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Veröffentlicht von:Verena Rehnberg Geändert vor über 11 Jahren
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II Biologische Herleitung geschlechtstyp. Verhaltensdispositionen
Ultimate Betrachtung Evolutionsbiol. Begründung Parentale Investition Geschlechtstyp. Dispositionen beim Menschen Eheformen, Phylogenese, Kulturvergleich Proximate Betrachtung Individuelle Ontogenese der Geschlechter
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1. Genetisches Geschlecht
ONTOGENESE DES GESCHLECHTS 1. Genetisches Geschlecht 2. Gonadales Geschlecht 3. Morphologisches Geschlecht 4. Erziehungsgeschlecht 5. Geschlechtsidentitätsbewußtsein
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GONADALES GESCHLECHT
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Morphologisches Geschlecht
• Äußeres morphologisches Geschlecht • Zerebrales Geschlecht Hormonsteuermechanismen Geschlechtsspez. Determinierung von Verhaltensdispositionen
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a) Adrenogenitales Syndrom (AGS)
Foetale Androgenisierung Weibl. Pseudohermaphroditismus a) Adrenogenitales Syndrom (AGS) genetisch bedingte Insuffizienz der Nebennierenrinde, Cortisol zu produzieren Cortisolmangel veranlaßt Hypophyse fort- gesetzt ACTH (Adrenocorticotropes Hormon) auszuschütten. Dieses bewirkt nur Produktion von Testosteron. Hypophyse wird nicht gebremst. Vermännlichung der äußeren Genitalien
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b) Gestageninduzierter Pseudo- hermaphroditismus
Hormongaben während der Schwangerschaft, um Fehlgeburt zu verhindern. Gestagene, wenn auf Androgenbasis gewonnen, wirken u.U. wie Testosteron Äußere Genitalien manchmal leicht vermännlicht
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Auswirkungen foetaler Androgenisierung auf das Verhalten
• Wildfangverhalten • Vorliebe für athletische Sportarten • Beruf wichtiger als Familie • Bevorzugung von Jungenspielsachen • Physische Aggressionsbereitschaft bei Konflikten erhöht (männl. u. weibl.) • Besseres räumliches Vorstellungsvermögen
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Foetale Wirkung von Progesteron bzw. Östrogen
Demaskulinisierung bzw. Feminisierung bei M. und F. (Schwache Effekte!)
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Männl. Pseudohermaphroditismus
Androgeninsuffizienzsyndrom AIS Körperzellen sprechen wegen Gen-Defekt auf dem X-Chromosom nicht auf Androgene an cAIS: komplette Resistenz = Gonadal männlich, äußere Genitalien weiblich, deshalb als Mädchen erzogen, Verhalten feminin pAIS partielle Resistenz Da nicht alle Rezeptoren betroffen verschiedene Ausprägungen des Störungsbildes
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• Identitätswechsel in der Pubertät (3. Geschlecht?)
Geschlechtsidentität entspricht in der Regel dem Zuweisungsgeschlecht auch bei abweichender genetischer oder gonadaler Konstitution oder zerebraler Prägung Ausnahmen: • Transsexualismus nicht Transvestiten (heterosex.) nicht Drag Queens (homosex.) • Identitätswechsel in der Pubertät (3. Geschlecht?)
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Transexualimus Wunsch, Geschlecht zu wechseln
Genese unbekannt Wahrscheinlich Besonderheit der sexuellen Orientierung: a) homosexuelle Transexuelle feminine Homosexuelle b) Autogynephile (nicht-homosexuelle) sexuell erregbar durch die Vorstellung, eine Frau zu sein M. Bailey: The Man who would be Queen
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Drittes Geschlecht? 5-alpha Reduktase-2-Mangel
Imperato-McGinley et al. (1979) Dominikanische Republik „Guevedoche“ 5-alpha Reduktase-2-Mangel Genetischer Defekt: Testosteron wird nicht in Dihydrotestosteron umgewandelt Folge: Genetisch männl. Individuen haben bei Geburt verweiblichte Genitalien. Unter Einfluß der Pubertätshormone vermännlichen die Genitalien doch noch. Herdt & Davidson (1988) Papua-Neuguinea „Kwolu-aatmwol“
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AGS: XX Genetisch u. gonadal weiblich
äußere Genitalien und Verhalten vermännlicht, fruchtbar, wenn behandelt Turner Syndrom: X0, keine Gonaden, äußerlich weiblich, unfruchtbar Androgen-Rezeptor Defekt (AIS): XY, Gonaden männl., äußere Erscheinung u. Verhalten weiblich 5-alpha Reduktase Mangel: XY, Hoden, äußerlich zunächst weiblich, in der Pubertät vermännlicht Klinefelter Syndrom: XXY oder mehr, kleine Hoden, meist keine Spermien, äußere Genitalien männlich, Testosteron reduziert, Identitätsprobleme
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Hermaphroditus verus: Zwitter
ovarielles und testikuläres Gewebe in Form von einem Eierstock und einem Hoden oder beides in fusionierter Form Typ XX/XY: äußere Genitalien uneindeutig. Fusion von zwei Zygoten, die normalerweise zwei-eiige Zwillinge wären Typ XX oder Typ XY (70%): äußere Genitalien variieren von eindeutig weibl. bis eindeutig männl. Früher mehrheitlich als Männer erzogen, obwohl nur 30% eher männl.Genitalien. XX haben meist Ovarien und sind potentiell fruchtbar. Von 528 (1988) registr. Hermaphroditen Schwangerschaften nur bei 7 vom Typ XX. Bei Typ XY keine Reproduktion dokumentiert.
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SEXUELLE ORIENTIERUNG
Westl. Kulturen Hetereosexuell über 90% Deutschland Homosex bzw. bisex = 8% Homosex = 1,6% Bisex = 4,5%
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Männliche Homosexualität
Green: „Sissy boy syndrom“ Mit 7 J. oder früher: Vorliebe für gegengeschlechtliches Verhalten Später: 68 % = homo-oder bisexuell 43 % = ausschließlich homosex. Aber: Nicht alle Homosex. zeigten als Kinder Vorliebe für gegengeschlechtl. Verhalten
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Ursachen männlicher Homosexualität
Erziehung? Insgesamt keine überzeugenden Belege Psychoanalytische Hypothese: Abweisender Vater verursacht übermäßige Identifikation mit der Mutter Gegenargument: Auch heterosexuelle Brüder erlebten den Vater als abweisend
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Pränatale Hormone (Alimentativ) ?
Schlechtere Leistung im räumlichen Vorstellungsvermögen Dörner: Weiblicher Hormonsteuermechanismus LeVay: Ein interstitieller Kern im Hypothalamus nur so groß wie bei Frauen Blanchard: Haben häufig ältere Brüder
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Direkte Genwirkung ? Vergleich eineiiger und zweieiiger Zwillinge Bruder ebenfalls homosexuell bei 52% der eineiigen Zw. 22% der zweieiigen Zw. 9% der einfachen Geschwister
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Ursache weiblicher Homosexualität
Direkte Genwirkung ? Vergleich eineiiger und zweieiiger Zwillinge: Schwester ebenfalls homosexuell bei 48% der eineiigen Zwillinge 16% der zweieiigen Zwillinge
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Pränatale Hormone (Alimentativ) ?
• Foetal androgenisierte Frauen haben mehr homosexuelle Fantasien • Meyer-Bahlburg: Zwei-Faktoren-Theorie Sex. Orientierung durch fötale Androgen-und Östradiolwirkung Bei Hetero-Frauen wirkte kein Östradiol Bei Homo-Frauen wirkte Östradiol wg. Dyethylstilbestrol (DES) behandlung
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1. Hüften breiter als Schultern
Östrogen fördert: 1. Hüften breiter als Schultern 2. typ. weibl. Hüftgelenk 3. ausgeprägteres Fettgewebe
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2. Kräftigerer Kochenbau
Testosteron fördert: 1. Wachstum der Knochen 2. Kräftigerer Kochenbau 3. Längere Beine 4. Größere Muskelmasse 5. Bessere Muskelleistung 6. Höhere Kapazität Herz u. Lunge 7. Intensiveren Stoffwechsel
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