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Ausbreitungsbedingungen auf Kurzwelle
ARCL – Vortrag von DL8UZ © DL8UZ
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Ausbreitungsbedingungen
Die Sonne ist der Motor der Kurzwellenausbreitung In rund 150 Millionen Kilometern Entfernung befindet sich unsere Sonne. Sie "brennt" jedoch nicht gleichmäßig. An manchen Stellen ist sie auf ihrer Oberfläche etwas heißer und aktiver. Solche Stellen nennt man Sonnenflecken. Dort schleudert sie Materie in den Weltraum. Die davon ausgehende elektromagnetische Strahlung ist maßgeblich am Auf- und Abbau der Ionosphärschichten beteiligt. Ein Beispiel: tagsüber ist die D-Schicht besonders stark aufgeladen. Sie absorbiert besonders gerne Frequenzen im Lang- und Mittelwellenbereich. Daher sind beispielsweise Mittelwellensender tagsüber nur in geringer Entfernung über die Bodenwelle zu empfangen. Wird es draußen dunkel - wird also die D-Schicht nicht länger von der Sonne aufgeladen, so baut sie sich ab. Die Mittelwellen können diesen vormals absorbierenden Teil der Ionosphäre passieren und gelangen zur F-Schicht, wo sie reflektiert und zur Erde zurückgeworfen werden. Dann hören wir auch Mittelwellensender von entfernteren Orten. © DL8UZ
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Daten der Sonne Entfernung zur Erde 149,6 Millionen km entspricht 1 AE (Astronomischen Einheit) Radius km Entspricht 109 Erdradien Oberfläche 6 87 mal 109 km² = km² etwa Erdoberflächen Volumen1,4 mal 1018 km³ = km³ rund 1,3 Millionen Erdbälle Masse 1,99 mal 1030 kg = 2050 kg rund Erdmassen, 1000 Jupitermassen Dichte 1409 kg/m3 Solarkonstante 1,366 Watt/m2 Strahlungsleistung 3.8 mal 1026 Watt = 3899 Watt Temperatur 5500 Grad Celsius 16 Millionen Grad Celsius im Kerngebiet 6000 Grad Celsius in der Photosphäre Eigenrotationsdauer 27,3 Tage im Mittel Äquatorgebiet: 25 Tage - Randgebiete: 30 Tage © DL8UZ
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Sonnenflecken Sonnenflecken sind übrigens nicht heller, sondern dunkler als ihre Umgebung, da sie eine geringere Temperatur (etwa 4200 K) gegenüber der Durchschnittstemperatur (um 6000 K) haben. Das Kommen und Gehen von Flecken wird durch den Wechsel der Magnetfelder im Sonnenkörper verursacht. Meist entwickelt sich eine ganze Gruppe von Flecken, die eine charakteristische Zweiteilung um je einen größeren Zentralfleck aufweisen. © DL8UZ
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Begriffe: + Sonnenfleckenrelativzahl: Formel lautet R = k (10 G + E). Alle auf der Sonne sichtbaren Sonnenfleckengruppen G werden gezählt, dabei ist ein isoliert sichtbarer Einzelfleck auch eine Gruppe. Je höher die Sonnenfleckenrelativzahl R, desto besser der Zustand der Ionosphäre für DX-Verbindungen auf den oberen Kurzwellenbändern. Solarer Flux: Der solare Flux F ist eine Methode, die Aktivität der Sonne zu bestimmen. Dabei misst man auf 10,7cm (2,695 GHz) mit einem Radioteleskop die Energiestrahlung der Sonne. Je höher der Wert, desto besser sind die Eigenschaften der Ionoshäre für DX-Verbindungen auf höheren Bändern. Fluxwerte über 100 tragen zur Öffnung der oberen Kurzwellenbänder bei. © DL8UZ
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Sporadic–E Bedingungen © DL8UZ
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Begriffe: - Flares: Flares sind Ereignisse, bei denen an der Sonnenoberfläche kurzfristig gewaltige Energien bis zu mehreren Stunden freigesetzt werden. Die Anzahl und Stärke der Flares beeinträchtigen die Ausbreitungsbedingungen negativ, da es vermehrt zu Störungen kommt. Geomagnetischer A-Index: Mit A-Index (oder A-Wert) ist das Ausmaß solarer Partikelstrahlung gemeint. Ein A-Index unter 10 weist auf eine relativ ruhige Ionosphäre hin, ein A-Index von über 30 hingegen auf eine gestörte. Geomagnetischer K-Index: Hier geht es nicht um die Sonne, sondern um das Erdmagnetfeld. Der k-Wert gibt das Maß der Unruhe von 1-9 des Erdmagnetfeldes an. Je kleiner der k-Wert, desto ruhiger sind die geomagnetischen Bedingungen. K-Werte zu Null bedeuten besonders gute Bedingungen auf den unteren 3 Bändern: 40m – 80m – 160m © DL8UZ
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Geomagnetischer Sturm Alle Bänder unbrauchbar! © DL8UZ
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Zusammenfassung Zunehmende Sonnenaktivität = stärkerer Solarer Flux = bessere Ausbreitungsbedingungen Anzahl und Stärke der Flares beeinträchtigen die Ausbreitungsbedingungen negativ Ein A-Index unter 10 weist auf eine ruhige Ionosphäre hin, ein A-Index ab 30 auf eine deutlich gestörte Ein K-Index unter 2 weist auf eine sehr ruhige Magnetik hin; K 3 bezeichnet eine ruhige bis unruhige; K ab 4 auf eine aktive oder gestörte Magnetik. © DL8UZ
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Gute Sporadic –E - Bedingungen © DL8UZ
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Geomagnetic Field aktiv! Trotz hoher Sonnenwerte schlechte Bedingungen © DL8UZ
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Grey Line
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Der 11-jährige Sonnenfleckenzyklus ist nicht exakt regelmäßig. Obwohl der Durchschnittswert 11,04 Jahre beträgt, treten auch Zyklen von 9 bis 14 Jahren Dauer auf. Auch der Durchschnittswert variiert über die Jahrhunderte – die Sonnenzyklen im 20. Jahrhundert waren zum Beispiel mit 10,2 Jahren im Durchschnitt kürzer als die der vergangenen Jahrhunderte. Der Verlauf des Maunder - Minimums und weiterer Minima legt eine Variation der Gesamtintensität der Sonne auf einer Zeitskala von mehreren 100 Jahren nahe. Aus der 10Be-Verteilung im Grönlandeis schließt man auf mehr als 20 Sonnenminima innerhalb der letzten Jahre. © DL8UZ
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Rhode & Schwarz: Propagation Wizzard © DL8UZ
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Downloads: Solar - Terrestrial – Data: Grey Line Solar Daten: R+S Propagation-Wizzard: Download: Propagation Wizzard Meine Homepage: © DL8UZ
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ein ARCL Vortrag Von Gerd DL8UZ © DL8UZ
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Danke! 73 es 55 de Gerd – DL8uz © DL8UZ
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