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Ebenen der Funktionsmechanismen
High Level, Höchste Stufe: Hemholtz Intrinsische Bilder Kognition Wissen und Erfahrung

14 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Low Level Mechanismen
Center-surround rezeptive Felder Schematisch b) Querschnitt

15 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Low Level Mechanismen
Craik-O'Brian-Cornsweet Effekt (COCE)

16 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Low Level Mechanismen
Das Retinex-Modell (Land und McCann 1971) In natürlicher Umgebung Reflexionsgrad konstant bis auf die Übergänge zwischen Objekten und Farbpigmenten Änderung im Reflexionsgrad → Stufenkante Änderung der Beleuchtungsstärke → Verlauf

17 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Low Level Mechanismen
Was nehmen wir mit? Visuelle Wahrnehmung ist nur möglich, weil bestimmte Beschränkungen und Gesetzmäßigkeiten in unserer Umwelt existieren, d.h. Visuelle Eindrücke entstehen nicht durch beliebige Zufallsberechnungen

18 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Grenzen der Low Level Mechanismen
Knill und Kersten (1991)

19 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Grenzen der Low Level Mechanismen
Kann nicht erklärt werden durch Low Level Mechanismen Hochberg und Beck (1954), Gilchrist (1977): 3D Informationen können Helligkeitseindruck beträchtlich ändern, ohne Änderung des retinalen Eindrucks

20 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Mid Level Mechanismen
Varianten der Koffka Ringe

21 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Mid Level Mechanismen
Was nehmen wir mit? Änderung der räumlichen Anordnung ändert den Helligkeitseindruck

22 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Das Problem der Helligkeitskonstanz
L(x,y) = E(x,y) * R(x,y) L = Leuchtdichte E = Beleuchtungsstärke R = Reflexionsgrad Mathematisch unlösbares Problem, doch dem visuellen System gelingt es trotzdem → Annahme: Beleuchtungsstärke und Reflexionsgrad keine willkürlich wählbaren Parameter, sondern beschränkt durch die statistischen Eigenschaften unserer Umwelt (Retinex-Modell, Land und McCann)

23 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Das Problem der Helligkeitskonstanz
CheckerBox

24 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Das Problem der Helligkeitskonstanz
Retinex würde beide Kanten einer Änderung des Reflexionsgrads zuschreiben → FALSCH Annahme: Die Verknüpfungspunkte (junctions) der Kanten geben Aufschluß über den visuellen Kontext Konfiguration der junctions (X, Y, L, T und psi), sowie die Graustufen geben Infos über Farbverlauf bzw. Reflexionsgrad

25 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Psi-Junctions
The impossible steps

26 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Psi-Junctions
Psi-förmige Verknüpfungspunkte: Tiefeneindruck Gruppierung in Oberflächeneinheiten

27 Lighntess Perception and Lightness Illusions: Psi-Junctions
Corrugated Plaid

28 Lightness Perception and Lightness Illusions: Corrugated Plaid
Ein 3D Modell kann die Figuren a) und b) erklären, aber nicht Figur c) (Todorovic) Das bedeutet: Psi-junctions als 2D Konfigurationen reichen aus um diesen Effekt zu erzeugen

29 Lightness Perception and Lightness Illusions: Psi-junctions
Was nehmen wir mit? Junctions grenzen Oberflächeneinheiten für das visuelle System eindeutig voneinander ab Psi-junctions erzeugen Tiefeneindruck, dieser ist aber nicht erforderlich für die Interpretation

30 Lightness Perception and Lightness Illusions: Artikulation und Insulation
Simultankontrast Effekt Standard und artikuliert

31 Lightness Perception and Lightness Illusions: Artikulation und Insulation
Artikulation: Bezieht sich auf die Zahl unterschiedlicher Stimuli in einem Bezugssystem Bezugssystem (framework): lokale oder globale Rahmenbedingungen Insulation: Lokales Bezugssystem klar als separate Einheit vom globalen Bezugssystem getrennt

32 Lightness Perception and Lightness Illusions: Statistische Beurteilung
Gesetzmäßigkeiten der Interpretation von Helligkeit nicht zufällig erworbene Heuristika, sondern aufgrund von statistischen Beurteilungen unserer Umwelt a) Zufällige Auswahl an Grauflächen b) Beleuchtungsstärke um die Hälfte gedimmt c) Zusätzlich blendender oder eintrübender Filter (Reflexion in Scheibe bzw. Nebel)

33 Lightness Perception and Lightness Illusions: Anchoring
In zweigeteilten Ganzfeldern (Li und Gilchrist) hat sich gezeigt: Die Fläche mit der höchsten Leuchtkraft wird als weiß empfunden Die größte Fläche wird als weiß empfunden In der Praxis Kompromiss zwischen beiden Regeln

34 Lightness Perception and Lightness Illusions: Adaptive Fenster
Eine größere Anzahl Testobjekte verbessert die Berechnungen der Helligkeitszuordnung

35 Lightness Perception and Lightness Illusions: Statistische Beurteilung
Was nehmen wir mit? Die Zuordnung von Leuchtdichte und Reflexionsgrad ist zentrale Aufgabe der Helligkeitswahrnehmung Anchoring ist ein Weg einen Teil dieses Prozesses zu beschreiben

36 Lightness Perception and Lightness Illusions: Adaptive Fenster
Annahme: Visuelles System verwendet adaptive Fenster Weniger Stimuli → Fenster wächst (a) Viele Stimuli → Fenster bleibt klein (b) Verändert Form (c) „Weiche“ Kanten

37 Lightness Perception and Lightness Illusions: Atmosphären
Atmosphäre: Kombinierte Effekte von multiplikativen Prozessen (z.B. Beleuchtungsstärke) und additiven (→ Filter, z.B. Nebel, blendendes Licht, Sonnenbrille) Hier: Atmosphäre nur auf Zuordnung von Leuchtstärke und Reflexionsgrad bezogen, nicht physikalisch

38 Lightness Perception and Lightness Illusions: Atmosphären-Transfer Funktion
L = m*R + e L = Leuchtdichte R = Reflexionsgard m = z.B. Erhöhung der Beleuchtungsstärke e = additive Lichtquelle, Filter

39 Lightness Perception and Lightness Illusions: Atmosphären-Transfer Funktion
Funktion, die die Reflexionsgrade den entsprechenden Leuchtdichten zuordnet Es gibt keine „Nicht-Atmosphäre“, die Parameter der ATF haben immer Werte

40 Lightness Perception and Lightness Illusions: Atmosphären-Transfer Funktion

41 Lightness Perception and Lightness Illusions: ATF und Helligkeits-Transfer Funktion
Was nehmen wir mit? Die Atmospärentransferfunktion ATF ordnet jeden Reflexionsgrad einer Leuchtkaft zu Unser visuelles System muss diese Funktion invertieren, um bei gegebener Leuchtdichte den entsprechenden Reflexionsgrad zu ermitteln → Helligkeits-Transfer Funktion LTF

42 Lightness Perception and Lightness Illusions: Helligkeits-Transfer Funktion
Subjektiv Empirisch ermittelbar Muss keine korrekte Inversion der ATF und nicht zwingend linear sein

43 Lightness Perception and Lightness Illusions: Atmosphären + X-junctions
a) Standardstimulus b) Hinzufügen einer Atmospäre, z.B. Schatten c) Andere Atmosphäre, Transparenzeffekt d) keine atmosphärischen Effekte im visuellen System, z.B. Farbe

44 Lightness Perception and Lightness Illusions: Atmosphären + X-junctions
Verschiedene Atmosphären bringen verschiedene X- junctions hervor b) „sign-preserving“ oder „non-reversing“ c) „single-reversing“ d) „double-reversing“

45 Lightness Perception and Lightness Illusions: Atmosphären + X-junctions
„sign-preserving“ X-junctions: Änderung des Reflexionsgrads derselbe auf jeder Seite der Beleuchtungsgrenze „single-reversing“: Transparenzeffekt, Eintrübung, klare Tiefenordnung „double-reversing“: nur schwer Beleuchtungseffekten zuzuschreiben, erscheint meistens wie Farbe

46 Lightness Perception and Lightness Illusions: Atmosphären + X-junctions
Was nehmen wir mit? X-junctions werden erzeugt durch Schattenwurf oder Transparente Filter (Nebel, schmutzige Scheibe, etc.) oder Farbe („paint“) Dementsprechend atmosphärische Grenzen

47 Lightness Perception and Lightness Illusions: Atmosphären + X-junctions
An illusion of haze. Die beiden markierten Flächen haben identische Graustufen. Eine scheint klar zu sein, die andere trüb.

48 Lightness Perception and Lightness Illusions: Verschobene Koffka Ringe
„sign-preserving“ X-junctions

49 Lightness Perception and Lightness Illusions: Verschobene Koffka Ringe
„Sign-preserving“ X-junctions konsistent mit Transparenz-Effekt Form/Umriss → starke atmosphärische Grenze zwischen rechter und linker Seite Beide Halbkreise in unterschiedlichen Bezugssystemen Verschiedene Statistiken auf beiden Seiten Zusätzlich: „good continuation“

50 Lightness Perception and Lightness Illusions: T-junctions
Whites Illusion. Alle Rechtecke gleiche Graustufen. T-junctions

51 Lightness Perception and Lightness Illusions: Neue Illusionen
Criss-cross Illusion. Beide Rechtecke gleiche Graustufen.

52 Lightness Perception and Lightness Illusions: Criss-cross Illusion
Viele psi-junctions → starke atmosphärische Grenzen Verschiedene Leuchtdichten und viele Kanten → Artikulation Teststimuli jeweils höchste/niedrigste Leuchtdichte im Streifen → statistische Beurteilung (siehe Simultankontrast Effekt)

53 Lightness Perception and Lightness Illusions: Neue Illusionen
Snake Illusion. Alle vier Rauten gleiche Graustufen.

54 Lightness Perception and Lightness Illusions: Snake Illusion
„Sign-preserving“ X-junctions konsistent mit Transparenzeffekt → starke atmosphärische Grenzen zwischen den Streifen Teststimuli höchste/niedrigste Leuchtdichte im Streifen → statistische Beurteilung (siehe Simultankontrast Effekt)

55 Lightness Perception and Lightness Illusions: Snake Illusion
Warum bei b) kein Effekt? Beste atmosphärische Grenze geradlinig Geringe bis keine Insulation durch sinusförmige atmosphärische Grenzen → adaptives Fenster wächst und verschischt Statistiken aus dunklem und hellem Streifen

56 Lightness Perception and Lightness Illusions: Klausurfragen
Zusammenhang zwischen ATF und LTF Dementsprechend Problem der Helligkeitskonstanz Beispiele für low-level, mid-level und high-level Mechanismen bei der Helligkeitsinterpretation


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