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Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf / Medienwissenschaft

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Präsentation zum Thema: "Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf / Medienwissenschaft"—  Präsentation transkript:

1 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf / Medienwissenschaft
KK/PS: Unterhaltung in den Medien Dozent: Dipl.-Medienwiss. Marco Dohle Sommersemester 2002 Warum werden Unterhaltungsangebote genutzt? (I) Spannung, Parasoziale Beziehungen und Interaktionen Referenten: Ina Schäfer, Nina Heisterhoff, David Rahn, Judith Hoffmann

2 Übersicht I. Spannung (Referentinnen: Nina Heisterhoff, Ina Schäfer)
Was ist Spannung? Warum wird ein solches Rezeptionserlebnis immer wieder freiwillig vom Publikum gesucht? Fazit bzw. Thesenkritik II. Parasoziale Beziehungen und Interaktionen (Referenten: David Rahn und Judith Hoffmann) Was bedeutet parasoziale Interaktion? Was bedeutet parasoziale Beziehung? Ergebnisse einer explorativen Studie zum Thema „Parasoziale Beziehungen“ Thesen zur Diskussion  III. Quellenangaben

3 Spannung Was ist Spannung - Konzept von Zillman - Konzept von Caroll
Warum wird ein solches Rezeptionserlebnis immer wieder freiwillig vom Publikum gesucht? - Exitation-Transfer-Paradigm - Wie plausibel ist die These? - Erlebnisthese Fazit bzw. Thesenkritik

4 >> Warum quält sich das Publikum so gerne?
I. Spannung Spannung als ein intensives Rezeptions-phänomen, dient zur Begründung und zur Rechtfertigung der ausgewählten medialen Angebote Was ist Motivation der Spannungsrezeption? Was macht sie so attraktiv? Warum wird eine solche, allgemein als belastend beschriebene Situation, immer wieder aufgesucht? >> Warum quält sich das Publikum so gerne?

5 I. Spannung – Was ist Spannung?
Psychisches Erlebnis, das mit der Rezeption von solchen Erzählungen einhergeht, deren Verlauf offen und unsicher ist >> Offenheit des Geschehens als entscheidende Voraussetzung

6 I. Spannung – Was ist Spannung?
Konzept von Zillman Spannung als „experience of uncertainty“, beschreibt diese Erfahrung als eine Form empathischer Teilnahme am Schicksal von Protagonisten. Bsp. Film: Wenn der Zuschauer einen bestimmten Protagonisten sympathisch findet, dann hofft er während der Rezeption dieser Geschichte mit unsicherem Ausgang auf ein positives Ende für seinen Filmhelden und fürchtet ein negatives. Diesen empathischen Stress erlebt man dann als Spannung. Fazit: Eine Geschichte wird dann am spannendsten erlebt, wenn der Protagonist dem Publikum sympathisch ist und ein negativer Ausgang für diese Figur am wahrscheinlichsten, aber dennoch keinesfalls sicher ist.

7 I. Spannung – Was ist Spannung?
Konzept von Caroll Spannung als „emotional response to narrative fictions“ >> entsteht immer dann, wenn Unsicherheit bzgl. eines Filmausgangs (Filmsequenzausgang) besteht Der spannende Film provoziert immer nur eine Fragestellung: Wird der Protagonist es schaffen / davonkommen? Und immer nur die Antworten ja / nein zuläßt Unterschied zu Zillman-Konzept: Macht Präferenz des Publikums nicht an der Sympathie der Protagonisten fest, sondern an der Moral des Films, die vom größten Teil des Publikums geteilt wird (Gut gegen Böse)

8 I. Spannung – Das Publikum
Warum wird ein solches Rezeptions-erlebnis immer wieder freiwillig vom Publikum gesucht? Personen wählen Medienangebote, von deren Rezeption sie sich bestimmte Gratifikationen versprechen. aber: Diese Erklärung ist bei Spannungsrezeption problematisch, da sie mit negativ empfundenen Erfahrungen und Erlebnissen verbunden ist. >> Paradox: Je mehr gelitten wird (also je mehr Spannung vorhanden ist), desto besser ist die Gesamtbeurteilung des Werkes.

9 I. Spannung – Das Publikum
Exitation-Transfer-Paradigm Kern der These: Annahme, dass die physiologische Erregung, die während der Spannungsrezeption entsteht, nicht sofort abgebaut wird bei der Auflösung der entsprechenden Situation, sondern dass dieser Abbau sich nur langsam vollzieht. >> Führt zur Gleichzeitigkeit von der noch andauernden Erregung aus der Belastungssituation und der positiv empfundenen Entlastung während und nach der Auflösung. >> Gleichzeitigkeit führt zu einem Transfer der Erregung auf die euphorische Reaktion. Diese fällt nun viel stärker aus, als wenn es vorher keine Belastungssituation gegeben hätte. euphorische Reaktion erst aufgrund eines Erregungs-transfers möglich, so dass die vorherige Belastung billigend in Kauf genommen wird.

10 I. Spannung – Fazit bzw. Thesenkritik
Wie plausibel ist die These? Gesamtbewertung eines Filmes unabhängig vom Ausgang >> würde dafür sprechen, dass die Rezipienten nicht die Auflösung der Belastung, sondern das Erlebnis der Belastung selbst genießen

11 I. Spannung – Fazit bzw. Thesenkritik
Erlebnisthese nicht Möglichkeit zur Stimmungsregulation (in Richtung auf positiv erlebte Zustände) steht im Mittelpunkt, sondern die Gelegenheit, intensive körperliche und emotionale Erfahrungen zu machen Positiver Ausgang ist nur zusätzliche Gratifikation Grund für Auswahl eines bestimmten Medienangebots: Verspricht Erzählung genug Erlebnisqualitäten?

12 II. Parasoziale Beziehungen
und Interaktionen

13 II. Parasoziale Beziehungen und Interaktionen
Was bedeutet parasoziale Interaktion? Was bedeutet parasoziale Beziehung? Ergebnisse einer explorativen Studie zum Thema „Parasoziale Beziehungen“ Thesen zur Diskussion 

14 II. Parasoziale Beziehungen
Teil 1 1. Was bedeutet parasoziale Interaktion? Fernsehen vermittelt dem Zuschauer die Illusion eines Face-to-Face-Kontakts mit den Fersehakteuren. Parasoziale Interaktion meint das gegenseitige „Aufeinander-Bezugnehmen“ von abgebildeten Personen (Fernsehakteuren) und Zuschauern im Rahmen eines medial vermittelten Kommunikationsprozesses. Parasoziale Interaktion wird damit auf seiten der Zuschauer als soziales Handeln in bezug auf die Fernsehakteure verstanden. Es ist vergleichbar mit sozialem Handeln in realen (interpersonalen) Interaktionssituationen. nach Horten und Wohl (1986) bzw. Horton und Strauss (1957)

15 II. Parasoziale Beziehungen
Teil 2 Was bedeutet parasoziale Interaktion? In parasozialen Interaktionen bleibt dem Zuschauer ein hohes Maß an „Handlungsfreiheit“. Parasoziale Interaktion ist kein pathologisches Phänomen, sondern Teil des Alltagshandelns- und –erlebens der Rezipienten. Parasoziale Interaktion grenzt sich eindeutig gegenüber Identifikationsprozessen ab. In parasozialen Interaktionen behält der Zuschauer seine Eigenständigkeit und Identität. nach Horten und Wohl (1986) bzw. Horton und Strauss (1957)

16 II. Parasoziale Beziehungen
2. Was bedeutet parasoziale Beziehung? Voraussetzung: parasoziale Interaktionen des Rezipienten mit einem medialen Akteur (oder mehreren Akteuren) Als Resultat einer Kette von Interaktionen bilden sich soziale Beziehungen heraus. Es werden „Interpretationen des Gegenübers mit Blick auf das eigene Selbst“ angestellt. Parasoziale Beziehungen als emotionale Steigerung zu parasozialen Interaktionen nach Uli Gleich (1996?)

17 II. Parasoziale Beziehungen
3. Ergebnisse einer explorativen Studie zum Thema „Parasoziale Beziehungen“ Wird die Serienfigur wie eine reale Person erlebt, spielen Bildung, Geschlecht, Figur, die Häufigkeit der TV-Nutzung sowie Serienrezeption und Rezeptionssituation eine entscheidende Rolle. Diejenigen, die bewußt eine parasoziale Beziehung führen, sind demgegenüber weniger klar abzugrenzen. Anhänger und Fans einzelner Serienfiguren sind meistens eher ältere Frauen mit niedrigem Schulabschluss (!) Quelle: Peter Vorderer in: P. Vorderer (Hrsg.): „Fernsehen als Beziehungskiste“, Opladen 1996

18 II. Parasoziale Beziehungen
Thesen zur Diskussion: Sind religiöse Beziehungen zu höheren Wesen auch eine Art „parasoziale Beziehung“? Parasoziale Beziehungen als Ersatz für orthosoziale Beziehungen (zu realen Personen)? Besteht ein Zusammenhang zwischen parasozialen Beziehungen und Einsamkeit? Ist ein Leben ohne parasoziale Beziehungen überhaupt noch möglich?

19 III. Quellenangaben Spannung
Peter Vorderer: "Action, Spannung, Rezeptionsgenuß" Peter Vorderer, Silvia Knobloch: "Conflict and Suspense in Drama„ Parasoziale Beziehungen Peter Vorderer (Hrsg.): „Fernsehen als Beziehungskiste„ Parasoziale Beziehungen und Interaktionen mit TV-Personen, Opladen 1996


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