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Veröffentlicht von:Matthias Berger Geändert vor über 8 Jahren
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Berg-Schlosser : VL : VergleichendePolitikwissenschaft
Vergleichende Parteienforschung Politische Parteien sind der wichtigste „Transmissionsriemen“ zwischen Gesellschaft und politischem System, sie wirken jedoch auch wieder auf die Gesellschaft zurück Entstehungsbedingungen in Europa : 4 zentrale soziale „cleavages“ (S. Rokkan) - Zentrum - Peripherie - Staat – Kirche - Stadt – Land - Kapital – Arbeit (s. Schaubild)
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Vergleichende Parteienforschung hieraus in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen und Aufspaltungen: - ethnisch-regionale Parteien - konfessionelle Parteien - Agrarparteien - konservative (liberale) und Arbeiterparteien starke „Milieu-“bindungen ,z.B. Deutschland (Lepsius, Rohe) s.a. Schaubild 2
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Vergleichende Parteienforschung Politische Repräsentation abhängig vom Wahlsystem : - relatives Mehrheitswahlrecht : in ethnisch/konfessionell homogenen Gesellschaften Tendenz zum Zweiparteiensystem („Duverger‘s Gesetz“), z.B. Grossbritannien, USA - Verhältniswahlrecht : Mehrparteiensystem z.B. Weimar, Niederlande, Israel, auch Mindestklauseln, Mischformen usw. hiervon auch Notwendigkeit von Koalitionsbildungen, Probleme der Regierungsstabilität usw. abhängig
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Vergleichende Parteienforschung Unterscheidungen nach Organisationsform : „Honoratioren“-Parteien (19.Jh.) „Massen“(Integrations) –Parteien mit Tendenzen zur „Oligarchisierung“ (R.Michels), auch „totalitäre“ Ausprägung (Staatsparteien) europäische Parteienlandschaft nach Einführung des allgemeinen Wahlrechts relativ „eingefroren“, „Milieu“- Parteien, neuere Tendenzen zur „catch-all party“ (O.Kirchheimer), „de-alignment“ der Parteibindungen, „Wechselwähler“ auch : „neue soziale Bewegungen“, „grüne“ Parteien, neuer cleavage ?
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Vergleichende Parteienforschung Sind unterschiedliche „policies“ von Parteien relevant ? Do parties matter ? M. Schmidt : „ein bisserl schon“, unterschiedliche „Handlungskorridore“ Gefahren der „Parteiendemokratie“ : finanzielle „Selbstversorgung“, „Berufspolitikertum“, „Kartellparteien“ , Tendenzen zu „Klientelismus“, häufig mangelnde Transparenz, gewisser Ausgleich : „direktdemokratische“ Verfahren aber auch : „Mediendemokratie“, starke Personalisierung usw.
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