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Interkulturalität, Transkulturalität, Waldorfpädagogik

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Präsentation zum Thema: "Interkulturalität, Transkulturalität, Waldorfpädagogik"—  Präsentation transkript:

1 Interkulturalität, Transkulturalität, Waldorfpädagogik
Wie kann der Umgang mit kultureller Differenz pädagogisch gestaltet werden? Prof. Dr. Albert Schmelzer Alanus Hochschule – Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität

2 Problemstellung, Forschungsfrage, Stand der Forschung
Problem: strukturelle Benachteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund aus ökonomisch schwachen sozialen Schichten Frage: Inwiefern kann Waldorfpädagogik die Lücke zwischen „hochfliegender Theorie und werkelnder Praxis“ (H.-J. Roth) der Interkulturellen Pädagogik füllen? Literatur: M. Brater, D. Hemmer-Schanze, A. Schmelzer: Schule ist bunt. Stuttgart 2007: Freies Geistesleben M. Brater, C. Hemmer-Schanze, A. Schmelzer: Interkulturelle Waldorfschule. Wiesbaden 2009, VS-Verlag M. Büchele: Kultur und Erziehung in der Waldorfpädagogik. Analyse und Kritik eines anthroposophischen Konzepts interkultureller Bildung, Frankfurt a. M. u.a. 2014, Peter Lanz Prof. Dr. Albert Schmelzer Alanus Hochschule - Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität

3 Transkulturalität und Interkulturalität
Kritik an Interkultureller Pädagogik Kulturen sind keine Kugeln, sondern nach innen differnziert, nach außen vernetzt, zudem dynamisch Statt Integration: Diversity Statt Kulturalismus: Interkulturalität Statt interkultureller Kompetenz: Transkulturalität Gegenkritik Die angeführten Aspekte sind von der Interkulturellen Pädagogik längst integriert worden Die Debatte geht an der Realität von Kindern mit Migrationshintergrund vorbei Fazit: Der Begriff Interkultureller Pädagogik kann beibehalten werden, wenn man das lateinische „inter“ als Moment des Dialogischen versteht. Prof. Dr. Albert Schmelzer Alanus Hochschule - Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität

4 Das Bildungsverständnis der Waldorfpädagogik
Bildungsziel: Individuelle Autonomie und Selbstbestimmung Weg: Achtung auf Diversität Anregung zur Selbstbildung Fazit: Affinitäten zur „Subjektorientierung“ (Roth) Interkultureller Pädagogik Prof. Dr. Albert Schmelzer Alanus Hochschule - Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität

5 Grundzüge anthroposophischer Menschenkunde
Differenzierte Auffassung von Menschen Geistesmensch Lebensgeist Geistesselbst Bewusstseinsseele Verstandes Empfindungsseele Seelenleib Lebensleib Physischer Leib Geist Seele Leb Bezug: Aristoteles, Scheler, Boutroux Fazit: Synthese von universellen (Leib), kulturell geprägten (Seele) und individuellen (Geist) Aspekten Prof. Dr. Albert Schmelzer Alanus Hochschule - Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität

6 Die leibliche Schicht Salutogenetische Aspekte der Waldorfpädagogik:
Keine Selektion, Lernen ohne Angst Einbeziehung der Chronobiologie: „hygienischer“ Stundenplan Lernen mit allen Sinnen: die Bedeutung der basalen Sinne für Kognition. Bezug: „embodiment“ einer phänomenologisch orientierten Pädagogik Fazit: universelle Aspekte der Leiblichkeit, wichtige Ergänzung für Interkulturelle Pädagogik Prof. Dr. Albert Schmelzer Alanus Hochschule - Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität

7 Die seelische Dimension
Wertschätzung von kultureller Vielfalt: Mehrsprachigkeit ab der 1. Klasse Behandlung der Weltliteratur und der Weltreligionen Geschichtsunterricht als Global- und Kulturgeschichte Bezug: Herder, Humboldt, Hegel Fazit: Affinität zur Interkulturellen Pädagogik Prof. Dr. Albert Schmelzer Alanus Hochschule - Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität

8 Die geistige Perspektive
Primat individueller Entwicklung gegenüber kultureller Prägung Geschichte: Tendenz zur Individualisierung (Soziologisches Grundgesetz) Biografie: Individualisierung als Aufgabe Gesellschaft: Multikulturelles Zusammenleben durch kulturelle Autonomie Bezug: Beck, Erikson, Dahrendorf Fazit: Nähe zur Transkulturalität Prof. Dr. Albert Schmelzer Alanus Hochschule - Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität

9 Die Entwicklungspsychologie
Gegenläufige Tendenzen: Reifung und Selbstwirksamkeit Reifungsprozesse als Dispositionen 1. Jahrs.: Nachahmung und Exploration 2. Jahrs.: Vorstellungsreife und Gedächtnisfähigkeit 3. Jahrs.: Abstraktes Denken und individuelle Urteilsbildung Einschläge des Ich 3. Jahrs.: Trotzalter 9./10. Jahr: Rubikon: Verdichtung des Ich-Begriffs 18 2/3 Jahr: „Mondknoten“: Schritt zur Autonomie Bezug: Integration von Kognitionstheorien, psychoanalystisch orientierten Theorien, Verhaltensforschung und Reifungstheorien Fazit: Verbindung von universellen Dispositionen und kulturellen Variationen Ergänzung zur Interkulturellen Pädagogik Prof. Dr. Albert Schmelzer Alanus Hochschule - Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität

10 Erziehung und Unterricht als Begegnungsgeschehen
Erkenntnistheoretische Grundlegung Erziehung als Menschenbegegnung Unterricht als Weltbegegnung Die Bedeutung des künstlerischen und handwerklich-praktischen Unterrichts Bezug: Buber, Reformpädagogik Fazit: universelle und individuell-kreative Aspekte von Phänomenologie, Künstlerischem und Handwerklich- Praktischem, Ergänzung für die Interkulturelle Pädagogik Prof. Dr. Albert Schmelzer Alanus Hochschule - Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität

11 Forschungsergebnis Aufgrund ihres Bildungsverständnisses (Autonomie, Selbstwirksamkeit), der differenzierten anthropologie (universelle, kulturelle, individuelle Aspekte), der einerseits umfassenden, andererseits offenen Entwicklungslehre (universelle Dispositionen, kulturelle Variationen), der phänomenologischen Methode der Menschenbegegnung und des Weltzugangs der starken Gewichtung des künstlerischen und handwerklichen Unterrichts sowie weltweiten Erfahrung kann die Waldorfpädagogik eine wichtige Ergänzung der Interkulturellen Pädagogik werden. Prof. Dr. Albert Schmelzer Alanus Hochschule - Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität

12 Forschungsergebnis Aufgrund
ihres Bildungsverständnisses (Autonomie, Selbstwirksamkeit), der differenzierten Anthropologie (univereselle, kulturelle, individuelle Aspekte), der einerseits umfassenden, andererseits offenen Entwicklungslehre (universelle Dispositionen, kulturelle Variationen), der phänomenologischen Methode der Menschenbegegnung und des Weltzugangs, der starken Gewichtung des künstlerischen und handwerklichen Unterrichts sowie Der weltweiten Verbreitung kann die Waldorfpädagogik eine wichtige Ergänzung der Interkulturellen Pädagogik werden. Prof. Dr. Albert Schmelzer Alanus Hochschule - Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität

13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Prof. Dr. Albert Schmelzer Alanus Hochschule - Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität


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