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Heimat-Diskurs und „globale Heimat“

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Präsentation zum Thema: "Heimat-Diskurs und „globale Heimat“"—  Präsentation transkript:

1 Heimat-Diskurs und „globale Heimat“
Welche Argumente führt Albrow dafür an, dass Heimat global sein kann? Seminar: Stadt- und Regionalsoziologie Dozentin: Prof. Dr. Christine Weiske Referent: Tobias Gebel Datum: 10. Juli 2008

2 Gliederung 1.Thematische Hinführung 2. Albrows Globalisierungsbegriff
3. Wandsworth-Studie 3.1. Soziale und kulturelle Sphären Gemeinschaft unter der Asiatische Bevölkerung Folgen für die Sozialraumanalyse 3.2. Neue Konzepte zur Erklärung des lokal globalen Soziosphären Ortswahrnehmung 3.3. Neue soziale Schichtabhängigkeiten 4. „Global heimat“ - urbane Lebenswelten in Frankfurt 5. Fazit

3 1.Thematische Hinführung
soziale Beziehungen werden über große Entfernungen beibehalten Anwesenheit, Abwesenheit, Häufigkeit keinen Einfluss auf Intensität Konzept der Örtlichkeit, Gemeinschaft, Staatsbürgerschaft unterliegen neuer Bestimmung klassisch: Orte über lokale Kulturen mit Gemeinschaft verbunden Migranten werden in lokale Kultur integriert und Teil der Gemeinschaft, Multikultur belastet System

4 2. Albrows Globalisierungsbegriff
Globalisierung bezeichnet die Veränderung der Welt global – räumliches Phänomen, welches Menschen zusammenfügt Globalität – individuelle Ressource zur allg. Verfügung Globalismus - wenn Menschen Verpflichtungen gegenüber der Welt eingehen Globus - Operationsfeld von Akteuren jeglicher Art

5 2. Albrows Globalisierungsbegriff
Abwendung von der Zielgerichtetheit, auch wenn oft in dem Sinne gebraucht kein Prozess der gegenwärtigen sozialen Wandel erklärt Globalisierung hat Rahmen menschlichen Handels verändert, zieht globales Bewusstsein nach sich

6 3. Wandsworth-Studie (Stadtteil von London)
London globale Stadt wenig Aufmerksamkeit auf Alltagsleben Wandsworth ist Ausgangspunkt der Forschung zu Örtlichkeit und Globalisierung Zusammenschluss von 8 Dörfern hoher asiatischen Bevölkerungsanteil in Tooting keine Rassenprobleme konservativ geprägter Stadtrat in Thatcher-Jahren niedrige kommunale Steuern Privatisierung kommunaler Dienste, Verkauf öffentlicher Wohnungen Kontinuität trotz Veränderungen

7 3.1. Soziale und kulturelle Sphären
individuelle Beziehungen und Bindungen an den Stadtteil Verflechtung verschiedener Sphären einzelne Sphären bestehen nebeneinander und überschneiden sich Gegend ist in ständiger Bewegung globale Ereignisse dringen in lokale Kultur ein Ausgangspunkt die Welt zu genießen und zu erleben Asiaten beziehen Weiße, ohne diese assimilieren zu wollen, in ihr Leben ein

8 3.1.1. Gemeinschaft unter der Asiatische Bevölkerung
existiert nur von außen betrachtet innere Einstellung oft gemischt, auch hier Rassentrennung vorhanden Sicherheitsgründe: Zusammenhalt aus persönlichen Sicherheitswillen heraus zu englisch für Rückkehr Abbau von Rassenbarrieren Notwendig für das Geschäftsleben Aufbau von rassenübergreifenden Freundschaften - äquivalent zu den Weißen unterschiedliche Einstellungen zu Gemeinschaft - Barrieren bestehen zu Asiaten und zu Weißen

9 3.1.2. Folgen für die Sozialraumanalyse
mit dem Konzept lokaler Kulturen lassen sich Zustände nicht erfassen Lebensläufe werden global an einem Ort existieren unterschiedliche Wirklichkeiten, sind verbunden durch Nebeneinander am Ort ohne lokale Kulturen oder Gemeinschaften zu erzeugen Vielfalt konstituiert Wirklichkeit, nicht irgendeinen Durchschnitt verschiedenster Lebensarten des gleichen Phänomens auf Einzelpersonen gerichtet Methode, gewährleistet Antworten, die über lokale Kulturen und Gemeinschaften hinausgeht

10 3.2. Neue Konzepte zur Erklärung des lokal Globalen
Ort kann globale Empfindungen vermitteln globale Ereignisse können am Ort Wirkung zeigen, heben Abgeschiedenheit und Entfernungen auf Netzwerke am Ort dehnen sich so weit aus wie es die Mittel und Willen erlauben örtliche Ressourcen und Einrichtungen schaffen Verbindung zwischen dem Ort sowie zwischen globalen Institutionen und Kulturen

11 Soziosphären These: Individuen mit unterschiedlichen Lebensstilen und soz. Beziehungen können konfliktfrei in unmittelbarer Nähe miteinander leben Bedeutungsfelder variierende, überlappende Reichweiten, eigenständige Wege, soziale Abgrenzung unterschiedliche Verhaltensweisen, die zu verschiedenen Beziehungsnetzen gehören und sich über unterschiedliche Räume erstrecken

12 Ortswahrnehmung begrenzte Vorstellung des Ortes für Soziosphären der Anderen zeitweilige Beteiligung, erleben Mindestmaß an erträglicher Koexistenz und wechselnde Einblicke in das Leben der anderen Betrachtung möglich durch Kreuzung der Soziosphären  traditionelles Gemeinschaftskonzept auf Grundlage gemeinsamer lokaler Kulturen ist hinfällig neu konstruierte soziale Landschaft kann mit Regeln des Zusammenlebens an einem Ort nicht gleichgesetzt werden Entkopplung von Kultur, Gemeinschaft und Beziehungen aus Ortsgefüge

13 3.3. Neue soziale Schichtabhängigkeiten
Soziosphären haben unterschiedliche räumliche und zeitliche Ausdehnung Entwurzelung, Zeit-Raum-Verdichtung wirkt sich auf verschiedene Gruppen unterschiedlich aus an einen Ort wohnen ABER die wichtigsten sozialen Beziehungen erstrecken sich ganz nach außen und über gesamte Welt = Globalisierung  Orte werden als Sitze und Ressource für soziale Aktivitäten unterschiedlich genutzt materielle Ressourcen, soziale Schichtung behalten Wichtigkeit um Globalisierung nutzen zu können oder ausgeschlossen zu werden

14 3.3. Neue soziale Schichtabhängigkeiten
unterschiedliche Menschentypen benutzen zu unterschiedlichen Zeiten Straßen  Zoneneinteilung erlaubt Mehrfachnutzung der Räume, Trennung der Volksgruppen beruht auf der sozialen Schichtung Durchkreuzung der Orte von sozialen Netzwerken zeitlich/räumlich begrenzt oder dauerhaft/ ortsungebunden Kosten steigen mit zeitlicher und räumlicher Ausdehnung neue Konflikte zwischen lokal Verwurzelten und Kosmopoliten

15 4. „global heimat“ urbane Lebenswelten in Frankfurt
Regina Römhild, Lebensweltstudie zum Gallusviertel in Frankfurt Arbeiterviertel Hauptmigrantengruppe Jugoslawen, Russen, Türken Herkunft aus Einwandererfamilie wird als normal empfunden

16 4. „global heimat“ urbane Lebenswelten in Frankfurt
bewusste Nationalitätenzuordnung als Unterscheidung Integration in Mikrokosmen trotz dt. Staatsangehörigkeit Selbsverständnis in Nationalität, dennoch wirken Lebensweisen der Herkunftsländer fremd Migration schafft Verbindung zwischen den Kulturen  Kulturpluralismus, Ausdifferenzierung und Neuverknüpfung, keine globale Einheitskultur

17 5. Fazit Globalisierung ist mehr als Ausbreitung der Märkte
auch Verbindung lokaler Kulturen und Lebensweisen Partizipation ist abhängig von den ökonomischen Ressourcen Globalisierung nimmt arme ohne Reisemöglichkeit Möglichkeit eigene Benachteiligung als solche zu begreifen und die Wahrnehmung ihrer Ausbeuter in eigener örtlicher Kultur kann diese aufgelöst sein

18 Quellen Albrow, Martin (1997): Auf Reisen jenseits der Heimat. Soziale Landschaften in einer Stadt. In: Beck, Ulrich (Hrsg.): Kinder der Freiheit. Frankfurt/Main: Suhrkamp. Albrow, Martin (2007): Das Globale Zeitalter. Frankfurt/Main: Suhrkamp. Albrow, Martin (1998): Abschied vom Nationalstaat. Staat und Gesellschaft im Globalen Zeitalter. Frankfurt/Main: Suhrkamp. Zeit Online 12/2002 S.11

19 Wie würdet Ihr Globalisierung definieren, welcher Definition könntet Ihr Euch anschließen?
Nehmt Ihr Euren Lebensraum als globale Heimat war? Wie beurteilt Ihr die zukünftige Städteentwicklung im Globalisierungsprozess?


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