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Veröffentlicht von:Burk Woessner Geändert vor über 10 Jahren
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Struktur, Antikörperklassen und Funktion
Mastermodul Immunologie Silke Kinzel Silke Kinzel
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Gliederung Allgemeines über Antikörper Aufbau eines Antikörpers
Antikörper-Klassen Funktionen von Antikörpern Zusammenfassung
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Allgemeines über Antikörper
Molekülmasse ca. 150 kDa Nur in Wirbeltieren Adaptive Immunität Humorale Immunantwort sezernierte Antikörper gegen Eindringlinge in den Körperflüssigkeiten Produktion durch differenzierte B-Zellen (Plasmazellen) 150 kDa Molekülmasse α, δ, ε, γ, and μ
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Aufbau Variable Region Konstante Region Leichte Kette Disulfidbrücken
IgG-Molekül Schwere Kette
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Aufbau Disulfidbrücken Ig-Domänen durch S-S Brücken stabilisiert
Tertiär und Quartär-Struktur des AK IgG-Molekül L-Cystein
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Aufbau – Leichte Kette Leichte Kette (L-Kette) ca. 25 kDa
zwei identische Ketten Nie beide Kette in einem Ig, bisher keine funktionelle Unterschiede zwischen kappa und lambda-Ketten Κ zu λ Verhältnis 2:1
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Aufbau – Leichte Kette Leichte Kette (L-Kette) VL CL ca. 25 kDa
zwei identische Ketten λ-Kette oder κ-Kette konstante und variable Domäne VL CL Nie beide Kette in einem Ig, bisher keine funktionelle Unterschiede zwischen kappa und lambda-Ketten Κ zu λ Verhältnis 2:1
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Aufbau – Schwere Kette Schwere Kette (H-Kette) ca. 50 kDa
zwei identische Ketten IgG-Molekül
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Aufbau – Schwere Kette Schwere Kette (H-Kette) VH CH1 CH2 CH3
ca. 50 kDa zwei identische Ketten Konstante und variable Domänen 5 Hauptklassen von H-Ketten vers. Isotypen vers. Funktionen IgA, IgD, IgE, IgG, IgM VH CH1 CH2 150 kDa Molekülmasse α, δ, ε, γ, and μ CH3
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Aufbau Fab-Region Fc-Region (fragment, antigen binding)
150 kDa Molekülmasse α, δ, ε, γ, and μ Fc-Region (fragment, crystallizable)
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Aufbau Fab-Region Fc-Region Notwendig für Antigenerkennung
Aufbau: CH1, VH, CL1, VL Paratop am amino-terminalen Ende VH und VL bilden variable Region Fc-Region Aufbau: 2-3 konstante Domänen (je nach Ig-Klasse) Notwendig für angemessene Immunantwort Bindet an Fc-Rezeptoren, Komplement-Proteine etc. z. B Opsonisierung, Degradation von Mastzellen etc. 150 kDa Molekülmasse α, δ, ε, γ, and μ
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Aufbau - Variable Region
2. 3. Ag VH VL L1 L2 L3 H1 H2 H3 epitope 1. Tertiärstruktur Jeweils die 3 Schlaufen der VH und der VL bilden die Antigenbindungstasche (Paratop) Paratop (Schloss) interagiert mit Epitop (Schlüssel) des Antigens
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Aufbau - Variable Region
gebildet aus VH und VL Fähigkeit spezifisches Antigen zu binden Antigenbindestelle (Paratop) VH VL
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Unterschiedliche schwere Ketten
Antikörper-Klassen IgA, IgD, IgE, IgG, IgM Unterschiedliche schwere Ketten α, δ, ε, γ und μ Verschiedene Eigenschaften, Effektorfunktion und unterschiedlicher Aufbau
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Weitere konstante Domänen
Antikörper-Klassen VH VH VL VL CH1 CH1 CL CL CH2 CH2 Gelenkregion CH3 CH3 CH4 150 kDa Molekülmasse α, δ, ε, γ, and μ IgA, IgD, IgG Gelenkregion IgE und IgM Weitere konstante Domänen
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Antikörper-Klassen IgM IgA Disulfidbrücke J-Kette 150 kDa Molekülmasse
α, δ, ε, γ, and μ IgM IgA
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Antikörper-Klassen IgA IgD IgG
Haupt-AK auf Schleimhäuten (Lunge, Darm, Urogenitaltraktes) → Externe Abwehr IgG Hauptantikörper im Blut → Interne Abwehr IgD Antigenrezeptor auf reifen B-Zellen 150 kDa Molekülmasse α, δ, ε, γ, and μ
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Antikörper-Klassen IgM IgE
Antigenrezeptor auf unreifen und reifen B-Zellen Erster AK während einer Immunreaktion → Primäre Abwehr Sehr gute Agglutination IgE Aktiviert Effektorzellen (Mastzellen und Eosinophile) während einer Wurminfektion Verantwortlich für allergische Reaktionen vom Typ 1 (Staubmilben, Asthma, Heuschnupfen) 150 kDa Molekülmasse α, δ, ε, γ, and μ
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Funktionen Agglutination von Bakterien Neutralisierung Opsonisierung
Komplementaktivierung Antikörper-abhängige zellvermittelte Zytotoxizität (ADCC) Aktivierung von Neutrophilen, Basophilen und Mastzellen Kontrolle bzw. Terminierung der B-Zellantwort durch Bindung an inhibierende Fc-Rezeptoren 150 kDa Molekülmasse α, δ, ε, γ, and μ
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Funktion - Agglutination
150 kDa Molekülmasse α, δ, ε, γ, and μ Vernetzung benachbarter Bakterien (v.a. IgM) Erleichtert Aufnahme durch phagozytotische Zellen
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Funktion - Neutralisierung
Bindung von AK an Toxine Neutralisierung Bindung von AK an Oberfläche von Bakterien/ Viren verhindert Anheftung des Pathogen an Zelloberfläche v. a. IgG und IgA 150 kDa Molekülmasse α, δ, ε, γ, and μ
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Funktion - Opsonisierung
150 kDa Molekülmasse α, δ, ε, γ, and μ Anheftung von Antikörpern an Oberfläche des Pathogen Markierung Fc-Rezeptoren der Phagozyten erkennen C-Region der Antikörper Abtöten des Pathogenes IgM und IgG
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Funktion - Komplementaktivierung
150 kDa Molekülmasse α, δ, ε, γ, and μ Anheftung von Antikörpern an Oberfläche des Pathogen Aktivierung der Proteine des Komplementsystems Anlocken von Phagozyten (Komplementrezeptoren) Terminale Komponenten des Komplements Poren in Membran IgM und IgG
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Funktion - ADCC ADCC = antibody determined cellular cytotoxicity
NK-Zelle: natürliche Killerzellen ADCC = antibody determined cellular cytotoxicity Bindung von AKs an Rezeptoren auf NK-Zellen Freisetzen von zytotoxischem Granula v. a. IgG
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Zusammenfassung Produktion durch Plasmazellen Adaptive Immunität
2 identischen H- Ketten & zwei identischen L-Ketten Quartärstruktur durch Disulfidbrücken 5 verschiedene Isotypen (H-Kette!) unters. Effektorfunktionen AKs in viele unterschiedliche Abwehrreaktionen des Immunsystems involviert 150 kDa Molekülmasse α, δ, ε, γ, and μ
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Quellen K. Murphy, P. Travers, M. Walport: Janeway Immunologie Vorlesung „Konzepte der Immunologie“ (FAU Erlangen) 150 kDa Molekülmasse α, δ, ε, γ, and μ
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VIELEN DANK FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT!
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