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Richtig denken – gut handeln

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Präsentation zum Thema: "Richtig denken – gut handeln"—  Präsentation transkript:

1 Richtig denken – gut handeln
Eduard Baltzer

2 Auszug aus dem Beiblatt zur Nordhäuser Zeitung Nr. 145

3 Vielseitigkeit Theologe, Mitbegründer + Sprecher der Freien Gemeinden
Politiker: Demokrat, Republikaner, Pazifist Revolutionär von 1848 (Frankfurt + Berlin) Stadtverordneter (prakt. Lokalpolitik) Sozialreformer, Kindergarten, Jugendweihe Schriftsteller, Übersetzer, Publizist, Organisator Tierethiker

4 Der Theologe - Tradition
Hohenleina - Pfarrersfamilie – Vater, Bruder Schulpforta ( ) Leipzig u. Halle: Theologie, Philosophie, Mathematik (später Vorträge zu A. v. Humboldt) Vortrag Halle: Naturwissenschaft u. Religion Hauslehrer 1841 Hospitalprediger/Diakon in Delitzsch 1843 Streit um die Landesagende mit dem Consistorium in Magdeburg u. der preußischen Regierung

5 Gründung der Freien Gemeinde in Nordhausen
1845 Scheitern der Berufung als Pfarrer in Halle wg. Einspruch der Regierung 5. Oktober 1845 Probepredigt St. Nikolai Nordhausen „Jesus als Reformer“ Wahl durch Gemeinde mit großer Mehrheit Consistorium lehnt Bestätigung ab, ordnet Neuwahl an, div. Vorstellungen, kgl. Ordre Gemeinde mit Baltzer solidarisch, Gründung der „Freien evang. Gemeinde“ (100 M)

6 Freie Gemeinden Reaktionäre – Reformer – Atheisten
Deutschkatholizismus (Ronge, Robert Blum) Protestantismus (Lichtfreunde Einheitsbestreben) Zurückdrängung des staatlichen Einflusses auf die Religion, Kirche = Gemeinde Lehrfreiheit, kein Symbol- und Agendenzwang Selbstverwaltung, demokratische Verfassung, Männer u. Frauen wahlberechtigt, Vorbild f. politische Verfassung, Demokratischer Verein

7 Freie Gemeinde Nordhausen
Jan. 1848: 100 Mitglieder – 1848: 700 (1000) Demokratische Verfassung: Aktives, dann passives Wahlrecht auch für Frauen Frauenverein (Bildung!), Weibliche Arbeitsschule (Religions)unterricht, Jugendfortbildung Kindergarten (Fröbel), 1851 Jugendweihe Armenpflegeverein, „Brüderlichkeit“ Leseverein, Bibliothek, Versammlungen, Sonn-tagsvorträge, Chöre, Zeitung „Freie Gemeinde“

8 Repression März 1850 Freie Gemeinde – Vereinsgesetz Ausschluss v. Frauen, Jugendlichen, Lehrlingen Ab Juni 1850 polizeiliche Überwachung, dann Verbot der Sonntagsversammlungen Berufsverbote (B. – Vertreter Feuerversicherung) Keine Aufnahme als Metzgerlehrling September 1850 – Erfüllung der Auflagen unter Pro- Test (Satzung und Mitgliederliste) Februar 1852 Schließung der Gemeinde durch Staatsan- waltschaft, wg. Verstoß gegen Vereinsgesetz August 1853 Freispruch

9 Der 48-er März 1848 Vorparlament in Frankfurt (Blum)
Mai 1848 Preußische Nationalversammlung August 1848 „Ellrich“ – schwere Spätfolgen Mitglied der Verfassungskommission, „Charte Waldeck“ Befürworter der Steuerverweigerung (Prozess) 4 Prozesse durch preußische Regierung (Steuer, Majestätsbeleidigung, Div. Schriften

10

11 Baltzer als Lokalpolitiker
Liberale Einstellung (Fortschrittspartei) Mitglied u. Vorsteher der Stadtverordneten- versammlung Nordhausen u. des Kreistages Förderung des Schulwesens , Gründung eines Realgymnasiums, Wasserwerk („Baltzerbrunnen“ 1910) Wasserwerk („Baltzerbrunnen“ 1910) u. Eisenbahn Journalistik (Lokalpresse)

12 Baltzerbrunnen alt

13 Der Pazifist Adresse d. freien Gemeinden Deutschlands an den Friedenskongress Frankfurt 1850 (Baltzer) Aufhebung der 5-fachen Barbarei - - Angleichung der sozialen Gegensätze - - Bildung - - Kapital und Armut (gerechter Lohn + Assoziation) - - Grundbesitz und Besitzlosigkeit - - sittliche, politische, nationale, religiöse und soziale Barbarei (Kampf u. Krieg) aufheben

14 Schriftsteller Nordhäuser Lokalpresse (Zeitungsgründung)
Lyrik, religiöse Lieder (Gesangbuch) Religiöse Literatur (Leben-Jesu-Forschung, Religionspädagogik, -geschichte, -lehre, freie Gemeinden) Volkswirtschaftslehre, Arbeit, Verfassungsfragen Literatur (Schiller), Übersetzungen aus dem Griechischen (Porphyrios) Philosophie, Biographien (Pythagoras, Musonius) Literatur zum Vegetarismus (Briefe an Virchow) Kochbuch (mit Menüvorschlägen)

15 Vegetarismus 1866 Besuch eines pietistischen Pfarrers Eigener Versuch
Stadtgespräch Offensiver Umgang – Diskussion im Männerverein Presseberichte Vereinsgründung

16 „Vegetarismus ist die bewusste Erfüllung unserer natürlichen Lebensbedingungen“
1. Instinktwidrig sind: Narkotika, (scharfe) (Ge) Würze, Alkohol, Kaffee etc., Fleisch, Gärung, zu heiß + kalt, Unsauberkeit, Unmaß, Unregelmäßigkeit, starke Gerüche, Dumpfiges, Schmerz 2. Naturanlage des Menschen 3. Gesundheit 4. Geschichte („Hauptstück“, dass der Mensch kein Tier töten soll, um es zu verzehren, … steht an den Tempeln der Alten Welt) 5. Ersparnis

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18 Begründung der vegetarischen Lebensweise
Natur: „Vereinsblatt für Freunde der natürlichen Lebensweise - Vegetarianer“ Ethik – Tierschutz ( Mon. Festungshaft wg. Majestätsbe-leidigung durch Kritik an der Jagdpraxis des Kronprinzen, Begnadigung) Gewaltlosigkeit und Friedlichkeit (s. Pazifismus, F.11) Natürlichkeit + Gesundheit (Alkohol- u. Tabakabstinenz) Einfachheit und Sparsamkeit (Kochbuch: Entlastung HH)

19 Organisation des Vegetarismus
Gründung eines Vegetariervereins in Nordhausen 1868 „Deutscher Verein für natürliche Lebens- weise“ D.V.f.n.L. (105 Mitglieder, u.a. G.v.Struve) Vereinstag in Nordhausen, Vorsitz + Satzung + Programm: Baltzer Vstg Berlin (Vstd: Stadtverordneter May, Prof. Baron, Dr. Nauhaus) Vereinstag Leipzig (Baltzer – 1884, Belitski, Rosenthal) 1892 Gründung des Deutschen Vegetarierbundes

20 Baltzers Erbe 1868-1886 Baltzers Titel: Vereinsblatt
Thalysia „Der Vegetarier“, Vegetarische Warte, natürlich vegetarisch Baltzer-Dankstiftung (Plan: Altersheim in Eden) Feiern, Festvorträge, Publikation d. Erinnerungen Porträtkarten, Medaillons z.B. z. 20jährigen Todestag Plan: „Baltzerbund“ als Teil der Deutschen Gesellschaft für Lebensreform (Juli/August 1935)

21 Das vegetarische Kochbuch

22 Baltzer praktisch: Menüvorschläge
: Chokoladensuppe; Kartoffeln mit Äpfeln; Arme Ritter; Pudding : Apfelsuppe; Steinpilze mit Buttersauce; Käseschnitten; feine Creme : Pfirsichsuppe; Reis mit Rosinen; Soleier mit Brotschnitten; Milchspeise mit Chokolade 31. Dezember: Blumenkohlsuppe, Spinat mit Spiegelei 1. Januar: Brotsuppe, Rotkohl mit gebratenen Kartoffeln, Pudding mit Fruchtsauce oder Kompott


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