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Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

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Präsentation zum Thema: "Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie"—  Präsentation transkript:

1 Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie Am Speicher XI 9, Bremen Erkenntnisse über neue Gesundheitsrisiken bei der Arbeit – Vorgehensweisen und Maßnahmen gegen zunehmende psychische Belastungen Vortrag im Rahmen der Hamburger Fachtagungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz am 1. Juni 2017 Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

2 Gliederung Die neue Arbeitswelt : Anforderungen, Belastungen, Krankheiten – einige Schlaglichter Arbeits- und gesundheitswissenschaftliche Modelle zu Belastungen, Stress und Krankheitsfolgen Arbeitsschutz, Gefährdungsbeurteilung sowie Präventionsmöglichkeiten auf betrieblicher und individueller Ebene Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

3 Von der „Kultur der alten Ordnung“ zur „Kultur der neuen Ordnung“ der Arbeitswelt (Sennett 1998; im Original: „The Corrosion of Character“) Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

4 Zwei kulturelle Modelle der Arbeit
Sicherheit Unsicherheit Eingebundenheit Bindungsfreiheit Vertrauen, Tradition Ego-Zentriertheit Macht und Autorität Eigeninitiative Starrheit, Unbeweglichkeit Flexibilität, Fluidität Gesundheitsverschleiß ebenso Milieu-Kontrolle und –sanktion ebenso Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

5 Weitere Kennzeichen der „Arbeitswelt 4.0“
Informationsfülle und Informationsdichte nimmt zu Beschleunigter Rhythmus / kaum noch Handlungsspielraum Parallelarbeit / zunehmender Termin und Zeitdruck Eigenverantwortung bei mangelnden Ressourcen Tendenz zur Schuldzuschreibung an sich selbst Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

6 Stress-Report (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2012)
Mai 2017 Okt © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie Folie 6

7 AU-Tage und AU-Fälle pro 100 Versichertenjahre aufgrund psychischer Erkrankungen
Mai 2017 Okt © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie Folie 7

8 Aus dem DAK-Gesundheitsreport 2016:
Mai 2017 Okt © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie Folie 8

9 Graphik vom Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen
Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

10 Quelle: Wittchen u. a. (2010): Depressive Erkrankungen
Quelle: Wittchen u.a. (2010): Depressive Erkrankungen. Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 51. Berlin: Robert-Koch-Institut. Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

11 Süddeutsche Zeitung 28. April 2011 Selbstverbrennung bei France Télécom
Die Suizidserie bei France Telecom setzt sich auf schreckliche Art fort: Ein Angestellter des französischen Telekommunikationskonzerns verbrannte sich in der Nähe von Bordeaux selbst. Trauermarsch von France-Télécom-Beschäftigten Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

12 Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

13 Stehen wir am Beginn einer Epoche des Neuro-Kapitalismus?
„Besorgniserregende Zunahme des Neuro-Enhance-ments“ (DAK-Gesudheitsreport 2009) Leistungsverstärker und Psychostimulanzien, z.B. Amphetamine (das bekannteste: Ritalin) Stimmungsaufheller, z.B. Antidepressiva (Selektive Serotonin-Aufnahmehemmer) Antidementiva Beta-Rezeptorenblocker Oxytocin Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

14 2 % (= 800.000) nehmen regelmäßig solche Wirkstoffe ein
Ergebnisse einer repräsentativen Erwerbstätigen-Umfrage der DAK (2009) über medizinisch nicht indizierte Einnahme von psycho-neurologisch wirkenden Medikamenten („Doping am Arbeitsplatz) 5 % (= 2 Millionen) haben schon einmal oder häufiger Wirkstoffe eingenommen 2 % (= ) nehmen regelmäßig solche Wirkstoffe ein Der DAK-Gesundheitsreport 2015 enthält ein „Update“ mit deutlich höheren Daten (7 % und 3 %), wobei eine Dunkelziffer von 50 % abgenommen wird. Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

15 Verursachung (Ätiologie) von Krankheiten
Allgemeine Zivilisationskrankheiten („Spontanerkrankungen“) Arbeitsbedingte Erkrankungen Berufserkrankungen viele Faktoren Einflüsse des wie z.B. mit überwiegender Arbeitsplatzes, Disposition, Wahrscheinlichkeit der Umwelt Lebens- durch Einflüsse des und weiterer bedingungen, Arbeitsplatzes Faktoren Lebensstil Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

16 Was sind arbeitsbedingte Erkrankungen?
Arbeitsbedingte Erkrankungen sind Erkrankungen, bei deren Entstehung der Faktor „langjährige Arbeits-belastungen“ - unter mehreren Faktoren – in großen (epidemiologischen) Studien statistisch sicher nachweisbar beteiligt ist. Dies betrifft vor allem Muskel-Skelett-Erkrankungen (durch physische u/o psychische Belastung), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. bei Schichtarbeit) sowie psychische Erkrankungen (als Folge hoher psychischer Belastungen). Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

17 Erkenntnisse zum Zusammenhang von Belastungen und Erkrankungen gewinnen wir durch epidemiologische Studien (d.h. aus großen, oftmals mehrere Tausend erwerbstätige Personen umfassende Studien, in denen hoch Belastete mit weniger Belastenden verglichen werden). Diese Erkenntnisse gehören zu den anerkannten und gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen. So beispielsweise wissen wir, dass psychische Belastungen wie z.B. Arbeit unter hohem Zeitdruck nicht nur unspezifische Rückenerkrankungen, sondern auch Bandscheibenvorfälle verursachen oder mit-verursachen können (Seidler et al. 2003; Violante et al. 2004). Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

18 Körperliche und Psychosoziale Gesundheit bei der Arbeit: ein arbeitswissenschaftliches Modell
Individuelle und soziale Ressourcen Bewältigung Multiple Stress- Belastungen Erkrankungen Mensch hohe Anforderungen, geringe Handlungsspielräume mangelnde soziale Unterstützung mangelnde Anerkennung widersprüchliche Anforderungen / Rollenkonflikte Arbeitsplatz-Unsicherheit, Job-Angst Ausgrenzung und Mobbing Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

19 Die Folgen körperlicher und seelische Belastungen bei der Arbeit
Individuelle und soziale Ressourcen Bewältigung Hohe Arbeits- Belastungen Erkrankungen Mensch > Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes 2 > Verspannungen / Muskel-Skelett-Erkrankungen > Emotionale Erschöpfung / Depression / psychosomatische Symptome > Reduzierte Leistungsfähigkeit > Reizbarkeit / Zynismus / Depersonalisation Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

20 Das arbeitswissenschaftliche Modell der Gratifikationskrisen nach Siegrist (1996)
Definitionen: Unter „Gratifikation“ versteht Siegrist „soziale vermittelte Belohnungen“, die wiederum mehr beinhalten als die Lohnhöhe, so z.B. beruflicher Status, Wertschätzung, Anerkennung und „angemessene Rückmeldung des Vorgesetzten“. Im Englischen: „reward“ Anstatt „Belastungen“ in klassischen Modellen setzt Siegrist „Anstrengung“ oder „Verausgabung“ (im Englischen: „effort“). Als belastend, beanspruchend (= Stress) und krankmachend wird ein Ungleichgewicht zwischen Verausgabung und Belohnung angenommen („effort-reward-imbalance“ = ERI). Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

21 Gratifikationskrisen entstehen durch Effort-reward-Imbalance (ERI)
hoch Verausgabung Belohnung Anforderungen niedrig Eigen-Erwartungen („overcommitment“) Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

22 Stress-Definition (nach Hacker/Richter 1980 und Ulich 1981):
Stress bezeichnet einen Zustand angst-bedingt erregter Gespanntheit, der durch erlebte Bedrohung entsteht, ausgelöst z.B. durch unvorhergesehene oder un-angemessene Arbeitsbeanspruchungen. Anhaltender Stress ist verbunden mit Gefühlen des Kontrollverlustes, des Ausgeliefertseins und der Hilflosigkeit. Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

23 (Neuro-)Physiologie des Dauer-Stresses
ATCH / Kortison SAM / Noradrenalin / Adrenalin Arbeiten ohne Ende, Nicht-Abschalten können Keine ausreichenden Entspannungsphasen Verlust der Rollendistanz („Ich bin mein Projekt“) Serotonin Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

24 Burnout Depression Chronische Erschöpfung
Leistungsabfall, Erholungs unfähigkeit Nervosität, Reizbarkeit, Zynismus, Gefühllosigkeit (Depersonalisation) Burnout Depression Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

25 Depressive Episoden: Merkmale und Schweregrade
anhaltende Niedergeschlagenheit immer vermindertes Interesse an Aktivitäten Verlangsamung der Aktivitäten Schlafprobleme und innere Unruhe große Müdigkeit; Schwierigkeiten, aus dem Bett zu kommen negatives Selbstbild verminderte Konzentrationsfähigkeit psychosomatische Symptome (Schmerzen, Übelkeit, Hautprobleme usw.) wiederkehrende Gedanken an den Tod leichte – mittelgradige – schwere Episode von diesen Symptomen müssen 3 erfüllt sein Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

26 Anpassungsstörung Burnout (F 43) Chronische Erschöpfung Neurastenie
Neurotische Depression (F 34.1) Somatisierungs- störung (F 45) Angststörungen (F41) Depersonalisation (F 48.1) Belastungs- und Anpassungsstörung Burnout (F 43) Chronische Erschöpfung Neurastenie (F 48.0) Depression (F 32/33) Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

27 Gefährdung Mensch gesundheitliche Folgen
Primär- Sekundär- Tertiär- prävention prävention prävention (Arbeits- (Früh- (Wieder- gestaltung) erkennung) eingliederung) Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

28 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und dazugehörige Rechtsverordnungen
EU-Rahmenrichtlinie zu Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (89/391/EWG) Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und dazugehörige Rechtsverordnungen Gefährdungsbeurteilung einschließlich Beurteilung psychischer Belastungen Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) nach SGB IX, § 84/2 Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

29 Menschengerechte Arbeitsgestaltung
Ausführbarkeit Schädigungslosigkeit Beeinträchtigungsfreiheit Persönlichkeitsentwicklung Differenzielle Arbeitsgestaltung Aufteilung der Arbeitsaufgaben nach Fähigkeiten und Möglichkeiten der Arbeitspersonen Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

30 Gesundheit bei der Arbeit: Ebenen der präventiven Praxis im Betrieb
unterschiedliche soziale, organisatorische und kulturelle Ressourcen kollektive Prävention - Gefährdungsbeurteilung - Mitarbeiter/innen- befragungen - Gesundheitszirkel Gesundheit Mensch Mensch individuelle Prävention - Mitarbeiter/innen- Gespräche - arbeitsmedizinische Beratung Persönlichkeits-Typus, biographische Erfahrung, Individualität Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

31 Verfahren der Ermittlung und Beurteilung der Arbeitsbedingungen (Gefährdungsanalyse)
Expertenorientierte Beteiligungsorientierte Verfahren Verfahren Messungen Befragungen z.B. Klima z.B. Stressfaktoren Lärm Konflikte Gefahrstoffe Mobbing Ergonomie Teilnehmende Beobachtung z.B. Arbeitsorganisation Stressfaktoren Gruppendiskussionsverfahren (Gesundheitszirkel, Workshops, Projektgruppen u.a.) Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

32 Einige Ergebnisse aus einer teilnehmenden Beobachtung im Krankenhaus
Hohe Frequenzschwankungen bei Aufnahmen und OPs Mangelnde Koordination der Visiten / Unterbrechungen Mangelnde Koordination beim Einsatz von Schüler/innen Unterbesetzung / Überforderung in der Nachtschicht Fehlende Springer-Arbeitskräfte bei Krankheitsausfall Doppel- und Dreifach-Dokumentationen Krankenhaus-Informations-System lückenhaft Zu viel Zeit für „Bettenschieben“ / Kontroversen Keine Durchsetzungskraft der PDL gegenüber der ärztlichen Hierarchie Fehlende Initiativen für Fort- und Weiterbildung Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

33 Möglichkeiten der Prävention auf betrieblicher Ebene
Systematische ergonomische Verbesserungen realisieren; z.B. Hebe- und Tragehilfen, Beleuchtungsverhältnisse usw. Arbeitsmenge und Arbeitsintensität reduzieren; Schutzstrukturen schaffen gegen überzogene Verausgabung (z.B. Pausen) Handlungsspielräume erhöhen und Angebot anforderungsmäßig verschiedener Arbeitsinhalte entwickeln Alternsgerechte Arbeitsgestaltung: Kultur der gegenseitigen Wertschätzung schaffen, Bildung altersgemischter Teams Alternsgerechte Laufbahngestaltung und Schaffung neuer Arbeitsbereiche (z.B. Übergangsmanagement) Möglichkeiten der sozialen Unterstützung aufbauen; die private Sphäre der Mitarbeiter/innen respektieren Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

34 Gesundheitszirkel (oder anderer Methoden der Gruppendiskussion) sind sehr gut geeignet für die Erhebung, Bewertung und Verminderung psychosozialer Gefährdungen BR / PR / MAV / SBV Firmenleitung, Projektleitung Betriebsarzt 2-3 Vertreter einer Berufs- oder Arbeitsgruppe Sicherheitsfachkraft Sicherheitsfachkraft Externe/r Moderator/in (z.B. einer Krankenkasse) 8 Sitzungen (während der Arbeitszeit), jeweils 1 Stunde Erhebung der Belastungen und Bewertung Erarbeitung von Lösungsvorschlägen Controlling der Umsetzung Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

35 Empfehlungen aus einer Broschüre der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Arbeits- und Gesundheitsschutz in der teilstationären Pflege, Dortmund 2013, S. 147): (…) Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

36 Möglichkeiten der Prävention auf individueller Ebene
Keine übersteigerten Forderungen an sich selbst! Abschied nehmen von Ehrgeiz und Perfektionismus! Keine Karriere um jeden Preis! Konkurrenzsituationen meiden! Nachsicht üben gegenüber Fehlern und Unzulänglichkeiten - gegenüber den eigenen wie gegenüber denen Anderer (Achte die „Würde der Unvollkommenheit“). Körperliche und seelische Symptome ernst nehmen; Achtsamkeit gegen der Gefahr von Arbeitssucht; auf Hinweise von Partner/innen hören! Nicht krank zur Arbeit gehen! Überidentifikation vermeiden, Rollendistanz bewahren, Privatheit schützen und Zieldiskrepanzen thematisieren, um Anstrengungen der Selbstkontrolle zu begrenzen. Soziale Unterstützung ausloten und aufbauen, am Arbeitsplatz und in der privaten Sphäre. Soziale Felder außerhalb der Arbeit aufbauen und pflegen, Vielfalt leben! Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

37 Aus einem Poster der Arbeiterkammer Oberösterreich
Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie

38 Möglichkeiten der Prävention
individuelle Ebene ● übersteigerte Achtsamkeit Arbeitsorientierung abbauen betriebliche Ebene ● Lebenswelten menschengerechte außerhalb der Arbeit Arbeitsgestaltung pflegen gesellschaftliche Ebene ● die Vielfalt Entschleunigung menschlichen Lebens respektieren Solidarität Mai 2017 © Dr. Wolfgang Hien Forschungsbüro für Arbeit, Gesundheit und Biographie


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