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Second Life Eine Inszenierung und Verortung komplexer Online Kommunikation.

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Präsentation zum Thema: "Second Life Eine Inszenierung und Verortung komplexer Online Kommunikation."—  Präsentation transkript:

1 Second Life Eine Inszenierung und Verortung komplexer Online Kommunikation

2 PS Diskurs und Medien WS 2007/2008 Ao. Univ. Prof. Dr. Helmut Gruber Referat Paul Sidlo am 15.1.2008

3 Grundlagen SL Literatur (Stillich 2007, Stöcker 2007) Rahmenanalyse (Goffman 1980) Vergleich mit Ergebnissen aus IRC (Gebhardt 2001, Schepelmann 2004) Empirie (pausch 2008)

4 Technische Grundlagen Betriebsystem: Windows XP SP2 oder Mac OS X 10.3.9 Mind. 800 MHz (1 GHz) Prozessor Gute Graphikkarte nVidia GeForce 2 oder Ati Radeon 8500 oder besser Arbeitspeicher >> 256MB Schnelle Internetverbindung (2MB/s)

5 Zugang zum SL Zugangssoftware installieren von http://secondlidfe.com/communitity/download.php http://secondlidfe.com/communitity/download.php Anmeldung für einfachen Zugang ist kostenlos, man klickt auf der Hauptpage („join now!“) Man muss einige persönliche Angaben machen wie zB die wirkliche, gültige Mailadresse, muss das Alter angeben, und einige Regeln akzeptieren. Dann wählt man sein Aussehen und seinen Vor- und Zunamen im SL (den Zunamen wählt man aus einer Liste, der Vornamen ist frei wählbar)

6 Typologie im SL (nach Stöcker) Der Entdecker: Motiv Neugierde Der Bastler: Motiv Erfindung Der Skripter: Motiv techn. Interesse Der Häuslbauer: Motiv Traumerfüllung Der Netzwerker: Motiv Kommunikation Der Unternehmer: macht Geschäfte in SL Der Lustreisende: der Sextourist Der Zocker: Spieler Der Freak: Furres und Phantastereien Der Aktivist: sieht SL als Übung für RL Der Künstler: erzeugt animierte Objekte Der Rollenspieler: will Spiele realisieren

7 Bastler Skripter Künstler

8 Rahmenanalyse (Goffman) Erklärt wie sich Menschen zurechtfinden, wenn von ihnen abgestimmtes Verhalten erfordert wird. Einerseits ist der Aktionsprozess beschränkt. Andererseits flexibel genug, um mit den Restriktionen umgehen zu können.

9 Rahmenanalyse Grundlagen Primärer Rahmen: „ermöglicht dem, der ihn anwendet, die Lokalisierung, Wahrnehmung, Identifikation und Benennung einer anscheinend unbeschränkten Anzahl konkreter Vorkommnisse, die im Sinn des Rahmens definiert sind.

10 Rahmenanalyse Klassifizierung Natürliche Rahmen: sind nicht gerichtet, nicht belebt, rein physikalisch Beispiel Wetter Soziale Rahmen: der Wille, Ziel und steuerndes Eingreifen eines intelligenten Wesens (der Mensch) beteiligt. Beispiel der Wetterbericht

11 Rahmenanalyse Eigenschaften Komplex des Erstaunlichen: erfordert Umdenken und neue Erkenntnis Kosmologische Interessen: besondere und außergewöhnliche Leistungen von Tier oder Mensch Schnitzer: der Mensch verliert die Kontrolle über seinen Körper Zufall: trotz Kontrolle wird unerwartetes hervorgebracht Anspannung: gewisse Effekte strahlen auf die offiziellen Regeln aus

12 Rahmenstruktur des Gespräches Natürliche Figuren  Original Gespielte Figuren  Schauspieler Gedruckte Figuren  Romanfigur Zitierte Figuren  über die gesprochen wird Nachahmende Figuren  spielen andere nach

13 Soziale Rahmen im SL Identifikation und Signifikationsspiel: Informationen über sich geben und über den anderen einholen um den Rahmen des Gesprächs festzulegen. Bewusste Signale Unbeabsichtigte Signale

14 Rahmenanalyse der Gesprächs Goffman 1977: S536 Viele informelle Gespräche scheinen wenig mit größeren sozialen Vorhaben zu tun haben, sondern dienen dem Handelnden als Mittel in flüchtigen Momenten mit sich etwas anzufangen; Goffman 1980: 536

15 Kontextualisierungshinweise (Schepelmann) Akronyme Anredepronomen Chronemische Kontextualisierungshinweise Code-Switching und Style Shifts Conversational Management Dialekt und Umgangssprache Emoticons Emphase Farben Inflektive und Zuschreibungsturns Konvergenz und Divergenz Nicknames Orthographische Manipulation Rezipienzsignale Satzzeichen

16 Erweiterung durch SL Verminderte Bedeutung: Faktor Geschwindigkeit Faktor Adressiertheit Vermehrte Bedeutung: Inszeniertheit der Kommunikation Orientierung der Anwesenden Emphatische Signale durch Gesten Mehr Kontextualisierungssignale

17 Identifikationsszene [2008/01/01 9:57] Newmen Oldrich: =-0-=-0- = HAAAAAAAAAALLOOOOOOOOOOOOO! =-0-=-0-= [2008/01/01 9:57] Newmen Oldrich: AFL [2008/01/01 9:57] Newmen Oldrich: +++ HALLLLLLOOO.... +++ [2008/01/01 9:57] Newmen Oldrich: +++ FREUNDEEEE +++ [2008/01/01 9:57] Newmen Oldrich: +++ HAAAAALLLOOOOO +++

18 AFL mit Pferd [2008/01/01 9:51] Trigeminus Carlberg: ja bin da.. [2008/01/01 9:51] Cocobella Boccaccio: RACER WOHER HAST DU DAS PFERD [2008/01/01 9:51] Trigeminus Carlberg: AFL mit Pferd.. [2008/01/01 9:52] Cocobella Boccaccio: racer? [2008/01/01 9:52] Renzo Wycliffe: wo bekomme ich kleidung [2008/01/01 9:52] AFL Pro: war heute auf der Rennstrecke, daher der Racer [2008/01/01 9:52] Kirana Kawashima: Renzo gib mal in suche freebie ein [2008/01/01 9:52] Cocobella Boccaccio: afl woher bekommt man ein pferd

19 AFL mit Pferd [2008/01/01 9:53] Super Collider whispers: Super Collider commands: collide on, collide off [2008/01/01 9:53] AFL Pro: von einer Ranch, muss man kaufen gibt zwar auch ein Freebie-Pferd, aber das ist nicht gut [2008/01/01 9:53] Trigeminus Carlberg: hui schatz, was sind das für haare? [2008/01/01 9:53] Cocobella Boccaccio: wo gibts das freebie pferd und wo ist die ranch [2008/01/01 9:54] Kirana Kawashima: heute gekauft.. habe so ungefähr 4 stück gekauft [2008/01/01 9:54] Joppi Latte shouts: Hey,frohes und Gesundes 2008 allen!!!

20 AFL mit Pferd [2008/01/01 9:54] AFL Pro: das pferd hier kosten 1.999 Linden [2008/01/01 9:54] Trigeminus Carlberg: wo denn?? … [2008/01/01 9:55] Cocobella Boccaccio: so viel hab ich nicht, wo gibts dann den akkergaul [2008/01/01 9:55] AFL Pro: warte, gebe dir die LM [2008/01/01 9:55] Cocobella Boccaccio: supi [2008/01/01 9:55] Cocobella Boccaccio: gibts hier auch ne rennbahn [2008/01/01 9:56] Trigeminus Carlberg: ja? … [2008/01/01 10:00] Cocobella Boccaccio: afl, ich suche eine rennbahn, bin jockey [2008/01/01 10:00] Cocobella Boccaccio: hab ich auch noch nicht gefunden … [2008/01/01 10:00] AFL Pro: eine Pferderennbahn kenn ich in SL bisher nicht

21 Was man so macht in SL

22 Verabschiedung [2008/01/01 10:04] Benjey Auer: sie hat ihre schicht heute abgesagt soviel ich weiss [2008/01/01 10:05] Sir Docherty: danke beny, wollt mich nur bedanken bei ihr [2008/01/01 10:05] Annapaula Beck: ach, die Misha kenn ich *g [2008/01/01 10:05] Benjey Auer: aso [2008/01/01 10:05] Emelie Weston: ´¨*.¸.♥ Bye Bye ♥.¸.*¨`

23 Karte und Besuch FFO

24 Frankfurt Ost

25 Zusammenfassung Goffman‘ s Rahmenanalysen sind erstaunlich stabil auch gegenüber neueren Medien Gegenüber Chat auch IRC (Internet Relay Chat) sind die Möglichkeiten der (vorgegebenen) Selbstdarstellung verbessert. Die Rückschlüsse zum RL bleiben aber verborgen, es sei denn die Teilnehmer wünschen es.

26 Ausblick SL ist in Progress (alle 2 Wochen eine neue Release) Ursprünglich wenig Regeln, werden Regeln und Sanktionen definiert. Voice Chat kann noch mehr für die Identifikationsrituale (aber auch mehr Aussagen über den Akteur im RL) beitragen.

27 Danke für die Aufmerksamkeit

28 Literatur Gebhardt, Julian (2001): Inszenierung und Verortung von Identität in der computervermittelten Kommunikation. Rahmenanalyse am Beispiel des „Online – Chat“. kommunikation@gesellschaft, JG.2, 2001, Beitrag 7 (http://www.uni-frankfurt.de/fb03/K.G/B7_2001_Gebhardt.pdf ) Goffman, Erving (1980): Rahmen-Analyse. Ein Versuch über die Organisation von Alltagserfahrungen. (suhrkamp taschenbuch wissenschaft 329) Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main (Titel der Originalausgabe 1974 : Frame Analysis. An Essay of Organization of Experience) Schepelmann, Alexandra (2004): Kontextualisierungskonventionen im Internet Relay Chat. Diplomarbeit zur Erlangung des Magistergrades der Philosophie aus der Studienrichtung Ange­wandte Sprachwissenschaft eingereicht an der Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. (http://www.univie.ac.at/linguistics/publikationen/diplomarbeit/schepelmann /start.htm) Stillich, Sven (2007): Second Life. Wie virtuelle Welten unser Leben verändern. Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2007 Stöcker, Christian (2007): Second Life. Eine Gebrauchsanweisung für die digitale Wunderwelt. Wilhelm Goldmann Verlag München.


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