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Veröffentlicht von:Fritzi Gentzler Geändert vor über 10 Jahren
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 1 Systeme II Arne Vater Sommersemester 2006 13. Vorlesung 21.06.2006 vater@informatik.uni-freiburg.de
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 2 Evaluation der Lehre im SS2006 Umfrage zur Qualitätssicherung und -verbesserung der Lehre –unter den Studierenden –in anonymer Form –Online-Fragebogen oder zum Ausdrucken http://www.unipark.de/uc/lehrevaluation_ss2006/?a=Systeme II%0A http://www.unipark.de/uc/lehrevaluation_ss2006/?a=Systeme II%0A Frist bis zum 30. Juni (das ist nächste Woche...) Gedruckte Bögen bitte in die Übungskästen werfen. –Bitte nicht vergessen, den Namen nicht draufzuschreiben! Kritik ist grundsätzlich willkommen –persönlich –per Mail –sonstwie –auch noch nach bestandener Prüfung
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 3 AnwendungApplicationTelnet, FTP, HTTP, SMTP (E-Mail),... Transport TCP (Transmission Control Protocol) UDP (User Datagram Protocol) VermittlungNetwork IP (Internet Protocol) + ICMP (Internet Control Message Protocol) + IGMP (Internet Group Management Protoccol) VerbindungHost-to-networkLAN (z.B. Ethernet, Token Ring etc.) Die Schichtung des Internets - TCP/IP-Layer
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 4 OSI versus TCP/IP (Aus Tanenbaum)
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 5 Hybrides Modell Wir verwenden hier Tanenbaums hybrides Modell Tanenbaum (Aus Tanenbaum)
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 6 Warum eine Vermittlungsschicht Lokale Netzwerke können nicht nur über Hubs, Switches oder Bridges verknüpft werden –Hubs: Kollisionen nehmen überhand –Switches: Routen-Information durch Beobachtung der Daten ineffizient Broadcast aller Nachrichten schafft Probleme –Es gibt über 10 Mio. lokale Netzwerke im Internet... Zur Beförderung von Paketen in großen Netzwerken braucht man Routeninformationen –Wie baut man diese auf? –Wie leitet man Pakete weiter? Das Internet-Protokoll ist im wesentlich ein Vermittlungsschichtprotokoll
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 7 Routing-Tabelle und Paket- Weiterleitung IP-Routing-Tabelle –enthält für Ziel (Destination) die Adresse des nächsten Rechners (Gateway) –Destination kann einen Rechner oder ganze Sub-nets beschreiben –Zusätzlich wird ein Default-Gateway angegeben Packet Forwarding –früher Packet Routing genannt –IP-Paket (datagram) enthält Start-IP-Adresse und Ziel-IP-Adresse Ist Ziel-IP-Adresse = eigene Rechneradresse dann Nachricht ausgeliefert Ist Ziel-IP-Adresse in Routing-Tabelle dann leite Paket zum angegeben Gateway Ist Ziel-IP-Subnetz in Routing-Tabelle dann leite Paket zum angegeben Gateway Ansonsten leite zum Default-Gateway
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 8 Paket-Weiterleitung im Internet Protokoll IP-Paket (datagram) enthält unter anderen –TTL (Time-to-Live): Anzahl der Hops –Start-IP-Adresse –Ziel-IP-Adresse Behandlung eines Pakets –Verringere TTL (Time to Live) um 1 –Falls TTL ≠ 0 dann Packet-Forwarding aufgrund der Routing-Tabelle –Falls TTL = 0 oder bei Problemen in Packet-Forwarding: Lösche Paket Falls Paket ist kein ICMP-Paket dann Sende ICMP-Paket mit Start= aktuelle IP-Adresse und Ziel = alte Start-IP-Adresse
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 9 Statisches und Dynamisches Routing Forwarding: –Weiterleiten von Paketen Routing: –Erstellen Routen, d.h. Erstellen der Routing-Tabelle Statisches Routing –Tabelle wird manuell erstellt –sinnvoll für kleine und stabile LANs Dynamisches Routing –Tabellen werden durch Routing-Algorithmus erstellt –Zentraler Algorithmus, z.B. Link State Einer/jeder kennt alle Information, muss diese erfahren –Dezentraler Algorithmus, z.B. Distance Vector arbeitet lokal in jedem Router verbreitet lokale Information im Netzwerk
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 10 Gegeben: –Ein gerichteter Graph G=(V,E) –Startknoten –mit Kantengewichtungen Definiere Gewicht des kürzesten Pfades –δ(u,v) = minimales Gewicht w(p) eines Pfades p von u nach v –w(p) = Summe aller Kantengewichte w(e) der Kanten e des Pfades Gesucht: –Die kürzesten Wege vom Startknoten s zu allen Knoten in G also jeweils ein Pfad mit dem geringsten Gewicht zu jedem anderen Knoten Lösungsmenge: –wird beschrieben durch einen Baum mit Wurzel s –Jeder Knoten zeigt in Richtung der Wurzel Das Kürzeste-Wege- Problem
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 11 Kürzeste Wege mit Edsger Wybe Dijkstra Dijkstras Kürzeste-Wege-Algorithmus kann mit Laufzeit Θ(|E| + |V| log |V|) implementiert werden.
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 12 Dijkstra: Beispiel
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 13 Bellman-Ford Bei negativen Kantengewichten versagt Dijkstras Algorithmus Bellman-Ford –löst dies in Laufzeit O(|V| |E|).
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 14 Distance Vector Routing Protocol Distance Table Datenstruktur –Jeder Knoten besitzt eine Zeile für jedes mögliches Ziel Spalte für jeden direkten Nachbarn Verteilter Algorithmus –Jeder Knoten kommuniziert nur mit seinem Nachbarn Asynchroner Betrieb –Knoten müssen nicht Informationen austauschen in einer Runde Selbstterminierend –läuft bis die Knoten keine Information mehr austauschen
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 15 Das “Count to Infinity” - Problem Gute Nachrichten verbreiten sich schnell –Neue Verbindung wird schnell veröffentlicht Schlechte Nachrichten verbreiten sich langsam –Verbindung fällt aus –Nachbarn erhöhen wechselseitig ihre Entfernung –“Count to Infinity”-Problem
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 16 Link-State Protocol Link State Router –tauschen Information mittels Link State Packets (LSP) aus –Jeder verwendet einen zentralen Kürzeste-Wege-Algorithmus LSP enthält –ID des LSP erzeugenden Knotens –Kosten dieses Knotens zu jedem direkten Nachbarn –Sequenznr. (SEQNO) –TTL-Feld für dieses Feld (time to live) Verlässliches Fluten (Reliable Flooding) –Die aktuellen LSP jedes Knoten werden gespeichert –Weiterleitung der LSP zu allen Nachbarn bis auf den Knoten der diese ausgeliefert hat –Periodisches Erzeugen neuer LSPs mit steigender SEQNOs –Verringern der TTL bei jedem Weiterleiten
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 17 Die Grenzen des flachen Routing Link State Routing –benötigt O(g n) Einträge für n Router mit maximalen Grad g –Jeder Knoten muss an jeden anderen seine Informationen senden Distance Vector –benötigt O(g n) Einträge –kann Schleifen einrichten –Konvergenzzeit steigt mit Netzwerkgröße Im Internet gibt es mehr als 10 6 Router –damit sind diese so genannten flachen Verfahren nicht einsetzbar Lösung: –Hierarchisches Routing
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 18 AS, Intra-AS und Inter-AS Autonomous Systems (AS) –liefert ein zwei Schichten-Modell des Routing im Internet –Beispiele für AS: uni-paderborn.de Intra-AS-Routing –ist Routing innerhalb der AS –z.B. RIP, OSPF, IGRP,... Inter-AS-Routing –Übergabepunkte sind Gateways –ist vollkommen dezentrales Routing –Jeder kann seine Optimierungskriterien vorgeben –z.B. EGP (früher), BGP
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 19 Intra-AS: RIP Routing Information Protocol Distance Vector Algorithmus –Distanzmetrik = Hop-Anzahl Distanzvektoren –werden alle 30s durch Response-Nachricht (advertisement) ausgetauscht Für jedes Advertisement –Für bis zu 25 Zielnetze werden Routen veröffentlicht per UDP Falls kein Advertisement nach 180s empfangen wurde –Routen über Nachbarn werden für ungültig erklärt –Neue Advertisments werden zu den Nachbarn geschickt –Diese antworten auch mit neuen Advertisements falls die Tabellen sich ändern –Rückverbindungen werden unterdrückt um Ping-pong-Schleifen zu verhindern (poison reverse) gegen Count to Infinity-Problem Unendliche Distanz = 16 Hops
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 20 Intra-AS OSPF (Open Shortest Path First) “open” = öffentlich verfügbar Link-State-Algorithmus –LS Paket-Verbreitung –Topologie wird in jedem Knoten abgebildet –Routenberechnung mit Dijkstras Algorithmus OSPF-Advertisment –per TCP, erhöht Sicherheit (security) –werden in die gesamte AS geflutet –Mehre Wege gleicher Kosten möglich
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 21 Intra-AS Hierarchisches OSPF Für große Netzwerke zwei Ebenen: –Lokales Gebiet und Rückgrat (backbone) Lokal: Link-state advertisement Jeder Knoten berechnet nur Richtung zu den Netzen in anderen lokalen Gebieten Local Area Border Router: –Fassen die Distanzen in das eigene lokale Gebiet zusammen –Bieten diese den anderen Area Border Routern an (per Advertisement) Backbone Routers –verwenden OSPF beschränkt auf das Rückgrat (backbone) Boundary Routers: –verbinden zu anderen AS
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 22 Intra-AS: IGRP (Interior Gateway Routing Protocol) CISCO-Protokoll, Nachfolger von RIP (1980er) Distance-Vector-Protokoll, wie RIP –Hold time –Split Horizon –Poison Reverse Verschiedene Kostenmetriken –Delay, Bandwidth, Reliability, Load etc. Verwendet TCP für den Austausch von Routing Updates
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 23 Inter-AS: BGP (Border Gateway Protocol) Ist faktisch der Standard Path-Vector-Protocol –ähnlich wie Distance Vector Protocol –jeder Border Gateway teilt all seinen Nachbarn (peers) den gesamten Pfad (Folge von ASen) zum Ziel mit (advertisement) –per TCP Falls Gateway X den Pfad zum Peer-Gateway W sendet –dann kann W den Pfad wählen oder auch nicht –Optimierungskriterien: Kosten, Politik, etc. –Falls W den Pfad von X wählt, dann publiziert er Path(W,Z) = (W, Path (X,Z)) Anmerkung –X kann den eingehenden Verkehr kontrollieren durch senden von Advertisements.
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Informatik Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme-II13. Vorlesung - 24 Ende der 13. Vorlesung Systeme II Arne Vater vater@informatik.uni- freiburg.de Folien adaptiert aus Algorithmen des Internets von Christian Schindelhauer Universität Paderborn
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