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Common Ground Universität des Saarlandes FR 5.3 Psychologie

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Präsentation zum Thema: "Common Ground Universität des Saarlandes FR 5.3 Psychologie"—  Präsentation transkript:

1 Common Ground Universität des Saarlandes FR 5.3 Psychologie
HS: Verarbeitung sozialer Informationen SS 2006 Dozent: Dr. Rainer Roth Referentin: Eva Schumacher Datum:

2 Gliederung 1. Theoretischer Rahmen 2. The Communication Game
2.1 Allgemeine Regeln 2.2 soziale Interaktion 3. Common Ground Untersuchung 4. Diskussion

3 Kommunikationsmodell nach Shannon & Weaver (1949)
Empfangenes Signal Gesendetes Signal Nachricht Nachricht Kanal Informa- tions- quelle Trans- mitter Emp- fänger Ziel Rauschen Stör- quelle Theoretischer Rahmen

4 Wirkungen von Kommunikation
Auswirkungen auf Zuhörer Auswirkungen auf Sprecher Auswirkungen beide betreffend Theoretischer Rahmen

5 Ziele von Kommunikation
Sprecher muss notwendige Information über Ziel vermitteln Sprecher muss Nachricht an Merkmale des Zuhörers anpassen Zuhörer muss Merkmale des Sprechers berücksichtigen & evtl. Feedback geben Theoretischer Rahmen

6 Lasswell (1948) Wer (Quelle) sagt Was (Nachricht) durch
Welches Medium (Kanal) zu Wem (Empfänger) mit Welcher Wirkung (Ziel)? Theoretischer Rahmen

7 The Communication Game
Kommunikation = zweckdienliche soziale Interaktion, die in einem sozial definiertem Kontext stattfindet, voneinander abhängige soziale Rollen und Konventionen mit einbezieht, als auch Strategien und Taktiken der Entscheidungsfindung und unterschiedliche Ziele verfolgt. The Communication Game

8 The Communication Game
4 Annahmen geteilte Erwartungen, Regeln & Konventionen bezügl. sozialer Rollen und Angemessenheit der Sprache; Beobachtung & Orientierung am Gegenüber  Allgemeine Regeln des „Communication Game“ The Communication Game

9 The Communication Game
4 Annahmen Schaffung & Definieren einer sozialen Beziehung simultaner Prozess der sozialen Interaktion (Zweck d. sozialen Realität)  Kommunikation als zweckdienliche soziale Interaktion The Communication Game

10 The Communication Game - Teil 1
Allgemeine Regeln Für Sprecher: Sprecher sollte Merkmale des Publikums beachten. Sprecher sollte seine „persönliche Wahrheit“ vermitteln. Sprecher sollte sich darum bemühen verstanden zu werden. Sprecher sollte weder zu viel, noch zu wenig Information geben. The Communication Game - Teil 1

11 The Communication Game - Teil 1
Allgemeine Regeln Für Sprecher: Sprecher sollte sachdienlich sein. Sprecher sollte seine Äußerung an Angemessenheit von Sprache und Kontext orientieren. Sprecher sollte seine Äußerung ihrer/m kommunikativen Absicht oder Zweck angemessen anpassen. The Communication Game - Teil 1

12 The Communication Game - Teil 1
Allgemeine Regeln Für Empfänger: Empfänger sollte Merkmale des Sprechers beachten. Empfänger sollte die kommunikative Absicht oder Zweck erkennen. Empfänger sollte den Kontext und Umstände beachten. The Communication Game - Teil 1

13 The Communication Game - Teil 1
Allgemeine Regeln Für Empfänger: Empfänger sollte aufmerksam und bereit für die Nachricht sein. Empfänger sollte versuchen die Nachricht zu verstehen. Empfänger sollte, wenn möglich, Feedback über seine Interpretation der Nachricht geben. The Communication Game - Teil 1

14 A) Sprecher sollte Merkmale des Empfängers beachten
Anpassen der Nachricht an Empfänger  Perspektivenübernahme „Donald“- Studie (Higgins & Rholes, 1978) Aufsatz über Student sollte zusammen- gefasst wiedergegeben werden The Communication Game - Teil 1

15 A) Sprecher sollte Merkmale des Empfängers beachten
Weiter „Donald“- Studie Eindeutige vs. mehrdeutige Info, die entweder positiv oder negativ beurteilt wurde. Anpassung an Einstellung der Zuhörer Angleichen der eigenen Meinung an Einstellung des Zuhörers The Communication Game - Teil 1

16 A) Sprecher sollte Merkmale des Empfängers beachten
Ob Empfänger schon Informationen erhalten hat , beeinflusst Modifikation der Nachricht durch den Sprecher.  Wenn Empfänger andere Info erhalten hat, wird sich Sprecher bemühen sich an den Fakten zu orientieren The Communication Game - Teil 1

17 The Communication Game - Teil 1
B) Empfänger sollte die Merkmale, Motive und Absichten des Sprechers beachten. Empfänger ist sich weitestgehend bewusst über Modifikation der Nachricht. Um empfangene Nachricht interpretieren zu können, muss Empfänger Reevaluation durchlaufen. The Communication Game - Teil 1

18 The Communication Game - Teil 1
B) Empfänger sollte die Merkmale, Motive und Absichten des Sprechers beachten. Absicht: herausfordernd versus kooperierend  Hat nicht nur Auswirkung auf Reaktion des Zuhörers, sondern gibt der Interpretation einen Bezugsrahmen. The Communication Game - Teil 1

19 C) Sprecher sollte seine „persönliche Wahrheit“ vermitteln.
Eagly et al. (1978) Wissensbias: unvollständiges, inakkurates oder unglaubhaftes Wissen Wiedergabebias: Empfänger glaubt, dass Sprecher bewusst einen nicht akkuraten Bericht erstattet (=REGELBRUCH!) The Communication Game - Teil 1

20 C) Sprecher sollte seine „persönliche Wahrheit“ vermitteln.
Zusammenspiel mit Regel 4: Sprecher sollte weder zu viel, noch zu wenig Information geben. Wenn gewisser Anteil der Wahrheit den Zweck der Nachricht erfüllt, kann irrelevante Information weggelassen werden. The Communication Game - Teil 1

21 The Communication Game - Teil 1
D) Sprecher sollte klar und deutlich sein. Empfänger sollte vorbereitet sein. Cognitive Tuning Sprecher müssen Info bearbeiten, um Nachricht für Empfänger vorzubereiten. Empfänger müssen Nachricht in weiteren Rahmen einbetten, um zu interpretieren. Donald-Studie Teil 3 The Communication Game - Teil 1

22 The Communication Game - Teil 1
E) Sprecher und Empfänger sollten Kontext und Umstände in Betracht ziehen. In sozialem Kontext: Anwesenheit eines passiven Publikums? Schwierige Nachrichten sind überzeugender, wenn in schriftlicher Form dargeboten Angemessenheit des Stils The Communication Game - Teil 1

23 The Communication Game - Teil 1
F) Sprecher sollte ihre Äußerung ihrer/m kommunikativen Absicht oder Zweck angemessen anpassen. Formulieren einer Nachricht beinhaltet zwei Komponenten: 1. Äußerung 2. Gebrauch & Stärke einer Äußerung The Communication Game - Teil 1

24 The Communication Game - Teil 2
Teil 2 des Spiels: Kommunikation als zweckdienliche soziale Interaktion 2 Funktionen 1) Initiieren & Definieren von sozialen Beziehungen, sowie einer geteilten sozialen Realität 2) Schaffung und Beibehaltung kultureller Regeln, Erwartungen & Verhaltenskonventionen The Communication Game - Teil 2

25 1) Herstellen & Definieren von sozialen Beziehungen
Geteilte Realität vor allem, wenn Situationen mehrdeutig sind Ziele: Internalisieren Identifikation Compliance The Communication Game - Teil 2

26 2) Schaffung & Beibehaltung kultureller Konventionen
Erwartungen können normativ oder probabilistisch sein. Sie entstehen durch ein generelles Wissen über die Kultur und persönliche Erfahrung. - Bestimmte soziale Rollen -> z.B. Experte wird voraussichtlich zu einem bestimmten Thema unterstützende Argumente bringen; wenn unattraktiver Nicht-Experte nicht erwartet. Studie Higgins, Monaghan & Rholes (1976) Studenten im 3. und 4. Studienjahr – Beurteilung von Aufsätzen über Krankenversicherung (USA) Entweder v. Professor oder Student im 1. Studienjahr, gleiche Argumente Einmal sehr formal, ein anderes Mal eher im Stil einer Populärzeitschrift 80 Vpn Ergebnisse: Professor als manipulativer eingeschätzt wenn komplex geschrieben Bestätigung einer gewissen Erwartungshaltung hat Einfluss auf die Beurteilung der Charakteristika des Sprechers The Communication Game - Teil 2

27 The Communication Game - Fazit
Der „Communication Game“ – Ansatz ergänzt bestehende Modelle des Kommunikationsprozesses. Er bezieht Einstellungen, Beurteilungen und Erinnerung von Sender und Empfänger mit ein. Wichtige Faktoren auf der Empfängerseite: Reaktion auf Nachricht wird beeinflusst von unterstellten Absicht des Sprechers und dessen Ziel Angemessenheit, persönliche Wahrheit und Voraussetzungen einer Nachricht sind wichtig für den Eindruck des Empfängers Schaffung einer sozialen Beziehung bedingt dass der Empfänger sich auf den Sender einlässt Wirkungen auf Sender Beim Vertreten einer gegensätzlichen Meinung kann es dazu kommen, dass sich die tatsächliche Meinung des Senders „verschiebt“; vor allem wenn Nachricht auf den Rezepienten abgepasst werden soll The Communication Game - Fazit

28 Was ist nun Common Ground?
Frage: Was ist nun Common Ground? Common Ground

29 Definition Common Ground
= Information, die von beiden teilnehmenden Parteien (in einem Gespräch) gemeinsam geteilt wird. Common Ground dient als Orientierung für den Sprecher und Zuhörer Common Ground

30 Funktion von Common Ground
Erzeugen von Äußerungen durch A) Planung (Idee) B) Überwachung  Ziel: das endgültige Ergebnis von Überlegungen zu äußern; aber auch zur Fehlerkontrolle! C) kommunikative Äußerung  2 Modelle Common Ground

31 A) Initial Design Model
gemäß des Prinzip optimalen Designs Nur geteilte Information wird benutzt. Unbekannte Information wird anhand von Kontrastbeispielen zur geteilten Info erklärt. (Bsp. Bäcker)  Steuern der Äußerung schon bei Planung Common Ground - Untersuchung

32 B) Monitoring and Adjustment Model
Planen einer Äußerung ist unabhängig vom Wissen des Adressaten  Sprecher verwendet alle verfügbaren Informationen  Common Ground spielt erst beim Kontrollprozess eine Rolle Common Ground - Untersuchung

33 Common Ground - Untersuchung
Durchführung 24 Studierende Immer in Rolle der „Sprecher“ 16 Objekte (sich bewegend) mit je 2 Kontextobjekten (größer, kleiner, dunkler, heller etc.) Common Ground - Untersuchung

34 Common Ground - Untersuchung
Stimulusmaterial Zuhörer Sprecher Common Ground - Untersuchung

35 Common Ground - Untersuchung
Faktoren Design: 2x 2x 2 Kontext: privilegiert vs. geteilt Initiationsgeschwindigkeit: schnell vs. langsam Präsentation: erste P. vs. zweite P. Common Ground - Untersuchung

36 Common Ground - Untersuchung
Ergebnisse Unter Zeitdruck wurden nur kurze Beschreibungen gegeben (ohne Adjektive) 2x2x2 ANOVA  signifikant 3-fache Interaktion Common Ground - Untersuchung

37 Common Ground - Untersuchung
Ergebnisse Wenn ohne Zeitdruck: erklärt nach Initial Design Model -> wenn gleicher Bezugspunkt (großer Kreis) wurde Kontext stärker in Beschreibung aufgenommen (in Form von Adjektiven) Monitoring & Adjustment M. -> erst in Kontrollphase wird Common Ground bereitet Mit Zeitdruck: Monitoring & Adjustment Model bestätigt -> relative Häufigkeit von Adjektiven war ähnlich, egal ob Common Ground bestand oder nicht Common Ground - Untersuchung

38 Common Ground - Untersuchung
Fazit Beschreibungen bezogen sich bei Zeitdruck gleichermaßen auf geteilte und privilegierte Information Sprecher kontrollieren & korrigieren ihre Aussagen hin zu einem Common Ground  Monitoring & Adjustment M. bestätigt Kritik? Diskussion Common Ground - Untersuchung

39 Literatur Horton, W.S. & Keysar, B. (1996). When do speakers take into account common ground? Cognition, 59, Higgins, E.T. (1981). The „communication game“: Implications for social cognition and persuasion. In: E.T. Higgins, C.P. Hermann & M.P. Zanna (Eds.) Social Cognition: The Ontario Symposium, Vol. 1, 343 – 392.

40 Das war‘s! Danke für eure Aufmerksamkeit!


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