Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels"—  Präsentation transkript:

1 Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels
Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) Universität Dortmund Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels Stand der Bildungsqualität in Deutschland Zukunft der Bildung aus der Sicht der Wissenschaft Vortrag, 25. November 2006 © IFS - Holtappels 2006 website:

2 Verfrühte und begabungsungerechte Auslese
Schüler/innen mit vergleichbaren Testleistungen bzw. Noten erhalten unterschiedliche Grundschulempfehlungen Trotz Differenzen in Mittelwerten bestehen erhebliche Überlappungen in der Streuung der Schülerleistungen - bei unterschiedlichen Grundschulempfehlungen (IGLU 2004) - sowie am Ende der Sek. I in verschiedenen Schulformen (PISA 2004).

3

4 Anteil der Hauptschüler/innen des 9. Jg
Anteil der Hauptschüler/innen des 9. Jg., deren Mathematikleistungen im Bildungsgang folgende Prozentränge in Realschulen erreichen bzw. überschreiten (Quelle: Baumert u.a. 2003, S. 296) Prozentanteile der Neuntklässler im Bildungsgang Hauptschule SL 24/1,2,4,5,6 – LE 24/1,2,4,5,6 Aktualisiert

5 Anteil der Realschüler/innen des 9. Jg
Anteil der Realschüler/innen des 9. Jg., deren Mathematikleistungen im Bildungsgang folgende Prozentränge in Gymnasien erreichen bzw. überschreiten (Quelle: Baumert u.a. 2003, S. 296) Prozentanteile der Neuntklässler im Bildungsgang Realschule SL 24/1,2,4,5,6 – LE 24/1,2,4,5,6 Aktualisiert

6 Anteil der Realschüler/innen des 9. Jg
Anteil der Realschüler/innen des 9. Jg., deren Lese- und Mathematikleistungen im Bildungsgang folgende Prozentränge in Gymnasien erreichen bzw. überschreiten (Quelle: Baumert u.a. 2003, S. 298) Prozentanteile der Neuntklässler im Bildungsgang Realschule SL 24/1,2,4,5,6 – LE 24/1,2,4,5,6 Aktualisiert

7 Anteil der Absteiger aus Gymnasien in Realschulen, Integrierte Gesamtschulen oder Hauptschulen bei den 15-Jährigen* *Ohne Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg. Anteil der 15-Jährigen in Prozent (Quelle: PISA 2000)

8 Auf- und Absteiger in den Schulen Nordrhein-Westfalens (2003/04)
„Aufsteiger“ „Absteiger“

9 Veränderung Schulformanteile 5. →8. Jg
Veränderung Schulformanteile 5.→8.Jg. in Nordrhein-Westfalen (2000/01→2003/04)

10 Schülerzahlveränderungen in aufsteigenden Jahrgängen (in Tsd
Schülerzahlveränderungen in aufsteigenden Jahrgängen (in Tsd.) ab Schuljahr 1998/99

11 Leistungsunterschiede lediglich Folge natürlicher Intelligenz?
Leistungsunterschiede innerhalb der Schulen Leistungsunterschiede zwischen den Schulen Unterschiedliche Schulformen 8 3-10 30 7 5-9 6 4-9 1 10 9-11

12 Soziale Ungleichheit der Bildungschancen
Kopplung von sozialer Herkunft und Bildungsbeteiligung ist in Deutschland besonders eng: Chancen auf Grundschulempfehlung für das Gymnasium (IGLU 2004) liegen für - Kinder aus der gehobenen Sozialschicht 4,2fach größer als Arbeiterkinder (bei gleichen Fähigkeiten 2,6fache Chance) - Kinder ohne Migrationshintergrund 4,7fach größere Chance als Migrantenkinder (bei gleichen Fähigkeiten 2,1fache Chance) Chance auf Gymnasialbesuch für Schüler/innen (PISA 2005) - aus unteren Sozialschichten Chance von 0, aus gehobenen Sozialschichten Chance von 6,87

13 Quelle: Erste Ergebnisse aus IGLU, W. BOS u.a., Waxmann 2003

14 Quelle: Erste Ergebnisse aus IGLU, W. BOS u.a., Waxmann 2003

15 Gymnasialbesuch der 15-Jährigen insgesamt und nach Sozialschicht (Quelle: PISA 2005)
Prozentanteile © IFS-Schulleitungsbefragung 2004 Höhmann/Holtappels/Schnetzer 2004

16 Unterschiede zwischen der mittleren Lesekompetenz der 15-Jährigen aus Familien des oberen und unteren Viertels der Sozialstruktur (ausgewählte Staaten)* Differenzen in Testpunktwerten (Quelle: PISA 2000) * Höchster Sozialstatus HISEI von Vater u. Mutter.

17 Maß der Chancenungleichheit im Schulsystem auf der Basis von Mathematik-leistungen 13-Jähriger aus TIMSS (in ausgewählten OECD- Staaten)* Selektion mit 10 J. Selektion mit J. Selektion mit J. Effekt des familiären Bildungshintergrundes (EFH) (Quelle: Schütz/Wößmann 2005) * Höchster Sozialstatus HISEI von Vater u. Mutter.

18 . High Performance High performance Low social equity High performance
High social equity Low Social equity High Social equity Low performance Low social equity Low performance High social equity Low Performance .

19 Anteil der 15jährigen Schüler/innen, die höchstens Kompetenzstufe 1 erreichen bzw. darunter liegen
Prozentanteile SL 24/1,2,4,5,6 – LE 24/1,2,4,5,6 Aktualisiert IFS 2005/ Quelle: PISA-Konsortium Deutschland 2004

20 Anteil der 15-Jährigen, die in der Schullaufbahn mindestens einmal eine Klasse wiederholt haben*
*Ohne Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg

21 The expansion of upper secondary education Percentage of the population that has attained at least upper secondary education, by age group 1 12 22 4 13 24

22 . High degree of autonomy Low degree of autonomy
High Performance E.g. Learning environment and course offering High degree of autonomy Low degree of autonomy % Variance between schools 11% 20% 9% 76% 7% Low Social equity High Social equity 75% 71% r=.51 Low Performance .

23 IFS-Repräsentativumfrage 2004 (Grundschülereltern BRD: n=284)
Erwartete Effekte des Ganztagsschulbesuchs auf das Familienleben aus Elternsicht IFS-Repräsentativumfrage 2004 (Grundschülereltern BRD: n=284) Prozentwerte (3-stufige Skala) SL 13/1-3 – LE 14/1,5,6 Erstellt mk IFS 2004/ Quelle: Holtappels u.a. 2004

24 Konsequenzen für die Bildungspolitik in Bezug auf Bildungssystem und Schulpädagogik 1. Kooperative und Integrative Schulstruktur: Integrative und kooperative Gemeinschaftsschulen Kommunale Gestaltungsspielräume Integration des allgemeiner und beruflicher Bildung in der SekII 2. Bildungszeit: Frühe Förderung im Vorschulbereich Kindergartenpflicht und erweiterte KiTa-Plätze Mehr Lernzeit und Förderung in Ganztagsschulen für alle Schüler/innen 3. Pädagogische Gestaltung von Stufenübergängen: Anschlussfähigkeit in Lernorganisation und Unterrichtsformen Intensivere Kooperation von Vorschulerziehung und Primarstufe Integrativer Schulanfang ohne Zurückstellung 4. Stärkung der Bildungsfunktion des Vorschulbereichs: Verbesserung und Aufwertung der Erzieherausbildung Förderung von Spracherwerb und elementaren Kompetenzen

25 5. Elternbildung und Elternarbeit:
Ausbau von Elterninformation/-bildung in schulbezogenen Lern- und Erziehungsfragen, verbesserte Elternberatung durch Schule gemeinsame Regelungen in der Erziehungskooperation 6. Qualitätsoffensive in Lehrerausbildung und -fortbildung: Entwicklung von Diagnose- und Förderkompetenz Unterrichtsentwicklung für eine differenzierte Lernkultur 7. Intensivierung von Förderung - Vermeidung von Schulversagen: Klassenwiederholung und Schulformabstieg ablösen durch präventive Förderung Entwicklung von Förderkonzepten als Pflichtbereich in Schulprogrammen 8. Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung: Stärkung der Gestaltungsautonomie: Freiheit und Verantwortung der Einzelschulen für Schulgestaltung und Qualitätsentwicklung Qualitätsrahmenvorgaben und Bildungsstandards durch Gesamtsystemebene Qualitätssicherung durch Schulinspektion und Schulaufsicht Ausbau regionaler Unterstützungssysteme

26 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) Universität Dortmund Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

27 Gymnasien in NRW (5. – 10. Jg.) Schuljahr 5. Jg. 6. Jg. 7. Jg. 8. Jg. 9. Jg. 10. Jg. 1994/95 62492 63262 62123 57642 53589 48446 1995/96 63893 61639 62029 59523 55256 50780 1996/97 65650 63114 60634 59961 57177 52550 1997/98 69492 64810 61759 58875 57593 54404 1998/99 70304 68504 63203 59547 56407 54472 1999/00 69976 69348 66036 60881 56778 53389 2000/01 69901 69170 66708 62842 56392 54033 2001/02 70966 69313 66573 63961 59195 53698 2002/03 69699 70713 66481 64020 60798 55918 2003/04 68236 69653 68306 64322 61325 57859 Quote real 5. bis 10. Jg.: = Schülerzahlrückgang um 17,7% Quote real 5. bis 9. Jg.: = Schülerzahlrückgang um 13,5%


Herunterladen ppt "Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen