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Herausforderungen und Projekte im Gesundheitsraum Nordwestschweiz

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Präsentation zum Thema: "Herausforderungen und Projekte im Gesundheitsraum Nordwestschweiz"—  Präsentation transkript:

1 Herausforderungen und Projekte im Gesundheitsraum Nordwestschweiz
Sicht des Gesundheitsdirektors 17. Oktober 2017 Hotel Merian Dr. Lukas Engelberger Regierungsrat, Vorsteher Gesundheitsdepartement Basel-Stadt

2 Agenda Kostenwachstum dämpfen Gesundheitsversorgung regionalisieren
Ambulante Medizin fördern und planen

3 I. Kostenwachstum dämpfen (1/7) Finanzierungsflüsse
OKP: Obligatorische Krankenversicherung VVG: Zusatzversicherung (freiwillig) | 3

4 I. Kostenwachstum dämpfen (2/7) Kosten Gesundheitswesen Schweiz
Jahr Steigerung Ausgaben total in CHF 2012 3.5 Prozent 69,2 Mrd. 2013 4.2 Prozent 72,1 Mrd. 2014 3.4 Prozent 74,6 Mrd. 2015p 4.3 Prozent 77,8 Mrd. CH-Gesundheitswesen 2015: ca. CHF 78 Mrd. CHF Grundversicherung Krankenversicherung Gesamtübersicht: Wichtig ist die Unterscheidung zwischen den Gesamtausgaben im Gesundheitswesen und denjenigen Ausgaben, welche durch Grund- und Zusatzversicherung finanziert werden 2015: ca. CHF 30 Mrd. Quellen: BAG: Taschenstatistik der Kranken- und Unfallversicherung Ausgabe 2016; BFS: Kosten und Finanzierung des Gesundheitswesens 2015: Provisorische Daten

5 I. Kostenwachstum dämpfen (3/7) Kostengruppen Krankenversicherung
23.3% 13.9% 22.8% 20.5% 6.2% 11.5% 6% 2.8% Quelle: BAG Taschenstatistik der Kranken- und Unfallversicherung Ausgabe 2016 | 5

6 Gesundheitskosten 2015 (Mrd. Franken)
I. Kostenwachstum dämpfen (4/7) Gesundheitskosten vs. OKP-Kosten in den Kantonen BS und BL: Gesundheitskosten 2015 (Mrd. Franken) Total Krankenversic herer (OKP- Kosten) Kantone Übrige BS 2.43 0.89 0.49 1.05 BL 3.20 1.17 0.64 1.39 5.63 2.06 1.13 2.44 Quelle: OKP-Kosten, SASIS-Datenpool. Kantone und übrige: eigene Schätzungen auf Basis der Bundesdaten.

7 I. Kostenwachstum dämpfen (5/7) BS/BL: Hohe Leistungsdichte
Dichte der ambulant praktizierenden Ärztinnen und Ärzte nach Kanton für das Jahr 2016 Anzahl Praktizierende pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner CH BS GE ZH VD BL BE NE TI ZG SG SH GR AR AG LU SO TG VS GL SZ JU FR AI NW OW UR Total davon Allgemeinmediziner Allgemeinmediziner: Ärzte im ambulanten Sektor mit FMH-Titel in Allgemeinmedizin inkl. Innere Medizin zu 'Allgemeine Innere Medizin'. Quelle: FMH-Ärztestatistik, Auswertung durch Bundesamt für Statistik (2016)

8 I. Kostenwachstum dämpfen (6/7) Hospitalisierungsrate nach Kanton für das Jahr 2015

9 I. Kostenwachstum dämpfen (7/7)
Durchschnittliche Krankenkassenprämien in den beiden Basel und weiteren Kantonen Durchschnittsprämie 2018 Standardprämie: Franchise 300 CHF, mit Unfall, Erwachsene ab 26 Jahren Quelle: Bundesamt für Gesundheit (2017)

10 Agenda Kostenwachstum dämpfen Gesundheitsversorgung regionalisieren
Ambulante Medizin fördern und planen

11 II. Gesundheitsversorgung regionalisieren (1/6) Eine Gesundheitsregion
BS Rheinfelden-Laufenburg Arlesheim Liestal Sissach Laufen Dorneck- Thierstein Waldenburg Quelle: Bundesamt für Landestopografie swisstopo

12 II. Gesundheitsversorgung regionalisieren (2/6) Staatsverträge zur Gesundheitsversorgung und zur Spitalgruppe

13 II. Gesundheitsversorgung regionalisieren (3/6) Staatsvertrag Gesundheitsversorgung
Gemeinsame Ziele Gemeinsamer Versorgungsplanungsbericht Einheitliche Vergabe von Betriebsbewilligungen Erarbeitung eines Planungs- und Wirkungsmodells zur Optimierung der Gesundheitsversorgung Gemeinsames Qualitäts- und Versorgungsmonitoring Transparente, identische Massnahmen Gleich lange Spiesse für private und öffentliche Anbieter Im Zentrum: gleichlautende Spitallisten in beiden Kantonen

14 II. Gesundheitsversorgung regionalisieren (4/6) Spitalgruppe: Jeder Standort erhält ein klares Profil Maximalversorger mit breitem Leistungsangebot, hochspezialisierter Medizin* und universitärem Zentrum Tagesklinik für planbare ambulante Eingriffe, planbare stationäre Orthopädie, Rehabilitation und Notfall-Permanence Erweitertes Grund-versorgungsspital mit Schwerpunkten Gesundheitszentrum mit Notfall-Permanence, stationäre Schmerz-therapie und Reha-bilitation Wichtige Stichworte: Basel = Maximalversorger Liestal = erweitertes Grundversorgungsspital Bruderholz = Tagesklinik, stationäre Orthopädie, Permanence Laufen: Gesundheitszentrum, Permanence, stationäre Schmerztherapie

15 II. Gesundheitsversorgung regionalisieren (5/6) Wo stehen wir?
Aktueller Stand: Vernehmlassungsende Spital- gruppe Phase A Phase B Phase C Phase D Prozess Entscheid RR BL / BS Erarbeitung Vernehm- lassungsvorlagen BHI Vernehmlassung inkl. Auswertung Unterzeichnung Staatsvertrag RR BS/BL Bericht und Anträge an LR / GR Kommissionsberatungen Beratungen im Plenum Entscheid LR / GR Ev. Volksabstimmungen Vorbereitung Start* Spitalgruppe und Konsolidierung *voraussichtlicher Start März-Juni Juli Sept. 2016 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1-Q4 2015 2016 2017 2018 2019 BHI = Abstimmung über Bruderholz-Initiative

16 II. Gesundheitsversorgung regionalisieren (6/6) Übergeordnete Ziele
eine optimierte Gesundheitsversorgung der Bevölkerung der beiden Kantone eine deutliche Dämpfung des Kostenwachstums im Spitalbereich sowie  Optimiert = besser aufeinander abgestimmt (nicht grösseres Angebot) eine langfristige Sicherung der Hochschulmedizin in der Region

17 Agenda Kostenwachstum dämpfen Gesundheitsversorgung regionalisieren
Ambulante Medizin fördern und planen

18 III. Ambulante Medizin fördern und planen (1/6) Ambulantes Potential nicht ausgeschöpft
Zunehmende medizinische und technische Möglichkeiten Tarifarische Fehlanreize zu Gunsten von stationären Behandlungen Geringer Anteil von ambulanten Operationen im internationalen Vergleich

19 III. Ambulante Medizin fördern und planen (2/6) Anteil spitalambulanter Eingriffe an allen chirurgischen Eingriffen in Spitälern 2007 Die ambulante Medizin setzt sich in der Schweiz immer mehr durch. Dennoch ist der Anteil ambulanter Chirurgie im Verhältnis zu allen chirurgischen Eingriffen im Spital im internationalen Vergleich gering. Die OECD hat im Jahr länderübergreifende Daten veröffentlicht (aktuellere Zahlen gibt es von der OECD nicht). Hierbei kommt die Schweiz auf einen Wert von knapp 20% (nur spitalambulant). Zu den führenden Ländern gehören die USA mit einem ambulanten Anteil von über 60%. Dieser vergleichsweise hohe Wert in den USA liegt am amerikanischen Finanzierungs- und Vergütungssystem, das sich mehr am Verursacherprinzip orientiert. Für Patienten ist es finanziell attraktiv, Leistungen ambulant zu beziehen. In Europa sind Grossbritannien, die Niederlande und Dänemark die Länder mit den höchsten Werten (zwischen 50 und 60%). Im Nachbarland Frankreich sind die ambulanten Eingriffe in den vergangenen Jahren ebenfalls gestiegen (2007: 32,3 %, 2010: 37,7%). Quelle: OECD 2008

20 III. Ambulante Medizin fördern und planen (3/6) Kostenrelation ambulante/stationäre Behandlungen
PTA: Katether PTCA: Stent in Herztransgefässe ESWL: Nierensteinzertrümmerung Quelle: Bericht PWC «Ambulant vor stationär»; 2016

21 III. Ambulante Medizin fördern und planen (4/6)
Quelle: Schweiz am Sonntag, Fehlanreize: Spitäler und Versicherer fahren im Hinblick auf die Gesamtkosten oft bei stationären Behandlungen besser.

22 III. Ambulante Medizin fördern und planen (5/6) Steuerung des ambulanten Bereichs
Die ambulanten Leistungen der niedergelassenen Ärzte und der Spitäler wachsen im Vergleich zu anderen Bereichen am stärksten Die Kantone haben derzeit keine wirksamen Instrumente, um die Leistungsangebote im ambulanten Bereich zu steuern Der Kanton Basel-Stadt hält daher die Umsetzung der vom Bundesrat vorgeschlagenen KVG-Teilrevision betreffend Zulassung von Leistungserbringern im ambulanten Bereich (derzeit in Vernehmlassung) für zentral und fordert die Bereitstellung von Steuerungsmöglichkeiten der Kantone im ambulanten Bereich

23 III. Ambulante Medizin fördern und planen (6/6) EFAS aus Sicht des Kantons Basel-Stadt
BS lehnt EFAS ab, solange die Voraussetzungen für eine Steuerung und Mitgestaltung des ambulanten Bereichs durch die Kantone nicht gegeben sind Falls die Forderung nach EFAS aufrecht erhalten wird: müssten die Kantone ähnlich wie im Tarifsystem Swiss DRG AG mitbeteiligt werden müssten auch Pflegeleistungen (Heime und Spitex) nach dem selben Schlüssel finanziert werden müsste sichergestellt werden, dass die Systemumstellung für die Kantone kostenneutral erfolgen kann Da EFAS nicht kurzfristig einführbar ist und wichtige Fehlanreize unberührt lässt sind vorrangig andere Massnahmen zu prüfen, z.B. ambulante Pauschalen oder weitergehende regulatorische Eingriffe der Kantone

24 Fata Morgana (1985), Jean Tinguely

25 Letztlich immer zentral… Eigenverantwortung

26 Backup eHealth

27 eHealth (1/2) EPD-Gesetz Inkraftgetreten am 15. April 2017
Das elektronische Patientendossier ist ein virtuelles Dossier, über das behandlungsrelevante Daten im Einverständnis des Patienten für Gesundheitsfachpersonen zugänglich gemacht werden können Für Patienten und ambulante Leistungs-erbringer ist die Teilnahme freiwillig Für Spitäler ist die Teilnahme ab 2020 obligatorisch (Pflegeheime/ Geburtshäuser ab 2022)

28 eHealth (2/2) Modellversuche BS und ePD-Pilotprojekt NWCH
Am 5. Januar 2017 wurde mit über 30 weiteren Institutionen und den Kantonen BL und SO der Trägerverein eHealth Nordwestschweiz gegründet. Dieser wird das ePD-Pilotprojekt NWCH weiterführen und nach den Vorgaben des EPDG zertifizieren lassen


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