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Veröffentlicht von:Helmuth Dunkle Geändert vor über 5 Jahren
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Schutz und seine Anwendung in der Mittelspannung
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Schutz : Nicht das notwendige Übel, ... ... sondern
Schutz und seine Anwendung in der Mittelspannung Schutz : Nicht das notwendige Übel, ... ... sondern ein integraler Bestandteil in der Mittelspannung !
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Freisetzung großer Energien Schutz von Personen
Schutz kann keine Fehler verhindern, aber Folgen minimieren! Warum Schutz ? Freisetzung großer Energien Schutz von Personen Schutz von Betriebsmitteln und Anlagenteilen Sicherung der Energielieferung Erhaltung der Netzqualität
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Die Aufgaben des Schutzes Das Schutzsystem Die Schutzgenerationen
Übersicht Die Aufgaben des Schutzes Das Schutzsystem Die Schutzgenerationen Die Fehler in der Mittelspannung Überstromschutz I>, I>> Erdschlußschutz IE> Erweiterte Funktionen Differentialschutz DI Distanzschutz Z
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Schnell ! Sicher ! Selektiv ! Die 3 S der Schutztechnik!
Die Aufgaben des Schutzes Die 3 S der Schutztechnik! Schnell ! Sicher ! Selektiv !
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S Schnell ! Sicher ! Selektiv ! Die 3 S der Schutztechnik!
Die Aufgaben des Schutzes Die 3 S der Schutztechnik! S Schnell ! Sicher ! Selektiv !
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Die 3 S der Schutztechnik!
Auslösung t [ms] I Die Aufgaben des Schutzes Die 3 S der Schutztechnik! Schnell ! Sicher ! Selektiv ! Schadensvermeidung / -begrenzung => Fehlererkennung in ms => Geringe Eigenzeiten
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Die 3 S der Schutztechnik!
Die Aufgaben des Schutzes Die 3 S der Schutztechnik! Schnell ! Sicher ! Selektiv ! Sicher gegen Überfunktion: Kein Auslösen ohne Netzfehler Kein Auslösen von nachgeordnetem Schutz vor dem primären Schutz Erkennung von äußeren Fehlern, Wandlersättigung oder Drahtbruch
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Die 3 S der Schutztechnik!
UMZ Die Aufgaben des Schutzes Die 3 S der Schutztechnik! Schnell ! Sicher ! Selektiv ! Sicher gegen Unterfunktion: hohe Zuverlässigkeit Störungsfrei, versagersicher Strenge Prüfvorschriften Absolute Zuverlässigkeit ? Redundanz, Reserveschutz
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Die 3 S der Schutztechnik!
UMZ Die Aufgaben des Schutzes Die 3 S der Schutztechnik! Schnell ! Sicher ! Selektiv ! Heraustrennen des defekten Betriebsmittels Fehlerbegrenzung Weiterbetrieb ermöglichen Sicherung der Energielieferung Einfachere Fehlerortung
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S1 S2 S3 S4 tI> tI>> I I>> I> t Selektiv Schnell
Die Aufgaben des Schutzes Die 3 S der Schutztechnik! Selektiv Schnell Selektivität: höhere Auslösezeiten! Schutzkonzept Staffelung Zusatzfunktionen Am Einspeiseort sind die höchsten Auslösezeiten!
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Schutz LS Wandler Erfassung - Wandler Auswertung - Schutzgerät
UMZ UH Wandler LS Schutz Schutzsystem in der Mittelspannung Erfassung - Wandler Auswertung - Schutzgerät Ausführung - LS Weitere Kriterien: Hilfsspannung Einstellwerte Leitungen Inbetriebnahme Wartung Jede Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied !
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Erfassung der Primärwerte durch induktive Schutzwandler
Schutzsystem in der Mittelspannung Erfassung der Primärwerte durch induktive Schutzwandler (keine Meßwandler!) Bezeichnung : 5P10 5 - Klassengenauigkeit P - Schutzwandler 10 - Überstromziffer
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Erfassung der Primärwerte durch induktive Schutzwandler
Spannungswandler Erfassung der Primärwerte durch induktive Schutzwandler (keine Meßwandler!) Einsatz in Messzellen zentral mit Schleifenleitungen Erzeugung verknüpfter Größen: Leistung Energie Distanz Richtung
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Funktion Jahr Generationswechsel in der Schutztechnik
Digitale Schutztechnik Funktion Analoge Schutztechnik Elektromechanischer Schutz Jahr 1960 1970 1980 1990 2000
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Selbstüberwachung Genauigkeit Zuverlässigkeit Speicherung
Vorteile der digitalen Schutztechnik Selbstüberwachung Genauigkeit Zuverlässigkeit Speicherung Kommunikation Preis Integration Stand der Technik Funktionen Dimension
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Leitungsunterbrechung Innere Fehler, z.B. Windungsschluß
Fehler in der Mittelspannung Ein- oder mehrpolige Kurzschlüsse Erdschluß Doppelerdschluß Leitungsunterbrechung Innere Fehler, z.B. Windungsschluß
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Ein- oder mehrpolige Kurzschlüsse Erdschluß Doppelerdschluß
Fehler in der Mittelspannung Ein- oder mehrpolige Kurzschlüsse Erdschluß Doppelerdschluß Leitungsunterbrechung Innere Fehler, z.B. Windungsschluß
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ANSI Kennungen Standardsierte Funktionen für die Schutztechnik Kennzeichnung nach A merican N ational S tandard I nstitute
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ANSI Kennungen Schnelle und eindeutige Kennzeichnung in: Zeichnungen Beschreibungen Ausschreibungen Publikationen
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Der Universalschutz: Überstromzeitschutz Einfachster Schutz
UMZ Überstromzeitschutz Der Universalschutz: Einfachster Schutz Fehlerkriterium: Strom UMZ : Unabhängiger Strom Maximal Zeitschutz
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Einfache Selektivität und Engineering Längere Auslösezeiten
UMZ Überstromzeitschutz Einfache Selektivität und Engineering Längere Auslösezeiten Einsatz : Stichleitungen
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Auslöse(eigen)zeit des Schutzgerätes 30ms
UMZ Überstromzeitschutz Selektivität: Staffelzeit = Auslöse(eigen)zeit des Schutzgerätes 30ms + Eigenzeit des Leistungsschalters ms + Abklingen des Kurzschlußstromes (Rückfallverhalten) ms + Reservezeit ms = 250ms
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Überstromzeitschutz Einschränkung im Zeitstaffelschutz: Einspeisenahe Fehler = größte Auslösezeit! Belastung der Betriebsmittel Spannungseinbruch
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Überstromzeitschutz AMZ : Abhängiger Strom Maximal Zeitschutz Schutz von Transformatoren, Motoren und Kabeln Selektiv zur HH-Sicherung
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Überstromzeitschutz Einschränkung im Zeitstaffelschutz UMZ/AMZ: Überlagerung verschiedener Kennlinien Selektivität schwierig erhöhtes Engineering Gerätekenntnis Einschränkung in Auswahl
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Überstromzeitschutz Anwendung als:
Leitungs-, Motor-, Trafo und Reserveschutz UMZ
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10 kV DEFT Einstellung Kurzschlußstufe I>> 0,4 kV
Anwendung Transformatorschutz (mit Temperaturüberwachung) DEFT 10 kV 0,4 kV MS-Einstellung für Niederspannungschutz! I>> Erkennung von Fehlern auf der Primärseite I> Reserveschutz für Niederspannungsfehler tI> Staffelung zur Niederspannungsschutzeinrichtung Einstellung Kurzschlußstufe I>> Beispiel: Transformator UOS: kV uk: % Sr: kVA Sk“ : MVA Wandlerverhältnis: 100/5A
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Zusätzlich: Spannung als Richtungskriterium
UMZ Gerichteter Überstromzeitschutz Zusätzlich: Spannung als Richtungskriterium Schutz in vermaschten Netzen wie: Parallelleitungen zweiseitige Speisung
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Arbeitsweise: Gerichteter Überstromzeitschutz 1. Anregung aller
UMZ 1. Anregung aller Schutzgeräte durch Aufteilung des Kurzschlußstromes
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Arbeitsweise: Gerichteter Überstromzeitschutz 2. Auslösung unterer LS
UMZ 2. Auslösung unterer LS in Richtung Leitung (Schnellzeit) und 3. Sperrung des 2. LS
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OK! Arbeitsweise: Gerichteter Überstromzeitschutz
UMZ 4. Anregung im Parallelkabel fällt zurück 5. Auslösung oberer LS in Richtung Leitung (Verzögerung 300 ms) OK!
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Zeitliche Staffelung:
Gerichteter Überstromzeitschutz Zeitliche Staffelung: Vorgehensweise: 1. Auflösung des Ringnetzes in je ein Strahlennetz 2. Ausgehend vom letzten Abgang zeitliche Staffelung nach Schutzebenen 3. Gleiche Zeiten je Kabel
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Erdfehlerschutz Der Fehler in der Mittelspannung! Je nach Erdungsbedingung - unterschiedliche Schutzkonzepte Isolationsfehler Spannungserhöhung Gefahr: Doppelerdschluß
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Erdfehlerschutz Der Fehler in der Mittelspannung! Je nach Erdungsbedingung => unterschiedliche Schutzkonzepte Isolationsfehler Spannungserhöhung Gefahr: Doppelerdschluß
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Erdfehlerschutz Isolierter Sternpunkt Fehler wird durch Erdkapazitäten gespeist Freileitung: ca. 3 A/10kV/100km Kabel: A /10kV/100km Unruhiger Lichtbogen, Schwingungsanregung Meldung, keine Auslösung Weiterbetrieb möglich, zeitkritisch Erdschlußortung erforderlich
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Erdfehlerschutz Isolierter Sternpunkt: Aufteilung der Fehlerströme
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Erdfehlerschutz Meßwerterfassung Messung der Erdfehlerstromes Direkte Messung über 3 Phasenstromwandler in Holmgreen-Schaltung Geometrische Addition der Stromzeiger
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Erdfehlerschutz Meßwerterfassung Messung der Verlagerungs- spannung Indirekte Messung über Phasenspannungswandler Berechnung im Relais
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Erdfehlerschutz Kompensiertes Netz Einsatz der Petersen Löschspule Induktivität als Parallelkreis Kompensation des kapazitiven Anteils -> geringer ohmscher Fehlerstrom ca. 5-8% Reststrom Meldung, keine Auslösung zeitunkritischer Weiterbetrieb komplexe Erdschlußortung
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Erdfehlerschutz Kompensiertes Netz: Aufteilung der Fehlerströme
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Wattmetrische Erdschlussrichtung
UMZ Erdfehlerschutz Wattmetrische Erdschlussrichtung Richtungsbestimmung durch den Wirkanteil in der Löschspule Messung von Strom (Kabelumbauwandler) und Verlagerungsspannung
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Erdfehlerschutz Meßwerterfassung für wattmetrische Erdschlußrichtung Messung des Erdfehlerstromes IE Direkte Messung über Summenstromwandler Einsatz als Kabelumbauwandler Ein- / Zweiteilig Durchführungswandler
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Erdfehlerschutz Meßwerterfassung für wattmetrische Erdschlußrichtung Messung der Verlagerungs- Spannung UE Direkte Messung über e-n Wicklung der Spannungswandler Verschaltung im offenen Dreieck
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Kompensiertes 20 kV Kabelnetz mit einer Gesamtlänge von 150 km
CE L CL2 CL3 CL1 U NE E> , E>> Erdfehlerschutz Anwendungsbeispiel: Kompensiertes 20 kV Kabelnetz mit einer Gesamtlänge von 150 km Stromwandler 50/1 A, 10P10 Überschlagsrechnung: ICE = U x l / 15 = 20 x 150/15 = 200A IW = 5% ICE = 200 x 0,05 = 10A ü = 1 / 50 = 0,02 IEinstellung = ü x IW = 0,02 x 10A = 0,2 A oder 0,2 x IN
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R Erdfehlerschutz Widerstandsgeerdet Definierte Erdfehlerströme
im Bereich von A Erfassung über Phasenstromwandler Gleichmäßig brennender Lichtbogen Auslösung (Berücksichtigung der Selektivität) R
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Erdfehlerschutz Starr geerdet Große Fehlerströme im Bereich der 3 pol. Kurzschlußströme Erfassung über Phasenstromwandler Auslösung unter Berücksichtigung der Selektivität Gefahr: Spannungstrichter am Fehlerort
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Erdfehlerschutz Fehlerstrom bei starrer Sternpunkterdung
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Unterscheidung der Erdschlußrichtungserfassung für:
Erdfehlerschutz Unterscheidung der Erdschlußrichtungserfassung für: starre oder niederohmig geerdete Netze Richtung resultiert aus Phasenwinkel von Nullspannung (e-n) und Erdstrom isolierte oder kompensierte Netze Lastrichtungserfassung im Nullsystem
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Starre Sternpunkterdung Induktive Fehlerströme
Erdfehlerschutz Starre Sternpunkterdung Induktive Fehlerströme Höchste Empfindlichkeit mit einem Winkel von 110° voreilend zur Nullspannung Die meisten Fehler im starren Netz haben vorwiegend induktiven Charakter. Deshalb ist der charakteristische Winkel zwischen Strom und Spannung bei dem die höchste Empfindlichkeit der Messung erreicht wird, auf 110° voreilend zur Nullspannung U0 gewählt worden.
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Widerstandsbehaftete Sternpunkterdung Ohmsche Fehlerströme
Erdfehlerschutz Widerstandsbehaftete Sternpunkterdung Ohmsche Fehlerströme Höchste Empfindlichkeit mit einem Winkel von 170° voreilend zur Nullspannung Im widerstandsgeerdeten Netz haben die meisten Fehler vorwiegend ohmschen Charakter mit geringem induktiven Anteil. Deshalb ist für diese Netzformen der charakteristische Winkel auf 170° voreilend zur Nullspannung U0 festgelegt worden. Der Ansprechbereich des Richtungsgliedes ist jeweils durch Drehung des am charakteristischen Winkel liegenden Stromzeigers um ± 90° festgelegt. Als Maßnahme gegen Störbeeinflussung wird die Richtungsentscheidung wie bei der Phasenstrommessung um 2 Perioden (40 ms bei 50 Hz) verzögert. „MTA“ (Charakteristischer Winkel für die Sternpunktbehandlung beim gerichteten Schutz)
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Isolierte Sternpunkterdung sin Einstellung
Erdschlußrichtung Isolierte Sternpunkterdung sin Einstellung Messung der kapazitiven Komponente des Erdschlußstromes Abbildung : Phasenlagen von Verlagerungsspannung und Summenströmen im isolierten Netz bei Erdschluss (sin ) a) Erdfehlerfreie Leitung b) Erdfehlerbehaftete Leitung c) Auslösebereich/Betriebsbereich mit Ue = Verlagerungsspannung Ie = Summenstrom IC = kapazitive Komponente des Summenstromes IW = ohmsche Komponente des Summenstromes Durch Ermittlung der Blindstromkomponente IC über die sin - Einstellung und anschließendem Vergleich mit der Verlagerungsspannung Ue entscheidet, ob die zu schützende Leitung erdschlußbehaftet ist. Bei erdschlußfreien Leitungen liegt die kapazitive Komponente IC(a) des Summenstromes 90° voreilend zur Verlagerungsspannung. Bei einer erdschlußbehafteten Leitung eilt die kapazitive Komponente IC(b) der Verlagerungsspannung um 90° nach.
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Kompensierte Sternpunkterdung cos Einstellung
Erdschlußrichtung Kompensierte Sternpunkterdung cos Einstellung Messung des ohmschen Erdschlußreststromes a) Erdfehlerfreie Leitung b) Erdfehlerbehaftete Leitung c) Auslösebereich/Betriebsbereich mit Ue = Verlagerungsspannung Ie = Summenstrom Ie = induktive Komponente des Summenstromes IC = kapazitive Komponente des Summenstromes IW = ohmsche Komponente des Summenstromes In kompensierten Netzen läßt sich aus der Blindstromkomponente keine Aussage über die Erdschlußrichtung treffen, da der Blindanteil des Erdstromes vom Kompensations-grad des Netzes abhängt. Zur Richtungsbestimmung wird die ohmsche Komponente des Summenstromes (cos - Einstellung) herangezogen. Bei erdschlußfreien Leitungen sind Wirkstromkomponente und Verlagerungsspannung phasengleich, während die ohmsche Komponente bei erdschlußbehafteter Leitung in Gegenphase zur Verlagerungsspannung liegt. Durch eine effiziente digitale Filterung werden alle Harmonischen unterdrückt. Somit beeinträchtigen z. B. die beim Lichtbogenfehler vorhandenen ungradzahligen Harmonischen nicht die Schutzfunktion.
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Erweiterte Funktionen
J~I² t Erwärmung Abkühlung 100% 63% 5 t I I= konstant I= 0 Erweiterte Funktionen Thermischer Überlastschutz Problem: schnellere Alterung des Betriebsmittels bei Überlast Erkennung über den Verlauf des thermischen Abbildes mittels der Ersatzgröße Strom Berechnung des Effektivwertes mit Erwärmungskonstante
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Erweiterte Funktionen
Thermischer Überlastschutz Thermische Belastungen bei Motoren: Wiedereinschaltvorgänge können zur thermischen Überlastung und Zerstörung führen Addition der Erwärmung je Einschaltvorgang
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Erweiterte Funktionen
UMZ Erweiterte Funktionen Richtungsvergleichsschutz Auslösung in Schnellzeit Übertragung von Signalen Verknüpfung im Gerät Schaltermitnahme Freigabe
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Erweiterte Funktionen
Richtungsvergleichsschutz Beispiel: Verknüpfung der Signale über Verundung der beiden Auslöserelais Mitnahme des Potentials Ungerichter Reserveschutz
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Einfacher Sammel-schienenschutz
UMZ Erweiterte Funktionen Rückwärtige Verriegelung Einfacher Sammel-schienenschutz Blockade / Freigabe der übergeordneten Stromstufe Problem: Rückspeisung Eigenzeiten
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Schalterversager- schutz
UMZ SVS Erweiterte Funktionen Schalterversager- schutz Reserveschutz Stromkriterium Schalter- überwachung
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Erweiterte Funktionen
Parametersatzumschaltung Anpassung des Schutzes an veränderten Netzkonfigurationen = Kurzschlußbedingungen wie Zuschaltung von 1. Kupplung 2. Einspeisung
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Automatische Wieder- einschaltung
Erweiterte Funktionen Automatische Wieder- einschaltung Temporärer Fehler in Freileitungen Nach Verlöschen des Lichtbogens und Entionisierung einschaltbereit
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Automatische Wiedereinschaltung (AWE)
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nach der Knotenpunktregel I = 0 ! Schnell Selektiv Sehr empfindlich
Differenzialschutz Vergleich der Ströme nach der Knotenpunktregel I = 0 ! Schnell Selektiv Sehr empfindlich Nur Strom
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Idiff = |In| Istab = |In| Stabilisierung notwendig gegen:
Differenzialschutz Stabilisierung notwendig gegen: Wandlerfehler Wandlersättigung Einschaltströme äußere Fehler Stufenstellung Auslösung wird unempfindlicher
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Differenzialschutz
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Differenzialschutz Transformatorschutz Zentrales Gerät Anpassung von Übersetzungsverhältnis / Schaltgruppe Zwei- / Dreiwickler Unempfindlich gegen Stufensteller, Einschaltrush, Sättigung
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Buchholzschutz: Primärer mechanischer Schutz für Öltransformatoren.
Transformatorschutz Buchholzschutz: Primärer mechanischer Schutz für Öltransformatoren. Schutz durch Gasbildung im Fehlerfall, zweistufig. Transformatorschutz: In ölisolierten Transformatoren ist neben den elektrischen Schutz durch Überstrom auch eine Fehlererfassung durch die im Fehler entstehende Gasbildung möglich. In jedem Fehler, ob Wicklungsschluß oder Spannungsdurchbruch, entwickelt sich durch den Lichtbogen und der Wärme aus dem Öl Zersetzungsprodukte wie Gase. Diese steigen aufgrund ihres spezifischen Gewichtes nach oben ins Ausdehnungsgefäß. Sobald ein bestimmtes Gasvolumen erreicht wird, wird über den Schwimmer ein Kontakt zur Warnung oder Auslösung betätigt. Bei durch stromstarken Fehlern resultierenden Gasdruck wird über den Staudruck eine Schnellauslösung initiert.
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Signalübertragung über lange Strecken
Differenzialschutz Leitungsschutz Dezentrales Gerät Signalübertragung über lange Strecken analoge / digitale Übertrager Unempfindlich gegen äußere Fehler
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Differenzialschutz
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Differenzialschutz
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Differenzialschutz
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Differenzialschutz Vorteile der Signalübertragung über Lichtwellenleiter: galvanische Trennung digitale Signalübertragung Sicher gegen externe elektromagnetische Störungen Sicherheit durch Selbstüber- wachung der Leitung hohe Übertragungsrate Signalmitnahme Große Distanzen
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Differenzialschutz Beispiele für Fehler in der Verdrahtung und deren Auswirkung am Schutz-gerät: hier für analoge Übertragung. Verpolung der Strom-wandler ist nur durch Primärprüfung oder Lastfahrt feststellbar.
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Differenzialschutz Sammelschienenschutz Hohe Priorität Besondere Brisanz durch die Konzentration in einem Punkt Schneller, hochwertiger Schutz Stabilität Kurzschlußfestigkeit
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Differenzialschutz Sammelschienenschutz Aufteilung in Schutzzonen entsprechend der Abschnitte Überlappung der Zonen im Bereich der Kupplungen
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Distanzschutz Selektiver, schneller Schutz für Mittel- und Hochspannung Schutzprinzip: Bestimmung der Fehlerentfernung durch Impedanz und der Richtung durch Winkel
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Distanzschutz Vor- und Nachteile: universell einsetzbar Einsatz in vermaschten Netzen integrierter Reserveschutz unabhängig von Netzzuständen integrierte Fehlerortung großer Projektierungsaufwand höherer Preis Erdschlußbehandlung nicht für kurze Entfernungen
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Bestimmung der Distanz im fehlerfreien Zustand
Distanzschutz Bestimmung der Distanz im fehlerfreien Zustand
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Bestimmung der Distanz zum Fehlerort
Distanzschutz Bestimmung der Distanz zum Fehlerort
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Ortskurve zur Bestimmung von Fehlerort und Fehlerrichtung
Distanzschutz R X Zk Ortskurve zur Bestimmung von Fehlerort und Fehlerrichtung Zk: Kippimpedanz Z= R + jX = Z * e jL
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Ortskurvenvergleich: ZL: Leitungen ZC: Kabel
Distanzschutz R X Zk ZC R X Zk ZL R X Zk Ortskurvenvergleich: ZL: Leitungen ZC: Kabel tan L = X/R
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Distanzschutz Prinzip des Distanzschutzes: Vergleich von Strom und Spannung am Einbauort Im Fehlerfall kippt die Waage zur Auslösung Anwendung als Ferrarisrelais Gleichrichterbrücke
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Bestimmung der Distanz zum Fehlerort im Kurzschlußfall
Distanzschutz Bestimmung der Distanz zum Fehlerort im Kurzschlußfall
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Distanzschutz Spannungsverlauf
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Distanzschutz Ortskurven:
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Unterschreiten der Kippimpedanz
Distanzschutz R X ZK‘‘ Fehlerfall: Durch Kurzschluß Schleifenauswahl Unterschreiten der Kippimpedanz Ausl .
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Übergangswiderstände verursachen Fehlmessungen
Distanzschutz Problem: Lichtbögen und Übergangswiderstände verursachen Fehlmessungen X Rarc ZG ZK‘‘ R dadurch Auslösung in der nächsten Schutzstufe
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Anpassung der Kennlinien: z.B.: Mischimpedanz
Distanzschutz R X ZK‘‘ Rarc ZG Anpassung der Kennlinien: z.B.: Mischimpedanz
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Anregekennlinien und -arten
Distanzschutz Anregekennlinien und -arten
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Polygoncharakteristik: Optimierung der Kennlinie
X R Distanzschutz Polygoncharakteristik: Optimierung der Kennlinie Lage der Auslösekennlinie zu den Lastbereichen wählbar Anpassung an den Leitungsvariablen
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Einrichtung der Schutzzonen 1. Staffelzone bei ca. 85%
cable line station A station B B Protection Range 1 ( 85% ) Protection Range 2 Distanzschutz Kennlinienverlauf: Inhomogene Leitungen Kabel – Leitung – Kabel Kombination Einrichtung der Schutzzonen 1. Staffelzone bei ca. 85% 2. Staffelzone hinter Station B
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Distanzschutz Staffelung
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Spannungsabhängige Strom Ablauf der Auswahlschaltung
Distanzschutz Anregeverfahren: Überstrom Impedanz Spannungsabhängige Strom Ablauf der Auswahlschaltung Bestimmung der Phase Freigabe
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Schutz als Bestandteil in der Mittelspannung Grundlagen
Distanzschutz Zusammenfassung Schutz als Bestandteil in der Mittelspannung Grundlagen Schutzfunktionen und ihre Anwendungen
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