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Veröffentlicht von:Rüdiger Sachs Geändert vor über 6 Jahren
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Workshop: Bits, Bienen und Bauern Wo steht die Digitalisierung in der Landwirtschaft heute und wo müssen wir hin?
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Was bedeutet Digitalisierung in der Landwirtschaft und welche Rolle spielen (Agrar-)Konzerne?
Lena Michelsen Referentin für globale Landwirtschaft und Welternährung
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Was bedeutet Digitalisierung in der Landwirtschaft?
Hardware: autonom fahrende Traktoren, Melk-Roboter, mit Sensoren ausgestattete Drohnen und Sä-/Erntemaschinen, …
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Was bedeutet Digitalisierung in der Landwirtschaft?
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Was bedeutet Digitalisierung in der Landwirtschaft?
Software: Digitalisierung der DNA über DNA-Synthesizer und neue Gentechnikverfahren (CRISPR/Cas9) Synthetische Biologie: neue digitale Verfahren erleichtern Herstellung von Rindfleisch-Burgern, Textilfasern, Stevia u.a. im Labor Beispiel Stevia: Coca Cola nutzt für Coca Cola Life Stevioglykoside - Indigene in Paraguay werden genetischer Ressourcen beraubt
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Digitalisierung und Konzernmacht
Agrarkonzerne wie Bayer wissen, dass sich ihre Gewinne aus dem Pestizidgeschäft verringern könnten, daher Investition in digitale Dienstleistungen / digitale Plattformen Für Konzerne geht es v.a. um das Sammeln von Daten über Böden, Wetter, Klima, Wasserqualität Verbraucher*innen, Situation an den Märkten Anbauverfahren, Bauern und Bäuerinnen sowie Landarbeiter*innen (Bsp. Cargill Malaysia)
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Digitalisierung und Konzernmacht
Akteure: „traditionelle“ Akteure im Agrarbereich (Inputs, Landmaschinen, Lebensmittelhersteller, Lebensmitteleinzelhandel) bieten Produkte über digitale Plattformen an Zwei neue Akteursgruppen: Digitalkonzerne (Google, Amazon, Alibaba) und Vermögens-verwaltungsgesellschaften (Blackrock)
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Digitalisierung und Konzernmacht
Digitalisierung treibt Fusionen voran, zunehmend vertikale Zusammenschlüsse und Kooperationen
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Digitalisierung und Konzernmacht
Gefahren: Konzentration von Marktmacht schränkt Vielfalt / Auswahlmöglichkeiten ein und verstärkt Abhängigkeiten Daten gehören Konzernen (z.B. Monsanto FieldView), Gefahr von Missbrauch Verlust von Arbeitsplätzen: nur durch Robotereinsatz könnten in Schwellenländern 15-25% der Arbeitskräfte auf dem Land ersetzt werden (Industrieländer 5-15%) Kleinbauern können sich digitale Technik nicht leisten (Beispiel „Farm in a box“ von AGCO kostet US$)
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Notwendiger politischer Rahmen
Landwirtschaftliche Daten und digitale Plattformen müssen demokratisch kontrolliert werden Bei der Entwicklung und Einführung neuer Technologien müssen Bedürfnisse kleinbäuerlicher Erzeuger*innen berücksichtigt werden Fusionskontrolle muss verschärft werden
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Literatur ETC Group / GLOCON / INKOTA / Rosa-Luxemburg-Stiftung (2018): Blocking the chain – Konzernmacht und Big-Data-Plattformen im globalen Ernährungssystem
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Billy Mayaya Right to Food Network Malawi
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