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Dott. ssa Veronika Koerner Deutsch II Mod. A a. a

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Präsentation zum Thema: "Dott. ssa Veronika Koerner Deutsch II Mod. A a. a"—  Präsentation transkript:

1 Dott. ssa Veronika Koerner Deutsch II Mod. A a. a
Dott.ssa Veronika Koerner Deutsch II Mod. A a.a. 2018/2019 ____________ Linguaggi specialistici e metodologia traduttiva 1 1 1 1 1

2 Hausaufgabe: Glossar wird in der Pause besprochen
Bereich: Alltag Thema: Essen & Trinken ba|cken, gebacken, haben Wortart: Verb (unregelmäßig schwaches Verb, einfach; backen (backt/bäckt) – buk– gebacken), Italienische Übersetzung: cuocere nel forno Komposita: -- Derivationen: der Bäcker, die Bäckerei, die Backstube, das Backofen, die Backware, das Backprodukt Konversion: das Backen Bevorzugte Kombinationen (Kollokationen): Brot, Kuchen backen; Backe, backe Kuchen …; etwas gebacken bekommen; im Steinofen gebacken Anwendungsbeispiele: Der Bäcker kommt bereits um 4.00 Uhr in die Backstube und beginnt Frühstücksbrötchen zu backen. Bäckst Du mir bitte einen Erdbeerkuchen zum Geburtstag? 2 2 2 2 2

3 Hausaufgabe: Glossar wird in der Pause besprochen
ba|cken: trennbar eins, zwei, Hund, Maus: untrennbar ABER: Hun|de: trennbar 3 3 3 3 3

4 Letzte Vorlesung: Translationsvorgang
Auf Weisung ihres Chefs, Hr. Ulrik Svensson bereitet eine Mitarbeiterin der Lufthansa Group in FFM eine Präsentation bzgl. der Fluggastzahlen des 1. Halbjahres 2018 auf deutsch vor, um diese bei einer Managementsitzung im deutschen Firmensitz vorzustellen. Hr. Svensson wird wenige Tage später in Mailand sein und wird diese Präsentation dort auch vor Kollegen von Lufthansa Italia SpA. Halten. Daher wird eine Übersetzerin beauftragt, die Slides auf italienisch zu übersetzen. 4 4 4 4 4

5 Letzte Vorlesung: Translationsvorgang
Auf Weisung ihres Chefs, Hr. Ulrik Svensson (INI) bereitet eine Mitarbeiterin der Lufthansa Group (AT-P) in FFM eine Präsentation bzgl. der Fluggastzahlen des 1. Halbjahres 2018 (AT) auf deutsch (AS) vor, um diese bei einer Managementsitzung (AT-R) im deutschen Firmensitz vorzustellen. Hr. Svensson wird wenige Tage später in Mailand sein und wird diese Präsentation dort auch vor Kollegen von Lufthansa Italia SpA (ZT-R) halten. Daher wird eine Übersetzerin (TRL) beauftragt, die Slides auf italienisch (ZS) zu übersetzen. 5 5 5 5 5

6 Texttypologien 6 Man unterscheidet folgende Typen
Typ 1: Informative Texte akademisch-wissenschaftliche Texte, fachpraktischer Text populärwissenschaftlicher Text, journalistische Texte wie Nachricht, Bericht, Reportage, … amtliche Texte Typ 2: Expressive Texte Lyrik, Romane, Kurzgeschichten, Essay, Feuilleton, Comic, … Typ 3: Operative Texte Unternehmenskommunikation, Werbung, Wahlkampfreden, Betriebsanleitung, … 6 6 6 6 6

7 Letzte Vorlesung: Textanalyse
Textexterne Faktoren Textinterne Faktoren Wer (Sender) übermittelt Worüber sagt er/sie Wem (Rezipient) was Wozu (Senderintention) (was nicht) über welches Medium in welcher Reihenfolge Wo (Ort) unter Einsatz welcher nonverbalen Elemente Wann (Zeit) in welchen Worten warum einen Text (Kommunikationsanlass) in was für Satzen mit welcher Funktion? In welchem Ton? mit welcher Wirkung? 7 7 7 7 7

8 Textinterne Faktoren 8 Worüber sagt er/sie Thematik was Textinhalt
(was nicht) Präsuppositionen in welcher Reihenfolge Textaufbau unter Einsatz welcher nonverbalen Elemente in welchen Worten Lexik in was für Satzen Syntax In welchem Ton? suprasegmentale Elemente 8 8 8 8 8

9 Textfunktion Der Translationsvorgang nach C. Nord (Christiane Nord, Textanalyse und Übersetzen, Tübingen 2009, S. 5 ff.): Ein Auftraggeber od. Initiator (INI) wendet sich an einen Translator (TRL), weil ein bestimmter Zieltext (ZT) für einen bestimmten Adressatenkreis od. Rezipienten (ZT-R) benötigt wird oder weil der Initiator selbst einen in der Ausgangssprache (AS) von einem Textproduzenten (AT-P) verfassten in der Zielsprache (ZT) lesen will. 9 9 9 9 9

10 Textanalyse Textexterne und textinterne Faktoren bestehen nicht isoliert voneinander, sondern müssen in einem Beziehungsgefüge betrachtet werden. Sprachliche Merkmale hängen desöfteren von Situationsbedingungen ab, die vom Sender nicht gesteuert werden können, z.B. Zeitpragmatik, geografische od. soziokulturelle Zugehörigkeit des Senders selbst. Zudem können sie auch durch eine, vor der Textproduktion getroffene Entscheidung festgelegt werden (z.B. Wahl des Medium, Rezipientenspezifik) oder werden durch Textsorten- oder Textgsttungskonventionen mehr oder weniger streng festgeschrieben (z.B. normative Texte, Vertrag, etc.) Dies führt dazu, dass man bei der Analyse auf bereits analysierte Textbereiche zurückgreifen muss >>> Rekursionsprinzip. 10 10 10 10 10

11 Textanalyse von textinternen Faktoren
Die semantische Information der im Text verwendeten Elemente schlägt sich in Thematik, Textinhalt und Präsuppositionen nieder. Stilistische Implikationen werden durch Aufbau, nonverbale Element, Lexik, Syntax und suprasegmentale Merkmale reflektiert. Stil wird von Christian Nord verstanden als Auswahl an mehreren Ausdrucksmöglichkeiten, die sowohl an Normen oder Konventionen orientiert ist, als auch durch die Senderintention determiniert sein kann. Somit drückt der Stil etwas über den Sender und seine Einstellung aus und dient dazu, die Rezeption des Textes zu steuern. 11 11 11 11 11

12 Textanalyse Um ein stilistisches Zeichen zu verstehen und daraus auf die Einstellung des Senders zu schliessen, brauchen Rezipienten ein Wissensrepertoire, ein “Musterwissen”, das zur Textkompetenz eines Übersetzers gehört und zwar in AS und ZS. Nur so kann ein TRL die stilistischen Elemente und deren Funktion analysieren und prüfen, welche von ihnen zur Erreichung der Zielfunktion geeignet sind und welche ggfalls. geändert werden müssten. Es bestehen zwar Unterschiede in den Textkonventionen in der italienischen und deutschen Sprache, da aber ein Großteil der heute üblichen Stilkategorien in beiden Sprachen auf die antike Rhetorik zurückgeht, handelt es sich mehr oder weniger nur um Nuancen. 12 12 12 12 12

13 Textthematik Durch die Thematik werden die möglichen Redegegenstände eingegrenzt. Sie verweist den TRL auf das Fachgebiet und erleichtert somit die Entscheidung, ob sein Sachwissen ausreicht oder dieses (inkl. Fachvokabular) noch recherchiert werden muss. Die Thematik ist in einen bestimmten kulutrellen Kontext eingebunden und liefert wichtige Hinweise auf mögliche Präsuppositionen und ihre Relevanz auf die Übersetzung. Die Analyse der Thematik gibt Aufschlüsse auf die Durchführbarkeit der Translationsaufgabe durch Kompatibilitätsprüfung von AT und Übersetzungsauftrag. Nach der Analyse der Thematik kann die Funktion des Titels festgestellt werden. Durch die Bestimmung des Textthemas können gelegentlich Rückschlüsse auf textexterne Faktoren ermöglicht werden, falls z. B. Informationen zu Sender, Zeit, Textfunktion fehlen würden. 13 13 13 13 13

14 Textthematik: Leitfragen
Welches ist das Thema des Textes bzw. welches sind die Themen der Teiltexte? Lassen sich Subthemen zu einem Hyperthema zusammenfassen? Entspricht die festgestellte Thematik der durch die textexternen Faktoren aufgebaute Erwartung? Wird das Thema im Text (z. B. Vorspann, Basissatz) oder im Textumfeld (Titel, Überschrift) formuliert? Muss die Formulierung des Themas im ZT aufgrund der ZS-Koventionen an irgendeiner Stelle erscheinen? 14 14 14 14 14

15 Textinhalt: Inhaltsanalyse
Bei voller Sprach- und Textkompetenz (Muttersprachler) in der AS ist die Feststellung des Inhalts meistens unproblematisch. Eine Inhaltsanalyse bei etwas defizienterer Sprachkompetenz lässt sich durchführen mittels: Vereinfachende Paraphrasierung des in größere oder kleinere Einheiten geteilten Inhalts, ABER dies darf nicht zur Grundlage der Übersetzung genutzt werden! Kohäsionsmerkmale wie z. B. Textphorik (Anaphorik, Kataphorik), Substitution, Rekurrenz Konnotationen und Sekunärinhalt, d. h. die konnotative Bedeutung der Informationen, die mittels eines bestimmten sprachliche Codes ausgedrückt werden, ACHTUNG Zeitfaktor! Überprüfen, ob “innere Situation” mit der äußeren übereinstimmt, wenn nicht muss diese ebenfalls analysiert werden 15 15 15 15 15

16 Inhaltsanalyse Ähnlich wie im Bereich der textexternen Faktoren bewirken auch die Ergebnisse der Inhaltsanalyse eine bestimmte Erwartung in Bezug auf einige andere textinterne Faktoren, etwa auf Präsuppositionen, Textaufbau, sowie sprachlich-stilistischen Merkmale von Lexik und Syntax. Zur Ermittlung der im Text verbalisierten Informationen können folgende Leitfragen dienen: Welchen Niederschlag finden die textexternen Faktoren im Textinhalt? Welche Informationseinheiten enthält der Text? Ist im Text eine “interne Situation” festzustellen? Wenn ja, wie unterscheidet sie sich von der “externen Situation” des Textes? Weist der Text Kohäsionsmängel auf? Können sie ohne Zusatzinformationen geklärt werden? 16 16 16 16 16

17 Präsuppositionen Präsuppositionen sind implizite Voraussetzungen seitens des AT-P. Beispiel ein Text über die antikommunistische Rede von John F. Kennedy am 26. Juni 1963, der er an der Berliner Mauer im Westteil der geteilten Stadt vor den jubelnden Bürgern hielt. Präsuppositionen: Berlin war eine geteilte Stadt, Deutschland ein geteiltes Land. Der kalte Krieg war auf seinem Höhepunkt. Die USA sind ein antikommunistisches Land. John F. Kennedy war der damalige Präsident der Vereinigten Staaten. 17 17 17 17 17

18 Präsuppositionen Es muss immer verifiziert werden, ob der Rezipient des ZT das gleiche Wissen mitbringt, wie es für den AT-R gedacht war. TRL hier als AT-R ist mit der A-Kultur vertraut und versteht daher die implizierten Informationen ganz selbstverständlich, aber verfügt der ZT-R über die entsprechenden Präsuppositionen? Wenn der AT sich auf die Welt von A-Sender und A-Rezipient bezieht, muss davon ausgegangen werden, dass Wissen über diese Welt präsupponiert ist. Bezieht sich der AT auf die Welt der Z-Rezipienten, die dem A-Rezipienten nicht vertraut ist, kann TRL davon ausgehen, dass Informationen verbalisiert werden, die für Z-Rezipienten trivial sind. Ist dagegen eine Welt gemeint, die für A-R und Z-R gleich vertraut bzw. fremd ist, dürften sich kaum Probleme hinsichtlich eines Präsuppositionenausgleichs bestehen. 18 18 18 18 18

19 Textaufbau, -gliederung
Inhaltliche Makrostruktur (= thematischer Aufbau, Abfolge der thematischen Informationseinheiten), die sich aus Mikrostrukturen zusammensetzt. Notwendigkeit der Analyse der Textgliederung: Besteht ein Text aus verschiedenen Textteilen, könnten diese aufgrund evtl. unterschiedlichen Kommunikationssituation (z. B. Textfunktionen) auch unterschiedliche Übersetzungsstrategien ergeben. Die spezielle Bedeutung von Textanfang und -schluss bedingen, dass dieses Textteile bei der Analyse besonders aufmerksam auf rezeptions- und wirkungssteuernde Funktionen hin untersucht werden. Die Feststellung bestimmter Gliederungskonventionen kann Hinweise auf Textsorte und -funktion geben, da bei zahlreichen Textsorten der Aufbau konventionell geregelt ist. Bei sehr komplexen und inkohärenten Texten kann die Ermittlung der inhaltlichen Mikrostrukturen für den TRL eine Hilfe bzgl. der Erfassung der Thematik (Grundinformationen) sein. 19 19 19 19 19

20 Textaufbau Textebene >>> Makrostruktur (Kapitel, Textabschnitte bzw. inhaltliche Teilstrukturen wie Anfang und Schluss) >>> Mikrostruktur ( einfache und komplexe Sätze, Satzteile) Der formalen Gliederung steht eine inhaltliche Gliederung in Informationseinheiten, Handlungsabläufe, logische Beziehungen (wie Kausalität, Finalität und Spezifizierung) gegenüber. Informationseinheiten können bei narrativen Texten z.B. Schritte des Handlungsablaufs sein, als textinternes Gliederungsmerkmal läasst sich hier das durch die Tempora hergestellte Zeitgerüst verwenden. Umstellung von Erzählinhalten >>> Aufheben der zeitlichen Sukzession >>> Erzeugung von Spannung. 20 20 20 20 20

21 Textaufbau Textintern ist die Makrostruktur des Textes zunächst durch optische, nonverbale Markierungen wie Abschnitte, Kapitelkennzeichnungen und dergleichen zu erkennen. Im Mündlichen durch suprasegmentale Merkmale wie Intonation, Pausen, etc. Daneben können auch lexikalische Gliederungssignale als Anhaltspunkte dienen. Bei Textsorten, die eine Gliederung mit Analogie zur textexternen Wirklichkeit erwarten lassen (z. B. Protokolle), geben Inhalt und Thematik oftmals schon den Aufbau vor. Die Mikrostruktur wird durch Mittel des Satzbaus (z. B. Hauptsatz –Nebensatz-Verteilung, Tempora, Parenthesen) oder der Lexik (z.B. kataphorische Elemente) sowie ebenfalls durch suprasegmentale Merkmale (z. B. Fokussierung durch Intensitätsakzent, Interpunktion) angezeigt. 21 21 21 21 21

22 Textaufbau: Leitfragen
Zur Ermittlung des Textaufbaus können folgende Leitfragen beitragen: Handelt es sich um einen selbstständigen oder um einen in einen größeren Rahmen eingebetteten Text? Ist die Makrogliederung durch optische Markierungen oder andere Gliederungssignale erkennbar? Ist für die betreffende Textsorte eine Gliederung konventionell festgelegt? Welche Form der thematischen Progression weist der Text auf? 22 22 22 22 22

23 Nonverbale Textelemente
Nonverbale Textelemente sind Zeichen aus nicht-sprachlichen Kodes, z. B. Fotos, Illustrationen, Formeln, Tabellen, Diagramme, Kapitelnummern … Nonverbale Textelemente haben textbegleitende Funktion (z.B. Layout), textergänzende Funktion (z. B. Tabelle) oder textteilersetzende Funktion (z.B. Bild im Comic). In der mündlichen Kommunikation (face-to-face) sind es vor allem gestische und mimische Signale – keine Gebärdensprache. Diese „Ausdrucksbewegungen“ sind kulturspezifisch. Problematik beim Dolmetschen: meist ist der Dolmetscher nicht sichtbar und muss die Gestik und Mimik) verbalisieren. Bestimmte nonverbalen Merkmale können auch sortentypisch sein, z.B. Gedichte, Vertragstexte - “Das Kleingedruckte”, auffällige Abstände be literarischen Texten. Wiederum sind bestimmte nonverbalen Textelemente aufgrund der Informationen über das Medium (z. B. Prospekt, Plakat) oder die Textfunktion (z. B. Werbung, Bedienungsanleitung) vorhersehbar. 23 23 23 23 23

24 Nonverbale Textelemente: Leitfragen
Für die Analyse der nonverbale Textelemente sind folgende Leitfragen zu stellen: Welche nonverbalen Elemente gehören zum Text? Welche Funktion haben sie in Bezug auf die verbalen Textteile? Gehören sie konventionell zu der betreffenden Textsorte? Sind sie das gewählte Medium bedingt? Sind sie ausgangskulturspezifisch? 24 24 24 24 24

25 Lexik Semantische und stilistische Charakteristika der Lexik verweisen auf den Inhalt, Thematik und Präsuppositionen: z. B. Konnotationen, Wortfeldzugehörigkeit, Register Grammatisch-formale Charakteristika verweisen auf die im Text zu erwartende sytaktischen Strukturen und suprasegmentalen Merkmale. Die Wortwahl eines Textes wird sowohl von textexternen als auch textinternen Faktoren bestimmt: Textinterne Determinanten der Lexik sind hauptsächlich Thematik und Inhalt. Erstere wirkt sich darauf aus welche Wortschatzbereiche oder Wortfelder mit besonders vielen Elementen im Text repräsentiert sind. Textexterne Determinanten: Alle textexternen Faktoren spiegeln sich in der für den Text charakteristischen Wortwahl (Textlexik) wieder. Die externen Faktoren legen die Rahmenbedingungen für die Wortwahl fest, zudem werden mittels der Lexik sämtliche externen Faktoren bzw. Hinweise auf diese verbalisiert. 25 25 25 25 25

26 Lexik Daraus erschließt sich, dass man an Hand der Lexik die Interdependenz der textexternen und –internen Faktoren besonders gut erkennen kann. Werden bestimmte Wortarten besonders häufig verwendet? Verwendet der Autor deutlich mehr Verben, Substantive oder Adjektive? Welche Intention verfolgt er damit? Nominalstil: Typisch für juristische, verwaltungs-, wirtschafts- oder wissenschaftliche Texte Adjektivischer Stil: betont die persönliche Stellungnahme, individuelle Empfindung, Einschätzung des Sprechers >>> bewertet, kommentiert, erläutert, dient der Anschaulichkeit und Verbildlichung 26 26 26 26 26

27 Lexik Beim Stilmittel Wörter aus anderen Wortschatzbereichen oder Stilebenen, metonymischen Vertauschungen, regiolektal oder soziolektal markierten Wörtern, Stilfärbungen etc. kann ebenfalls untersucht werden, ob es sich um lexikalisierten, standardisierten oder aber originellen, kreativen Wortgebrauch handelt. Werden die einzelnen lexikalischen Einheiten des Texts diesbezüglich betrachtet, ergibt sich ein “Stilzug“ für den gesamten Text. Sind durch die Translatfunktion die Wahrung solcher Stilzüge als Übersetzungsziel definiert, muss die Translation entsprechend ausgerichtet werden, wie diese Stilzüge in der Zielsprache herzustellen sind. Auch die Textfunktion spiegelt sich in de Lexik wider, z. B. durch Textsortenkonventionen, Textsortenstile, Fachsprachen >>> sind diese stilistischen Merkmale und die gewählte „Funktionssprache“ übersetzungsrelevant? Wie übersetzt man sie in die ZS? 27 27 27 27 27

28 RHETORISCHE UND STILISTISCHE MITTEL
Gibt es Wörter oder Wendungen, die etwas übertreiben/untertreiben? Gibt es Wörter und Wendungen die nur einen Teil von einem Ganzen ansprechen? (Synekdoche: Brot für Nahrungsmittel) „Brot für die Welt“ Kollekte im Advent Gibt es Wörter die das Gegenteil von dem meinen was sie sagen? (Ironie) 28 28

29 Lexik: Leitfragen Auch die Textfunktion spiegelt sich in de Lexik wider, z. B. durch Textsortenkonventionen, Textsortenstile, Fachsprachen >>> 29 29 29 29 29

30 Die sprachliche Analyse _______________________________________
Wir analysieren 3 Ebenen: - Wortwahl (Lexik) - Satzbau (Syntax) - Rhetorische und stilistische Mittel 30 30

31 RHETORISCHE UND STILISTISCHE MITTEL
Gibt es Wörter die zwei oder mehrere Bedeutungen haben? (Synonyme) Gibt es Wörter und Wendungen die etwas beschönigen/weglassen? (Euphemismen/Tabuisierungen)? Euphemismen sind Wörter, die einen Sachverhalt verhüllen oder beschönigen („Anpfiff“ = Zurechtweisung; „abnibbeln“ = sterben, „Freistellen“ = Entlassen) Sie wirken oft ironisch/sarkastisch. 31 31

32 RHETORISCHE UND STILISTISCHE MITTEL
Gibt es Wörter und Wendungen die etwas bildlich ausdrücken? (Sprachliche Bilder, Metaphern, Vergleiche) Welche Wirkung haben sie? Metapher: „Mimose“ = empfindlicher Mensch, „aus allen Wolken fallen“ = überrascht sein Vergleich: „Ein Mann wie ein Baum“ Metaphern sprechen die Imagination an, Vergleiche sind eher rational 32 32

33 RHETORISCHE UND STILISTISCHE MITTEL
Gibt es im Text Wörter und Wendungen, die mit anderen Vorstellungen assoziiert bzw. konnotiert werden können? Warum? Flöhe (pulci) kann eine (von vielen) Assoziation zum Wort Hund sein. - Köter (=Hund) hat eine negative Konnotation (Nebenbedeutung) 33 33

34 RHETORISCHE UND STILISTISCHE MITTEL
Enthält der Text: Schlagwörter (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) Leerformeln (Leerformeln sind besonders in Politik und Religion Sätze, die im Grunde gar nichts aussagen und schon gar nichts bewirken, jedoch Eindruck schinden und Bedeutung vorgaukeln (Bsp: Wachstum für alle!) Stereotype (Deutsche sind pünktlich)? Wie wirken sie? Was wird mit ihnen beabsichtigt? 34 34

35 RHETORISCHE UND STILISTISCHE MITTEL
Erhalten bestimmte Wörter eine besondere Bedeutung, wenn man den Kontext berücksichtigt (Bedeutungserweiterung, - verengung, emotionale Färbung)? - Endlösung, „Die perfekte Welle“ von Juli Aus welcher Zeit stammen die verwendeten Wörter? Sind sie schon veraltet (Archaismus) oder neu gebildet (Neologismus)? Welchen Zweck verfolgen sie? Bsp.: Jugendwort des Jahres 2015 „merkeln“ (kommt von Angela Merkel und wird als Verb verwendet) 35 35

36 RHETORISCHE UND STILISTISCHE MITTEL
Gibt es Lautspiele? Alliterationen? Bsp.: Der frühe Vogel fängt den Wurm/Mann und Maus “Milch macht müde Männer munter!“ Werbeslogan der Milchwirtschaft aus den 50er Jahren, der zu einem geflügelten Wort geworden ist Wie wirkt das? 36 36

37 SYNTAX (Satzbau) Welche Satzarten werden im Text verwendet? Kommt eine Satzart besonders häufig oder in auffälliger Weise vor? > Aussagesätze, Fragesätze, Hauptsätze, Nebensätze, Aufforderungssätze (Geht sofort ins Bett!), Infinitivsätze (Ich verspreche dir, dich nie wieder zu belügen), …. 37 37

38 SYNTAX (Satzbau) Welche Formen der Satzverbindung (Parataxe, Hypotaxe) sind zu erkennen? Dominiert eine davon? Den ganzen Text über oder nur an einer bestimmten Textstelle? > Parataxte: Aneinanderreihung selbstständiger Hauptsätze > Hypotaxe: Nebensätze die mit Konjunktionen mit den Hauptsätzen verbunden werden. 38 38

39 SYNTAKTISCHE STILMITTEL (Satzbau)
Ellipsen? Parenthesen? Ellipse (Auslassung von grammatikalisch relevanten Satzteilen, Verkürzung aufs Wesentliche): Erst [kommt]die Arbeit dann [kommt] das Vergnügen! Parenthese (Einschub): Bsp.: „Diesbezüglich – und das will ich ganz deutlich sagen – mache ich mir erhebliche Sorgen.“ Ein kontextferner Satz oder Satzteil wird in einen bestehenden Satz eingefügt. Das kann ein plötzlicher Einfall sein, der in den Redezusammenhang passt, aber syntaktisch nicht vorbereitet wurde. Er wird durch Bindestriche gekennzeichnet, und ist meist als Kommentar gedacht. 39 39

40 SYNTAKTISCHE STILMITTEL (Satzbau)
Aposiopese? Anakoluth? Aposiopese: situativ bedingter Satzabbruch aus Erregung, Unsicherheit, Verlegenheit, Unterbrechung. Anakoluth: Der Faden eines Satzanfanges geht verloren und wird durch einen anderen Neuanfang abgelöst. 40 40

41 SYNTAKTISCHE STILMITTEL (Satzbau)
Werden die Sätze unverbunden (asyndetisch) aneinandergereiht oder besteht eine enge Verknüpfung durch beiordnende (koordinierende) oder unterordnende (subordinierende) Konjunktionen (während, weil,…) oder Pronominaladverbien (dafür, hierfür, wofür; damit, hiermit, womit)? Werden im Text auffällig kurze oder lange Sätze verwendet? 41 41

42 Kurzer Satz: einfache Satzglieder, wie sie dem Sprachgebrauch der Kinder und einfacher Leute entsprechen. In appellierenden Texten (Werbung/Rede/PR) verwendet (bessere Einprägsamkeit) Satz mittlerer Länge Gut geeignet um alle notwendigen Informationen so zu vereinigen, dass keine inhaltlichen oder gedanklichen Brüche entstehen Lange Sätze: Findet sich in politischen, philosophischen und spezialwissenschaftlichen Texten, die komplexe Gedankengebäude abbilden sollen. In der Literatur vor allem in Texten auktorial erzählender Autoren (das eigene Erzählgeschehen wird gleichzeitig kommentiert, Kafkaesksche Sätze…) 42 42

43 Wenn man sich am Abend endgültig entschlossen zu haben scheint, zu Hause zu bleiben, den Hausrock angezogen hat, nach dem Nachtmahl beim beleuchteten Tische sitzt und jene Arbeit oder jenes Spiel vorgenommen hat, nach dessen Beendigung man gewohnheitsgemäß schlafen geht, wenn draußen ein unfreundliches Wetter ist, welches das Zuhausebleiben selbstverständlich macht, wenn man jetzt auch schon so lange bei Tisch stillgehalten hat, daß das Weggehen allgemeines Erstaunen hervorrufen müßte, wenn nun auch schon das Treppenhaus dunkel und das Haustor gesperrt ist, und wenn man nun trotz alledem in einem plötzlichen Unbehagen aufsteht, den Rock wechselt, sofort straßenmäßig angezogen erscheint, weggehen zu müssen erklärt, es nach kurzem Abschied auch tut, je nach der Schnelligkeit, mit der man die Wohnungstür zuschlägt, mehr oder weniger Ärger zu hinterlassen glaubt, wenn man sich auf der Gasse wiederfindet, mit Gliedern, die diese schon unerwartete Freiheit, die man ihnen verschafft hat, mit besonderer Beweglichkeit beantworten, wenn man durch diesen einen Entschluß alle Entschlußfähigkeit in sich gesammelt fühlt, wenn man mit größerer als der gewöhnlichen Bedeutung erkennt, daß man ja mehr Kraft als Bedürfnis hat, die schnellste Veränderung leicht zu bewirken und zu ertragen, und wenn man so die langen Gassen hinläuft, — dann ist man für diesen Abend gänzlich aus seiner Familie ausgetreten, die ins Wesenlose abschwenkt, während man selbst, ganz fest, schwarz vor Umrissenheit, hinten die Schenkel schlagend, sich zu seiner wahren Gestalt erhebt. 43 43

44 SYNTAKTISCHE STILMITTEL (Satzbau)
Lassen sich Zusammenhänge zwischen dem Satzbau und der Aussageabsicht erkennen? Ausrufesatz: Zeigt innere Anteilnahme des Sprechers Fragesatz: wird verwendet um Irritation, Spannung/Handlungserwartung zu erzeugen 44 44

45 SYNTAKTISCHE STILMITTEL (Satzbau)
Wiederholung Außer der Lautwiederholung gibt es die Wort- wiederholung (iteratio) oder die mehrfache Nennung der gleichen Wortgruppe (repititio). Die Wörter werden auf diese Weise besonders hervorgehoben und wirken eindringlicher. Sie prägen sich so auch besser ein. Rhetorische Fragen 45 45

46 Übersetzungsprozesses
Charakterisierung der "Mitspieler" in der textgebundenen Kommunikationshandlung Übersetzen (Ulrich Kautz, Handbuch edr Didaktik des Übersetzens und Dolmetschens, München 2002, S. 48 ff.): Verfasser Auftraggeber Übersetzungsauftrag Adressat Übersetzer Ausganstext (AT) Zieltext (ZT) Textfunktion Loyalität Übersetzungsbedingungen 46 46 46 46 46

47 Fachsprachen (Linguaggi specialistici)
Wo finden wir Fachsprache? Wissenschaft Medizin IT Rechtswesen, -wissenschaft Verwaltung Technik Wirtschaft und Industrie Politik Werbung und Marketing 47 47 47 47 47

48 Fachsprache (Linguaggio specialistico)
Fachsprache - linguaggio specialistico? Was versteht man darunter? Mikrosprache? Teilsprache? Techniksprache? Wissenschaftssprache? Sondersprache?Microlingua? Linguaggi settoriali? Linguaggio tecnico? Linguaggio scientifico? Lingua speciale? Definitionsversuch (Lothar Hoffmann 1985, S. 53) „Fachsprache – das ist die Gesamtheit aller sprachlichen Mittel, die in einem fachlich begrenzbaren Kommunikationsbereich verwendet werden, um die Verständigung der dort tätigen Fachleute zu gewährleisten“. I linguaggi specialistici sono ristretti ad una ‚limitata‘ sfera comunicativa e circoscritti ad uno specifico ‚dominio‘. ABER: Bis heute existiert keine vollständige und gültige Definition für den Terminus „Fachsprache“. 48 48 48 48 48

49 Funktion der Fachsprache
Funktionale Eigenschaften der Fachsprachen (Thorsten Roelke 2010, S. 25 ff.) Deutlichkeit: Fachsprachen werden der Darstellungsfunktion in besonderer Weise gerecht, indem sie einen möglichst adäquaten Bezug zu den fachlichen Gegenständen und Sachverhalten sowie Abläufen und Verfahren herstellen. (Präzision) Verständlichkeit: Fachsprache gestattet hiernach eine möglichst fehlerfreie Vermittlung fachlicher Kenntnisse. (Klarheit) Ökonomie: Bei einem bestimmten sprachlichen Einsatz wird eine maximale fachliche Darstellung erreicht bzw. eine bestimmte fachliche Darstellung erfolgt durch einen minimalen sprachlichen Einsatz. (Kürze) Identitätsstiftung: Eine Gruppe kann nicht nur den Gebrauch einer gemeinsamen Sprache oder Varietät begründen, sondern ist auch anhand dieser ihrerseits, sowohl von Aussenstehenden, als auch von Gruppenangehörigen zu identifizieren. (Identität) 49 49 49 49 49

50 Fachsprache vs. Gemeinsprache
Die Fachsprachen sind aus der Gemeinsprache heraus entstanden. Der Wortschatz der Fachsprachen ist umfangreicher als der der Gemeinsprache. Die Fachsprache nimmt strikte Festlegungen und klare Grenzziehungen auf sprachlicher Seite vor, während die Gemeinsprache sich mit Begriffen begnügt, die einen deutlichen Kern, aber verfließende unscharfe Randzonen haben (Fritz Paepcke 1980, S.250). Es besteht ein Abgrenzungsproblem der Fachsprache zur Gemeinsprache, zumal im Wandel der Zeit die Gemeinsprache zahlreiche Fachtermini übernommen hat (z. B. IT). Die Begriffe “Fachsprachen” und “Gemeinsprache” sind “bis heute nicht gültig definiert” (Hans-Rüdiger Fluck 1996, S. 11), doch kann man sagen, dass der Gemeinsprache eine grössere Zahl von primär sachegebundenen Sprachen als Subsysteme angehören. Man kann sagen, dass ein Kern der Gemeinsprache von Fachsprachen umgeben sei, die zum Rand des Feldes immer spezieller werden, sich teilweise aber auch überlagern und letztendlich Varietäten der Gemeinsprache darstellen (Radegundis Stolze 2013 S. 43). 50 50 50 50 50

51 Beispiel “Food-cost” Begriff aus Fachsprachen Hottelerie, Gastronomie, Finanzwesen und Verwaltung “Reiseveranstalter” ist allgemeinverständliches Fachvokabular. “Food-cost” ist Fachvokabular, das deutlich stärker spezialisiert ist und daher auch viel weniger allgemeinverständlich. Abb. aus Radegundi Stolze “Fachübersetzen – Ein Lehrbuch für Theorie und Praxis” Berlin, 2013, S. 44 51 51 51 51 51

52 Intellektualisierung der Gemeinsprache
Die Gemeinsprache übernimmt fachsprachliche Elemente, insbesondere in der Lexik, aber auch in Syntax, Funktionsverbgefügen u.a. Diesbezgl. „Transportmittel“ sind die Massenmedien, Fach- und Sachbüchern, sowie Werbung. Häufig kommt es zu Wortübernahmen in der Umgangssprache, weil es „moderner“ klingt oder weil es für die neuen Inhalte noch keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten gibt. (z.B. im IT, Blockchain, etc.) Vorwurf, dass Fachsprachen zur Entmenschlichung der Sprache beitragen, indem nur die Rolle erwähnt wird, nicht der Mensch: z. B. Humankapital, Verkehrsteilnehmer, die „Gallenkolik auf Station 3 “, Antragsteller Bevorzugte Verwendung von „man“ statt „ich“, von Passiv statt Aktiv. 52 52 52 52 52

53 Intellektualisierung der Gemeinsprache
Substantivierungstendenz, um in knapper, präziser Form möglichst viel Inhalt zu übermitteln (häufiger Einsatz in der Politik): Beschleunigung des Umsetzungsprozesses, Aushebeln der Bürgerrechtsreform, Gestaltung der Abschiedskultur, etc. Bervorzugte Verwendung von satzsparenden Wortkomposita (koordinierungsrelevant, umsetzungsschwach), Präfixgebrauch (umgestalten, belüften) und werblichen Neubildungen (Frischekick, Farbschutz-Elixier) Die zunehmende Ausbreitung eines rational-technischen Denkens in der Bevölkerung spiegelt sich in der Intellektualisierung der Gemeinsprache wieder, die den Zusammenhang und die Kompliziertheit des Denkens ausdrückt. Es besteht die Gefahr einer Kommunikationsstörung imt Menschen, die dieser Entwicklung nicht folgen. 53 53 53 53 53

54 Fachsprachlichkeit Fachtexte auf einer gleitendenden Skala (Hartwig Kalverkämper), Fachsprachlichkeitsgrad bedingt durch Merkmalreichtum. Pluralität der Fachtexte statt Dichotomie. Abgrenzung durch Rückgriff auf pragmatische Kriterien und textsortenspezifische sprachliche Charakteristika. Ganz links auf der Skala stehen die Texte, extrem reich an fachsprachlichen Merkmalen, die also das streng fachliche Kommunizieren unter Wissenschaftlern, hoch spezialisierten Fachleuten, Medizinern etc. bedeuten. Ganz rechts befinden sich die Texte zu einem fachlichen Gegenstand, die “bisher” als eher gemeinsprachlich galten. Abb. aus Radegundis Stolze “Fachübersetzen – Ein Lehrbuch für Theorie und Praxis” Berlin, 2013, S. 46 54 54 54 54 54

55 Fachsprachliche Merkmale
Gemäss Radegundis Stolze sind fachsprachliche Merkmale: spezielle Fachterminologie (Lexeme) sprach-stilistische Besonderheiten (Syntagmen, Sätze, Textsorten) visuelle Mittel wie Symbole, Formeln, Gleichungen, Graphika, Abbildungen 55 55 55 55 55

56 Fachsprachlichkeit Hoher Fachlichkeitsgrad Intrafachliche Kommunikation (eingeschränkte Verständlichkeit in der Gesellschaft) Wissenschaftler-Wissenschaftler; IT-Experte-IT-Experte; Mediziner-Mediziner; Ingenieur-Ingenieur). > SYMMETRISCH Mittlerer Fachlichkeitsgrad Interfachliche Kommunikation Ingenieur-Facharbeiter; Facharbeiter-Facharbeiter; Gastronom-Gastronom; Hotelier-Kellner Niedrigem Fachlichkeitsgrad Extrafachliche Kommunikation (breite Verständlichkeit i. d. Gesellschaft) Doktor-Patient; IT-Experte-Laie; Wissenschaftler-Laie > ASYMMETRISCH Abb. aus Radegundis Stolze “Fachübersetzen – Ein Lehrbuch für Theorie und Praxis” Berlin, 2013, S. 46 56 56 56 56 56

57 Fachsprachlichkeit Der Fachsprachlichkeitsgrad eines Fachtexts und damit auch dessen “Schwierigkeit” - auch übersetzungsdidaktisch-relevant - steigt mit der Komplexität der dargestellten Sachverhalte (vertikale Komplexität) sowie mit dem immanenten Grad der Spezialisierung innerhalb eines Fachgebiets (horizontale Spezialisierung) (Reiner Arntz/Erhard Eydam 1993, S.199) Vertikale Komplexität Fachwortfrequenz, deren Kompliziertheit (z. B. Formeln), Abstraktionsgrad d. sprachl. Darstellung, Umfang aussersprachl. Kommunikationsmittel (Abbildungen, Diagramme...) Spezialisierungsgrad im Fachgebiet Erhöhung des fachlich-inhaltlichen Schwierigkeitsgrades, Kernaussagen d. Texts, Fachwissen d. Autors und vorausgesetztes Wissen d. Adressaten 57 57 57 57 57

58 Translationsproblematik
Je spezifischer die Fachkommunikation ist, desto kleiner der Kreis von Wissenschaftlern, Experten und Fachleuten, der sie versteht. Die Fachtexte gehören zu einer fachlichen Denkwelt und deren Verständnis ist an Fachwissen gebunden, das die Verstehensvoraussetzung darstellt und bei seiner Rezeption wird ein ganzer Referenzbereich (ein fachliches Szenario) kognitiv aktiviert. 58 58 58 58 58

59 Begriff & Terminus „Ein Begriff ist also eine Denkeinheit, welche die gemeinsamen für den betreffenden Gegenstand relevanten Merkmale zusammenfasst. Die Auswahl dieser Merkmale kann nicht willkürlich sein, da sonst die fachlich präzise Kommunikation nicht möglich wäre“ (Radegundis Stolze 2013 S. 68). Während Terminus die sprachliche Benennung darstellt und bezieht sich der Begriff auf den Bedeutungsinhalt. Die Termini sind im Gegensatz zu Begriffen klar definierte Benennungen, (z.B. durch DIN-Normen). Der Terminus oder Fachbegriff ist eine definierte Benennung für einen Begriff innerhalb der Fachsprache eines Fachgebietes. z. B. Vollpension, Food-cost „Die Begriffe werden mit leicht zu handhabenden Benennungen, den Termini bezeichnet, dem Bergriffssystem wird ein Benennungssystem zugeordnet. Definitionen dienen dabei dazu, einen möglichst eindeutigen Zusammenhang zwischen Begriffen und Benennungen herzustellen“ (Radegundis Stolze 2013 S. 71). 59 59 59 59 59

60 Termini Termini sind leichter zu übersetzen, weil man auf eine Fülle von Terminologiesammlungen (Datenbanken) zugreifen kann, was angesichts der stetig wachsenden Menge an Fachinformation für Translatoren unabdingbar ist. Im Gegensatz dazu stehen Begriffe. Inhalt ist hier nicht richtig oder falsch, wie bei einem Terminus, sondern „mehr oder weniger zweckmäßig“. Das macht die Übersetzung schwieriger, weil man sich als Übersetzer in die Fachwelt eindenken muss. Unverzichtbar für die technische Kommunikation ist die zuverlässige Exaktheit der Terminologie in allen Sprachen, daher ist eine entsprechenden Terminologiernormung von fundamentaler Notwendigkeit wurde in Berlin das Deutsche Institut für Normung (DIN) gegründet. Ratsam ist es, sich beim Übersetzen von Fachtexten sich Glossare zu erstellen, auf die man immer wieder zurückgreifen kann. Diese Glossare sollten aber in größeren Abständen überprüft und aktualisiert werden. 60 60 60 60 60

61 Wissenschaftliche Begriffsbildung
Ein Begriff als kognitive Vorstellung sieht von der ungeordneten Vielfalt der Einzelphänomene (unwesentlichen, zufälligen Merkmale) ab und greift durch eine Reihe analytisch-synthetische Schritte der Verallgemeinerung (Abstraktion) nur das Wesentliche heraus, als gedankliche Zusammenfassung von individuellen Gegenständen zu einem gedachten „allgemeinen Gegenstand“ , einer Kategorie. In der Umgangssprache beschreibt man „Erfahrungsobjekte“ mit der ganzen Flüchtigkeit, Ungenauigkeit und Oberflächlichkeit der Alltagssprache in Abhängigkeit von wechselnder Motivation. Im wissenschaftlchen Definitionsakt werden nur die wirklich relevanten Merkmale ausgewählt und es wird bewußt und willkürlich ein zweckmäßig geschaffenes „Denkobjekt“ definiert. Eine solche Begriffsbildung bringt Ordnung in die Vielfalt der Erscheinungen und macht fachliche Kommunikation hierüber erst möglich. 61 61 61 61 61

62 Begriffsbildung nach der DIN-Norm
Ein Begriff ist eine Denkeinheit, die diejenigen gemeinsamen Merkmale zusammenfasst, welche Gegenständen zugeordnet werden (DIN-Norm 2342). In fortgesetzten Abstraktionsschritten wird das Besondere ausgeschaltet, bis die Vorstellung im Begriff das Allgemeine erreicht hat, als gedankliche Zusammenfassung von individuellen Gegenständen zu einem gedachten allgemeinen Gegenstand (DIN-Norm 2330). Unter dem “Umfang eines Begriffs” versteht man die Gesamtheit aller individuellen Gegenstände, die sämtliche Merkmale dieses Begriffs aufweisen (DIN-Norm 2330). Definitionen dienen dazu, einen möglichst eindeutigen Zusammenhang zwischen Begriffen und Benennungen herzustellen. Sie grenzen einen Begriff ab, indem er zu anderen (bekannten oder bereits definierten) in Beziehung gesetzt wird (DIN-Norm 2330). Begriffe sind zwar nicht an einzelne Sprachen gebunden, sind jedoch von dem jeweiligen gesellschaftlichen und kulturellen Hintergrund einer Sprachgemeinschaft beeinflusst (DIN-Norm ). 62 62 62 62 62

63 Begriffsbildung nach der DIN-Norm
Bei der Verständigung über Gegenstände ist zu beachten, dass die Festlegung und Abgrenzung eines Gegenstandes in verschiedenen Sprachen unterschiedlich ausfallen kann. Solche Unterschiede zeigen sich auch beim Vergleich von Einzelsprachen und beim Vergleich der Feststellung und Abgrenzung eines Gegenstandes durch verschiedene Wissenschaften (DIN-Norm 2330). DIN-Norm 2330: Begriffe und Benennungen - Allgemeine Grundsätze (Ausgabe ) DIN-Norm 2331: Begriffssysteme und ihre Darstellung (Ausgabe ) DIN-Norm 2342: Begriffe der Terminologielehre (Ausgabe ) DIN-Norm 2336: Darstellung von Einträgen in Fachwörterbüchern und Terminologie-Datenbanken (Ausgabe ) 63 63 63 63 63

64 DIN-Normen Wer ist DIN? Das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) ist die unabhängige Plattform für Normung und Standardisierung in Deutschland und weltweit. Als Partner von Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft trägt DIN wesentlich dazu bei, Innovationen zur Marktreife zu entwickeln und Zukunftsfelder wie Industrie 4.0 und Smart Cities zu erschließen. Was ist eine Norm? Eine Norm ist ein Dokument, das Anforderungen an Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren festlegt. Sie schafft somit Klarheit über deren Eigenschaften, erleichtert den freien Warenverkehr und fördert den Export. Sie unterstützt die Rationalisierung und Qualitätssicherung in Wirtschaft, Technik, Wissenschaft und Verwaltung. Kaufen? Der Beuth Verlag vertreibt als Tochterunternehmen von DIN nationale und Internationale Normen sowie andere technische Regelwerke und entwickelt Fachliteratur in allen medialen Aufbereitungen. 64 64 64 64 64

65 Beispiel 65 Gemeinsprache (Bsp. Durchfall)
Fachsprache (Bsp. Diarrhoe) Sonder- oder Gruppensprache (Bsp. Rektale Disharmonie) (Jugendsprache, Rotwelsch,…) 65 65 65 65 65

66 66 66 66 66 66

67 Danke für die Aufmerksamkeit!
67 67 67 67 67

68 Hendelmeier unterscheidet
Die Sprache (vgl. Hendelmeier, Wolfgang, in: Die deutsche Schrift“ 4/1991; S. 267.) Hendelmeier unterscheidet Sprachebenen Sprachform 68 68 68 68

69 Sprachebenen Mundart (Dialekt)
heute meist nur noch in entlegenen ländlichen Gegend lebendig Umgangssprache Besonders in den Städten eine Mischung aus Mundart und Hochsprache. Je nach sozialer Schicht ist die Mundart unterschiedlich ausgeprägt. Im Gegensatz zur schriftlichen Hochsprache enthält sie zahlreiche Verstöße gegen Grammatik und Stil. Hochsprache (Allgemeinsprache oder Alltagshochsprache) Gehobene Sprache, die im wesentliche mit der geschriebenen Sprache oder Schriftsprache übereinstimmt. Sie wird z.B. für allgemein verständliche freie Vorträge verwendet, die nicht für einen besonderen Zuhörerkreis, z.B. Fachleute, gedacht sind. 69 69 69 69

70 Gehobene Sprache (Feierliche Hochsprache)
Schriftsprache Geschriebene Sprache, die im wesentlichen mit der geschriebenen Sprache oder Schriftsprache übereinstimmt. Sie wird z.B. für allgemein verständliche freie Vorträge verwendet, die nicht für einen besonderen Zuhörerkreis, z.B. Fachleute, gedacht sind. Gehobene Sprache (Feierliche Hochsprache) Verwendet in feierlicher Prosa oder in der Dichtung 70 70 70 70

71 Allgemeinsprache (Bsp. Durchfall)
Sprachform Allgemeinsprache (Bsp. Durchfall) Fachsprache (Bsp. Diarrhoe) Sonder- oder Gruppensprache (Bsp. Rektale Disharmonie) (Jugendsprache, Rotwelsch,…) 71 71 71 71

72 Definitionsversuch (Hoffmann 1984, S. 53)
„Fachsprache – das ist die Gesamtheit aller sprachlichen Mittel, die in einem fachlich begrenzbaren Kommunika-tionsbereich verwendet werden, um die Verständigung der dort tätigen Fachleute zu gewährleisten“. 72 72 72 72

73 Kennzeichen Fachsprache:
„ I linguaggi specialistici sono ristretti ad una ‚limitata‘ sfera comunicativa e circoscritti ad uno specifico ‚dominio‘“ 73 73 73 73

74 Fachsprachen erfüllen spezifische Zwecke und sind auf diese ausgerichtet.
Die Fachsprache verhält sich zur Gemeinsprache wie das Besondere zum Allgemeinen. 74 74 74 74

75 Es gibt sehr hoch fachliche Texte mit eingeschränkter Verständlichkeit und es gibt ziemlich gemeinsprachliche Texte mit breiterer Verständlichkeit. Abb. aus: Stolze, Radegundis: Fach- übersetzen. Berlin 75 75 75 75

76 Welche Übersetzungsstrategie wenden wir an?
Welche Regeln gelten in diesen „Sprachen“ und welche Regeln müssen Übersetzer kennen und respektieren? Welche Übersetzungsstrategie wenden wir an? Die wörtliche Übersetzung (traduzione letterale) oder die freie, umschreibende? (la parafrasi)? Wenn frei, dann wie frei? Welche Techniken benutze ich? Trasposizione, modulazione, adattamentro, spiegazione, espansione, riduzione, eliminazione o anche la compensazione? 76 76 76 76 76

77 Wann sie benutzt wird, ist von der Kommunika-tionssituation abhängig.
Die Fachsprache hat die Aufgabe, einen Sachverhalt präzise, ökonomisch und klar auszudrücken. Wann sie benutzt wird, ist von der Kommunika-tionssituation abhängig. Wenn Wissenschaftlern mit Wissenschaftlern und Fachleute mit Fachleuten kommunizieren, wird die Fachsprache benutzt (symmetrisch). Wenn hingegen Laien anwesend sind, müssen Fachtermini erklärt werden (asymetrisch). 77 77 77 77

78 Sie haben das Ziel, sich über fachliche Sachverhalte zu verständigen
D.h., die Fachsprache wird nur von einer begrenzten Gruppe von Sprechern, d.h. Experten, herangezogen Sie haben das Ziel, sich über fachliche Sachverhalte zu verständigen Alle Teilnehmer verfügen über die gleichen Vor- und Fachkenntnisse 78 78 78 78

79 Wenn hingegen Laien anwesend sind, müssen Fachtermini erklärt werden.
Terminus vs. Begriff? Beispiel: Maschinenschraube 79 79 79 79

80 Schraube mit Mutter (Ende stumpf)
Laie Fachmann Maschinenschraube Schraube mit Mutter (Ende stumpf) Kopfschraube, Einziehschraube, Durchsteckschraube, Passschraube, Dehnschraube, Stiftschraube, Gewindestifte, Schlitzschraube, Blechschraube, Sechskantschraube Holzschraube (Ende spitzig, ohne Mutter) 80 80 80 80

81 Gliederung fachsprachliche Textsorten:
Horizontal: Naturwissenschaften – Geisteswissenschaften Biologie, Chemie, Physik,..… Linguistik, Psychologie, Soziologie,…. Vertikal: fachwissenschaftlich vs. populärwissenschaftlich Aus: Stolze, Radegundis: Fachübersetzen. Berlin 81 81 81 81

82 Textsorten Fachinterne Kommunikation (symmetrisch)
Fachexterne Kommunikation (asymmetrisch) Fachzeitschriftenartikel Zeitungsartikel Dissertation, Habilitationsschrift Lehrbuch Sachbuch Fachbuch Handbuch Gutachten Nachricht Abstract Werbung Vertrag Website Geschäftsbericht Bedienungsanleitung Patentschrift 82 82 82 82

83 Geisteswissenschaften
Naturwissenschaften Geisteswissenschaften Geschlossenes System Offenes System kodifizierend Interpretierend Begriffswörter haben nur vorläufigen Charakter und können nicht genormt werden 83 83 83 83

84 Textsortenkonventionen Fachtexte _____________________
Fachtextbaupläne Reihe mehr oder weniger verbindlich vorgegebener, formal wie funktional bestimmter Teiltextpositio-nen (Bsp. Steuerbescheid, Montageanleitung, Heiratsurkunde) Ermöglicht kontrollierte Textproduktion und -rezep-tion Beitrag zur Verbesserung der Fachkommunikation 84 84 84 84

85 Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
Titelblatt Widmung Vorwort Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Einleitung Haupttext Schluss Exkurs Abbildungen oder Textbeigaben Literaturverzeichnis Register 85 85 85 85

86 2. Charakteristische Textbausteine
Zitate > direktes Zitat kurz (Anführungsstriche ohne Einzug) > direktes Zitat lang (Anführungsstriche eingerückt) > indirektes Zitat (vgl.) b) Quellenangaben 86 86 86 86

87 3. Typographische Konventionen
Monografien und Zeitschriften: Druck in einer Spalte Lexika: Zweispaltig Hierarchische Nummerierung von Kapiteln in römischen oder arabischen Ziffern Hervorhebungen unterstrichen oder kursiv 87 87 87 87

88 Quelle: Bundesministerium der Justiz und für Verbraucher
Rechtssprache Quelle: Bundesministerium der Justiz und für Verbraucher Die Rechtssprache hat im Juristen und im Rechtsbefolger zwei verschiedene Adressaten. Die juristische Fachsprache unterschiedet sich von andern Fachsprachen dadurch, dass sie Fachausdrücke aus beiden Bereichen enthält, also Termini und Begriffswörter. Vorschriftentexte müssen sprachlich richtig und möglichst für jedermann verständlich gefasst sein. Jedermann sollte ohne juristische Beratung in der Lage sein, den rechtlichen Rahmen zu erkennen und sich entsprechend zu verhalten. 88 88 88 88

89 Die Rechtssprache knüpft an die Gemeinsprache an
Die Rechtssprache knüpft an die Gemeinsprache an. Der Übersetzer trifft im Bereich der Lexik auf das Nebeneinander von exakt definierten abstrakten Fachtermini und den unbestimmten und bestimmten Begriffswörtern des Rechts. Termini sind lexikographisch gut dokumentiert. Hermeneutische Verstehensprobleme bieten dagegen die Rechtsbegriffe. Gebot: Mitdenken und sachliches Verständnis entwickeln, Vergleichstexte konsultieren (Vgl. Stolze, Radegundis: Fachübersetzten – ein Lehrbuch für Theorie und Praxis. Berlin ) 89 89 89 89

90 Das Recht der EU ist mehrsprachig
Das Recht der EU ist mehrsprachig. Alle Rechtstexte werden in allen 11 Amtssprachen formuliert. Alle Textversionen haben in allen Mitgliedsländern gleiche Gültigkeit und Authentizität. D.h. die inhaltliche Übereinstimmung zwischen den Texten ist besonders wichtig. 90 90 90 90

91 Konventionen: Rechtssprache ist Deutsch
Vorschriften müssen redlich sein Keine Modewörter Keine übertriebenen Wortzusammensetzungen „Rind­fleisch­eti­ket­tie­rungs­über­wa­chungs­ auf­ga­ben­über­tra­gungs­ge­setz“ Keine Fremdwörter Keine Sparschreibung (der/die KäuferIn) Geschlechtsneutrale Personenbezeichnungen (Haushaltshilfe statt Putzfrau) Datum: einstellige Tageszahlen ohne Null Währung nachgestellt und ausgeschrieben Keine Abkürzungen Stichtag klar nennen (bis 31. Dezember /bis 1. Januar 2009) 91 91 91 91

92 Beispiel Tourismus: Der Sicherungsschein
92 92 92 92

93 Der Kaufvertrag Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGBs) Allgemeine Geschäftsbedingungen (abgekürzt AGB) sind alle für eine Vielzahl von Verträgen vorformulierten Vertragsbedingungen, die eine Vertragspartei (der Verwender) der anderen Vertragspartei bei Abschluss eines Vertrages stellt. Die ursprünglich im deutschen AGB-Gesetz entwickelten Regeln zu den AGB wurden als Richtlinie 93/13/EWG weitgehend in das europäische Gemeinschaftsrecht übernommen. Eine neue EU-Regelung, die zu einer vollständigen Vereinheitlichung des AGB-Rechtes führen soll (sog. Maximalharmonisierung), wird derzeit vorbereitet. 93 93 93 93

94 Textvergleich - Decathlon - Amazon 94 94 94 94

95 Problematik: „Da das Recht an die Gemeinsprache anknüpft trifft der Übersetzer beim Verstehen eines juristischen Textes im Bereich der Lexik auf das Nebeneinander von exakt definierten abstrakten Fachtermini und den unbestimmten und bestimmten Begriffswörtern des Rechts.“ Lösung: Mitdenken – sachliches Verständnis entwickeln – Vergleichstexte lesen/analysieren 95 95 95 95

96 Welche Bereiche haben im Moment die besten Zukunftsaussichten?
Exkurs: Linguaggio medico (disturbi alimentari/comportamentali, comunicazione medico – paziente) Linguaggio giuridico (diritto di famiglia) Linguaggio tecnico (Biotecnologia, Bioedilizia Economia (mercato interno/esterno, bilance, il settore finanziario) Informatica Automotive 96 96 96 96 96


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