Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Workshop des RatSWD am in Berlin

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Workshop des RatSWD am in Berlin"—  Präsentation transkript:

1 Workshop des RatSWD am 27.10.2006 in Berlin
„Datenprobleme in den Kriminal- und Strafrechtspflegestatistiken“ Verbesserung des Zugang zu existierenden Kriminal- und Rechtspflegestatistiken Zum Stand und zur Verfügbarkeit von kriminologischen Daten der Strafrechtspflegestatistiken Stefan Brings, Statistisches Bundesamt Wiesbaden (

2 Modell der statistischen Erfassung im Gang der Strafverfolgung
Verfahrensabschnitt Datensammlung Ermittlungsverfahren Tatverdacht Abgabe an StA Polizeiliche Kriminalstatistik Anhängige Verfahren ZStV Schlussverfügung (Anklage, Einstellung etc.) Staatsanwaltschaftsstatistik Zwischenverfahren Strafgerichtsstatistik Hauptverfahren Strafgerichtsstatistik (ohne Strafbefehlsverfahren) Aburteilung Strafverfolgungsstatistik Verurteilung Strafverfolgungsstatistik/ BZR Strafvollstreckung Freiheitsstrafe BZR - mit Bewährung (nur soweit einem Bewährungshelfer zugeteilt) Bewährungshilfestatistik - ohne Bewährung (nur soweit vollzogen) Strafvollzugstatistik Straferlass/Straferledigung Wiederverurteilung BZR/ Rückfallstatistik Schaubild angelehnt an: Jehle, Strafrechtspflege in Deutschland, Berlin 2005, S. 7.

3 Die Statistiken über Kriminalität und Strafrechtspflege in Deutschland
stellen auf unterschiedliche Erhebungseinheiten ab verfolgen unterschiedliche Erhebungskonzepte weisen einen unterschiedlichen Differenzierungsgrad auf verfolgen unterschiedliche (gleichberechtigte) Ziele

4 Wesentliche Schwächen der von den statistischen Ämtern geführten Strafrechtspflegestatistiken
keine flächendeckende Durchführung keine haushaltsrechtliche Absicherung kategoriale Erfassung begrenzt Flexibilität der Auswertung Merkmalskatalog ist am kriminalpolitischen Interesse von vor 30 Jahren ausgerichtet datenschutzrechtlich bedenklich? Fehlende bundesgesetzliche Grundlage!

5 (Verbesserter) Zugang zu amtlichen Rechtspflegestatistiken
Standardveröffentlichungen der Statistischen Ämter als kostenlose Downloads (StBA: www-ec.destatis.de/ csp/shop/sfg/n0000.csp?treeid=24000 )

6 Regelmäßiges elektronisches Datenangebot des Statistischen Bundesamts (www-ec.destatis.de/ csp/shop/sfg/n0000.csp?treeid=24000) 1) Justizgeschäftsstatistiken: jährliche Fachserie 10, Reihe 2.3, Strafgerichte jährliche Fachserie 10, Reihe 2.6, Staatsanwaltschaften Lange Reihe „Gerichte und Staatsanwaltschaften/ Geschäftsentwickl. seit 1995“ 2) Strafverfolgung: jährliche Fachserie 10, Reihe 3, Strafverfolgung Lange Reihe „Verurteilte/ Verurteiltenziffern nach Straftatengruppen, Altersklassen und Geschlecht seit 1976“ Lange Reihe „Verurteilte nach ausgewählten Straftaten, Geschlecht und Altersgruppen seit 1970“ 3) Strafvollzug: jährliche Fachserie 10, Reihe, 4.1, Strafvollzug – Demographische und krimi-nologische Merkmale der Strafgefangenen und Sicherungsverwahrten am 31.3. Lange Reihe „Bestand der Gefangenen und Verwahrten in den deutschen Justizvollzugsanstalten, jeweils am 31.3., und , seit 2003 4) Bewährungshilfe: jährliche Fachserie 10, Reihe 3, Bewährungshilfe

7 (Verbesserter) Zugang zu amtlichen Rechtspflegestatistiken
Standardveröffentlichungen der Statistischen Ämter als kostenlose Downloads (StBA: www-ec.destatis.de/ csp/shop/sfg/n0000.csp?treeid=24000 ) Einzeldaten der personenbezogenen Strafrechtspflegestatistiken über das Forschungsdatenzentrum des statistischen Ämter (

8

9 (Verbesserter) Zugang zu amtlichen Rechtspflegestatistiken
Standardveröffentlichungen der Statistischen Ämter als kostenlose Downloads (StBA: www-ec.destatis.de/ csp/shop/sfg/n0000.csp?treeid=24000 ) Einzeldaten der personenbezogenen Strafrechtspflegestatistiken über das Forschungsdatenzentrum des statistischen Ämter ( Neue Aufbereitungsverfahren in den statistischen Ämtern (JULIA)

10 (In Ansätzen verbessertes) Datenangebot der amtlichen Rechtspflegestatistiken
ab 2007 flächendeckende Durchführung der Strafverfolgungsstatistik ab 2007 einheitliche Straftatenleitdatei in den personenbezogenen Strafrechtspflegestatistiken seit 2004 Erfassung von Sachgebieten in den Justizstatistiken über Strafgerichte und Staatsanwaltschaften (PEBB§Y)

11 Justizstatistiken über Strafgerichte und Staatsanwaltschaften
Katalog der Sachgebiete (Stand: ) (Auszug) Sachgebiet Straftaten gegen das Leben und gegen die körperliche Unversehrtheit 20 Kapitalverbrechen im Sinne von § 74 Abs. 2 GVG 21 Vorsätzliche Körperverletzungen (soweit nicht Sachg. 20 oder 90 ) Eigentums- und Vermögensdelikte 25 Diebstahl und Unterschlagung (soweit nicht Sachg. 30, 31 oder 51) 26 Betrug und Untreue (soweit nicht Sachg. 30, 31, 40, 41 oder 51) Wirtschafts- und Steuerstrafsachen, Geldwäschedelikte 40 Wirtschaftsstrafsachen im Sinne des § 74c GVG mit Ausnahme der Verfahren, in denen allein Anklage zum Strafrichter oder ein Strafbefehlsantrag, falls bei diesem nach Einspruch der Strafrichter entscheiden soll, in Betracht kommen; bei Einstellung ist maßgeblich, ob die Sache nach Art und Umfang mindestens zur Zuständigkeit des Schöffengerichts gehört hätte 41 Sonstige Wirtschaftsstrafsachen 42 Steuerstrafsachen (soweit nicht Sachgebiet 40) 43 Geldwäschedelikte nach § 261 StGB

12 Die Forschungsdatenzentren der statistischen Ämter
haben das Ziel, den Zugang der Wissenschaft zu den Mikrodaten der amtlichen Statistik zu verbessern Kommission zur Verbesserung der informationellen Infrastruktur zwischen Wissenschaft und Statistik 2001/ 2002: Einrichtung der Forschungsdatenzentren von StBA und statistischen Landesämtern, Aufbaufinanzierung durch BMBF - fachlich zentralisierte Datenhaltung

13 Datenangebot der Strafrechtspflegestatistiken auf dem Server des FDZ-Standortes Saarbrücken
Seit 2005 stehen die Mikrodaten der Länder zur Strafverfolgungsstatistik Strafvollzugsstatistik seit Sommer 2006 auch die der Bewährungshilfestatistik im FDZ für wissenschaftliche Auswertungen zur Verfügung für die Berichtsjahrgänge 1995 bis 2004 (soweit die Länderdaten erhoben wurden). Der Jahrgang 2005 ist in Vorbereitung. Unterschied Public-Use-File <-> Kontrollierte Datenfernverarbeitung Bei der Kontrollierten Datenfernverarbeitung kann der Nutzer eine individuelle Merkmalsauswahl treffen. Die Auswahl der Merkmale erfolgt in Absprache mit dem fachlich zuständigen Standort Saarbrücken und der dortigen Fachabteilung. Der Merkmalsauswahl müssen jeweils alle Standorte zustimmen. Anschließend wird ein Nutzerdatensatz erstellt, auf dem das Programm des Wissenschaftlers ausgeführt wird. Ein Public-Use-File enthält eine ausgewählte Anzahl von Merkmalen, mit denen eine möglichst große Anzahl von Anfragen abgedeckt werden soll. Der Vorteil eines Public-Use-Files ist, dass es nicht erst erstellt werden muss, sondern einfach angefordert werden kann. D.h. Der Nutzer erhält schneller seine Daten, da das Public-Use-File schon fertig vorliegt. Bei der kontrollierten Datenfernverarbeitung werden absolut anonyme Ergebnisse herausgegeben. Im Public-Use-File sind absolut anonymisierte Einzeldaten enthalten. Der Nutzer kann also selbst mit den Einzeldaten arbeiten und erhält nicht nur die fertigen Ergebnisse.

14 Die Forschungsdatenzentren der statistischen Ämter
haben das Ziel, den Zugang der Wissenschaft zu den Mikrodaten der amtlichen Statistik zu verbessern Kommission zur Verbesserung der informationellen Infrastruktur zwischen Wissenschaft und Statistik 2001/ 2002: Einrichtung der Forschungsdatenzentren von StBA und statistischen Landesämtern, Aufbaufinanzierung durch BMBF - fachlich zentralisierte Datenhaltung - Metadatensystem - regionalisierte Infrastruktur

15 Zugangsmöglichkeiten zu den Daten der Strafrechtspflegestatistiken
Kontaktaufnahme und fachliche Beratung durch die Mitarbeiter des FDZ • an einem der regionalen Standorte • an der Geschäftsstelle Es muss ein Nutzungsantrag mit folgenden Angaben gestellt werden: • Wissenschaftliche Einrichtung als Antragsteller • Projektbeschreibung und Nutzungsdauer Die Kosten für die Wissenschaft betragen 65 Euro pro Material. (Weitere Informationen zum Daten- und Dienstleistungsangebot des FDZ im Internet:

16 Die Forschungsdatenzentren der statistischen Ämter
haben das Ziel, den Zugang der Wissenschaft zu den Mikrodaten der amtlichen Statistik zu verbessern Kommission zur Verbesserung der informationellen Infrastruktur zwischen Wissenschaft und Statistik 2001/ 2002: Einrichtung der Forschungsdatenzentren von StBA und statistischen Landesämtern, Aufbaufinanzierung durch BMBF - fachlich zentralisierte Datenhaltung - Metadatensystem - regionalisierte Infrastruktur - unterschiedliche Datennutzungswege

17 Nutzungswege für Daten der personenbezogenen Rechtspflegestatistiken
Zur Zeit können die Daten der Strafrechtspflegestatistiken per kontrollierter Datenfernverarbeitung genutzt werden. Kontrollierte Datenfernverarbeitung erlaubt die Analyse (nur) formal anonymisierter Originaldaten. Der Wissenschaftler erstellt Auswertungsroutinen anhand von Dummy-Dateien, die im FDZ auf die Originaldaten angewendet werden. Als Analysewerkzeuge stehen zur Verfügung SPSS, SAS oder STATA. Der Nutzer erhält absolut anonymisierte Ergebnisse. Ein Public-Use-File des Jahrgangs 2004 zur Strafverfolgungs-statistik ist in Vorbereitung.

18 Technische Details des Servers im FDZ-Standort Saarbrücken
FDZ-Server HP ProLiant ML530 mit zwei Dual-Core CPUs Intel (R) Xeon (TM) CPU 3 GHz mit 2 GB RAM Betriebssystem: SuSe Linux 9.1 Kernel Die Daten sind, verschlüsselt mit dem twofish-Verfahren, auf einer cryptoloop gespeichert. Die gespeicherte Datenmenge umfasst ca. 290 MB. Eine cryptoloop ist eine mit kryptographischen Methoden abgesicherte Festplattenpartition. Ohne den passenden Schlüssel kann die so abgesicherte Partition nicht in das Dateisystem eingebunden werden. Twofish (Nachfolger von Blowfish) ist ein symmetrisches Verschlüsselungsverfahren. Symmetrisch bedeutet, dass der selbe Schlüssel zum Ver- und Entschlüsseln verwendet wird. Twofish ist eine Blockchiffre, d.h. die Daten werden in Blöcke aufgeteilt und die Blöcke nacheinander verschlüsselt. Das Ergebnis der Verschlüsselung des ersten Blocks kann dabei als Input in die weiteren Verschlüsselungen mit eingehen.

19 Kontakt zum Forschungsdatenzentrum (für Daten der personenbezogenen Strafrechtspflegestatistiken)
STATISTISCHE ÄMTER DER LÄNDER Forschungsdatenzentrum Standort Saarbrücken im Landesamt für Zentrale Dienste Statistisches Amt Saarland Virchowstr. 7 66119 Saarbrücken Ansprechpartnerinnen: Barbara Barth Tel.: Sandra Geßner Tel.:


Herunterladen ppt "Workshop des RatSWD am in Berlin"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen