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Kapitel 1 Informatik 1962 wurde der Begriff „Informatique“(als Kombination der Begriffe „Information“ und „automatique“) von Philippe Dreyfus, einem französischen.

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1 Kapitel 1 Informatik 1962 wurde der Begriff „Informatique“(als Kombination der Begriffe „Information“ und „automatique“) von Philippe Dreyfus, einem französischen Ingenieur eingeführt und als „Informatik“ ins Deutsche übernommen. Als junge Wissenschaft ist die Informatik mittlerweile in viele Bereiche der älteren Wissenschaften eingezogen und hat viele eigene Bereiche neu erschlossen. Die Informatik ist damit mittlerweile wesentlich mehr, als der anglo-amerikanische Begriff „Computer-Science“ vermuten lässt. Dieses Kapitel möchte einen (kurzen) Überblick über exemplarische Inhalte, Struktur und Geschichte der Informatik geben Inhalt Motivation Definition Die Teilgebiete der Informatik Die Geschichte der Informatik Zusammenfassung des Kapitels

2 1.1 Motivation Die Beherrschung eines Computers macht Spaß und gibt der informationssüchtigen Gesellschaft das Gefühl persönlicher Freiheit (so wie vor Jahren ein roter Sportwagen) Die Beherrschung gibt Macht. Für das Funktionieren einer demokratischen Gesellschaft ist es wichtig, daß viele Menschen Computer verstehen und beherrschen. Der Computer schafft und vernichtet Arbeitsplätze und ist eine Herausforderung für die Gesellschaft Das Verstehen der Gesetzmäßigkeiten bei der Entwicklung von Computerprogrammen ist eine intellektuelle Herausforderung Das Umsetzen dieses Verständnisses ist eine intellektuelle Genugtuung. Der Computer schafft neue Betätigungsfelder und Lebensinhalte Der professionelle Umgang mit Computer ist im Beruftsleben eine nackte Notwendigkeit !

3 1.2 Was ist Informatik Jedes Lehrbuch der Informatik gibt seine Definition der „Informatik“. Auch der Duden beschreibt die Informatik als „Wissenschaft von der systematischen Verarbeitung von Informationen, besonders der automatischen Verarbeitung mit Hilfe von Digitalrechnern“. Durch die Beschränkung auf den Aspekt der „Verarbeitung“ geht diese Definition meines Erachtens nicht weit genug. Ich werde daher in diesem Unterkapitel eine eigene Definition wagen. Die dabei verwendeten Aspekte werden exemplarisch verdeutlicht, wobei bewusst in Grenzbereiche der Informatik gegangen wird . Was die Informatik wirklich ist, kann kein Lehrbuch erfassen. Sie werden - hoffentlich - am Ende Ihres Studiums eine sehr weitreichende Idee davon haben. Inhalt Definition Beispiele

4 Informatik 1.2.1 Definition Die Wissenschaft, die sich mit dem
(automatisierten) Erfassen Transportieren Speichern Verarbeiten Umsetzen von Information befasst

5 1.2.2 Wissenschaft Informatik ist nicht die Wissenschaft vom Computer (sowenig, wie Astronomie die Wissenschaft vom Teleskop ist) Informatik ist eine Wissenschaft … und keine Bastelecke für Software-Spieler Aspekte der Informatik als „reine Lehre“ (verwandt mit der Mathematik) Naturwissenschaft: entdecken und beschreiben von „natürlichen“ Phänomenen Ingenieurwissenschaft - mit der typischen Vorgehensweise Problemstellung Analyse Teillösungen Synthese Lösung

6 1.2.3 Information Information ist die Bedeutung, die durch eine Nachricht übermittelt wird (nachrichtentechnische Definition)  Kapitel 2 Information ist eine elementare Kategorie Chemie: Stoffumwandlung Physik: Energieumwandlung Informatik: Informationsumwandlung

7 1.2.4 Erfassen Sensorik 300000 Datenmenge (Byte) 60000 (52,204,248)
Bildverarbeitung 300000 Datenmenge (Byte) 60000 (52,204,248) (33,75,125,190,251) 3000 100

8 1.2.5 Transportieren Telekommunikation
Telephonie ~ Hz Hz

9 1.2.6 Speichern Datenrepräsentation
Abstrakte Datentypen (N. Wirth: Algorithmen und Datenstrukturen) Einfache Typen Aufzählungstypen Integer Real Boolean Char ... {rot, gelb, grün} [0,1,..,65535] [3,4e-038,..3,4e038] {TRUE, FALSE} {ASC(0),..,ASC(255)} Strukturierte Typen Array Record Varianten Record Menge ... array [n..m] of Type record Type 1: element 1 Type n: element n end set of Type Abstrakte Typen Listen Binäre Bäume Vielweg Bäume Graphen ...

10 1.2.6 Speichern Datenrepräsentation
Objektrepräsentation (G. Booch: Objektorientierte Analyse und Design) Assoziation Vererbung Aggregation Verwendung Instantiierung Klassenname Attribute Operationen Einschränkungen Teil projekt Projekt Projektleiter Mitarbeiter n Buchhaltung Controlling Personalwesen 1

11 1.2.6 Speichern Datenrepräsentation
Objektrepräsentation (B.Stroustrup: The C++ Programming Language) Teilprojekt Projekt Projektleiter Mitarbeiter n Buchhaltung Controlling Personalwesen 1 Assoziation Vererbung Aggregation Verwendung Instantiierung Class Teilprojekt: public Projekt { Projektleiter projektleiter; Mitarbeiter mitarbeiter[MAX_MITARBEITER]; public: Teilprojekt (Projektleiter); ~Teilprojekt (); } Teilprojekt::Teilprojekt(Projektleiter pl) { // some method-calls of Buchhaltung, Controlling, Personalwesen main { Teilprojekt1 = new Teilprojekt(Projektleiter1) // See Budget1 for buget details on Teilprojekt1 n 1

12 1.2.7 Verarbeiten Prozessmodelle
Petri-Netze (C.A.Petri: Kommunikation und Automaten))

13 1.2.7 Verarbeiten Prozessmodelle
Interaktionsdiagramme (G. Booch: Objektorientierte Analyse und Design) R1 R2 R3 R4 R5 N2 N1

14 1.2.7 Verarbeiten KI-Ansätze
ai=F(Wij*Oj ,ai) a Aktivierungszustand W Verbindungsgewichtung O Ausgangswert F Aktivierungsfunktion f Ausgabefunktion Oj Oi=f(ai) Wij Neuronale Netze Axon Dendrite Synapsen

15 1.2.8 Umsetzen Aktorik Manipulatoren Anzahl Freiheitsgrade 25 9 2 (1)

16 1.2.9 Zusammenfassung Reduktion von Redundanz
Strukturierung von Information Abbildung realer Prozesse auf Rechnerprozesse Abbildung von Rechnerprozessen auf reale Prozesse Abbildung von Datenstrukturen auf reale Strukturen

17 1.3 Die Teilgebiete der Informatik
Wie viele Wissenschaften, ist die Informatik kein homogenes Gebilde, sondern lässt sich anhand unterschiedlicher Kriterien in Teilgebiete strukturieren. Dieses Kapitel beschreibt die wohl geläufigste Einteilung der Informatik in drei, bzw. vier Teilbereiche. Inhalte Technische Informatik Praktische Informatik Theoretische Informatik ( Angewandte Informatik )

18 1.3.1 Technische Informatik
Konstruktion von Verarbeitungselementen Prozessoren, ... Konstruktion von Speicherelementen Hauptspeicher, ... Konstruktion von Kommunikationselementen Bussysteme Lokale Rechnernetze (LAN: Local Area Networks), Weitverkehrsnetze (WAN: Wide Area Networks), ... Mobilfunknetze, Satellitenkommunikation, ... Konstruktion von Peripherie Drucker, Scanner, .... Festplatten, Optische Platten, Diskettenlaufwerke, ... ...

19 1.3.2 Praktische Informatik
Umgang mit Programmiersprachen Compilerbau ... Entwicklung von Software Analysemethoden Designmethoden Realisierungsmethoden Testverfahren Unterstützung der Softwareentwicklung Projektmanagement von DV-Projekten Qualitätsmanagement in DV-Projekten

20 1.3.3 Theoretische Informatik
Sprachen und Automaten Formale Sprachen Grammatiken Sprachdefinitionen Berechenbarkeitstheorie Komplexitätstheorie ...

21 1.3.4 Angewandte Informatik
Anwendung in verwandten Wissenschaften Numerische oder stochastischer Verfahren in der Mathematik Simulationen in der Physik und der Chemie Bildverarbeitung in der Medizin Genanalyse in der Biologie Lehrprogramme für Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften ... Anwendungen im täglichen Leben. Computerspiele, Multimediaanwendungen, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbanken, ... Steuerung von technischen Prozessen Web-Anwendungen

22 1.4 Die Geschichte der Informatik
Die Informatik ist eine junge Wissenschaft, hat aber, ähnlich wie andere Natur- und Ingenieurwissenschaften Wurzeln, die weit in die Menschheitsgeschichte hineinragen, Wie keine andere Wissenschaft wurde die Informatik jedoch von der Erfindung eines Gerätes, dem programmgesteuerten Rechner (später „Computer“) beeinflusst. Dieses Unterkapitel wird die Wurzel in der Menschheitsgeschichte und auch die Entwicklung des Rechners vorstellen. Inhalt Information in der Geschichte Automaten und Steuerungen Erleichterung der Rechenarbeit Pioniere der Informatik - Praktiker Pioniere der Informatik - Theoretiker Die Generationen

23 1.4.1 Information in der Geschichte
Erfassung durch Sinnesorgane Transport durch akustische, optische, chemische Signale Speicherung durch Gene oder neuronale Elemente Verarbeitung über neuronale Elemente Umsetzung direkt oder indirekt über Gliedmaße Entwicklung von Wort,- Silben- und Buchstaben-schriften

24 1.4.2 Automaten und Steuerungen
ca. 100 n. Chr. Automatische Tempeltore in Anhängigkeit von Opferfeuer (Heron von Alexandria) Mittelalter Mechanische Uhren mit Sonnen-, Mond- und Planetenbewegungen und Figurenumläufe an Kirchen und Rathäusern 17./18. Jhdt. Spieluhren, Schreib- und Schachspielautomaten 18./19. Jhdt. Fliehkraftregler für Dampfmaschinen, mechanischer Webstuhl mit Lochkartenbebändert (Jacquart, 1805)

25 1.4.3 Erleichterung der Rechenarbeit
Rechenbretter Seit dem Altertum China, Japan, Russland Addition/Subtraktion ähnlich schnell wie Taschenrechner Lehre der Grundrechenarten Durch Zahlensystem schematisierbar Lehre an mittelalterlichen Universitäten Durch Rechenbücher weitere Verbreitung des Wissens (z.B. Adam Riese ) Rückführung der Multiplikation/Division auf Addition/Subtraktion durch logarithmisches Rechnen mit Hilfe von Tabellen.

26 1.4.4 Mechanische Rechenmaschinen
Wilhelm Schickart ( ) Maschine für die Grundrechenarten (1623) Blaise Pascal ( ) Gottfried Wilhelm von Leibniz ( ) Arithmetik des Dualsystems Philipp Matthäus Hahn ( ) Feinmechanische Rechenmaschinen 19./20. Jhdt: Sprossenradmaschine Hermann Hollerith Lochkartenstanzer/ Sortierer/Tabellierer

27 1.4.5 Pioniere der Informatik - Praktiker
Charles Babbage ( ) Difference Engine (1812). Überprüfung von Logarithmentafeln. Alle Merkmale eines programmierbaren Computers. Entwurf einer Analytical Engine (1836). Wurde nie gebaut Konrad Zuse (geb. 1910) Z1: mechanischer Rechner Z2 / Z3: Elektromechanischer Relaisrechner im Dualsystem mit Lochkartensteuerung. Erster voll funktionstüchtiger Computer (1941) Grundlegende Arbeiten zur Programmierung und algorithmischer Sprachen Howard Eiken Mark I, II, III, IV (1944) Dezimalrechnender Relaisrechner

28 1.4.6 Pioniere der Informatik - Theoretiker
Kurt Gödel Theoretische Aussagen zum Algorithmenbegriff: Es gibt Aussagen die algorithmisch nicht entscheidbar sind (1931) Alan M. Turing ( ) Definition des Algorithmenbegriffes über eine hypothetische Maschine (Turing-Maschine) John von Neumann ( ) Grundlegende Arbeiten über Computerarchitektur: Speicherung der Daten und Programme auf dem gleichen Medium Definition von Registern insb. Indexregister

29 1.4.7 Die Generationen Generation Beispiel Technologie Speich./Geschw. Software Vorgenerat. Z3 Elektro- 0,0002 MIPS Verdrahtet Mark1 mechanik 1.Generation ENIAC, Z22 Elektro- 0,02 MIPS Maschinen- UNIVAC, IBM650 röhren 1-2 KByte sprache SIEMENS704 2. Generation IBM1400, AEG TR Transistoren 0,1 MIPS Assembler CDC6600 Kernspeicher 32 KByte FORTRAN Siemens Stapelbetrieb 3. Generation IBM370, PDP11 ICs 5 MIPS Hochsprachen Siemens7000, Halbleiter- 1-2 MBytes C, Pascal Cray 1 speicher 4. Generation PC, Gray XMP Mikro- 50 MIPS Sprachen der Sperry1100, VAX prozessoren 8-32 MByte 4. Generation IBM309x Optische Sp. Parallelisierung Gegenwart Workstations Pentium, 100 MIPS Netzsoftware Hochleistungs- Power PC 1 GByte OO-Sprachen PCs Netze C++. JAVA 5. Generation supraleitende 1000 MIPS Keramiken viele GBytes

30 1.5 Zusammenfassung des Kapitels
Die Informatik befasst sich mit der (automatisierten) Erfassung, dem Transport, der Speicherung, Verarbeitung und dem Umsetzen von Information Die Informatik ist eine „naturwissenschaftliche Ingenieurswissenschaft“ Die Informatik gliedert sich in Technische, Praktische, Theoretische und Angewandte Informatik Die Geschichte der Informatik beginnt im Altertum, besteht in Ihrer heutigen Form aber erst seit ca Zur Zeit befinden wir uns in der 4. Generation.


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