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Veröffentlicht von:Heino Dresden Geändert vor über 9 Jahren
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Eggimann, Ernst Die Landschaft des Schülers, Arche: 1974 Mikroanalysen des selektiven Systems. 1 Finnland Info 458, Landschaft des Schülers: Mikroanalysen www.hansjoss.ch
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Abwertungen im selektiven System Merkmal dieses Unterrichts: Es gibt keine vorgängig definierten Mindestanforderungen für die Lernenden. Genügend/ungenügend wird in der Regel nach der Korrektur durch die Lehrperson bestimmt. Dieses Arrangement gibt Lehrpersonen viel Macht, gleichzeitig gehen sie in die Ueberverantwortung. Diese überfordernde Situation zwingt Lehrpersonen immer wieder, ihre Lehrkompetenzen gegenüber den Lernenden zu bekräftigen, mit entsprechenden Abwertungen gegenüber Lernenden. Gegen die negative Selbstzuschreibung des Schülers: „Es ist mir doch egal“ kennt dieses Schulverständnis kein Mittel. Die negativen Selbstattribuierungen halten das System im Gleichgewicht. Sie legitimieren es. 2 Finnland Info 458, Landschaft des Schülers: Mikroanalysen www.hansjoss.ch
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Die Gruppe zählt Der Lehrer nimmt den Schüler wahr, belegt mit seiner Frage sein Lernverständnis: Verbesserungen mit der ganzen Klasse reichen aus, allfällige Lerndefizite zu beheben. Das selektive System arbeitet gezwungenermassen mit Gruppen, Individualisierungen würden die abwertenden Vergleiche der Schülerleistungen verhindern. Im selektiven Modell erhält das Individuum seinen Wert durch den Vergleich, durch die Relation zu den Leistungen anderer. Das Individuum an sich zählt nicht. 3 Finnland Info 458, Landschaft des Schülers: Mikroanalysen www.hansjoss.ch
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Gruppendruck Gruppendruck auch hier: Der Schüler schreibt die Verbesserungen, ohne begleitende Unterstützung der Lehrperson. Der Schüler ist allein verantwortlich für sein Gelingen/Misslingen. 4 Finnland Info 458, Landschaft des Schülers: Mikroanalysen www.hansjoss.ch
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Selektive Systeme nehmen destruktive Selbstzuschreibungen bei einem Teil der Lernenden in Kauf Auch hier: Der einzelne Lernende als Teil einer Gruppe, eines Kollektivs. Obschon er seit längerer Zeit Schwierigkeiten hat, werden diese nicht systematisch angegangen durch die Lehrperson. Das selektive System funktioniert nur, wenn ein Teil der Gruppe ungenügend ist. Eine Lehrperson, die ausschliesslich genügende Noten schreiben würde, müsste diese Stufe verlassen. Sozusagen als ‚Verräter des Systems‘. 5 Finnland Info 458, Landschaft des Schülers: Mikroanalysen www.hansjoss.ch
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Siehe auch: Finnland-Info 455/31.5.09:BE: Selektion oder der Zwang zum Scheitern? Finnland-Info 455 Finnland-Info 449/9.5.09FIN/CH: Man muss sich die Sache halt anschauen Finnland-Info 449 Finnland-Info 445/4.5.09 BE:Respektvoll Feedback geben, nehmen Finnland-Info 445 Finnland Info 458, Landschaft des Schülers: Mikroanalysen www.hansjoss.ch 6
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