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Wirtschaftskreislauf und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

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Präsentation zum Thema: "Wirtschaftskreislauf und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung"—  Präsentation transkript:

1 Wirtschaftskreislauf und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
Autor: Prof. Dr. Dr.h.c. Kaminski Erstellt von: M. Kiewied & Stefan Wenskat Version 4.0 beta

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3 Das Grundmodell des Wirtschaftskreislaufs
Güter produzieren Einkommen ausgeben Tauschprozess Kredite kaufen – und verkaufen Vermögen bilden

4 Unterscheidung Strom- und Bestandsgrößen
Viele ökonomische Variablen beschreiben Mengengrößen, z.B. eine Menge von Geld, Gütern u. ä. In der Ökonomie werden zwei Arten von Mengengrößen unterschieden: Stromgrößen und Bestandsgrößen. Ein Bestand ist eine Menge, die zu einem bestimmten Zeitpunkt gemessen wird, ein Strom ist dagegen eine Menge pro Zeiteinheit. Die Wassermenge in der Wanne ist eine Bestandsgröße: es ist diejenige Wassermenge, die zu einem bestimmten Zeitpunkt gemessen wird. Die Wassermenge die, aus dem Hahn fließt, ist eine Stromgröße: es ist die Wassermenge, um die der Wasserbestand in der Badewanne pro Zeiteinheit zunimmt. Die Einheiten, in denen Ströme und Bestände gemessen werden, unterscheiden sich daher. Man sagt, die Wanne enthält 100 Liter, aber das Wasser strömt mit 10 Litern pro Minute aus dem Hahn. Zwischen Bestands- und Stromgrößen besteht häufig eine Beziehung. In dem Beispiel mit der Badewanne ist die Beziehung zwischen Strom und Bestand leicht erkennbar. Der Wasserbestand in der Wanne ist nichts anderes als der gesamte Zustrom aus dem Hahn. Umgekehrt kann man den Zustrom aus dem Hahn durch die Veränderung des Wasserbestands in der Badewanne ausdrücken.

5 Beispiele für Bestands- und Stromgrößen
Das Vermögen eines Haushaltes ist ein Bestand; sein Einkommen und seine Ausgaben sind die Ströme. Die Anzahl der Arbeitslosen ist ein Bestand; die Anzahl derjenigen, die ihre Arbeit verlieren, ist ein Strom. Der Kapitalstock einer Volkswirtschaft ist ein Bestand; das Investitionsvolumen ist ein Strom. Die Staatsschulden sind ein Bestand; das Haushaltsdefizit ist ein Strom.

6 Beziehung zwischen den Werten einer Bestandsgröße zu zwei Zeitpunkten
Anfangsbestand (z.B ) + Zugänge - Abgänge = Endbestand ( ) Endbestand - Anfangsbestand = Zugänge - Abgänge

7 Ergebnis des Wirtschaftsprozesses läßt sich unter drei Aspekten erfassen
1. Welche Wirtschaftsobjekte befanden sich am Beginn oder Ende des Zeitraums im Besitz welcher Wirtschaftssubjekte? 2. Welche ökonomischen Transaktionen mit welchen Objekten fanden während des Zeitraums zwischen welchen Wirtschaftssubjekten statt? 3. Welche Bestandsänderungen an Wirtschaftsobjekten haben sich von Beginn bis zum Ende des Zeitraums bei welchen Wirtschaftssubjekten ergeben?

8 Bewertung von Wirtschaftsobjekten

9 Kontensystem der VGR für die BRD (institutionelle Gliederung)

10 Sektoren der Volkswirtschaft
Wie werden die einzelnen Sektoren voneinander abgegrenzt? Welches sind ihre typischen Tätigkeiten? Unternehmen sind alle Institutionen, die vorwiegend Waren und Dienstleistungen produzieren bzw. erbringen und diese gegen ein spezielles Entgelt verkaufen. Dazu gehören Industrie- und Handelsunternehmen, landwirtschaftliche Betriebe, Handwerksbetriebe, Kreditinstitute, freiberuflich Tätige u. a. Als Privater Haushalt werden sowohl die in einem Haushalt wohnenden Personen bezeichnet, die im Hinblick auf die Einkommensverwendung gemeinsam wirtschaften (Mehrpersonenhaushalte), als auch allein wohnende und wirtschaftende Personen (Einpersonenhaushalte). Zum Sektor Privater Haushalt gehören ferner die sogenannten privaten Organisationen ohne Erwerbscharakter, wie z. B. Kirchen, Parteien, Gewerkschaften. Zum Sektor Staat zählen der Bund, die Länder und Kommunen, d. h. die sogenannten Gebietskörperschaften, sowie die sogenannten Sozialversicherungshaushalte (Rentenversicherungen der Angestellten und Arbeiter, Unfallversicherung, Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung). Ein Kennzeichen dieses Sektors ist es, dass er vor allem Güter für die Allgemeinheit ohne eine direkte entgeltliche Gegenleistung bereitstellt und sich dabei hauptsächlich aus Zwangsabgaben (z. B. Steuern) finanziert. Im Sektor Ausland werden alle Wirtschaftseinheiten zusammengefasst, die ihren Sitz außerhalb der Bundesrepublik Deutschland haben und mit denen die Inländer in ökonomischer Interaktion stehen.

11 Einfaches Kreislaufmodell
Graphiken, die versuchen, die Ströme zwischen den Sektoren einer Volkswirtschaft darzustellen, nennt man auch Kreislaufmodelle. Fassen wir alle Unternehmen einer Volkswirtschaft (z. B. U 1, U 2, U 3, U 4 und U 5) gedanklich zusammen, dann sprechen wir vom "Sektor Unternehmen". In der Bundesrepublik bilden über zwei Millionen Unternehmen zusammen den Sektor Unternehmen. Als Abkürzung hierfür wählen wir den Großbuchstaben U. Bei den Haushalten wird das genauso gemacht: Als Abkürzung verwenden wir hier den Großbuchstaben H. Beispiel: Kreislaufmodell mit Güterströmen und Übertragung von Eigentums- und Verfügungsrechten. Erweitertes Beispiel mit Konsumausgaben sowie Löhnen und Gewinnen. Für Analysezwecke werden wir in Zukunft aber immer nur ein vereinfachtes Kreislaufbild nehmen, das allein die monetären Ströme enthält, weil uns der Wert, der Preis für die verkaufte Arbeitskraft und für die gekauften Sachgüter und Dienstleistungen interessiert. Das vereinfachte Kreislaufbild kann hier eingeblendet werden. Kehren wir jetzt zu unserem Ausgangsbeispiel (Abb.2) zurück. Wir wollen dieses Beispiel schrittweise vervollständigen und mit seiner Hilfe das Sozialprodukt dieser kleinen "Modell-Volkswirtschaft" errechnen. Dazu bauen wir die Abbildung in drei Schritten auf. 1. Schritt 2. Schritt 3. Schritt

12 Ein Beispiel: Zwischen U1, U2 und U3 fließen folgende Geldströme:
U2 zahlt an U3 (Landwirt) für die Milch 30 GE (Geldeinheiten). U1 zahlt für den in der Molkerei (U2) hergestellten Käse 120 GE. U1 bekommt von den Haushalten für den verkauften Käse 160 GE.

13 Ein Beispiel: Wir sehen, dass in unserer Modell-Volkswirtschaft die Molkerei U2 für die Milch des Landwirtes (U3) 30 Geldeinheiten bezahlt. Sie bekommt selbst, nachdem die Milch zu Käse verarbeitet worden ist, vom Milchgeschäft (U1) 120 GE wieder. Das Milchgeschäft (U1) wiederum bekommt von den Haushalten für den verkauften Käse 160 GE.

14 U1 = Milchgeschäft U2 = Molkerei U3 = Bauernhof Haushalte

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16 U1 Private Haushalte U2 U3 Unternehmer- haushalte Arbeitnehmer-

17 U1 Private Haushalte U2 U3 30 Unternehmer- haushalte Arbeitnehmer-

18 U1 Private Haushalte U2 U3 120 30 Unternehmer- haushalte Arbeitnehmer-

19 U1 Private Haushalte U2 U3 160 Konsumausgaben 120 30 Unternehmer-
Arbeitnehmer- haushalte U3

20 Berechnung des Sozialprodukts in der „Modell-Volkswirtschaft“
In dem landwirtschaftlichen Betrieb wird Milch "produziert". Wir nehmen an, dass Kühe, ein Stall und Futter schon vorhanden sind. Dann wird vor allem die Arbeitskraft von Menschen benötigt; die Kühe müssen gemolken und gefüttert werden, der Stall ist auszumisten usw. Ob diese Tätigkeiten mit der Hand oder mit modernen Maschinen und Anlagen (z. B. Melkstand, automatische Entmistungsanlagen) erfolgen, spielt keine Rolle. Wir haben angenommen, dass dieser landwirtschaftliche Betrieb von anderen Unternehmen keine Vorleistungen benötigt. In Wirklichkeit ist das, wie leicht vorstellbar ist, anders. Für die Arbeit müssen der Landwirt bzw. die Beschäftigten, die ihm ihre Arbeitskraft verkauft haben, entlohnt werden, und zwar in Form von Löhnen und Gewinnen.

21 Berechnung des Sozialprodukts in der „Modell-Volkswirtschaft“
Die Molkerei (U 2), die von dem landwirtschaftlichen Betrieb die Milch kauft, zahlt für eine bestimmte Menge Milch, so wollen wir einmal annehmen, 30 GE. Damit hat der landwirtschaftliche Betrieb einen Wert von 30 Geldeinheiten geschaffen. Anders ausgedrückt: Die Wertschöpfung des landwirtschaftlichen Betriebes (U 3) beträgt 30 Geldeinheiten.

22 U1 Private Haushalte U2 U3 160 Konsumausgaben 120 30 30 Unternehmer-
Arbeitnehmer- haushalte U3 30

23 Berechnung des Sozialprodukts in der „Modell-Volkswirtschaft“
Für die Molkerei stellt die Milch, die sie von dem landwirtschaftlichen Betrieb gekauft hat, eine Vorleistung dar, d. h. nicht sie hat ja bis jetzt die Milch "produziert", sondern der landwirtschaftliche Betrieb hat etwas vorgeleistet. Diese Vorleistung (die Milch) geht in die Käseproduktion der Molkerei ein. Die Molkerei hat die Milch von Landwirten erst kaufen müssen, um überhaupt Käse produzieren zu können, und dafür hat sie 30 GE bezahlen müssen.

24 Berechnung des Sozialprodukts in der „Modell-Volkswirtschaft“
Aus dieser Milch wird jetzt Käse produziert. Dafür muss die Molkerei wieder die Arbeitskraft der dort beschäftigten Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen bezahlen, und der Unternehmer will für seine Arbeit auch Gewinn erzielen. Der fertige Käse, den das Milchgeschäft (U1) kauft, soll für eine bestimmte Menge Käse deshalb 120 GE kosten. In diesen 120 GE zum einen die Milch mit ihrem Wert als Vorleistung (30 GE) enthalten. Hinzugekommen sind die Löhne und Gewinne, die in der Molkerei entstanden sind (90 GE).

25 U1 Private Haushalte U2 U3 160 Konsumausgaben 120 90 30 30
Unternehmer- haushalte U2 90 30 Arbeitnehmer- haushalte U3 30

26 Berechnung des Sozialprodukts in der „Modell-Volkswirtschaft“
Das Milchgeschäft (U1) kauft von der Molkerei (U2) den Käse für 120 GE. Dieser Käse stellt für das Milchgeschäft ebenso eine Vorleistung dar wie die Milch für die Molkerei. Für die Verkaufsleistung will das Milchgeschäft von den Konsumenten auch Geld haben, denn im Milchgeschäft fallen nämlich auch Löhne für die aufgewendete Arbeitskraft an und Gewinne sollen auch erzielt werden. Das Milchgeschäft verkauft deshalb den Käse für 160 GE.

27 U1 Private Haushalte U2 U3 160 Konsumausgaben 40 120 90 30 30
Unternehmer- haushalte U2 90 30 Arbeitnehmer- haushalte U3 30

28 Berechnung des Sozialprodukts in der „Modell-Volkswirtschaft“
Welche Werte sind nun in dieser Modell-Volkswirtschaft geschaffen worden? (a)Im landwirtschaftlichen Betrieb sind Werte in Höhe von 30 GE geschaffen worden, weil wir angenommen haben, dass dieser Betrieb keine Vorleistungen von anderen Betrieben nötig hatte = 30 GE.

29 Berechnung des Sozialprodukts in der „Modell-Volkswirtschaft“
Die Molkerei verkaufte den Käse an das Milchgeschäft für 120 GE. Davon müssen die Vorleistungen mit 30 GE abgezogen werden, die die Molkerei vom landwirtschaftlichen Betrieb bekommen hat. Die Molkerei hat somit Werte geschaffen in Höhe von 90 GE (120 GE - 30 GE) = 90 GE.

30 Berechnung des Sozialprodukts in der „Modell-Volkswirtschaft“
Das Milchgeschäft kaufte von der Molkerei Käse, der 120 GE kostete. Verkauft wurde dieser Käse für 160 GE. Das Milchgeschäft hat aber nicht Werte in Höhe von 160 GE geschaffen, sondern weniger, da die Vorleistungen in Höhe von 120 GE, die sie von der Molkerei bekommen hat, abgezogen werden müssen. Das Milchgeschäft hat somit Werte geschaffen in Höhe von 40 GE (160 GE GE) = 40 GE.

31 Berechnung des Sozialprodukts in der „Modell-Volkswirtschaft“
So lässt sich das Sozialprodukt dieser kleinen "Modell-Volkswirtschaft" leicht errechnen: Es ist die Summe der Wertschöpfungen, die in unseren Unternehmen (U1, U2 und U3) geschaffen worden sind. a) landwirtschaftlicher Betrieb (U3) 30 GE b) Molkerei (U2) GE c) Milchgeschäft (U1) GE 160 GE Somit beträgt das Sozialprodukt dieser "Modell-Volkswirtschaft 160 GE.

32 Eine andere Darstellungsform

33 Eine andere Darstellungsform

34 Eine andere Darstellungsform

35 Eine andere Darstellungsform

36 Eine andere Darstellungsform

37 Eine andere Darstellungsform

38 Der einfache Wirtschaftskreislauf:
Unternehmen Private Haushalte

39 Reale Ströme Private Unternehmen Haushalte Güter
Arbeit, Boden, Kapital

40 Reale und monetäre Ströme
Güter Konsum Unternehmen Private Haushalte Löhne und Gewinne Arbeit, Boden, Kapital

41 einer Volkswirtschaft
Sektorenbildung: Güter Konsum Alle Unternehmen einer Volkswirtschaft Löhne und Gewinne Arbeit, Boden, Kapital = Sektor Unternehmen = Sektor Private Haushalte

42 Unternehmen Priv. Haushalte
Sektorenbildung Güter Konsum Alle Unternehmen einer Volkswirtschaft Alle Priv. Haushalte einer Volkswirtschaft Löhne und Gewinne Arbeit, Boden, Kapital

43 Unterscheidung zwischen Arbeitnehmer und Unternehmerhaushalten
Güter Konsum Unternehmen Priv. Haushalte = Unternehmerhaushalte + Arbeitnehmerhaushalte Löhne und Gewinne Arbeit, Boden, Kapital realer Strom monetärer Strom

44 Reduktion auf monetäre Ströme
Unternehmen Private Haushalte Privater Konsum (Cpr) Löhne und Gewinne (Lu+G)

45 Priv.H. + U. Private Unternehmen Haushalte Privater Konsum (Cpr)
Löhne und Gewinne (Lu+G) Arbeitnehmer- Haushalte Unternehmer- Haushalte

46 Priv.H. + U. + VÄ. Private Unternehmen Haushalte Vermögens- änderungs-
Privater Konsum (Cpr) Löhne und Gewinne (Lu+G) Sparen (SH) Vermögens- änderungs- konto

47 Priv.H. + U. + VÄ. Private Unternehmen Haushalte Vermögens- änderungs-
Privater Konsum (Cpr) Löhne und Gewinne (Lu+G) Bruttoinvestitionen (Ibr) Sparen (SH) Abschreibungen (D) Vermögens- änderungs- konto

48 Priv.H. + U. + St. + VÄ. Staat Private Unternehmen Haushalte
Privater Konsum (Cpr) Löhne und Gewinne (Lu+G) Bruttoinvestitionen (Ibr) Sparen (SH) Abschreibungen (D) Vermögens- änderungs- konto

49 Priv.H. + U. + St. + VÄ. Staat Private Unternehmen Haushalte
Transferzahlungen (Tr) Staat Lohnzahlungen des Staates (Lst) dir. Steuern (Tdir) Unternehmen Private Haushalte Privater Konsum (Cpr) Löhne und Gewinne (Lu+G) Bruttoinvestitionen (Ibr) Sparen (SH) Abschreibungen (D) Vermögens- änderungs- konto

50 Priv.H. + U. + St. + VÄ. Staat Private Unternehmen Haushalte
Staatlicher Konsum (Cst) Transferzahlungen (Tr) Staat Lohnzahlungen des Staates (Lst) Subventionen (Sub) dir., indir. Steuern (Tdir, Tind) dir. Steuern (Tdir) Unternehmen Private Haushalte Privater Konsum (Cpr) Löhne und Gewinne (Lu+G) Bruttoinvestitionen (Ibr) Sparen (SH) Abschreibungen (D) Vermögens- änderungs- konto

51 Priv.H. + U. + St. + VÄ. + Ausl. Staat Unternehmen Private Haushalte
Staatlicher Konsum (Cst) Transferzahlungen (Tr) Staat Lohnzahlungen des Staates (Lst) Subventionen (Sub) dir., indir. Steuern (Tdir, Tind) dir. Steuern (Tdir) Unternehmen Private Haushalte Privater Konsum (Cpr) Löhne und Gewinne (Lu+G) Bruttoinvestitionen (Ibr) Sparen (SH) Abschreibungen (D) Ausland Vermögens- änderungs- konto

52 Priv.H. + U. + St. + VÄ. + Ausl. Staat Unternehmen Private Haushalte
Staatlicher Konsum (Cst) Transferzahlungen (Tr) Staat Lohnzahlungen des Staates (Lst) Subventionen (Sub) dir., indir. Steuern (Tdir, Tind) dir. Steuern (Tdir) Unternehmen Private Haushalte Privater Konsum (Cpr) Löhne und Gewinne (Lu+G) Export Import Bruttoinvestitionen (Ibr) Sparen (SH) Abschreibungen (D) Ausland Vermögens- änderungs- konto

53 Priv.H. + U. + St. + VÄ. + Ausl. Staat Unternehmen Private Haushalte
Staatlicher Konsum (Cst) Transferzahlungen (Tr) Staat Lohnzahlungen des Staates (Lst) Subventionen (Sub) dir., indir. Steuern (Tdir, Tind) dir. Steuern (Tdir) Unternehmen Private Haushalte Privater Konsum (Cpr) Löhne und Gewinne (Lu+G) Export Import Bruttoinvestitionen (Ibr) Sparen (SH) Abschreibungen (D) Ausland Vermögens- änderungs- konto Forderungen ans Ausland

54 Ein Berechnungsbeispiel
Wir nehmen an: Es fließen Löhne und Gewinne in Höhe von 1000 GE (Geldeinheiten) in die Privaten Haushalte Private Haushalte sollen 200 GE sparen Sie konsumieren für 700 GE Die Abschreibungen der Unternehmen sollen 100 GE betragen Die Bruttoinvestitionen betragen 260 GE Wir erweitern den Wirtschaftskreislauf um den Sektor Staat. Um welche monetären Beziehungen zwischen Staat und Privaten Haushalten handelt es sich? Es sind die direkten Steuern sowie die Lohnzahlungen des Staates an seine Beschäftigen. Sie sollen 200 GE als Löhne vom Staat erhalten Die direkten Steuern (Tdir) betragen 300 GE Es werden die monetären Beziehungen zwischen Staat und Unternehmen ergänzt: direkte/indirekte Steuern (Tind) = 150 GE staatliche Konsumausgaben (Cst) = 250 GE

55 Ein Berechnungsbeispiel (Teil 2)
Als letzter Sektor wird das Ausland eingefügt: Die monetären Beziehungen zwischen dem Sektor Ausland und dem Sektor Unternehmen sind die Importe und Exporte. Export = 350 GE Import = 310 GE Schließlich wird das Ausland mit dem Vermögensänderungskonto verbunden, um den Export-Import-Saldo auszugleichen, d. h. entweder durch Forderungen gegenüber dem Ausland bei einem positiven Export-Import-Saldo oder durch Verbindlichkeiten bei einem negativen Export-Import-Saldo. (in vorhandenen Beispiel = 40 GE)

56 Wirtschaftskreislauf zum Berechnungsbeispiel
(Cst) =250 (Lst) =200 Staat (Tdir, Tind) =150 (Tdir) =300 Unternehmen Private Haushalte (Cpr) =700 (Lu+G) =1000 Im =310 Ex = 350 (SH) =200 (Ibr) =260 (D) =100 Ausland Vermögens- änderungs- konto Forderungen =40

57 Kontenform Unternehmen Priv. Haushalte Staat Ausland Vermögens-
änderungskonto Ausland L+G=1000 Cst=250 Cpr=700 Tdir=300 Tind=150 Lst=200 Ibr=260 Im=310 SH=200 D=100 Ex=350 300 1560 1200 450 350 Forder.=40

58 Vermögens-änderungs-konto
Matrixform an von Unternehmen Private Haushalte Staat Ausland Vermögens-änderungs-konto L+G =1000 Tind =150 Im =310 D =100 Cpr=700 Tdir =300 SH =200 Cst =250 Lst =200 Ex =350 Ibr =260 Ford. ans Ausland (Ex/Im)= 40 1. Verteilungsrechnung: LU + LST + G = 1200 2. Verwendungsrechnung: CPR + CST (+LST) + (Ibr / D) + (Ex / Im) / Tind = 1200

59 Das Vermögensänderungskonto
Wird davon ausgegangen, dass die Privaten Haushalte nicht notwendigerweise ihr ganzes Einkommen konsumieren, sondern auch Ersparnisse bilden, und die Unternehmen nicht nur Güter produzieren, sondern auch investieren wollen, um ihre Produktionsmöglichkeiten auf dem gleichen Stand zu halten oder noch auszuweiten, dann muss das Modell des Wirtschaftskreislaufes so erweitert werden, dass diese wirtschaftlichen Aktivitäten erkennbar sind. Dafür ist allerdings noch ein weiterer Pol erforderlich, der als Vermögensänderungskonto bezeichnet wird. Während die Sektoren Private Haushalte und Unternehmen eher institutionell abgegrenzt sind, wird das Vermögensänderungskonto von seiner Funktion her definiert. Es stellt einen imaginären, d. h. nur in der Vorstellung vorhandenen Sektor dar, eine Art Hilfskonstruktion, die die Höhe des Konsumverzichts zeigt, den eine Volkswirtschaft in einem Betrachtungszeitraum geleistet hat. Das Vermögensänderungskonto nimmt die Ersparnisse der Privaten Haushalte auf und zeigt, wie hoch die Investitionen sind. In manchen Darstellungen wird auch von Bankenpool oder Kapitalpool gesprochen, was allerdings nicht korrekt ist, weil diese Bezeichnungen die Vorstellung von real existierenden Banken und Sparkassen suggerieren. Diese gehören aber zum Sektor Unternehmen.

60 Das Vermögensänderungskonto (Teil 2)
Die dem Vermögensänderungskonto zufließenden Ströme zeigen die Quellen der Vermögensbildung (z. B. Ersparnisse, Abschreibungen). Die abfließenden Ströme zeigen die Vermögensverwendung in einer Volkswirtschaft (z. B. für Investitionen). Der Begriff „Investitionen“ muss in diesem Zusammenhang noch weiter differenziert werden. Alle in einer bestimmten Periode hergestellten, jedoch nicht verbrauchten Güter werden als Bruttoinvestitionen (Ibr) bezeichnet. Sie setzen sich aus den Vorratsinvestitionen (= z. B. Vorratsänderungen beim Warenlager eines Unternehmens) und den Anlageinvestitionen (= Käufe neuer Anlagen wie z. B. Maschinen) zusammen. Die durch die Produktion eingetretene Abnutzung wird als Abschreibung (D) bezeichnet. Die Investitionen, die benötigt werden, um den Verschleiß wieder zu ersetzen, bezeichnet man als Ersatzinvestitionen oder auch Re-Investitionen. Bruttoinvestitionen abzüglich Abschreibungen ergeben die Nettoinvestitionen.

61 Sozialproduktsbegriffe
Bei der Definition des Sozialprodukts gilt es, verschiedene Begriffe zu unterscheiden: Das Bruttosozialprodukt ist der in Geld ausgedrückte Wert der von einer Volkswirtschaft in einem bestimmten Zeitraum (z. B. Kalenderjahr) erzeugten und statistisch erfassten Waren und Dienstleistungen abzüglich der Vorleistungen. Die Vorleistungen müssen abgezogen werden, weil es sonst zu verfälschenden Doppelzählungen kommt. Dieses gilt auch für die Importe einer Volkswirtschaft, da es sich hier nicht um inländische Leistungen, sondern um Werte, die im Ausland geschaffen wurden, also um ausländische Vorleistungen handelt. Vom Bruttosozialprodukt ist das Nettosozialprodukt zu unterscheiden. Dies erhält man folgendermaßen: Bruttosozialprodukt (zu Marktpreisen)* ./. Abschreibungen = Nettosozialprodukt (zu Marktpreisen) * Der Zusatz "zu Marktpreisen" drückt aus, dass die Bewertung der Sachgüter und Dienstleistungen mit den am Markt geltenden Preisen vorgenommen wird.

62 Formen der Sozialproduktermittlung
Die wirtschaftlichen Aktivitäten einer Volkswirtschaft lassen sich unter drei Gesichtspunkten ermitteln: und zwar nach der Entstehung Verteilung Verwendung des Sozialprodukts einer Volkswirtschaft. Die drei Formen der Sozialproduktermittlung führen zum gleichen Ergebnis, lassen aber unterschiedliche wirtschaftliche Betrachtungsweisen zu.

63 Die Entstehungsrechnung
Sie ermittelt den Beitrag der einzelnen Wirtschaftsbereiche zum gesamten Produktionsergebnis einer Volkswirtschaft. Dies geschieht über das sogenannte Inlandsprodukt. Es ergibt sich aus den Produktionswerten, z. B. den Werten der Verkäufe von Waren und Dienstleistungen aus eigener Produktion sowie von Handelswaren an andere Wirtschaftseinheiten. Dabei sind allerdings die Vorleistungen, die die einzelnen Wirtschaftseinheiten von anderen Wirtschaftseinheiten bezogen und im Zuge der Produktion verbraucht haben, abzuziehen.

64 Die Verwendungsrechnung
Sie zeigt die Verwendung des Sozialprodukts für den privaten und staatlichen Konsum, für Nettoinvestitionen (Anlageinvestitionen und Vorratsänderungen minus Abschreibungen) und für die Differenz aus Export und Import. Um das Volkseinkommen zu ermitteln, müssen die indirekten Steuern vom Saldo aus Export und Import abgezogen werden. Aus den einzelnen Daten kann man erkennen, wie sich die Verwendung des Sozialprodukts in den verschiedenen Bereichen z. B. gegenüber dem Vorjahr entwickelt hat.

65 Die Verwendungsrechnung (Teil 2)
Aus der Summe dieser Verwendungsbereiche ergibt sich die gesamtwirtschaftliche Endnachfrage, die sich auf das Inland richtet. Sie zeigt wichtige Ansatzpunkte für wirtschaftspolitisches Handeln. Die Ausgaben für privaten und staatlichen Konsum, Investitionen und Export lassen sich sowohl in Preisen des jeweiligen Berichtsjahres wie auch in konstanten Preisen eines festen Basisjahres berechnen. Letzteres dient dazu, die reale (mengenmäßige) Entwicklung der einzelnen Größen darzustellen.

66 Die Verteilungsrechnung
Von besonderer Wichtigkeit ist es zu wissen, welches Einkommen bei der Produktion des Sozialprodukts in einer Volkswirtschaft in einer Rechnungsperiode entstanden ist. Die Summe der erzielten Wertschöpfungen macht das Sozialprodukt einer Volkswirtschaft aus und stellt in diesem Falle das Volkseinkommen dar. In der Verteilungsrechnung werden zwei wichtige Einkommensarten unterschieden. So zeigt die Verteilungsrechnung die Höhe des in einer bestimmten Periode (z. B. Kalenderjahr) entstandenen Volks-einkommens und die Verteilung dieses Volkseinkommens auf die beiden Einkommensarten Einkommen aus unselbständiger Arbeit (L) und Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen (G).

67 Die Verteilungsrechnung (Teil 2)
Es wird in diesem Zusammenhang von der funktionellen Einkommensverteilung gesprochen. Sie macht deutlich, welche Einkommensanteile (L, G) den im Wirtschaftsprozess eingesetzten Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital) in einer Periode zugeflossen sind. Das Volkseinkommen wird auch als Nettosozialprodukt zu Faktorkosten bezeichnet. Dieser Begriff weist darauf hin, dass damit die Beträge umfasst werden, die den Eigentümern der jeweiligen Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital) zufließen.

68 Das Volkseinkommen Das Volkseinkommen oder das Nettosozialprodukt zu Faktorkosten errechnet sich - ausgehend vom Bruttosozialprodukt zu Marktpreisen - wie folgt: Bruttosozialprodukt zu Marktpreisen (BSPm) ./. Abschreibungen = Nettosozialprodukt zu Marktpreisen (NSPm)* ./. indirekte Steuern (Tind) + Subventionen** = Nettosozialprodukt zu Faktorkosten (NSPf = Volkseinkommen) * Die beiden Begriffe NSPm und NSPf sind voneinander zu unterscheiden. Im NSPm sind die indirekten Steuern (Tind) enthalten. Die indirekten werden vom Verbraucher zusammen mit den Marktpreisen für Sachgüter und Dienstleistungen bezahlt (z. B. Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer, Branntweinsteuer usw.). An den Staat abgeführt werden diese Steuern folglich von den Unternehmen, getragen werden sie vom Verbraucher. Indirekte Steuern müssen deshalb vom NSPm abgezogen werden, da ihnen keine Leistungen der Produktionsfaktoren gegenüberstehen und das Sozialprodukt sonst zu hoch erschiene. ** Subventionen werden vom Staat an Unternehmen gezahlt, damit die Entlohnung von Faktorleistungen auch dann sichergestellt ist, wenn die erzielten Preise nicht kostendeckend sind. Die Subventionen bewirken, dass sich das Nettosozialprodukt zu Faktorkosten erhöht.

69 Kritik und Weiterentwicklung der Sozialproduktsberechnung
Zentrale Einwände gegen die herkömmliche Berechnung des Sozialprodukts und dem dabei unterlegten Wachstumskonzept Das auf der BSP-Rechnung basierende Wachstumskonzept ist blind gegenüber den ökologischen Folgelasten und -kosten des wirtschaftlichen Wachstumsprozesses. Reagiert die Gesellschaft mit Gegenmaßnahmen (Reparatur von Umweltschäden), dann gehen diese defensiven bzw. kompensatorischen Ausgaben wieder sozialproduktsteigernd in das BSP ein.

70 Ansatzpunkte für die Auseinandersetzung mit dem Sozialproduktsbegriff:
Zeitvergleiche Ländervergleiche BSP als Wohlstandsmaß

71 Ansatzpunkte für die Auseinandersetzung mit dem Sozialproduktsbegriff
a) Zeitvergleiche Folgende Aspekte sind zu berücksichtigen: die Unterscheidung von Real- und Nominalpreisen, Einführung eines Basisjahres, die Verwendung des statistischen Warenkorbes; die Aussagefähigkeit des sogenannten Pro-Kopf-Einkommens; Qualitätsveränderungen bei Sachgütern und Dienstleistungen: Preissteigerungen können aus teurerer Arbeitskraft resultieren, aber auch aus der qualitativen Verbesserung eines Produktes oder einer Dienstleistung; Die Berücksichtigung des öffentlichen Sektors (Sicherheit, Erziehung, Gesundheit, Verteidigung, usw.), d. h. Bewertung der sog. „öffentlichen Güter“; statistische Probleme: die Berücksichtigung von Haushaltsarbeit, Schwarzarbeit, Do-it-yourself-Aktivitäten usw.

72 Ansatzpunkte für die Auseinandersetzung mit dem Sozialproduktsbegriff
zu b) Ländervergleiche Das Sozialprodukt als Maßstab für Wohlfahrt ist problematisch; Es geht nicht allein um die Maximierung der Wachstumsrate, sondern es muss auch um eine Optimierung der Wachstumsrate gehen; Externe Kosten des Wirtschaftswachstums, wie Umweltverschmutzung sind zu berücksichtigen; Aber: Auch Nullwachstum ist noch keine Lösung, weil die Ergebnisse einer falschen Allokation der Ressourcen weiter bestehen bleiben wie z. B. die Umweltprobleme, die durch das Wachstum vergangener Jahrzehnte mit verursacht worden sind.

73 Soziale Indikatoren und Satellitensysteme
Die Einsicht in die Mangelhaftigkeit traditioneller Nationalbuchhaltun-gen hat in der Vergangenheit zu verschiedenen Verbesserungsvor-schlägen für die Sozialproduktsberechnung geführt. Dabei lassen sich grundsätzlich zwei unterschiedliche Positionen erkennen:

74 Soziale Indikatoren und Satellitensysteme
Ausgangspunkt vom herkömmlichen Sozialproduktsbegriff; Verschiedene Korrekturgrößen zum „wahren Sozialprodukt“; Sozialprodukt bleibt eine in Geld ausgedrückte Größe; Neue Schwierigkeiten, da teilweise mit fiktiven Preisen gearbeitet werden muss; Es bestehen keine Marktpreise z. B. fiktive Kosten für die Umweltverschmutzung bzw. Kosten für die Beseitigung von Umweltschäden. Mehrdimensionale Ansätze Sie haben ihren Ausgangspunkt in der Gemeinsamkeit der Konzepte (sog. „Social Indicator Movement“)

75 Gemeinsamkeit der Konzepte:
Keine Bewertung durch Geld, sofern andere Maßeinheiten vorhanden sind (z. B. die Pro-Kopf-Anzahl der Ärzte, in qm2 ausgedrückte Grünflächen, Co2 Gehalt usw.) Verzicht auf Aggregation, d. h. einen umfassenden Wohlstandsindikator; Messung des Outputs und nicht des Inputs; Bildung von Zeitreihen für einzelne Indikatoren, um die Veränderungen im Zeitablauf aufzuzeigen;

76 Ziele gesellschaftlicher Kennzahlen
Man will mit ihrer Hilfe eine qualitative Darstellung gesellschaftlicher Strukturen und Prozesse leisten, feststellen, welche Ziele eines staatlichen Aktionsprogramms erreicht wurden und welche Maßnahmen dazu beigetragen haben und schließlich die soziale Wohlfahrt des Landes messen.

77 Würdigung Bisher keine Lösung der Messprobleme
Nach dem sog. Pareto-Kriterium lässt sich von der gestiegenen Wohlfahrt eines Landes nur dann sprechen, wenn mindestens ein Individuum eine Wohlfahrtssteigerung erfährt und alle anderen zumindest nicht schlechter gestellt werden.

78 Arrow‘sches Abstimmungsparadoxon
Im Rahmen der sog. ökonomischen Theorie der Politik lässt sich zeigen, dass bei einem Abstimmungsprozess über den Nutzen-zuwachs einer Gesellschaft schon bei mehr als zwei Alterna-tiven keine Entscheidungen mehr gefunden werden können, die logisch widerspruchsfrei sind.

79 Arrow‘sches Abstimmungsparadoxon
Ausgangssituation: Drei Individuen verfügen über drei Alternativen, denen sie folgende Priorität geben: B A C Individuum 3 Individuum 2 Individuum 1 3.Priorität 2. Priorität 1.Priorität Alternativen

80 Arrow‘sches Abstimmungsparadoxon
Eine Abstimmung ergibt folgendes Ergebnis: Alternative A gewinnt gegen B mit zwei zu eins. Alternative B gewinnt wiederum mit zwei zu eins Stimmen gegen C. Die logische Konsistenz (sog. Transitivitätsregel) würde jetzt eigentlich heißen, dass Alternative A der Alternative B überlegen ist. Nehmen wir jedoch eine direkte Abstimmung zwischen Alternative A und Alternative C vor, ergibt sich das verblüffende Ergebnis, dass A von C mit zwei zu eins Stimmen geschlagen wird. Bei einem Vergleich zwischen B und C gewinnt jedoch wieder B.

81 Arrow‘sches Abstimmungsparadoxon
Das Arrow’sche Abstimmungsparadoxon hat großes Aufsehen erregt, da es zeigt, dass es in demokratischen Abstimmungsver-fahren nicht zwingend zu widerspruchsfreien gesellschaftlichen Entscheidungen kommen muss. Mehrheitsentscheide sind dem-nach manipulierbar, da beispielsweise durch die geschickte Anordnung der Reihenfolge einer Abstimmung jeder der drei Alternativen zum Sieg verholfen werden kann.

82 Satellitensysteme Bei allen Versuchen, die Kritik am Sozialprodukt als Wohlfahrtsindikator konzeptionell aufzufangen, stößt man in der wissenschaftlichen Diskussion auch auf die sog. Satellitensysteme zur volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Damit sind Datensysteme meist experimenteller Natur gemeint, die für spezielle Problembereiche konstruiert werden, z. B. für den Umweltbereich, für das Bildungswesen, Gesundheit, Tourismus, Haushaltswesen, Familie, Wohnen, soziale Sicherung, Arbeitsmarkt usw.

83 Der Wirtschaftskreislauf als Denkmodell

84 Ökonomische Wirklichkeit

85 Theorien sind wie Netze

86 Die Physiokraten Francois Quesnay:

87 Karl Marx: Arbeit ist die Quelle des Wohlstandes

88 Ökonomische Wirklichkeit
Organe staatlicher, halbstaatlicher Institutionen z.B. Ministerien von Bund, Länder, Bundesbank, Sachverständigenrat Internationale Organisationen UNO, OECO Wer nutzt die VGR ? Mitglieder priv. Einheiten wie z.B. Unternehmen Wirtschaftswiss. Forschungs-institute Private Interessen- verbände z. B. Gewerkschaften, Arbeitgebervertretung

89 Ende

90 Folienauswahl 1. Wirtschaftskreislauf und VGR 12. Ein Beispiel
23. Berechnung des Sozialprodukts 2. Das Grundmodell des Wirtschaftskreis.. 13. 24. 3. Unterscheidung Strom und Bestandsgr. 14. 25. Berechnung des Sozialprodukts 4. Beispiele für Bestands- bzw. Stromgr. 15. 26. 5. Beziehung zwischen den Werten einer.. 16. 27. Berechnung des Sozialprodukts 6. Ergebnis des Wirtschaftsprozesses ... 17. 28. Berechnung des Sozialprodukts 7. Bewertung von Wirtschaftsobjekten 18. 29. Berechnung des Sozialprodukts 8. Kontensystem der VGR für die BRD 19. Berechnung des Sozialprodukts 30. Berechnung des Sozialprodukts 9. Sektoren der Volkswirtschaft 20. Berechnung des Sozialprodukts 31. Eine andere Darstellungsform 10. Einfaches Kreislaufmodell 21. 32. Eine andere Darstellungsform 11. Ein Beispiel 22. Berechnung des Sozialprodukts 33. Eine andere Darstellungsform

91 Folienauswahl 34. Eine andere Darstellungsform 45. Priv. H. + U + VÄ
56. Kontenform 35. Eine andere Darstellungsform 46. Priv. H. + U + VÄ 57. Matrixform 36. Eine andere Darstellungsform 47. Priv. H. + U + ST + VÄ 58. Das Vermögensänderungskonto 37. Der einfache Wirtschaftskreislauf 48. Priv. H. + U + ST + VÄ 59. Das Vermögensänderungskonto (2) 38. Reale Ströme 49. Priv. H. + U + ST + VÄ 60. Sozialproduktbegriffe 39. Real und monetäre Ströme 50. Priv. H. + U + ST + VÄ + Ausl. 61. Formen der Sozialproduktermittlung 40. Sektorenbildung 51. Priv. H. + U + ST + VÄ + Ausl. 62. Die Entstehungsrechnung 41. Sektorenbildung 52. Priv. H. + U + ST + VÄ + Ausl. 63. Die Verwendungsrechnung 42. Unterscheidung zwischen AN-Haush... 53. Ein Berechnungsbeispiel 64. Die Verwendungsrechnung (2) 43. Reduktion auf monetäre Ströme 54. Ein Berechnungsbeispiel (2) 65. Die Verteilungsrechnung 44. Priv. H. + U 55. Wirtschaftskreisl. z. Berechnungsbsp. 66. Die Verteilungsrechnung (2)

92 Folienauswahl 67. Das Volkseinkommen
78. Arrow`sches Abstimmungsparadoxon 68. Kritik und Weiterentwicklung der SPB 79. Arrow`sches Abstimmungsparadoxon 69. Ansatzpunkte für die Auseinandersetz. 80. Arrow`sches Abstimmungsparadoxon 70. Ansatzpunkte für die Auseinandersetz. 81. Satellitensysteme 71. Ansatzpunkte für die Auseinandersetz. 82. Der Wirtschaftskreislauf als Denkmod. 72. Soziale Indikatoren und Satellitensyst. 83. Ökonomische Wirklichkeit 73. Soziale Indikatoren und Satellitensyst. 84. Theorien sind wie Fischernetze 74. Gemeinsamkeit der Konzepte 85. Die Physiokraten 75. Ziele gesellschaftlicher Kennzahlen 86. Karl Marx: Arbeit ist die Quelle 76. Würdigung 87. Ökonomische Wirklichkeit 77. Arrow`sches Abstimmungsparadoxon 88. Ende


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