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Projekt „ImZiel“ Systematische Entwicklung und Implementierung von zielgruppenspezifischen Angebotssegmenten in Einrichtungen der Erwachsenenbildung Prof.

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Präsentation zum Thema: "Projekt „ImZiel“ Systematische Entwicklung und Implementierung von zielgruppenspezifischen Angebotssegmenten in Einrichtungen der Erwachsenenbildung Prof."—  Präsentation transkript:

1 Projekt „ImZiel“ Systematische Entwicklung und Implementierung von zielgruppenspezifischen Angebotssegmenten in Einrichtungen der Erwachsenenbildung Prof. Dr. Heiner Barz HHU Düsseldorf Vorlesung: Bildungsmanagement 10. November 2004

2 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
Gliederung „BMBF-Studie“ (Phase 1) Projekt „ImZiel“: Perspektiven (Phase 2) Im Überblick: Unsere Implementierungspartner Milieuspezifische Ergebnisse zum Thema Sprachen am Beispiel der Postmateriellen Konkurrenzumfeld der VHS Hamburg Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

3 Projektleitung: Prof. Barz, HHU / Prof. Tippelt, LMU
1. „BMBF-Studie“ „Soziale und regionale Differenzierung von Weiterbildungsverhalten und –interessen“ ( ) Projektleitung: Prof. Barz, HHU / Prof. Tippelt, LMU Forschungsmethoden Telefonische Repräsentativbefragung Qualitative, problemzentrierte Interviews Gruppendiskussionen Expertengespräche Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

4 Soziale Milieus als Analyseeinheiten der Lebensweltforschung
Definitionskriterien Inhaltliche Klassifikation Wertorientierungen Lebensziele Werte Vorstellungen von Glück Konservatives Milieu Traditionsverwurzeltes Milieu DDR-Nostalgisches Milieu Etabliertes Milieu Milieu der Bürgerlichen Mitte Konsum-Materialistisches Milieu Postmaterialistisches Milieu Experimentalistisches Milieu Hedonistisches Milieu Milieu der Modernen Performer (Quelle: Sinus Lebensweltforschung 2001) Alltagsbewusstsein Arbeits- und Freizeitmotive Einstellungen zu Familie und Partnerschaft Zukunftsvorstellungen Lebensstile Sozialer Status Schulbildung Beruf Einkommen

5 Traditions- verwurzelte Konsum-Materialisten
Besuchte allgemeine Weiterbildungsveranstaltungen in den letzten 12 Monaten zu Sprachkenntnissen (Ø 25 %) Oberschicht/ Obere Mittelschicht Etablierte 23% Konservative 21% Postmaterielle 29% Moderne Performer 27% Mittlere Mittelschicht Bürgerliche Mitte 17% DDR- Nostal gische % Experimentalisten 38% Traditions- verwurzelte 33% Hedonisten 27% Untere Mittelschicht / Unterschicht Projekt: "Soziale und regionale Differenzierung von Weiterbildungsverhalten und -interessen“ N(gesamt)=1206, N(ETB)=163, N(PMA)=159, N(PER)126, N(KON)=44, N(TRA)=107, N(DDR)=42, N(BÜM)=203, N(MAT)=119, N(EXP)=108, N(HED)=135, nur Teilnehmer allgemeiner Weiterbildung, gewichtete Daten Konsum-Materialisten 17% Soziale Lage Traditionelle Werte Pflichterfüllung, Ordnung Modernisierung I Konsum-Hedonismus und Postmaterialismus Modernisierung II Patchworking, Virtualisierung Grund- orientierung Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

6 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
2. Neue Projektphase Implementierungspartnerschaften mit ausgewählten Weiterbildungsträgern Juli 2004 – Oktober 2006 Forschungsgestützte Entwicklung und Implementierung von zielgruppenspezifischen Weiterbildungsangeboten 1. Inwiefern stimmt die aktuelle Gestaltung didaktischer Handlungsfelder bestimmter Institutionen mit den ermittelten Interessen, Einstellungen und Verhaltensweisen zentraler Zielgruppen überein? 2. Welche Adressatengruppen sollen im Zuge einer Profilbildung angesprochen werden und wie können einzelne Aspekte didaktischer Handlungsfelder auf diese zugeschnitten werden? 3. Welche Wirkungen gehen von den auf Basis unserer Forschungsergebnisse entwickelten Innovationen aus? Insbesondere: Wie wirken sich modifizierte Konzepte der Angebots- und Programmplanung, Lernräume, Preis- und Finanzierungsgestaltung, Marketing und Werbung oder auch Kompetenz und Qualifikation von Lehrenden auf Einstellungen, Teilnahmebereitschaften sowie das konkrete Verhalten anvisierter Adressatengruppen kurz- und mittelfristig aus? Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

7 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

8 Implementierungs-Partnerschaft: Zielgruppenportfolio Weiterbildung
Praxistransfer Ergebnis-Input Wirksamkeits-analyse Evaluation Entwicklung Überprüfung Meilenstein Optimierung Erprobung Verstetigung 2004 2005 2006 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

9 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

10 3. Die Kooperationspartner
Volkshochschule Hamburg Volkshochschule München Volkshochschule Düsseldorf Bildungszentrum Nürnberg Bundeszentrale für politische Bildung Bonn Lernende Region Tölzer Land Verband Sächsischer Bildungsinstitute (VSBI) Leipzig Bildungswerk der Erzdiözese Köln Ökumenisches Bildungszentrum SanctClara Mannheim Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

11 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
drittgrößte und zweitälteste (gegr. 1919) in Deutschland fast zur Hälfte durch Teilnehmerbeiträge finanziert mit 27 Fremdsprachen breitestes Sprachenangebot in HH beschäftigt auf 115 Stellen ca. 200 Mitarbeitende arbeitet mit über freien Kursleitenden Implementierungsfokus: Relaunch Sprachkurse (Englisch/Spanisch) Termin des Kick-off-Workshops: 21. September 2004 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

12 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
Volkshochschule München gegründet 1897 größte öffentlich verantwortete und geförderte Volkshochschule Europas rund Veranstaltungen und Teilnehmende pro Jahr 300 festangestellte MA; freiberufliche KL 32 eigene Unterrichtsstätten und 95 Münchner Schulen Implementierungsfokus: Verstärkte Gewinnung der Zielgruppen „Bürgerliche Mitte“, Männer (30-50 Jahre), Handwerker, junge Erwachsene (18-30 Jahre) Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

13 Volkshochschule Düsseldorf
gegründet 1919 82 hauptberufliche Mitarbeiter ca Teilnehmer ca Veranstaltungen ca Unterrichtsstunden Implementierungsfokus: Relaunch des Zielgruppen-Marketings Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

14 Bildungszentrum Nürnberg
5.200 Veranstaltungen pro Jahr Teilnehmer pro Jahr ca Teilnehmer-Doppelstunden 80 Hauptberufliche Mitarbeiter 1.200 nebenberufliche KL bzw. TrainerInnen 75 Veranstaltungsorte in Nürnberg Implementierungsfokus: Erschließung neuer Zielgruppen (Jugendliche, Migranten, Oberschicht/obere Mittelschicht) Termin des Kick-off-Workshops: 14. September 2004 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

15 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
gegründet 1952 Standorte in Bonn, Brühl und Berlin ca. 180 Vollzeitstellen (2001) Herstellung von 15 Mio. Print-Produkten und CD-Roms (2001) Implementierungsfokus: „Experimentalisten“ und „Moderne Performer“ als besonders relevante Zielgruppen Termin des Kick-off-Workshops: 11. Oktober 2004 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

16 Lernende Region Tölzer Land gGmbH
gegründet 2002 von 11 Gesellschaftern als eine von 74 Lernenden Regionen in Deutschland gefördert vom bmb+f und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) insgesamt kooperieren 20 Netzwerkpartner Implementierungsfokus: Zielgruppe Ältere: „50 plus“ und „Fit in Future“ (FIF), Ländlicher Regionalmarkt: Traditionelles Segment Termin des Kick-off-Workshops: 19. Oktober 2004 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

17 Verband Sächsischer Bildungsinstitute (VSBI) e.V. Leipzig
1991 gegründeter Dachverband von Bildungsträgern integriert 91 Mitglieder mit insgesamt über 250 Bildungszentren und Filialen flächendeckend in Sachsen Geschäftsstellen in Dresden, Bautzen, Chemnitz und Leipzig Implementierungsfokus: Marketing-Fortbildungen für Mitarbeiter/innen Transnationale Software- und Teletutoren-Fortbildungen Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

18 Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V.
gegründet 1977 jährlich ca Teilnehmer ca. 90 hauptberufliche Vollzeitstellen 4.000 nebenberufl. und ehrenamtl. Mitarbeiter 15 Standorte Implementierungsfokus: Familienbildung: Eltern-Kind-Kurse und Elternbildung Termin des Kick-off-Workshops: 18. Oktober 2004 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

19 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
seit 2000 Zusammenschluss der Arbeitsstelle für Evangelische Erwachsenenbildung und des Katholischen Bildungswerks Mannheim ca Dozenten auf Honorarbasis und ehrenamtlich Implementierungsfokus: Zielgruppen-Marketing für Ausstellungsprojekte („Bildungsliturgie“) Fortbildungsmodul für Ehrenamtliche zum Thema „Zielgruppen erreichen“ Termin des Kick-off-Workshops: 20. September 2004 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

20 4. Milieuspezifische Ergebnisse zum Thema Sprachen
Postmaterielle Moderne Performer Experimentalisten Beteiligung an Sprachkursen Präferenzen beim Erlernen einer Fremdsprache Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

21 Traditions- verwurzelte Konsum-Materialisten
Besuchte allgemeine Weiterbildungsveranstaltungen in den letzten 12 Monaten zu Sprachkenntnissen*** (Ø 24,8%) Oberschicht/ Obere Mittelschicht Etablierte 23% Konservative 21% Postmaterielle 29% Moderne Performer 27% Mittlere Mittelschicht Bürgerliche Mitte 17% DDR- Nostal gische % Experimentalisten 38% Traditions- verwurzelte 33% Hedonisten 27% Untere Mittelschicht / Unterschicht n = alle Teilnehmer an allgemeiner Weiterbildung Konsum-Materialisten 17% Soziale Lage Traditionelle Werte Pflichterfüllung, Ordnung Modernisierung I Konsum-Hedonismus und Postmaterialismus Modernisierung II Patchworking, Virtualisierung Grund- orientierung Projekt: "Soziale und regionale Differenzierung von Weiterbildungsverhalten und -interessen“ N(gesamt)=1206, N(ETB)=163, N(PMA)=159, N(PER)126, N(KON)=44, N(TRA)=107, N(DDR)=42, N(BÜM)=203, N(MAT)=119, N(EXP)=108, N(HED)=135, nur Teilnehmer allgemeiner Weiterbildung, gewichtete Daten

22 Postmaterielle Das aufgeklärte Nach-68er Milieu
11% (ca. 6,8 Mio.) der bundesdeutschen Bevölkerung Liberale Grundhaltung Postmaterielle Werte und intellektuelle Interessen Lebenswelt (SINUS): Die Postmateriellen sind überwiegend hochgebildet, kosmopolitisch und tolerant. Gewöhnt, in globalen Zusammenhängen zu denken, setzen sie sich kritisch mit den Auswirkungen von Technologisierung und Globalisierung auseinander. Höchster Wert ist die Lebensqualität des einzelnen. Sie haben großes Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten und gehen souverän mit beruflichen Herausforderungen um. Sie wollen Erfolg im Beruf – aber nicht um jeden Preis. Ihre postmateriellen Ansprüche richten sich auf die Entfaltung ihrer individuellen Bedürfnisse und Neigungen, auf das Schaffen von Freiräumen für sich und mehr Zeitsouveränität. Ihr Lebensstil ist umwelt- und gesundheitsbewusst (Balance zwischen Körper, Geist und Seele). Sie schätzen subtile Genüsse, die durchaus einen hohen Preis haben dürfen. Überflüssigen Konsum lehnen sie aber ab. Nach dem Motto „weniger ist mehr“ kaufen sie selektiv und mit hoher Kennerschaft.

23 Postmaterielle -Soziale Lage
hohe und höchste Formalbildung hohes Einkommensniveau dominierende Altersgruppe: Jahre Selbstdefinition über Intellekt und Kreativität Erfolgsorientierung, aber nicht um jeden Peis hoher Stellenwert von Freizeit und Familie Zu 1: Hohe und höchste Formalbildung = Abitur, Studium Zu 2: Sehr hohes persönliches und Haushaltseinkommen. Hohes Einkommensniveau = qualifizierte und leitende Angestellte und Beamte, Freiberufler, Schüler und Studenten Zu 3: Breites Altersspektrum – von Anfang 20 bis zur Generation der „jungen Alten“; häufig größere Haushalte mit Kindern Zu 4: In hohem Maße sind sie interessiert an Literatur, Kunst und Kultur. Weiterbildung ist ein lebenslängliches Thema, weil sie sich mehr über Intellekt und Kreativität definieren, als über Besitz und Konsum. Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

24 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
Postmaterielle Einstellung zu Bildung/WB mehrdimensionaler Bildungsbegriff Integration individueller und zwischenmenschlicher Dimensionen wichtig: breit gefächertes Allgemeinwissen (deutliche Distanz Zum „Fachidioten“) Vermittlung von Lernstrategien vor Wissensvermittlung Zu 2: Bildung beinhaltet das Streben nach reflektierter Selbstverwirklichung und Persönlichkeitsentwicklung; ebenso wie soziale Verhaltensweisen und Grundeinstellungen, die ein leben innerhalb der Gesellschaft ermöglichen. Zu 4: „wichtig ist, dass man weiß, wie man lernt, denn Fakten vergisst man ziemlich schnell.“ Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

25 Postmaterielle - Weiterbildungsverhalten
starke Weiterbildungsaktivität hohe Wertschätzung von WB gepaart mit kritisch-ironischem Understatement wichtig: Freude am Lernen durchschnittliche Beteiligung an Fremdsprachenkursen im Milieuvergleich (Potential noch nicht ausgeschöpft) Zu 1: Sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich, nicht zuletzt im Zusammenhang mit künstlerischen und kreativen Freizeitinteressen (Chor, Musikinstrumente, Theatergruppe). Insgesamt das bildungsintensivste Milieu! Neben großem Interesse an fremden Sprachen (14% vs. Ø 10% besuchen Sprachkursen) und Kulturen (auch jenseits der Standardfremdsprachen z.B. Italienisch, Ungarisch) breit gestreute Themenwahl: Musik, Geschichte, Philosophie, Solartechnik, Bildhauerei, Kräuterheilkunde, Yoga etc. Zu 2: „Nicht ständig, mach braucht ja auch mal Pause!“ WB-Barriere: Trotz generell hoher Wertschätzung von WB sieht man für sich selbst weniger akuten WB-Bedarf („Ich hab jetzt nicht so konkret dran gedacht“) Zu 3: Intrinsische Motivation: Die soziale Komponente, eigenes Interesse und Freude am Themengebiet spielen eine große Rolle: „weil es mir Spaß macht zu singen, weil man dort auch mit Menschen zusammenkommt, die ungefähr ähnliche Interessen haben.“ Zu 4: Nur für sehr weniger Postmaterielle kommt das Lernen einer Fremdsprache nicht in Frage Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

26 Postmaterielle - Lernpräferenzen
Intensivkurse und Blockseminare straff organisierte und klar strukturierte Kurse Einsatz konventioneller Medien (v.a. Bücher) Vermittlung von Fachwissen, gleichzeitig handlungsorientierter Unterricht aktive Einbeziehung Grundlagenvermittlung, auf welche man im Selbststudium aufbauen kann Zu 1: Blockseminare werden stark bevorzugt, „weil man dabei am ehesten drin ist, dabei bleibt und es durchzieht.“ Zeitsouveränität: WB konkurriert mit Familie, Beruf uns aktiver Freizeitgestaltung. Weitere verbindliche Termine in der Woche schrecken ab. „Ja also ich stell mir eigentlich auch im Block mal so einen Wochenkurs auch ganz nett vor, weil man dann wahrscheinlich so intensiv arbeitet, daß man dann schneller auch in eine Sprache reinkommt.“ (Drexl GP 18 PMA w). Jede Woche ist schwierig, weil ich glaub, dass ich da bald keine Lust mehr habe. Auf der anderen Seite, kann man da immer schön wiederholen, was beim Blockweisen lernen schwierig ist. An sich ist Block eigentlich nicht schlecht, weil man es dann weg hat und weil man intensiver lernt. (Drexl GP 4 PMA w). Zeitlich wäre ihm ein Kurs am liebsten, der kompakt an ein paar Tagen stattfindet. Er glaubt, daß er dann „am ehesten drin ist, dabei bleibt und es durchzieht.“ (Drexl GP 2 PMA m). Was ich also nützlich fände und was sicher ganz interessant wäre, dass man einen intensiven Sprachkurs macht, da würd ich eher einen Kurs mehr blockartig. (Drexl GP 14 PMA m). Zu 3: Methode? Gruppenarbeit oder Frontalunterricht? „Also wenn man jetzt auf Fremdsprachen geht, abwechselnd. Sachen, die einfach unumstößlich sind, die hat der Lehrer einem zu sagen. Und das Sprechen, das sollte man miteinander üben. Und zwar nicht nur mit dem Lehrer, sondern mit der ganzen Gruppe.“ Die GP würde Medien miteinbeziehen. „Und zwar auf jeden Fall Übungen, die man selbst dann bewältigen muß, die der Lehrer hinterher dann auch anschaut. Denn wenn man es im Kurs kann, dann heißt es noch lange nicht, daß man es allein kann.“ Neben Arbeitsblättern würde sie unter Umständen im sprachlichen Bereich auch mit Tonbändern arbeiten. Und natürlich mit Büchern. Also mehr das Konventionelle? „Ja, ich halte nicht viel davon, wenn man so tralala nebenbei mit Tingeltangel ein paar Englisch-Sätze oder Französisch oder was weiß ich eingetrichtert kriegt und sagt, so, des war jetzt erlebnisorientierter Sprachunterricht. Vielleicht bin ich da altmodisch, aber ich bin überzeugt, daß man auf die Weise eine Sprache sicher nicht besser lernt. Das kann alles nachher kommen, wenn man schon einen guten Grundstock hat. Dann, okay, kann man es machen, wie man will.“ Ganz egal, welchen Kurs man besucht, was auch immer man lernt, bestimmte Techniken müssen einem nach Meinung der GP erst einmal beigebracht werden. (Drexl GP 1 PMA w). Methodik: Sprachkurs: Dass man untereinander redet, dass die Teilnehmer auch untereinander ihre Erfahrungen austauschen können. Medialer Einsatz ist eher zweitrangig. (Drexl GP 2 PMA w). Zu 4: Vorrangig ist dem GP sowohl die Vermittlung von Fachwissen wichtig. Es gehört für ihn aber auch dazu, dass man beim Sprachkurs miteinander diskutiert. Beides ist ihm wichtig. (Drexl GP 3 PMA m). „Ja also so das Grammatikpauken kann ich mir eigentlich jetzt nicht mehr so vorstellen. Das war auch damals in diesem Französisch – Konversationskurs etwas das Problem, weil des keiner so recht machen wollte und wir dadurch auch keine Fortschritte recht erzielt haben. Andererseits kann man natürlich eine Sprache sehr schwer lernen, wenn man sich ganz weigert, sich den Strukturen irgendwie anzunähern. Also ich stell mir das schon handlungsorientiert vor, weil ich ja sprechen lernen möchte.“ (Drexl GP 18 PMA w). Der Kurs soll eine gute Grundlage der Sprache vermitteln und die GP möchte lernen, sich wirklich gut in der Fremdsprache auszudrücken. Die Vermittlung der Sprache sollte „in einem Bereich sein, wo man wirklich im Alltag umgehen kann. Ich muß jetzt da nicht unbedingt in Englisch Shakespeare lesen, nur so als Beispiel.“ Im Kurs wünscht sich die GP eine „Kombination mit Buch und Sprechen. Buch auf jeden Fall, ich sag ja schon immer, ich möchte eine gute Grundlage der Sprache haben. Dazu gehört für mich, als wahrscheinlich altphilologisch vorbelasteter Mensch, einfach erst einmal ein bestimmter Wortschatz und eine bestimmte Grammatik. Und die kann ich schlecht so ganz ohne Buch lernen. Und das gehört dazu, und dann sollte man die Sprache sozusagen ins Leben umsetzen. Und das die Aussprache gut ist, daß man da auch korrigiert wird. Am besten native speaker.“ (Drexl GP 1 PMA w). Zu 5: Kursteilnehmer sollten in das Lerngeschehen aktiv einbezogen werden. „Es sollte auf alle Fälle was sein, wo die Leute mit einbezogen sind, wo jetzt nicht einer bloß vorne steht und redet und die anderen bloß zuhören.“ Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

27 Postmaterielle - Ansprüche und Erwartungen
hohe Qualitätsansprüche an Methode, Didaktik und Inhalt hohe Erwartung an menschliche, fachliche und didaktische Fähigkeiten des Dozenten hohe Preisbereitschaft bei guter Leistung Zu 2: geduldig mit Spaß an seinem Fach kommunikativ abwechslungsreich Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

28 Postmaterielle - Kursauswahlkriterien
gute Erreichbarkeit stimmiges Preis-Leistungsverhältnis Passgenauigkeit des Inhaltes überschaubare Gruppengröße Qualifikation und Referenzen des Dozenten ansprechende, praxistaugliche Räumlichkeiten Zu 1: Aus ökologischen Gesichtspunkten ist die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ein Kriterium: „WB_Einrichtung am Hauptbahnhof“. Nähe zum Wohnort „keine riesigen Anfahrtswege“. Zu 2: Stark ausgeprägtes Bewusstsein für ein stimmiges Preis-Leistungsverhältnis: „wenn ich das Gefühl hätte, es geht da um Geldmacherei, dann würde ich da nicht mitmachen.“ Dagegen ist man gerne bereit, auch höhere Preise zu zahlen, „die aus der Leistung uns nicht aus dem Markt“ gerechtfertigt sind. Zu 5: Nicht luxuriös, sondern „gemütlich“ – hell, Holzboden, Bilder Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

29 Postmaterielle - Weiterbildungsmarketing
Skepsis gegenüber aufsuchender Werbung umfassende und detaillierte Angebotsbeschreibung aktive Informations-Recherche in Fachzeitschriften, Internet-Datenbanken wichtig: persönliche Empfehlung, persönlicher Eindruck weniger wichtig: Anbieterimage Zu 1: „da will einem immer jemand was überstülpen!“ Grundsätzliche Skepsis gegenüber Werbung: „Ich guck mir weder Werbung im Fernsehen an, noch guck ich auf Plakate.“ Zu 2: Angebote müssen umfassend und detailliert beschrieben werden: „also ein bisschen detaillierte Informationen muss ich schon empfangen, um mich zu interessieren...“; überdurchschnittliche Nutzung von Programmheften (20% vs. Ø 15%) Zu 4: Hoher Stellenwert persönlicher Empfehlung: „wenn mich was interessiert, dann liegt das meistens daran, dass mir jemand erzählt hat, was das für eine Wirkung hat“. Zu 5: Im Milieuvergleich eher geringer Stellenwert des Anbieter-Images: in diesem kritischen und selbst-reflexiven Milieu bildet man sich selbst ein Urteil. Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

30 Postmaterielle - Anbieternutzung
Nutzung der breitesten Anbieterpalette im Milieuvergleich VHS: dient v.a. zur Einführung in Themenbereiche rege TN an Sprachkursen = Unterhaltung auf hohem Niveau häufiger Besuch privater WB-Anbieter: zum vertieften Erwerb von Kompetenzen v.a. im beruflichen Bereich Zu 1: Wertschätzung von Universitäten aber auch von kirchlichen Akademien Kirchliche Träger Stiftungen der Parteien (auch deren Angebote der allgemeinen Erwachsenenbildung) WB-Unternehmen und berufliche Weiterbildungen für Bedienstete im öffentlichen Dienst Stark überdurchschnittliche Marktkenntnis auch von weiteren Anbietern, die keine oder weniger persönliche Relevanz haben: Sprachinstitute, Handwerkskammer, Krankenkassen, Arbeitsamt, DAAD, Banken etc. Zu 2: 31% vs. Ø 26% v.a. Sprachkurse aber auch Yogakurse, Entspannungsseminare, Literaturkurse Zu 2 a): Teilweise als Einrichtung mir „niedrigem Niveau“ konnotiert. VHS gilt nicht als geeignet, um in einem Themengebiet echte Kompetenz zu erwerben. Für berufliche WB wird die VHS als inkompetent bewertet: „Projektmanagement an der VHS – das kann ich mir gar nicht vorstellen!“ Zu 2 b): Selbstbewusst werden auch Unterhaltungs- und soziale Kontaktbedürfnisse als Motive des VHS Besuchs genannt. Sinnvolle Freizeitgestaltung ohne Anstrebung von Qualifikationen etc. „Just for fun!“ Zu 3: Private Institutionen werden zum Erwerb echter Kompetenzen in einem Themengebiet als „effektiver“ wahrgenommen. 21% vs. Ø 15% Rege Nutzung privater Anbieter (oft Einzelpersonen) für spezifische Themenbereiche: Stimmbildung, Sprache, Theater. Hohes Vertrauen in fachliche Kompetenz Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

31 5. Konkurrenzumfeld der VHS Hamburg
Berlitz Wall Street Institute Colón Language Center Pro Linguis: Der Sprachenclub e.V. Crisol Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

32 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
Milieus: Moderne Performer, Etablierte, z.T. Postmaterialisten Geschlossenes System: Eigene Methode, eigene Materialien, weltweites Netzwerk, Experte Neues Programm: BerlitzEnglish Language for life Breites Sprachen- und Kursangebot Preise: zwischen 8 und 54 Euro pro Stunde Werbung: für jede Zielgruppe Hochglanzflyer                                                                Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

33 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
Milieus: vor allem Moderne Performer, tendenziell auch Experimentalisten Verwirklichung individueller Bedürfnisse Multimethod Clubcharakter Lernkontrolle Verschiedene Lernmodelle: Preise zwischen ca. 11 und 18 Euro pro Stunde Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

34 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
Aggressive, deutschlandweit einheitliche Werbestrategie Plakate in öffentlichen Verkehrsmitteln Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

35 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
Colón Language Center 1952 gegründet, eine der führenden Sprachschulen Deutschlands 70 Klassenräume im Hamburger Stadtzentrum Eigene Fachbuchhandlung für Sprachen 18 Sprachen plus Wirtschaftsenglisch 6 Schwierigkeitsstufen Fremdsprachliche Ausbildungen, Firmenservice Abendkurse, Intensivkurse-Bildungsurlaub Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

36 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
Colón Language Center Angebot von Sprachreisen in viele Länder Mitglied der International Association of Language Centres Dozenten/innen: ausschließlich Muttersprachler Fünf Gruppengrößen von 1 bis zu 12 TN Keine Verwendung von neuen Medien im Unterricht Preise zwischen 5 und 30 Euro Pro Stunde Werbung: Informationsblätter für die einzelnen Sprachen und Kursformen Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

37 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
1947 als gemeinnütziger Verein gegründet über 1000 Mitglieder Sprachenclub: „Sprachen plus Spaß“ mit landestypischen Festen u.a. Aktivitäten Sprachangebot umfasst 15 Sprachen Abendkurse mit max. 15 Personen 6-8 Schwierigkeitsniveaus Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

38 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
Lehrer in der Regel Native Speaker Voraussetzungen für Mitgliedschaft: über 18 Jahre und Grundkenntnisse in einer Fremdsprache Aufnahmegebühr: 60 Euro, Mitgliedsbeiträge: zwischen 18 und 32 Euro im Monat Werbung: Ein Informationsblatt als Gesamtüberblick Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

39 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
Spezialanbieter für Spanisch und Portugiesisch Native Speaker (ausgebildete Philologen, Besuch von Fortbildungen) Vier Gruppengrößen von 1 bis 10 TN Abendkurse, Intensivkurse, Super-Intensivkurse, WE-Kurse Angebote für Kinder, Mütter, Senioren, Firmen, Studenten Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

40 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
aktuelle Lehrbücher und authentische Zusatzmaterialien Methode: Kommunikative Kompetenz, Anwendung im praktischen Kontext, aber Grammatik wird nicht vernachlässigt Unterricht aufgeteilt in theoretischen und praktischen Teil Werbung: Plakate (Universität) Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

41 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
* Kurse teilweise bis 25 TN Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

42 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

43 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
Literatur: Barz, Heiner / Panyr, Sylva (2004): Lernkulturen und Kompetenzentwicklung aus milieutheoretischer Sicht. In: Wolter, Andrä / Wiesner, Gisela (Hrsg.): Lernkulturen und Kompetenzentwicklung in der Wissensgesellschaft – Perspektiven lebensbegleitenden Lernens. Dresdner Studien zur Erziehungswissenschaft. Weinheim: Juventa (im Druck) Barz/Tippelt: Weiterbildung und Soziale Milieus in Deutschland. Band 1: Praxishandbuch Milieumarketing; Band 2: Adressanten- und Milieuforschung zu Weiterbildungsverhalten und -interessen (voraussichtlicher Erscheinungstermin September 2004) Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

44 Weitere Informationen:
Die Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (dort im Bereich „Weiterbildung“): Die Website des Forschungsprojektes: Die Website des Sozialforschungsinstituts Sinus Sociovision: Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

45 Moderne Performer Die junge, unkonventionelle Leistungselite
8% (ca. 5,6 Mio.) der bundesdeutschen Bevölkerung Intensives Leben – beruflich und privat Multi-Optionalität Flexibilität Multimedia-Begeisterung Die Modernen Performer sind die junge unkonventionelle Leistungselite. Sie wollen ein intensives Leben, in dem sie ihre Multioptionalität und Flexibilität ausleben und ihren beruflichen wie sportlichen Leistungsgrenzen erfahren können. Die Modernen Performer sind mir Multimedia groß geworden. Die modernen Kommunikationstechnologien nutzen sie intensiv und lustvoll, im beruflichen wie im privaten Leben.

46 Moderne Performer - Soziale Lage
sehr junges Milieu Altersschwerpunkt: Jahre hohes Bildungsniveau hohes persönliches Einkommen bzw. Haushaltsnettoeinkommen sehr hohe Leistungsfähigkeit und –bereitschaft Selbstverständnis als Leistungselite kaum Trennung von Beruf und Freizeit Zu 1 / 2: Jüngstes Milieu in Deutschland (Altersschwerpunkt unter 30) Hohes Bildungsniveau; (noch) viele Schüler und Studenten zum Teil aber mit Jobs Unter den Berufstätigen hoher Anteil (kleinerer) Selbstständiger und Freiberufler (Start-Ups), sowie qualifizierte und leitende Angestellt Hohes Haushalts-Netto-Einkommen (gutsituierte Elternhäuser); bei den Berufstätigen gehobenes eigenes Einkommen Zu 3 / 4: Ihr ausgeprägter Ergeiz richtet sich auf „das eigene Ding“, oft die eigene Selbstständigkeit (Start-Ups). Dabei haben sie nicht nur den materiellen Erfolg im Auge. Treibendes Motiv ist ebenso, zu experimentieren, spontan Chancen zu nutzen, wenn sie sich auftun und die eigenen Fähigkeiten zu erproben („Ich-AG“). Neben der Multimedia-Begeisterung zeigen sie großes Interesse an sportlicher Betätigung und Outdoor-Aktivitäten (Kino, Kneipe, Kunst). Ihr Konsumstil ist geprägt durch Lust auf das Besondere, das Integrieren von Einflüssen aus anderen Kulturen und Szenen. Anspruchsvolles „Multikulti“ ist die Devise. Dafür geben sie auch viel Geld aus. Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

47 Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf
Moderne Performer Einstellung zu Bildung/WB Symbiose von Fach- und Allgemeinwissen wichtig: Praxis- und Anwendungsbezug von Bildung starke Ich-Zentrierung und Instrumentalisierung Lernen und WB als alltägliche Selbstverständlichkeit und Distinktionsmerkmal einer Szene-Elite Zu 1: „diese beiden Kompetenzen müssen schon übereinstimmen.“ Zu 2: „Du musst dein Wissen schon anwenden können“ Zu 3: Bildung dien dazu, sein „eigenes Ding“ durchzuziehen, sich selbst zu verwirklichen und die eigenen hoch gesteckten Leistungsziele zu verwirklichen. Zu 4: WB als alltägliche Selbstverständlichkeit: „das gehört einfach dazu, wie einer, der schreibt, sich Papier kauft!“ Distinktion= Auszeichnung, Unterschied. „Lernen, Vorankommen ist absolut Motto bei mir – es gibt aber sicherlich auch Leute, deren persönliche Situation keine WB zulässt.“ Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

48 Moderne Performer – Weiterbildungsverhalten
Überdurchschnittlich Teilnahme an allgemeiner und v.a. beruflicher WB starke Nutzung selbstgesteuerten Lernens auch mit Hilfe neuer Medien im Milieuvergleich stark überdurchschnittliche Affinität zu Sprachkursen Zu 1: 48% vs. Ø 40%: Sprachkurse, sportliche Aktivitäten, praktische Kenntnisse Leistungsorientierung im Beruf; 67% vs. Ø 4%; Besuch von WB-Veranstaltungen im Bereich EDV, kaufmännische WB und Persönlichkeitsentwicklung mit stark beruflicher Ausrichtung (Management- und Rhetorikseminare, Mitarbeiterführung, Marketing) Zu 2: Hohe Aktivität im Kursbereich bei selbstverständlicher Integration informellen Lernens in den Arbeitsalltag („Bislang war mein Job meine Weiterbildung!“) CD-Rom, Internet Barriere: Distanz zu „gewöhnlichen“ Veranstaltungen und herkömmlicher Teilnehmerschaft Formal-organisierte WB ist in vielen Fällen schlichtweg überflüssig: „totaler Quatsch, Kurse sind Schnickschnack, wir bringen uns das selber bei.“ Zu 3: 6% Ø 3% bzw. 4% Ø 1% Übertroffen nur vom konservativen Milieu Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

49 Moderne Performer - Erwartungen und Ansprüche
Selbstbewusste Formulierung von Erwartungen und Problemen klare Erwartungen hinsichtlich beruflicher Verwertbarkeit und persönlichem Wissensgewinn hohe Preisbereitschaft in Verbindung mit hohen und höchsten Ansprüchen an Ambiente, Dozenten, Teilnehmerschaft Zu 1: Vertrauen auf die eigene Urteilfähigkeit: der subjektive Eindruck eines Anbieters als relevantes Auswahlkriterium („das merke ich ziemlich schnell, ob der was taugt.“ Zu 3: Trifft eine Veranstaltung die hohen Ansprüche, nimmt man jeden Preis und jede Entfernung in Kauf im Milieuvergleich überdurchschnittliche finanzielle Aufwendungen für WB = 551,19 Euro vs. Ø 487,37 Euro Wertschätzung des besonderen Ambientes / deutliche Komfortwünsche Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

50 Moderne Performer – Lernpräferenzen I
im Sprachenbereich Bereitschaft zum regelmäßigen Kursbesuch Zeitsouveränität und Flexibilität Präferenz individualisierter und informeller Lernformen Handlungsorientierung (viel sprechen) Methodenvielfalt: von Frontalunterricht bis gruppendynamischen Übungen Zu 1: Zeitliche Präferenzen sind durchaus vom Inhalt der Veranstaltung abhängig: für das formal-organisierte Erlernen einer Fremdsprache nimmt man gerne eine „gewisse Regelmäßigkeit in Kauf“. Obwohl generell zügige Wissensvermittlung und rascher Wissenszuwachs gewünscht sind. Die GP glaubt, „daß es gerade bei einer Sprache besser ist, wenn man es über eine längere Zeit regelmäßig macht.“ Kein Crashkurs (Drexl GP 20 PER w). Das Problem, daß die GP bisher bei ihrer Arbeit hatte, ist, daß sie nichts planen kann. Was sie dann z.B. vom Besuch eines Sprachkurses abhält. „Und wenn ich was nicht leiden kann, dann das, wenn ich nicht irgendwas kontinuierlich fortsetzen kann.“ (Reich GP 14 PER w). Zu 2: Das Problem, daß die GP bisher bei ihrer Arbeit hatte, ist, daß sie nichts planen kann. Was sie dann z.B. vom Besuch eines Sprachkurses abhält. „Und wenn ich was nicht leiden kann, dann das, wenn ich nicht irgendwas kontinuierlich fortsetzen kann.“ (Reich GP 14 PER w). Zu 3:„es sollte mehr auf meine speziellen Eigenschaften zugeschnitten sein“ Zu 4: Unterricht in der jeweiligen Fremdsprache! Bei der Methode ist dem GP wichtig, „viel im Prozess, in der Anwendung zu erleben, viel viel sprechen...“ (Reich GP 4 PER m). Der Einbezug des eigenen Lebens in den Kurs, findest du das gut? „Ja, das finde ich gut, weil gerade Sprachen, die möchte ich ja in einer bestimmten Umgebung sprechen.“ Sie ist für handlungsorientiertes Lernen. (Reich GP 20 PER w). Zu 5: Berufl. WB: Frontalunterricht (Wunsch nachzügiger Wissensvermittlung Allg. WB: Wertschätzung von interaktiven, abwechslungsreichen und spielerischen Aneignungsformen: „Workshopatmosphäre“, Ausprobieren, überdurchschnittliche Wertschätzung von gruppendynamischen Übungen Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

51 Moderne Performer – Lernpräferenzen II
kleine und leistungshomogene Teilnehmergruppen höchste Ansprüche an Fachqualifikation des Dozenten (gerne Native Speaker) vielfältiger Medieneinsatz hohe Lernzielorientierung externe Lernkontrollen (Feedback) Zu 1: Tendenz zu Einzelunterricht Man wünscht sich Raum für Kommunikation und informellen Austausch in der Gruppe. „Das unterschiedliche Bildungsniveau kann auch sehr problematisch für das Vorankommen sein, man muss auf andere warten.“ Zu 2: Die GP glaubt, sie würde sich jemanden suchen, „der das kann.“ Nicht notwendigerweise einen Muttersprachler (Reich GP 14 PER w). Bei Sprachkursen würde er sich einen „native Speaker oder so“ suchen (Reich GP 8 PER m). Die GP findet es sehr gut, daß alles auf Spanisch abläuft. (...) Sie findet es gut, daß eine Spanierin den Kurs macht. Sie hat den Kurs auch bewußt danach ausgesucht. Der Dozent soll die Sache also „wirklich beherrschen. Nicht nur vom Kopf her, sondern bei einer Sprache halt wirklich auch mit Akzent und allem.“ (Reich GP 20 PER w). Zu 5: Warst Du mit den Sprachkursen zufrieden? „Mit denen schon, mit mir weniger. Weil das natürlich, also sagen wir mal, nachdem da ja kein Prüfungsstress und nicht dabei ist, hab ich da eigentlich relativ wenig dafür gemacht und da ist der tatsächliche Effekt relativ gering.“ (Drexl GP 15 PER w) Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

52 Moderne Performer - Weiterbildungsmarketing
Wunsch nach exklusiver, individueller und professioneller Ansprache keine aufsuchende Werbung hoher Stellenwert von Mundpropaganda Präferenz übersichtlicher und für ausgewähltes Publikum leicht zugänglicher Informationspools Zu 1: Weiterbildungswerbung in fachspezifischen Events, Ausstellungen oder persönlichen Gesprächen („professionelle Leute, die mit andren in der Kneipe Diskussionen anfangen, Gespräche führen.“) Zu 2: „Werbung in der U-Bahn hat so ein Negativ-Image, da fällt dann jede Exklusivität raus“; zudem läuft man Gefahr, „mit jedem Deppen, der das liest“ in einem Kurs zu sitzen. „Ich wünsche mir, nicht auf Angebote der WB hingewiesen zu werden, so lange ich es nicht möchte.“ Zu 3: Im beruflichen und privaten Umfeld Zu 4: Man wünscht sich Klarheit und Transparenz! Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

53 Moderne Perfomer - Anbieternutzung
starke Tendenz zu privaten Anbietern Rege und selbstverständliche Nutzung von betrieblichen WB-Angeboten VHS: tatsächlicher Kursbesuch v.a. im Fremdsprachenbereich Bekannt sind vor allem Universitäten, Fachhochschulen und Volkshochschulen. Zu 1: Private Anbieter: Herstellerfirmen, Coaches und Trainer; überdurchschnittliche Teilnahme in diesem Bereich (17% vs. Ø 9%). Zu 3: Geschätzt werden: die Regelmäßigkeit und die kurzen Abstände, in denen Sprachkurse angeboten werden. der geringe räumliche, zeitliche und finanzielle Aufwand („Weil die VHS direkt am Ort ist und ein angenehmes Preis-Leistungsverhältnis hat.“). die breite Angebotspalette – für die breite Masse, nicht aber für die eigenen hohen Ansprüche: „Das ist fast die wichtigste Einrichtung überhaupt – sie sollten noch mehr betonen, dass sie aus dem Volke kommen und für das Volk da sind.“ Allerdings skeptische Einschätzung der persönlichen Verwendbarkeit von Kursen: „Das unterschiedliche Bildungsniveau kann auch sehr problematisch für das Vorankommen sein, man muss auf andere warten.“ Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

54 Experimentalisten Die individualistische neue Bohème
6% (ca. 3,7 Mio.) der bundesdeutschen Bevölkerung Ungehinderte Spontaneität Lebens in Widersprüchen Selbstverständnis als Lifestyle-Avantgarde - individuelle und intensive Freizeitaktivitäten Lebenswelt (SINUS): Die Experimentalisten sind mit Multimedia groß geworden und nutzen intensiv Online-Angebote, Video- und Computerspiele, interaktives Fernsehen. Sie engagieren sich aber auch für gesellschaftliche Randgruppen, betreiben Esoterik, machen mentales Training und gehen kreativen Tätigkeiten nach. Ihr Hauptinteresse richtet sich auf Musik und Kunst, Kultur, auf einschlägige Filme und Bücher. Sie haben ein großes Bedürfnis nach Kommunikation und Unterhaltung, sind ständig in Bewegung und dort zu finden, wo etwas Spannendes, Neues los ist. Die Experimentalisten geben ihr Geld gerne für Ungewöhnliches, für Dinge abseits des Mainstreams aus. Spontan kaufen sie, was ihnen ins Auge fällt oder in die Nase sticht. Zudem reizen sie moderne Unterhaltungselektronik und vielfältige Outdoor-Aktivitäten (Raves, Techno-Event, Rock- und Pop-Konzerte, Disco, Szene-Lokale, Extremsportarten).

55 Experimentalisten - Soziale Lage
sehr junges Milieu – Altersschwerpunkt unter 30 Jahren gehobene Bildungsabschlüsse Haushaltsnettoeinkommen über dem Durchschnitt Selbstverwirklichung wichtiger als Karriere Patchworkbiographien vielseitige soziale Aktivitäten und Freizeitinteressen Zu 1: Junges Milieu, Altersschwerpunkt unter 30, viele Singles Zu 2: Gehobene Bildungsabschlüsse = viele Auszubildende, Schüler und Studenten Zu 3: Mittleres Einkommenssegment = (mittlere) Angestellte, (kleinere) Selbstständige und Freiberufler, auch Arbeiter (Jobber) Vergleichsweise hoher Anteil von Personen ohne eigenes Einkommen; Haushaltseinkommen über dem Durchschnitt (gutsituierte Elternhäuser) Zu 4: Weniger wichtig sind ihnen materieller Erfolg, Status und Karriere. „Ich muss überzeugt sein von dem, was ich tue!“ Zu 5: Ablehnen von Reglementierungen und Konventionen Ausprobieren!!! Sammeln vielfältiger Erfahrungen! Die Experimentalisten haben große Lust am Leben und Experimentieren. Sie sind tolerant und offen gegenüber unterschiedlichsten Lebensstilen, Szenen und Kulturen. Gleichzeitig lehnen sie Zwänge, Routinen und Rollenvorgaben ab. Vielmehr leben sie lustvoll unterschiedliche Rollen und auch Widersprüche aus (Lifestyle-Avantgarde, neue Bohèm). Ihre Ablehnung, sich „lebenslänglich“ festzulegen, führt oft zu ungewöhnlichen Patchwork-Biographien und –Karrieren. Eher gebrochene Karrieren; zeitweise Beschäftigung unter Qualifikationsniveau Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

56 Experimentalisten - Einstellung zu Bildung/WB
deutlich ich-bezogenes und selbst-reflexives Bildungsverständnis Betonung individualisierter Bildungsziele Bildung als persönliche Einstellung und Grundorientierung Wichtig: Vielseitigkeit des Wissens Fähigkeit der Informationsbeschaffung und des Umgangs mit Wissen Zu 1: „sich zu reflektieren und niemals zu sagen, ich bin jetzt fertig!“ Neugier und Offenheit für Neues Zu 2: Selbstfindung, Persönlichkeitsentwicklung Zu 4 a): Besonders wichtig ist weniger die Tiefe, als vielmehr die Vielseitigkeit des Wissens: „wenn man sich nur mit einer Sache beschäftigt, kriegt man Scheuklappen!“ Zu 4 b): „Das ist nämlich viel wichtiger, als zu wissen, wann Goethe gelebt hat.“ Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

57 Experimentalisten - Weiterbildungsinteressen
vielseitige WB-Interessen häufig Besuch von „exotischen“ Kursen rascher Wechsel von Interessenfeldern starke Affinität zu Sprachkursen im Rahmen der allgemeinen und beruflichen Weiterbildung Zu 1: Teilweise eng verknüpft mit entsprechenden künstlerischen oder sozialen Freizeitinteressen: Sprachen, Lichtdesign, Schauspiel, Computerkurs, „naturkundliche Sachen“, Malen. Es wird fast ausschließlich aus Interesse an Kursen teilgenommen, „weil es mir das Gefühl gibt, ich nehm mein Leben selbst in die Hand“. Zertifikate uns Karrierestrategien sind unbedeutend! Zu 2: „von Kerbschnitzen bis LINUX“, Arabisch, dreiwöchige Sprachreise, Gabelstaplerschein, Schreibwerkstatt Zu 3: Eher geringes Durchhaltevermögen (fehlende Selbstverpflichtung zum Durchhalten); Bequemlichkeit Zu 4: 22% vs. Ø 10% haben schon einmal einen Sprachkurs belegt. Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

58 Experimentalisten - Lernpräferenzen I
Tendenz zu Blockseminaren (zeitliche Flexibilität) Affinität zu E-Learning wichtig: stark fachliche Ausrichtung des Kurses methodisch-didaktische Aufbereitung eher traditionell Bevorzugung von problemorientiertem Lernen und alternativen Lernformen (v.a. Gruppenarbeit) erst in Fortgeschrittenen-Kursen Zu 1: Ablehnung von Festlegungen und starren Strukturen: feste regelmäßige Termine schrecken ab – wichtig: zeitliche Flexibilität Zu 2: U.a. wegen der zeitlichen Flexibilität ohne Anwesenheitsverpflichtung Zu 3: Es soll möglichst effektiv Wissen vermittelt werden, ohne viel Schnickschnack. Wichtig bei einem Kurs wäre der GP die rein fachliche Ausrichtung. Wenn sie eine Erlebnisorientierung ergibt hat sie grundsätzlich nicht dagegen, aber es ist im Grunde für sie auch wieder eine Zeitfrage. „Es sollte nicht ausarten“. (Drexl GP 1 EXP w). Und ich will lieber schnell was haben, als einmal die Woche eine Stunde, das machst Du dann zehn Jahre und dann kannst Du nichts. Die GP wünscht es sich lieber kompakter. Die GP würde sich am liebsten so schnell wie möglich das Wissen reinstopfen, d.h. auf so Dinge wie Erlebnisse etc. verzichten und dann würde sie sich Filme ausleihen. Das würde sie dann als Erlebnis sehen, dies aber selbständig. (Drexl GP 12 EXP w). Du würdest Dich also weiterbilden, mit dem Ziel erst mal Fachwissen zu bekommen, weniger learning by doing? Learning by doing mach i bei allem, was i mir selber beibring, wenn i aber in an Kurs geh, dann möchte i die Grundlagen haben um dann „zu learnen by doing“. (…) Da soll möglichst viel Wissen reingepackt werden in die Zeit, stell mir i vor. (…) Wenn i in an Fachkurs geh, möchte i Fachwissen vermittelt kriegen. (Drexl GP 8 EXP m). Bei dem Erlernen der Sprache ist für den GP „die Fachlichkeit am wichtigsten“, dazu gehört „Vokabelnlernen, Grammatiklernen“, aber auch das Sprechen der Fremdsprache. (Hubert Roth GP 1 EXP m). Zu 4: Didaktische Vorgehensweise: Ist mir auch wichtig, ich bin kein Freund von Podiumsdiskussionen, auch nicht zu viele Übungen, da sehe ich oft mangelndes Fachwissen dahinter. Ich möchte fachliche Vorträge, auch Arbeitsgruppen, aber nicht nur. (Drexl GP 1 EXP w). Also am Anfang erst mal knochentrockene Grammatik und Wortschatz, des muss halt sei am Anfang. Wie würdest Du Dir wünschen, dass das vermittelt wird? Anhand eines Buches (gestützt), des geht net anders find i. (Drexl GP 8 EXP m). Wenn bei einem Angebot gesagt wird, daß Medien und Theater und Rollenspiele dabei sind und bei dem anderen nicht? Spielt das eine Rolle? „Bei einer Fremdsprache eher nicht so. Da geht es mehr um´s Faktenwissen, denk ich, am Anfang. Später dann sicher interessant, irgendwelche Medien und so. Wenn man ins Land fährt, dann lernt man es „halt nochmal toll“. (Drexl GP 19 EXP w). Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

59 Experimentalisten - Lernpräferenzen II
wichtig: Austausch und sozialer Kontakt überschaubare Gruppengröße motivierender Dozent (WB soll Spaß machen) zentrales Auswahlkriterium: Persönlichkeit und Ausstrahlung des Dozenten nachgeordnete Bedeutung der Räumlichkeiten Zu 1: Man lernt am meisten „im Dialog zusammen mit anderen Leuten“. Zu 2: Überschaubare Gruppengröße = „es sollten nicht mehr als 12 TN sein“ Zu 3 / 4: „Er muss Ruhe ausstrahlen, Gelassenheit, Interesse an den Teilnehmern!“ Der Dozent sollt „Begeisterungsfähigkeit“ vermitteln und das Lerntempo der TN berücksichtigen. Er sollte „die Kunst beherrschen, einen Spannungsbogen aufzubauen!“ Zu 5: Nur 7% vs. Ø 14% legen Wert auf einen schönen, modernen und gepflegten Kursraum. Eine Cafeteria als Ort sozialen Austausches ist willkommen. Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

60 Experimentalisten - Weiterbildungsmarketing
Selbstständige Recherche über Programmhefte und Internet Anregung durch Angebotsvielfalt wichtig: Zugänglichkeit, Greifbarkeit und Strukturiertheit der Informationen deutlich höhere Preisbereitschaft für allgemeine als für berufliche WB wichtig: persönliche Empfehlungen Zu 1: Überdurchschnittlich häufig informiert man sich über Programmhefte (24% vs. Ø 15%). Stehen auf Programm-“Kataloge“ wie z.B. der VHS Zusammengefasste Informationen in Internetforen und Linklisten; Plattformen Zu 2: Anregung holt man sich v.a. aus dem „wahnsinnig vielseitigen“ Programm der VHS: „da würd ich mich als erstes erkundigen.“ Zu 3: Zu buntes und überladenes wird mit Konventionalität und gelegentlich mit Unseriösität assoziiert: „Das ist ein Zeichen, das da viele hinrennen“; „es dürfte nicht zu bunt sein – sachlich, seriös!“ Zu 4: „Wenn mich etwas interessiert, dann leg ich da schon auch Geld hin!“ Trotz eingeschränkter finanzieller Möglichkeiten „also für Yoga oder autogenes Training würde ich sicherlich mehr bezahlen als für einen EDV-Kurs!“ Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf

61 Experimentalisten - Anbieternutzung
weniger Bezug zu den großen etablierten WB-Trägern VHS: seltene Nutzung im Milieuvergleich (neg. Image) Schwerpunkte des Besuchs: Sprachkurse private WB-Einrichtungen: geschätzt insbesondere im Bereich Computer- und Sprachkurse Nutzung privater WB-Möglichkeiten häufig aus dem Bekanntenkreis: „Es bietet sich halt oft so an, dass sich so was ergibt aus irgendwelchen Bekanntschaften.“ Dadurch… Zu 1: „Keine Ahnung, noch nie richtig mit beschäftigt.“ Zu 2 a): Nur 13% vs. Ø 26% belegten ihren letzten WB-Kurs bei der VHS. Negatives Image: - eher für ältere Menschen („das ist für Leute ab 40!“) - langsames Lerntempo, niedriges Anspruchsniveau: „das hab ich in der Schule schneller gelernt!“ Trotzdem Akzeptanz der VHS als vielseitiger Anbieter: Ich finde, die bieten schon viel an!“ Die VHS gilt als wichtige Bildungsinstitution – für andere: „VHS ist eine spannende Einrichtung, aber nicht für mich, sondern für Deutschland.“ Zu 2 b): Besuch auch seltener gewählter Fremdsprachen wie Kroatisch, Arabisch, Russisch Projekt ImZiel - HHU Düsseldorf


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