Präsentation herunterladen
Die Präsentation wird geladen. Bitte warten
Veröffentlicht von:David Brinkerhoff Geändert vor über 9 Jahren
1
Die Rolle der Arbeitnehmervertretung bei Reorganisationsprozessen Marcel Neumeier Tamara Novak
2
Inhaltsverzeichnis 1.Betriebsrat –Rahmenbedingungen –Betriebsratsgröße –Freistellung –Aufgaben des Betriebsrates –Mitbestimmungsrecht
3
2.Der Betriebsrat bei Reorganisationsmaßnahmen –Wandel der Arbeitswelt –Verborgenes Wissen –Reorganisation = Konflikt –Schutz der Arbeitnehmer –Ausgestaltung der Kooperation –Weiterbildung 3.Praxisbeispiel 4.Fazit
4
Rahmenbedingungen Ab 5 Mitarbeitern (3 ständig Beschäftigte / Wahlberechtigt) 4 jährige Amtszeit Betriebsratsarbeitszeit = Arbeitszeit Bei Arbeit in der Freizeit besteht Urlaubs- /Überstundenanspruch Ehrenamt Anspruch auf betriebsratsspezifische Bildungsmaßnahmen
5
Wahlberechtigter Arbeitnehmer Ständiger Angestellter, der in der Hauptsache für den Betrieb arbeitet und das 18. Lebensjahr vollendet hat Ständig = länger als 3 Monate beschäftigt
6
Teilbetriebsräte Konzern Gesamtbetrieb Betriebssparte
7
Betriebsrat Betriebsratgröße ArbeitnehmerBetriebsratsmitglieder 5 – 201 21 – 503 51 - 1005 101 - 2007... 7001 - 900035 + 3000+ 2
8
Freistellung Betriebsratsmitglieder werden von der „normalen“ Arbeit entbunden Freiwillig Durch Wahl
9
ArbeitnehmerFreistellungen 200 – 5001 501 – 9002 901 – 15003 1501 - 20004... 9001 – 1000012 + 2000+ 1 Mindestfreistellungszahlen: Freistellung
10
Aufgaben des Betriebsrates
11
Einrichtung von Sprechstunden Arbeiterschutz bzw. Schutzpolitik Entsendung von Mitgliedern in die Einigungsstelle Wachen über : - Gesetze - Verordnungen - Verhütungsvorschriften - Tarifverträge - Betriebsvereinbarungen
12
Beantragung von Maßnahmen Aufnahme von Arbeitnehmeranregungen Förderung der Gleichstellung Vereinbarkeit von Familie und Beruf Integration Behinderter und Ausländer Vorbereitung und Durchführung der Wahl der Jugend– und Azubivertretung Rücksichtnahme auf ältere Arbeitnehmer Beschäftigungssicherung
13
Arbeits- und Umweltschutz Beschwerdebearbeitung Leitung/ Einladung der Betriebsversammlung Themen: - Tarifpolitik - Sozialpolitik - Umweltpolitik - Wirtschaft - Gleichstellung - Familie – Arbeit - Integration von Ausländern
14
Mitbestimmungsrecht
15
Ordnung des Betriebs- / Arbeitsverhaltens Arbeitszeit ( Beginn/Pause/Ende) Vorrübergehende Arbeitszeitänderungen Lohnauszahlung ( Zeit/Ort/Art/Prämien) Urlaub Einrichtung von technologischer Arbeitsüberwachung Arbeitsunfälle/Berufskrankheiten/ Gesundheitsschutz
16
Sozialeinrichtungen Wohnräume Durchführung/ Einrichtung von Gruppenarbeit Personalplanung Kündigung Berufsbildung Ausnahme: Arbeitsplatzgestaltung
17
Der Betriebsrat bei Reorganisationsmaßnahmen
18
Wandel der Arbeitswelt Aufgrund des Druckes der globalisierten Märkte : Entstehen neue Konzerne Geschäftsfelder werden restrukturiert Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit Durch Weiterentwicklung der Produktivität Reorganisation
19
Früher : Taylorismus = beschränkt Beschäftigte auf die ihnen zugewiesenen Aufgaben => begrenzt Kooperation Reorganisation des Taylorismus : Heute : Lean-Production = mehr Handlungsspielraum durch arbeits- und abteilungsübergreifende Beziehungen => Fähigkeit zur Kooperation immer wichtiger
20
Verborgenes Wissen Gewohnte Arbeitsabläufe werden zur Routine Werden nicht mehr bewusst wahrgenommen Sowohl deren Erfolg, als auch deren Scheitern bleiben oft im Verborgenen Verborgenes Wissen Wichtig: => Hinterfragung der beruflichen Tätigkeiten
21
Auseinandersetzung mit verborgenem Wissen Hinweise finden : Welche Arbeitsbedingungen angenehm Welche Probleme und Überforderungen bestehen Tritt sowohl bei Arbeitern, als auch beim Betriebsrat auf
22
Beispiel: soziale Kompetenzen => wichtig für das Gelingen von Kooperation Aufdecken von verborgenem Wissen => Möglichkeit : Abläufe optimal gestalten Konflikte, aufgrund unzureichender Kommunikation, zu vermeiden
23
Reorganisation = konfliktreicher Prozess Betriebsrat Reorganisation Schutz der mitgestaltenArbeitnehmer Widerspruch => Produktivitäts- sicherung
24
Schutz der Arbeitnehmer Schutz von Arbeitsplätzen setzt Wissen über:- Gestaltung des Arbeitsplatzes - Arbeitszeiten - Arbeitsabläufe = Verborgenes Wissen - Freiräume voraus Arbeitnehmer = Experten => Kooperation Betriebsrat – Arbeitnehmer ist dringend notwendig
25
Ausgestaltung der Kooperation Arbeitnehmer für Veränderungsprozess gewinnen : Belange und Nöte der Kollegen aufnehmen Diskussionsprozess auslösen, um das Arbeitsfeld des Betriebsrats abzustecken Kooperationsbeteiligung der Arbeitnehmer fördern => Notwendigkeit eines gezielten Gespräches, zur Klärung von: - offensichtlichen und verborgenen Wissen - Spezifische Arbeitsanforderungen
26
Weiterbildung Notwendig, um Arbeitsabläufe umzugestalten Anordnen allein reicht nicht, sondern der Sinn muss deutlich werden => Arbeitsfeld für den Betriebsrat
27
Evaluation der Weiterbildung durch den Betriebsrat Lernen am Arbeitsplatz => Betriebsrat soll den Erfolg dieser Maßnahmen erfassen => Austausch mit allen Lernenden ist nötig => Betriebsrat selbst kann dies nicht leisten => Einsatz von Vertrauensleuten => Betriebsrat muss reibungslos mit den Vertrauensleuten zusammenarbeiten
28
Praxisbeispiel Betriebsrat bei Thyssen – Krupp Unternehmenssparte: Fördertechnik in Essen 9 Betriebsratsmitglieder für 256 Beschäftigte, davon 180 im Haus und 76 in Außenstellen
29
Alltagsaufgaben Mitbestimmung bei Neueinstellungen / Entlassungen Problemlösungen: Vorgesetzte – Beschäftigte Beruf – Familie => Qualifikationslisten zur Arbeitereinsatzplanung Arbeitsplatzsicherung Kenntnisnahme und Wahrung von Gesetzen
30
1. Veränderungsmaßnahme Vor 9 Jahren hat der Vorstand einen Umzug von Rheinhausen nach Essen beschlossen => Arbeiterentlassungen drohten
31
Maßnahmen des Betriebsrates Gründung von PER (Personaleinsatzreserve) => Ältere Arbeitnehmer haben die Möglichkeit für geringeres Gehalt weiterzuarbeiten
32
2. Veränderungsmaßnahme Marktsituation hat sich verändert => geringere Nachfrage => Die volle Weiterbeschäftigung von allen Mitarbeitern führte zu Überproduktion => Entlassungen drohten
33
Maßnahmen des Betriebsrates Arbeitszeitflexibilisierung d.h.:Auftragslage ist gut => alle arbeiten bis zu 5 Stunden mehr, unentgeltlich Auftragslage ist schlecht => die zuvor gesammelten Überstunden werden abgebaut
34
Weiterbildung Betriebsratspezifische Angebote gibt es intern (eigene Abteilung), oder extern (Gewerkschaft, Kammer,...) Verzichten auf Mitspracherecht
35
4. Fazit Alltagsaufgaben werden getreu dem BetrVG erledigt Freistellungen sind schwer zu verkaufen => zeitliche Einschränkung Beschäftigte sehen den Betriebsrat sehr negativ Nehmen ihn selten in Anspruch => schwierig Kooperation aufzubauen Vertrauensleute sind unverzichtbar Betriebsrat – Gewerkschaft ist ein angespanntes Verhältnis
36
Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit
Ähnliche Präsentationen
© 2024 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.