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Pflanzenbau - Bestandsführung

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Präsentation zum Thema: "Pflanzenbau - Bestandsführung"—  Präsentation transkript:

1 Pflanzenbau - Bestandsführung
Mais – Saatgutanerkennung / Aussaat

2 Inhalt Saatgut Sattgutanerkennung Feldbesichtigung
Beschaffenheitsprüfung Keimfähigkeit Kalttest Beizung Umgang mit chemisch gebeiztem Saatgut

3 Saatgut Regelwerke: Saatgutverkehrsgesetz (SaatG)
Saatgutverordnung (SaatV) International gültige Standards (Mais wird international stärker als Getreide gehandelt) Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

4 Saatgut - Saatgutanerkennung
Regelwerke: Saatgutverkehrsgesetz (SaatG) Saatgutverordnung (SaatV) Saatgutanerkennung gliedert sich in Feldbesichtigung und Saatgutbeschaffenheitsprüfung Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

5 Saatgut - Saatgutanerkennung
Feldbesichtigung Saatgutbeschaffenheits- prüfung Sortenreinheit Gesundheit Befruchtung (unerwünschte Befruchtung durch Selbstbefruchtung oder Einkreuzung anderer Sorten benachbarter Vermehrungsbestände führen zu Qualitätsverlusten) Anforderungen in einer g Probe Mindest-Reinheit: 98 % Mindest-Keimfähigkeit: 90% Höchstgehalt an Feuchte: 14% Höchstbesatz mit anderen Pflanzenarten: 0 Samen kein Befall mit lebenden Schadinsekten / Milben kein Befall mit parasitären Pilzen / Bakterien in größerem Ausmaß Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

6 Saatgut – Keimfähigkeit [%]
Feststellung in Sand oder Filterpapier bei 20°C bzw. 25°C nach 7 Tagen Ermittlung der Keimung reiner Samen unter standardisierten Laborbedingungen Biochemisches Verfahren TTC-Verfahren: halbierte Samen werden in Tetrazoliumlösung eingelegt → lebensfähiges Gewebe färbt sich innerhalb kurzer Zeit rot und gibt Auskunft über die potentielle Keimfähigkeit Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

7 Saatgut – Kalttest Triebkraftprüfung beim Mais
Ackererde als natürliches Keimsubstrat 7-tägig Kaltphase bei 8 – 10°C selektiert keimlabile Saatgutpartien ahmt Freilandbedingungen nach verzögert Keimung des kälteempfindlichen Maises gezielt Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

8 Saatgut – Beizung chemische Beizung ist eine Pflanzenschutzmaßnahme mit zugelassenen Produkten, die eine fungizide und/oder insektizide und/oder fraßhemmende Wirkung haben Zulassung der Produkte erfolgt vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

9 Saatgut – Umgang mit chem. gebeiztem Saatgut
MaisPflSchMV Verordnung über das Inverkehrbringen und die Aussaat von mit bestimmten Pflanzenschutzmitteln behandeltem Maissaatgut ( , zuletzt geändert am ) Vollständig verboten für Einfuhr/Inverkehrbringen sind folgende PSM Clothianidin Imidacloprid Thiamathoxam Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

10 Saatgut – Umgang mit chem. gebeiztem Saatgut
MaisPflSchMV Verordnung über das Inverkehrbringen und die Aussaat von mit bestimmten Pflanzenschutzmitteln behandeltem Maissaatgut ( , zuletzt geändert am ) Beschränkt verboten für Einfuhr/Inverkehrbringen sind folgende PSM Methiocarb (Abrieb nicht mehr als 0,75 g je Körner) Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

11 Saatgut – Umgang mit chem. gebeiztem Saatgut
MaisPflSchMV Verordnung über das Inverkehrbringen und die Aussaat von mit bestimmten Pflanzenschutzmitteln behandeltem Maissaatgut ( , zuletzt geändert am ) Verbot und Beschränkung der Aussaat ist behandeltes Saatgut mit den PSM-Wirkstoffen Clothianidin Imidacloprid Thiamathoxam Methiocarb (Aussaat erlaubt, wenn zum Zeitpunkt des erstmaligen Inverkehrbringen der Grenzwert nicht überschritten wird) Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

12 Saatgut – Umgang mit chem. gebeiztem Saatgut
MaisPflSchMV Verordnung über das Inverkehrbringen und die Aussaat von mit bestimmten Pflanzenschutzmitteln behandeltem Maissaatgut ( , zuletzt geändert am ) weitere Bestimmungen Keine Aussaat mit einem pneumatischen Gerät (Ausnahme: Gerät ist mit einer Vorrichtung ausgestattet, das die erzeugte Abluft auf oder in den Boden leitet und dadurch eine Abdriftminderung von mind. 90% im Vergleich zu einem pneumatischem Gerät zur Einzelkornablage erreicht, das Gerät muss mit Unterdruck arbeiten) Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

13 Saatgut – Umgang mit chem. gebeiztem Saatgut
MaisPflSchMV Verordnung über das Inverkehrbringen und die Aussaat von mit bestimmten Pflanzenschutzmitteln behandeltem Maissaatgut ( , zuletzt geändert am ) weitere Bestimmungen Ausnahmen werden vom BVL erteilt, z.B. zu Versuchszwecken Ausnahmen sind mit Auflagen verbunden Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

14 Aussaat Qualität der Aussaat hat entscheidenden Einfluss auf den Ertrag Einzelkornsaat (Festlegung der Pflanzen/m²) entscheidet über die Pflanzenentwicklung, Kornausbildung und Ernteertrag Anforderungen an das Saatbett: verdichtungsfreies Saatbett gute Erwärmung des Bodens sollte gegeben sein gute Wasserführung und Durchlüftung des Bodens richtiger Saatzeitpunkt, richtige Saattiefe und exakte Ablage des Korns sind essentiell Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

15 Aussaat Faustregel: als günstiger Saatzeitpunkt gilt die zweite Aprilhälfte spätere Aussaat in Gebieten mit erhöhter Spätfrostgefahr, hier auch Sorten an die Bedingungen anpassen die Bodenbearbeitungstiefe sollte der Ablagetiefe des Saatgutes entsprechen (→ Samenkörner finden Kontakt mit der wasserführenden Bodenschicht) leichte Böden: 6 cm schwere Böden: 4 cm bei verdichteten Böden sollte tiefer gelockert und wieder rückverfestig werden Saatbettbereitung: so fein wie nötig und so rauh wie möglich (=Erosionsschutz) Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

16 Aussaat Faustregel: als günstige Aussaatgeschwindigkeit 6 km/h
empfohlene Bestandesdichten: Pflanzen/m² höhere Bestandesdichte bei frühreifen Sorten die Bestandesdichte orientiert sich an der Wasserversorgung des Standortes und der Sorte wichtig ist die objektive und richtige Einschätzung der langjährigen Erfahrungen des Landwirtes Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

17 Aussaat erfolgt i.d.R. Mitte bis Ende April
benötige Bodentemperatur zur Keimung: ≥ 8°C Wasserbedarf: 500 bis 700 mm Jahresniederschlag Mais ist als C4-Pflanze besonders gut an trockenheiße Standorte mit hohem Lichtangebot angepasst Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

18 Orientierung für Bestandesdichten (Pflanzen/m²)
Reifegruppe Anbaulage (Reifezahl) günstig ungünstig Früh (bis 200) 7 - 9 Mittelfrüh ( ) 9 - 10 6 - 8 Mittelspät ( ) 8 - 9 6 - 7 Spät ( ) 8 Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

19 Auswirkungen überhöhter Bestandesdichten
Wassermangel Gute Wasserversorgung Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe ↑ Längenwachstum ↓ Kolbenentwicklung ↓ schnelle Abreife Konkurrenz um Lichtenergie ↑ vegetatives Wachstum ↑ unterdrückte Kolbenentwicklung verzögerte Abreife

20 Bestandesdichte prüfen
Pflanzen je 5 m Reihe Bestandesdichte (Pflanzen/m²) bei einer Reihenentfernung von 75 cm 70 cm 62,5 cm 24 6,4 6,9 7,7 26 7,4 8,3 28 7,5 8,0 9,0 30 8,6 9,6 32 8,5 9,1 10,2 34 9,7 10,9 36 10,3 11,5 38 10,1 12,2 40 10,7 11,4 12,8 42 11,2 12,0 13,4 44 11,7 12,6 - 46 12,3 13,1 Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK)

21 Erosionsgefahr in Verbindung mit Mais
Erosionsgefahr besteht u. a. durch… die relativ späte Aussaat die geringe Durchwurzelung des Bodens auftreten von Starkniederschlägen im Frühjahr besonders an Hanglagen


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