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Veröffentlicht von:Kajetan Kurzmann Geändert vor über 9 Jahren
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Standortbestimmung und Perspektiven der Medizinischen Informatik als Wissenschaftliche Disziplin Stefan Schulz Arbeitsgruppe Medizinische Informatik
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Medizinische Informatik als Wissenschaft Medizinische Informatik ist multidisziplinär Es gibt keine generisch medizininformatischen Methoden oder Werkzeuge Alleinstellungsmerkmal der MI sind Inhalte, nicht Methoden oder Werkzeuge Komplexität der Inhalte rechtfertigt die Sonderstellung der Medizinischen Informatik Für die Qualität von Methodenforschung und Werkzeugentwicklung gelten die Kriterien der Informatik Für die Qualität ergebnisorientierter Forschung im Bereich des Gesundheitswesen gelten die Kriterien der Medizin
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Standortbestimmung Medizininformatik (I) International: MEDINFO 2007: 21 (7%): Full papers mit deutschen Erstautoren AMIA 2007: 3 Full papers mit deutschen Erstautoren MIE 2008: 18 (14%): Full papers mit deutschen Erstautoren Deutschland: Abbau klassischer MI-Lehrstühle, MI-Institute Erweiterung MI-Angebot auf FH – Ebene GMDS: Vielfältige Aktivitäten Großprojekte: Gesundheitskarte
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Standortbestimmung Medizininformatik (II) Nichtwissenschaftliche Dienstleistungsaufgaben in den Universitätsklinika: weg von Lehrstühlen – hin zu Dienstleistungabteilungen Forschungsverbünden (EU, BMBF): Dienstleistungsfunktion bei mäßiger wissenschaftlicher Ausbeute MI-Forschung sitzt zwischen den Stühlen der Medizin und der Informatik Auf Medizin zugeschnittene Qualitätsindikatoren für gerechte Bewertung medizininformatischer Forschungsergebnisse oft nicht adäquat Wissenschaftlicher Nachwuchs
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MI und Nachbardisziplinen MI ist mit Biometrie und Epidemiologie in derselben Fachgesellschaft, in der Praxis oft nur geringe Überlappung Neue Chance: Klinische Epidemiologie, Translational Medicine Wachsende Überlappung Medizininformatik – Bioinformatik: Informationsflut: Semantische Technologien Verarbeitung natürlicher Sprache Terminologien, Ontologien
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Gemeinsame Forschungsfragen: Medizinische Informatik / Bioinformatik Wissensrepräsentation Multilinguale Terminologiesysteme (z.B. SNOMED CT) Ontologien (z.B. OBO) Informationsmodelle (z.B. openEHR, HL-7 RIM) Umgang mit unstrukturierten Inhalten Biologie: Informationsextraktion aus wissenschaftlichen Texten Medizin: Informationsextraktion aus Befundtexten Methodische Herausforderungen Methoden der KI, Natürlichsprachliche Systeme, …
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Anknüpfungspunkte „Kerninformatik“
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Fazit Medizinische Informatik + Bioinformatik + …: Biomedizinische Informatik? Life Science – Informatik ?
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