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Gliederung F Klimafolgen für die Gesellschaft Ressourcenkonflikte

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Präsentation zum Thema: "Gliederung F Klimafolgen für die Gesellschaft Ressourcenkonflikte"—  Präsentation transkript:

1 Gliederung F Klimafolgen für die Gesellschaft Ressourcenkonflikte
Migration Finanzielle Auswirkungen

2 F: Klimafolgen: Für die Gesellschaft
Was kommt auf uns zu? Die Folgen des Klimawandels für die Gesellschaft sind schwer abschätzbar Es können viele Szenarien eintreten Eine Veränderung des Denkens und Handelns der Gesellschaft ist höchstwahrscheinlich Klimafolgen für die Gesellschaft sind durchaus vorhanden. Die genauen Auswirkungen sind nur schwer abschätzbar. Es können viele Szenarien eintreten. Eine Veränderung des Denkens und Handelns der Gesellschaft ist Voraussetzung.

3 Zusammenhang zwischen
F: 1. Klimafolgen und Ressourcenkonflikte Konflikte Klimawandel Zusammenhang zwischen und Viele momentanen Studien untersuchen, ob ein Zusammenhang zwischen Klimawandel und Ressourcenkonflikte besteht. Die Resultate der verschiedenen Studien werden zu Klassen aggregiert, um Unterschiede und Überschneidungen zwischen den Studien heraus zu finden. Kriterien können beispielsweise Konflikttypen, betroffene Regionen und der Zeitraum sein. Quelle: - Bilderquelle: - pixabay.com Viele Studien untersuchen, ob ein Zusammenhang zwischen Klimawandel und Ressourcenkonflikte besteht Die Resultate werden zu Klassen aggregiert

4 Zusammenhang zwischen
F: 1. Klimafolgen und Ressourcenkonflikte Konflikte Klimawandel Zusammenhang zwischen und Um den Zusammenhang besser analysieren zu können, werden die Kausalketten berücksichtigt. Mögliche Ursachen sind die Veränderungen der Niederschläge, der Wasserverfügbarkeit, der Nahrungsmittel und bei den Extremwetterereignissen. Quelle: - Bilderquelle: - pixabay.com Kausalketten werden hierbei berücksichtigt Ursachen sind die Veränderungen der Niederschläge, Wasser-verfügbarkeit, Nahrungsmittel und bei den Extremwetterereignissen

5 Boko Haram als Beispiele
F: 1. Klimafolgen und Ressourcenkonflikte Anheizer für den Terror und Gewalt Knappe Güter werden weiter reduziert Landwirte verlieren ihre Arbeit und Nahrungs-mittel Gewalt als letzter Ausweg Boko Haram als Beispiele Der Klimawandel hat durchaus Einfluss auf Ressourcenkonflikte. Einige Experten gehen sogar davon aus, dass die klimatischen Veränderungen manchmal der Beginn für Terror und Gewalt sind. Durch den Klimawandel können Landwirte ihre Arbeit verlieren oder die Ernte reduziert werden. Das hat wiederum zur Folge, dass die Landwirte zu wenig Nahrung für sich und ihre Familie haben. Knappe Güter können weiter reduziert werden. In ärmeren Ländern ist oftmals die Gewalt der letzte Ausweg. Genau diese Abwärtsspirale nutzt Boko Haram um Mitglieder zu werben. Auch in Syrien wurden die bereits vorhandenen Demonstration durch die Ressourcenknappheit weiter verstärkt. Quellen: - - - Bilderquelle: - pixabay.com

6 F: 1. Klimafolgen und Ressourcenkonflikte
Innerstaatliche Konflikte um die Ressourcen Knappheit der Ressourcen durch den Klimawandel und deren Verteilung kann zu Konflikten führen Vermehrtes Auftreten in Entwicklungs- und Schwellenländer Ressourcenkonflikte können sowohl innerstaatlicher Natur sein, als auch mit anderen Ländern. Bei innerstaatlichen Konflikten geht man von zwei verschiedenen Thesen aus. Zum einen kann eine Knappheit einer bestimmten Ressource zu Konflikten führen und zum anderen kann deren Verteilung zu Konflikten führen. Meistens sind die Güter Wald, Land oder Wasser. Durch den Klimawandel werden die knappen Güter weiter reduziert und das Konfliktpotential steigt. Diese zwei Arten von Ressourcenkonflikten treten vermehrt in Entwicklungs- und Schwellenländer auf. Quellen: - - Bilderquelle: - pixabay.com

7 Ressourcen-knappheit
F: 1. Klimafolgen und Ressourcenkonflikte Ressourcen-knappheit Ressourcen-reichtum Ressourcenkonflikte nehmen vermehrt an Bedeutung zu Meistens innerstaatlicher Natur Sowohl Ressourcenknappheit, als auch Ressourcenreichtum können einen Konflikt verursachen Ressourcenknappheit und –reichtum sind eng miteinander verknüpft Ressourcenkonflikte nehmen vermehrt an Bedeutung zu, gerade da der Klimawandel die Konflikte weiter negativ beeinflusst. Die Hauptursache von Ressourcenkonflikten sind meistens von innerstaatlicher Natur. Sowohl Ressourcenknappheit, als auch Ressourcenreichtum können einen Konflikt verursachen. Bei Ressourcenreichtum ist die Gier nach der Verteilung größer und die Konflikte können leichter starten. Zwischenstaatliche Konflikte sind durchaus auch möglich, jedoch werden sie meistens eher aus wirtschaftlichen Gründen geführt. Ein Beispiel hierfür ist, dass die USA/EU und China einen Konflikt um seltene Erden führen. Ressourcenknappheit und –reichtum sind eng miteinander verknüpft, denn je größer die Nachfrage nach dem Produkt ist, desto größere Einnahmen können die Konfliktpartner realisieren. Quelle: - Bilderquelle: - pixabay.com

8 Ressourcen als Anreiz zur Kooperation
F: 1. Klimafolgen und Ressourcenkonflikte Ressourcen als Anreiz zur Kooperation Ressourcen können auch als Anreiz für Kooperationen und Wachstum gesehen werden In der NilBeck-Initiative arbeiten zehn Länder in Afrika gemeinsam zusammen, um die Wasserressourcen zu verwalten und eine gerechtere Nutzung zu erreichen Die richtige Verwendung der Einnahmen durch Ressourcen verstärkt die Wirtschaft (Botswana) Ressourcen können auch als Anreiz für Kooperationen und Wachstum gesehen werden. Beispiel hierfür ist die NilBeck-Initiative. In der NilBeck-Initiative arbeiten zehn Länder in Afrika zusammen, um die Wasserressourcen zu verwalten und um eine gerechtere Nutzung zu erreichen. Ein weiteres Beispiel ist Botswana. Hier wurden die Ressourcen, wie Diamanten, dafür benutzt um die Infrastruktur auszubauen und die Entwicklungsmaßnahmen zu unterstützen. Quelle: - Bilderquelle: - pixabay.com

9 Problem der Definition des Phänomens Klimawandel und Migration
F: 2. Klimafolgen und Migration Problem der Definition des Phänomens Klimawandel und Migration Komplexe Verbindungen zwischen Klimawandel und Migration Verlässliche Prognosen sind nur schwer aufstellbar Laut dem IPCC ist Migration die „dauerhafte oder zeitweise Ortsveränderung von Personen von mindestens einem Jahr Dauer“(Sachstandsbericht, April 2014) In der Literatur und in der Wissenschaft gibt es ein Problem hinsichtlich der Definition des Phänomens Klimawandel und Migration. Zwischen Umweltforschern und Migrationsforschern gibt es keine einheitliche Meinung. Es besteht eine komplexe Verbindung zwischen Klimawandel und Migration, jedoch sind zuverlässige Prognosen nur schwer aufzustellen. Laut dem IPCC ist Migration die „dauerhafte oder zeitweise Ortsveränderung von Personen von mindestens einem Jahr Dauer.“(Sachstandsbericht, April 2014) Quelle: - Bilderquelle: - pixabay.com

10 Migration F: 2. Klimafolgen und Dimensionen der Klimamigration
Abgrenzung als zentrale Heraus-forderung Unter-scheidung nur schwer möglich Innerstaat-lich oder grenzüber-scheitend Zeitliche Rahmen freiwillig oder gezwungen-ermaßen F: 2. Klimafolgen und Migration Dimensionen der Klimamigration Um Klimawandel und Migration dennoch zu erklären, ist die zentrale Herausforderung eine geeignete Abgrenzung zu finden. Die Unterscheidung ist oft nur schwer möglich, da kein Unterschied zwischen Klimawandel und Veränderungen der Umwelt als Migrationsursache gemacht wird. Zudem kann man die Klimafolgen und den Bezug zur Migration in verschiedene Dimensionen gliedern. Dabei spielt der zeitliche Rahmen eine Rolle, denn die Flucht kann als kurzfristig oder langfristig gesehen werden. Außerdem kann eine Migration auf freiwilliger Basis oder gezwungenermaßen geschehen und sie kann innerstaatlich oder grenzüberschreitend erfolgen. Quelle: - Bilderquelle: - pixabay.com

11 Unterscheidung zwischen
F: 2. Klimafolgen und Migration Unterscheidung zwischen Klima Umwelt und Klimawandel entsteht sowohl aus natürlichen und aus externen (anthropogenen) Einflüssen Anthropogene Folgen sind z.B. die Veränderung der Atmosphäre oder die übermäßige Landnutzung Nur längerfristige Ereignisse werden mit einbezogen Für die Bestimmung der Ursachen und Folgen von Migration muss eine Unterscheidung zwischen Klima und Umwelt getroffen werden. Der Klimawandel entsteht sowohl aus natürlichen und aus externen (anthropogenen) Einflüssen. Die anthropogene Folgen sind z.B. die Veränderung der Atmosphäre oder die übermäßige Landnutzung. Es werden nur längerfristige Ereignisse miteinbezogen. Quelle: - Bilderquelle: - pixabay.com

12 Unterscheidung zwischen
F: 2. Klimafolgen und Migration Klima Umwelt Unterscheidung zwischen und Bei Klimaveränderungen wird der menschliche Faktor explizit mit einbezogen, da er als Auslöser entscheidend ist Dabei sind die langfristigen Probleme im Vordergrund Umweltmigration kann aber auch durch kurzfristige, nicht anthropogene Einflüsse geschehen (Erdbeben, Vulkanausbrüche) Diese möglichen Einflüsse werden oft übersehen und nicht unterschieden Bei den Klimaveränderungen wird der menschliche Faktor explizit miteinbezogen, da er als Auslöser entscheidend ist. Dabei stehen die langfristigen Probleme im Vordergrund. Problematisch ist, dass zu Umweltmigration auch die Personen zählen, die durch kurzfristige, nicht anthropogene Einflüsse wie beispielsweise Erdbeben oder Vulkanausbrüche fliehen. Diese möglichen Einflüsse werden oft übersehen und nicht genügend unterschieden oder berücksichtigt. Quelle: - Bilderquelle: - pixabay.com

13 Migration F: 2. Klimafolgen und
Zeitliche Dimension von Klima- und Umweltveränderungen Plötzlich auftretende Ereignisse (sudden-onset) Langsam schleichende Ereignisse (slow-onset) Wie schon vorher erwähnt, gibt es eine zeitliche Dimension von Klima- und Umweltveränderungen. Zum einen können plötzlich auftretende Ereignisse (sudden-onset) wie z.B. extreme Wetterereignisse zur Migration führen. Zum anderen können langsam schleichende Ereignisse (slow-onset) wie z.B. Bodendegradation zu einer Flucht führen. Die Dauer und das Ausmaß können je nach Dimension stark variieren. Bei schleichenden Veränderungen ist nicht immer ein direkter Bezug zur Migration gegeben, da Menschen Anpassungsmaßnahmen vornehmen können und nicht unbedingt die Flucht suchen müssen. Quelle: - Bilderquelle: - pixabay.com

14 Freiwilligkeit und Migrationsziel von Klima- und Umweltveränderungen
F: 2. Klimafolgen und Migration Freiwilligkeit und Migrationsziel von Klima- und Umweltveränderungen Eine Migration kann sowohl freiwillig, als auch gezwungenermaßen geschehen Meistens erfolgt die Wanderung aufgrund von plötzlich auftretenden Naturereignissen Der größte Teil der Klimamigranten flüchtet innerstaatlich oder in Nachbarländer und -regionen Selten findet Klimamigration international statt Zusätzlich zu der zeitlichen Dimension kann auch in Freiwilligkeit und Unfreiwilligkeit als Ursache unterschieden werden. Eine Migration kann sowohl freiwillig, als auch gezwungenermaßen stattfinden. Meistens erfolgt die Wanderung aufgrund von plötzlich auftretenden Naturereignissen. Der größte Teil der Klimamigranten flüchtet innerstaatlich oder in Nachbarländer und -regionen. Selten findet Klimamigration international statt. Quelle: - Bilderquelle: - pixabay.com

15 Migration F: 2. Klimafolgen und Migrationsmotive
Unfreiwillige Migration Freiwillige Migration Schleichend eintretende Ereignisse Flucht aufgrund von Bodenerosionen, Bodenversalzung, Bauprojekte Abwanderung aufgrund wirtschaftlichen Faktoren Plötzlich eintretende Ereignisse Flucht vor Umweltkatastrophen Wie schon erwähnt, unterscheidet man die Klimafolgen und die dadurch bedingte Migration in zwei verschiedene Dimensionen. Zum einen kann eine Migration unfreiwillig oder freiwillig geschehen und zum anderen kann die Ursache durch ein schleichend eintretendes Ereignis oder durch ein plötzlich eintretendes Ereignis stattfinden. Meistens erfolgt die Wanderung aufgrund von plötzlich auftretende Naturereignisse. Der größte Teil der Klimamigranten flüchtet innerstaatlich oder in Nachbarländer und -regionen. Selten findet Klimamigration international statt. Beispiele für eine Umwelt- und Klimamigration können die Migration aufgrund von Bodenerosionen oder Umweltkatastrophen sein. Quelle: - Bilderquelle: - pixabay.com

16 Migration F: 2. Klimafolgen und
Was glauben Sie, wie viele Millionen Menschen 2050 als Klimaflüchtlinge betroffen sind? Was glauben Sie, wie viele Millionen Menschen 2050 Klimaflüchtlinge sein werden? (Frage in das Publikum) 2050 wird es etwa 150 Millionen Umweltflüchtlinge geben. Bereits 2010 lag die Zahl laut Bamf bei etwa 42 Millionen Umweltflüchtlingen. Quelle: - Bilderquelle: - pixabay.com

17 F: 2. Klimafolgen und Migration
Politisch Konflikt/Unsicherheit Umsiedlung/Evakuierung Regierungsführung Ökologisch Ernährungs-, Energie-, Trinkwassersicherheit Bevölkerungsstruktur Demografisch Bewohnbarkeit Ausbreitung von Krankheiten Bildungsmigration Die Länge der Linien zeigt den Einfluss von politischen, demografischen, ökonomischen, sozialen und ökologischen Veränderungen auf die Migrationsursachen. Je länger der Strich ist, desto höher ist der Einfluss der Ursache. Gut zu erkennen ist, dass die ökologischen Einflüsse recht hoch sind. Quelle: - Eigene Bearbeitung nach Foresight (2011: 54) Verbraucherpreise Erzeugerpreise Sozial Ökonomisch Abbildung: Relativer Einfluss Umweltveränderungen auf die Migrationsursache Quelle: Foresight (2011 : 54)

18 Welche Regionen sind betroffen?
F: 2. Klimafolgen und Migration Welche Regionen sind betroffen? Gebietstyp Küstengebiete Flusstäler Niedrig gelegene Inselstaaten Trockene Gebiete mit kritischer Wasserversorgung Polarregionen und Gebirge Risiko Überschwemmungen und Sturmfluten Überflutungen der Ufer Gefahr durch Meeresspiegelanstieg Ausbreiten der Wasserknappheit Schmelzende Gletscher, Erosionen Je nach Gebietstyp sind die Folgen des Klimawandels und das Risiko für Migration unterschiedlich. In Küstengebieten ist die Gefahr von Überschwemmungen und Sturmfluten betroffen zu werden relativ hoch. In Flusstäler können Überflutungen der Ufer eintreten. Niedrig gelegene Inselstaaten können durch den zukünftigen Meeresspiegelanstieg gefährdet sein. Bei trockenen Gebieten, in denen die Wasserversorgung kritisch ist, können anhaltende Hitzewellen und Dürreperioden die Wasserknappheit weiter verschlimmern. In Polarregionen und Gebirgen steigt das Risiko von schmelzenden Eismassen und Erosionen. Quelle: - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Klimamigration - Definitionen, Ausmaß und politische Instrumente in der Diskussion, 2012 (

19 Migration F: 2. Klimafolgen und
Was bedeutet Migration für die Menschen? Migration verursacht soziale und finanzielle Kosten Migration als letzter Ausweg Opfer erleiden oft Traumata Teilweise wenig inter-nationale Unter-stützung Migration ist in der menschlichen Geschichte ein bekanntes Phänomen. Oftmals wird Migration als letzter Ausweg gesehen. Doch vielen ist nicht bewusst, dass Migration nicht nur finanzielle Kosten verursacht, sondern auch soziale Kosten. Soziale Kosten entstehen, da durch Migration Familien und Freunde getrennt werden. Viele Opfer erleiden Traumata und müssen mit Verlusten kämpfen. Bisher gibt es nur begrenzt Unterstützung für Personen, die aufgrund von Wetterereignissen oder Umweltkatastrophen flüchten. Für die Menschen, die wegen schleichenden Veränderungen fliehen, fehlt bisher jede Hilfe. Quelle: - (Bildungsservice des BMUB) Bilderquelle: - pixabay.com

20 Migration F: 2. Klimafolgen und Ursachen und Ausmaß von Migration
2050: etwa 150 Millionen Umwelt-flüchtlinge Verlässliche Zahlen zu ermitteln ist nicht möglich Ursachen: Umweltde-gradation, Steigende Armut Ursachen: Hohes Bevölker-ungs-wachstum Die meisten zukünftigen Prognosen stoßen alle auf das gleiche Problem. Es ist nicht möglich verlässliche Zahlen über das wahrscheinliche Ausmaß von umweltbedingter Migration zu ermitteln. Myers geht davon aus, dass 2050 etwa 150 Millionen Umweltflüchtlinge existieren werden. (Myers/Kent 1995, Myers 2002). Viele Wissenschaftler nennen drei Hauptursachen für die Migration: Umweltdegradation, steigende Armut und ein hohes Bevölkerungswachstum. Quelle: - Bilderquelle: - pixabay.com

21 F: 3. Klimafolgen und finanzielle Auswirkungen
Wodurch entstehen die Kosten? Direkte Klimafolge-schäden Anpassungs-kosten Abmilderungs-kosten Bei den finanziellen Auswirkungen des Klimawandels unterscheidet man zwischen drei Arten von Kosten. Durch die Klimaveränderung können direkte Klimafolgekosten, Anpassungskosten und Abmilderungskosten entstehen. Direkte Klimafolgeschäden sind Kosten, die durch unmittelbare Klimaeinflüsse entstehen. Abmilderungskosten sind Kosten, die dadurch entstehen, dass man versucht die direkten Klimafolgen durch verschiedene Maßnahmen zu mildern. Anpassungskosten werden verursacht, indem man zukünftige Anpassungen gegen die Klimafolgen trifft. Quellen: - - Bilderquelle: - pixabay.com

22 Unterscheidung am Beispiel Landwirtschaft
F: 3. Klimafolgen und finanzielle Auswirkungen Unterscheidung am Beispiel Landwirtschaft Direkte Klimafolgeschäden  Ertragseinbußen durch erhöhter Dürreperioden Abmilderungskosten  Kosten für zusätzliche Bewässerung Anpassungskosten  Bepflanzung der Agrarflächen mit wärmeliebenden Nutzpflanzen Um die Unterschiede zu verdeutlichen, wird ein Beispiel aus der Landwirtschaft angewendet. Bei direkten Klimafolgeschäden handelt es sich um Ertragseinbußen, die z.B. durch längere Dürreperioden auftreten. Abmilderungskosten sind Kosten, die durch zusätzliche Bewässerung der landwirtschaftlichen Flächen auftreten würden. Anpassungskosten sind dagegen Kosten, die bei der Bepflanzung der Agrarflächen mit wärmeliebenden Nutzpflanzen entstehen. Quellen: - - Bilderquelle: - pixabay.com

23 F: 3. Klimafolgen und finanzielle Auswirkungen
Direkte Klimafolgeschäden Bereits heute sind Auswirk-ungen erkennbar Durch Temperaturanstieg und Meeres-spiegel-erhöhung Elbehoch-wasser: 11,6 Milliarden Euro 2003 -Hitzewelle: Verursachte sehr hohe Kosten Die direkten Klimafolgeschäden können durch Temperaturerhöhungen, Meeresspiegelanstieg, Wetterereignisse, etc. verursacht werden. Bereits heute sind die Auswirkungen erkennbar. Ein Beispiele hierfür war die europäische Hitzewelle im Jahr Die direkten Klimafolgeschäden für die Landwirtschaft, Viehzucht und Forstwirtschaft betrugen etwa 15 Milliarden US Dollar. Andere Sektoren waren genauso stark betroffen. Ein anderes Beispiel ist das Elbehochwasser im Jahre Alleine in Sachsen wurden 8,6 Milliarden Euro an Schaden verursacht. Bundesweit betrug die Höhe der Summe sogar 11,6 Milliarden Euro. Quellen: - - Bilderquelle: - pixabay.com

24 F: 3. Klimafolgen und finanzielle Auswirkungen
Anpassungskosten Anpassungskosten kommen dann zum Tragen, wenn die Kapazitäten zur Milderung des Klimawandels ausgeschöpft sind Dadurch wird versucht die Schäden einzugrenzen und zu verringern Mögliche Anpassungen wären Bohrungen für tiefere Brunnen in Nordafrika oder die Gründung eines weltweiten Fonds Anpassungskosten kommen dann zum Tragen, wenn die Kapazitäten zur Milderung des Klimawandels ausgeschöpft sind. Hier wird versucht die Schäden und das Risiko einzugrenzen und zu verringern. Die Größte Bedrohung stellt die globale Temperaturerhöhung dar. Mögliche Anpassungen wären beispielsweise Bohrungen für tiefere Brunnen in Nordafrika oder die Gründung eines weltweiten Fonds, um die Klimaschäden zu kompensieren. An der Süd- und Ostküste der USA wurden sogar Deiche errichtet, die als Schutz gegen zukünftige Hurrikans zu dienen sollen. Quellen: - - Bilderquelle: - pixabay.com

25 F: 3. Klimafolgen und finanzielle Auswirkungen
Anpassungskosten Der Unterschied zu Abmilderungskosten ist, dass die Anpassungen vor Ort und schnell spürbar sind Sogar heute schon müssen Entwicklungsländer jährliche Anpassungskosten von 4 – 37 Milliarden Dollar tragen Der Unterschied von Anpassungskosten zu Abmilderungskosten ist, dass die Anpassungen vor Ort und schnell spürbar sind. Dabei können vorneweg keine genauen Angaben über die Effektivität der Anpassungen getroffen werden. Trotzdem werden Schätzungen zufolge etwa Milliarden Dollar jährlich für bessere Infrastrukturen und Gebäude in den OECD-Ländern investiert. Gerade in Schwellen- und Entwicklungsländern müssen die Anpassungsmaßnahmen intensiviert werden. Sogar heute schon müssen Entwicklungsländer jährliche Anpassungskosten von 4-37 Milliarden Dollar tragen. Durch steigende Klimaveränderungen werden die Anpassungskosten und die Klimafolgeschäden jedoch weiter stark zunehmen. Quellen: - - Bilderquelle: - pixabay.com

26 F: 3. Klimafolgen und finanzielle Auswirkungen
Abmilderungskosten Der Klimawandel ist schon im vollen Gange, jedoch kann das Ausmaß des anthropogenen Treibhauseffekts noch beeinflusst werden Abmilderungskosten entstehen, wenn die Menschheit von kohlenstoffreichen Energieversorgung auf kohlenstoffarme umsteigt und somit die Erzeugung von CO2 verringert Der Klimawandel verläuft unausweichlich weiter, jedoch kann das Ausmaß des anthropogenen Treibhauseffekts noch beeinflusst werden. Je nachdem wie die Menschheit sich in Zukunft verhalten wird, kann der Klimawandel abgeschwächt werden. Abmilderungskosten entstehen beispielsweise, wenn die Menschheit von einer kohlenstoffreichen Energieversorgung auf eine kohlenstoffarme umsteigt und somit die Erzeugung von CO2 verringert. Dies kann zum Beispiel durch eine Reduzierung der Kohlekraftwerke und dem Ausbau der erneuerbaren Energien erreicht werden. Quellen: - - Bilderquelle: - pixabay.com

27 F: 3. Klimafolgen und finanzielle Auswirkungen
Abmilderungskosten Bis 2050 sollen die Abmilderungskosten etwa 1% des Bruttoinlandsproduktes ausmachen Je schneller Innovationen umgesetzt werden, desto geringer werden die Abmilderungskosten in Zukunft ausfallen Bis 2050 sollen die Abmilderungskosten etwa 1% des Bruttoinlandsproduktes ausmachen. Die Kosten für Deutschland im Jahr 2015 würden dann etwa bei 30 Milliarden Euro liegen. Je schneller Innovationen umgesetzt werden, desto geringer werden die Abmilderungskosten in Zukunft ausfallen. Gleichzeitig können Investitionen in die Verringerung der von Menschenhand verursachten Emissionen die Anpassungskosten deutlich schmälern. Quellen: - - Bilderquelle: - pixabay.com

28 F: 3. Klimafolgen und finanzielle Auswirkungen
der Wetterextreme Anstieg der zukünft-igen Ereignisse Kostspielige Klimafolge – Kurzer Zeit hoher Schaden 2050: Mehrere hundert Milliarden $ Kosten Auch extreme Vorfälle, wie 2003, häufen sich Zu den kostspieligsten Klimaänderungen gehören die Wettervorfälle. Gewitter, Niederschläge, Dürren, Überflutungen, Orkane, etc. sind nur einige Beispiele dafür. Die Zunahme dieser Ereignisse ist vorprogrammiert. In kurzer Zeit können dabei sehr hohe Schäden entstehen. Schätzungen ergeben, dass bis 2050 die Kosten mehrere hundert Milliarden US-Dollar betragen werden. In den USA könnten sich die jährlichen Schäden sogar verdoppeln. Auch extreme Vorfälle, wie die Hitzewelle in 2003, werden sich häufen. Bis zu 2050 könnten solche Hitzewellen in regelmäßigen Abständen auftreten. Quellen: - - Bilderquelle: - pixabay.com

29 F: 3. Klimafolgen und finanzielle Auswirkungen
Wie hoch sind die Kosten des Meeresspiegelanstiegs? Hohe potentielle Schäden Viele Großstädte befinden sich in Küstennähe Anstieg um 1m würde 20 Millionen Menschen betreffen Kosten betragen 300 Milliarden Dollar Nicht nur der Temperaturanstieg macht der Weltbevölkerung zu schaffen, sondern auch der Anstieg des Meeresspiegels. Es existieren hohe potentielle Schäden, denn viele Großstädte und Industrien befinden sich in Küstennähe. Ein Anstieg des Meeresspiegels um einen Meter würde 20 Millionen Menschen betreffen. Die Kosten für diesen Anstieg würden sich auf 300 Milliarden Dollar belaufen. Die jährlichen Überflutungsschäden in Europa könnten bis Ende des 21. Jahrhunderts auf 10 bis 150 Milliarden Dollar ansteigen. Quellen: - - Bilderquelle: - pixabay.com

30 Klimaschäden bis 2050 (ohne Anpas-sungskosten)
F: 3. Klimafolgen und finanzielle Auswirkungen Deutschland Land- und Forstwirtschaft Tourismussektor Gesundheitssektor Energie- und Verkehrssektor Finanzwirtschaft Klimaschäden bis 2050 (ohne Anpas-sungskosten) Ca. 3 Milliarden Euro Ca. 19 Milliarden Euro Ca. 37 Milliarden Euro Ca. 130 Milliarden Euro Ca. 100 Milliarden Euro Falls Deutschland und die Welt keine passende Klimaschutzpolitik finden und umsetzen, ist es sehr wahrscheinlich dass die Häufigkeit der extremen Wetterereignisse zunehmen wird. Dies führt dazu, dass in den nächsten Jahren hohe finanzielle Belastungen auf die unterschiedlichen Sektoren zukommen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) befürchtet, dass die Land- und Forstwirtschaft stark von den Folgen betroffen sein wird. Bis 2050 können hier Klimaschäden in Höhe von ca. 3 Milliarden Euro entstehen. Die Ursachen können vielseitig sein. Im Sektor Tourismus können die Kosten laut dem DIW etwa 19 Milliarden Euro sein. Vor allem ist hier der Wintertourismus betroffen, da die milden Temperaturen im Winter Probleme verursachen werden. Höhere Kosten sind im Gesundheitssektor zu erwarten. Die vermuteten Kosten belaufen sich auf ca. 37 Milliarden Euro. Gründe hierfür sind die erhöhten Temperaturen, die Wetterextremen und das ansteigende Durchschnittsalter der deutsche Gesellschaft, das dazu führt, dass die Menschen immer anfälliger für Krankheiten werden. Der Energie- und Verkehrssektor wird bis 2050 jedoch am stärksten betroffen sein. Es werden Kosten bis zu 130 Milliarden Euro erwartet. Man geht davon aus, dass die Energiekosten in Zukunft steigen werden und Wettervorfälle häufiger auftreten werden. Auch der Sektor der Finanz- und Versicherungswirtschaft wird stark von dem Klimawandel betroffen sein. Experten schätzen die Kosten auf etwa 100 Milliarden Euro, da die Versicherungsfälle und Wetterschäden stark zunehmen werden. Quelle: - Bilderquelle: - pixabay.com

31 F: 3. Klimafolgen und finanzielle Auswirkungen
Wer muss die Kosten tragen? Alle Nationen tragen die Kosten Kein Staat trägt alleine die Kosten Südhalb-kugel ist am meisten betroffen Zukünftige Kosten werden weiter steigen Eine der entscheidenden Fragen ist, wer die Kosten des Klimawandels tragen muss. Wie so oft müssen nicht die Verursacher die gesamten Kosten übernehmen. Das Klima ist ein öffentliches Gut und somit muss kein Saat die Kosten alleine tragen. Alle Nationen tragen die Kosten. Einige müssen mit mehr Schäden rechnen und dadurch auch mehr zahlen. Grundsätzlich ist aber zu sagen, dass die Entwicklungsländer auf der Südhalbkugel mit großen Herausforderungen zu kämpfen haben. Durch die geographische Lage und den schlechten Anpassungsmöglichkeiten steigen dort die Bedrohungen. Quellen: - - Bilderquelle: - pixabay.com

32 Fazit Der Klimawandel hat viele verschiedene Auswirkungen auf die Gesellschaft Es entstehen Ressourcenkonflikte, Migration kann verursacht bzw. verstärkt werden und vor allem treten finanzielle Auswirkungen auf die Gesellschaft auf Durch das Voranschreiten des Klimawandels kommt es zu Wasser- und Nahrungsmittelknappheit, die unweigerlich zu Konflikten führen Der Klimawandel hat viele Auswirkungen auf die Gesellschaft. Es entstehen Ressourcenkonflikte, Migration kann verursacht bzw. verstärkt werden und vor allem hat er finanzielle Auswirkungen auf die Gesellschaft. Durch das Voranschreiten des Klimawandels kommt es zu Wasser- und Nahrungsmittelknappheit, welche unweigerlich zu Konflikten führen.

33 Fazit Migrationsbewegungen können durch häufiger eintretende Umweltkatastrophen verstärkt werden Der Klimawandel verursacht globale, finanzielle Auswirkungen, jedoch werden die Entwicklungsländern der Südhalbkugel die größten Schwierigkeiten bei der Anpassung an den Klimawandel bekommen Migrationsbewegungen können durch häufiger eintretende Umweltkatastrophen verstärkt werden. Der Klimawandel verursacht globale finanzielle Auswirkungen, jedoch werden die Entwicklungsländer der Südhalbkugel die größten Schwierigkeiten bei der Anpassung an den Klimawandel bekommen.


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