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Veröffentlicht von:Eleonore Boeck Geändert vor über 10 Jahren
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Zertifizierung von Software: CMM oder ISO 9000
Für die Zertifizierung von Software findet in Deutschland neben der ISO das amerikanische CMM zunehmend Verbreitung. Es deckt sich zwar in vielen Bereichen mit ISO 9000, verfolgt jedoch einen eigenen anderen Ansatz. CMM konzentriert sich auf Entwicklungsprozesse und verbindet deshalb mit jeder der fünf Reifegrad-Stufen auch eine Strategie zur Prozessverbesserung. Dem CMM liegt also im wesentlichen ein hierarchisches und dynamisches Modell zugrunde. Ein Aufsteigen von einem Qualitätsniveau zum nächsten wird von ISO 9000 nicht beschrieben. Insofern ist die Norm eher statisch. Es handelt sich also um einen anderen Blickwinkel. ISO 9000 beschreibt ein Anforderungsprofil an das Qualitäts-Management, das auch zum Vertragsgegenstand gemacht werden kann.
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Vergleich der Inhalte von CMM und ISO 9000(1994)
CMM enthält Einführung von dinamischen Methoden Definition von Standards Einführung von Techniken ISO 9001 enthält Abnahmekriterien für jede Phase des Entwurfs und der Entwicklung Lenkung der Dokumente und Daten Lenkung von Qualitätsaufzeichnungen Festlegung von Verantwortungsbereichen und kompetentes Personal Handhabung, Lagerung, Verpackung, Konservierung und Versand, Wartung Kriterien für die Beurteilung von Unterauftragnehmern, zugekauften Produkten und beigestellten Produkten des Kunden. Beide Ansätze enthalten Unabhängige Audits der Entwicklungsaktivitäten Korrigierende Aktionen Mitarbeitertraining Detaillierte Definition des Prozess- und Lebenszyklus Schwerpunkt der ISO 9001-Zertifizierung ist der Nachweis, dass ein Qualitätsmanagementsystem der Norm entspricht. Der CMM-Ansatz konzentriert sich demgegenüber auf die Qualitäts- und Produktivitätssteigerung des gesamten Software-Entwicklungsprozesses. ISO 9000 und CMM sind keine Alternativen, sondern ergänzen sich. (Quelle: Balzert, Lehrbuch der Software Technik 2)
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Vergleich der Ansätze von CMM und ISO 9001 (1994)
CMM-Assessments DIN ISO 9001(1994) Vielzahl industrieller Organisationen, Produkte und Abläufe Nachweis der Qualifikation zur Erzeugung qualitätsgerechter Resultate Fester Industriestandard Minimalanforderungen (ausnahmslos zu erfüllen) Starrer Normentext Anerkanntes Zertifikat Nutzen ist durch das erteilte Zertifikat begründet Gegenstand Zur Zeit für reine Software-Entwicklungs-Prozesse vorgesehen Ziel Detaillierte Ziel- und Prioritätsvorgaben zur Verbesserung des Prozesses Status Nützliches Hilfsmittel zur Problemanalyse und Prozessverbesserung Forderungen Hierarchie von Forderungen in Abhängigkeit der Stufen Basis Flexibles Capability Maturity Model Ergebnis Ist-Stand, Stärken- und Schwächen-Profil Kosten vs. Nutzen Einsparungen durch Prozessverbesserung vs. Kosten für die Assessment und die Verbesserungsaktivitäten Quelle: Balzert Software Technik 2
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CMM und ISO 9000 (2000) Die ISO 9000 (2000) ist vor allem kunden- und prozessorientiert. Die ISO 9001 beschreibt Forderungen an Qualitätsmanagementsysteme. Die ISO 9004 ist ein Leitfaden zur Leistungsverbesserung mit dem Ziel der Exzellenz. CMM gibt Anregungen, wie dies für den Bereich Softwareengineering konkret erreicht werden kann.
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Prozessstruktur des ISO 9001/9004 Prozessmodells 2000
Die neuen Normen sind vor allem Kunden- und Prozess-orientiert Produkt Verantwortung Ressourcen Verwaltung QM zur Produkt Verbesserung Produktrealisierung Anforderung Aktivitäten Erfüllung
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