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Sorgende Gemeinde werden

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Präsentation zum Thema: "Sorgende Gemeinde werden"—  Präsentation transkript:

1 Sorgende Gemeinde werden
Die Bedeutung des Siebten Altenberichts für die Kirchengemeinde Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

2 Sorge und Mitverantwortung in der Kommune
Titel des Siebten Altenberichts: Sorge und Mitverantwortung in der Kommune Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

3 Die Ausgangslage Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

4 Die Ausgangsfrage Der Lösungsansatz:
Wie kann man unter den genannten Bedingungen… die Teilhabe älterer Menschen sichern? die Voraussetzungen für ein gutes Leben im Alter schaffen? einen langen Verbleib in der eigenen Häuslichkeit ermöglichen? Der Lösungsansatz: Lokale Sorgestrukturen fördern und ausbauen. Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

5 Die Prämissen des Altenberichts
Die Herausforderungen des demografischen Wandels sind nicht allein durch sozialstaatliche Versorgungsleistungen zu bewältigen. Notwendig ist eine Weiterentwicklung des Wohlfahrtsstaates hin zu einem aktivierenden Staat, einem die Menschen zur Selbstermächti-gung befähigenden Staat. Weil einheitliche, zentrale Lösungen den jeweils spezifischen örtlichen Herausforderungen aufgrund der Verschiedenheit der lokalen Verhältnisse nicht gerecht werden können und bürgerschaftliches Engagement und soziale Netzwerke sich nur vor Ort entwickeln, sind die Kommunen gefragt. Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

6 Die anthropologische Grundierung des Sorgekonzeptes
Selbstständigkeit Abhängigkeit Die anthropologische Grundierung des Sorgekonzeptes Selbstverantwortung Mitverantwortung Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

7 Der Wohlfahrts-Pluralismus
„Mit geteilter Verantwortung ist gemeint, dass sich das Individuum, dessen Familie, dessen nachbarschaftliche Netzwerke, bürgerschaftlich Engagierte, Wohlfahrtsver-bände, private Dienstleister und Kommunen Aufgaben teilen, das heißt – aufeinander abgestimmt – Verantwortung übernehmen.“ (Andreas Kruse) Welfare Mix Dritter Sektor Markt Primäre Netze Staat Primäre Netze Familie, Freundeskreis, Nachbarschaft, Glaubensgemeinschaften, Dritter Sektor Kirchen, Verbände, Vereine, Initiativen, Selbsthilfegruppen, Wohlfahrtsverbände Markt Unternehmen, Betriebe, private Pflegedienste Staat/Kommune Verwaltung , Behörden, Parlamente Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

8 Leitgedanken und Ziele des Siebten Altenberichtes
Gesund-heitliche Versor-gung Sorge und Pflege Wohnen und Wohn-umfeld Handlungsfelder: Ältere Menschen: sorgend und umsorgt Orientierung an Teilhabe Geschlechtergerechtigkeit Generationenübergreifende Perspektive Leitgedanken: Stärkung der Kommunen Regionale Unterschiede Subsidiarität Daseinsvorsorge Soziale Ungleichheit Grundsätzliche Überlegungen: Vernetzung und Kooperation Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

9 Der Wohlfahrtsmix in der Kommune
Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

10 Wichtige Fragen Wie gelingt das Zusammenspiel zwischen dem freiwilligen, unverfügbaren bürgerschaftlichen Engagement und den Professionellen? Wie vereinbart sich das spontane, nicht verpflichtende Ehrenamt mit der kommunalen Sicherstellung des Hilfebedarfs? Wie kann das Zusammenwirken der Kirchengemeinde mit der Kommune auf Augenhöhe gelingen? Ist die Forderung nach einer neuen Subsidiarität für die Kirche und die Wohlfahrtsverbände eine Chance? Wie können aus Konkurrenten im Sozialraum Partner werden? Und schließlich: Sind wir als Kirche bereit und in der Lage, eine aktive Rolle im Gemeinwesen zu übernehmen? Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

11 Der Sozialraum ist der Ort der Kirchengemeinde
Vor Ort gewinnt die Kirche ihr „Gesicht“: im Zusammenleben der Menschen, im Dialog mit denen, die dazu gehören und denen, die (noch) in Distanz sind, im Wahrnehmen der Lebenswirklichkeiten in all ihrer Vielfalt, und im Bemühen darum, dass alle eine Chance haben, dazu zu gehören...“ (Heinrich Bedford-Strohm) Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

12 Die Gemeinde ist auf das Gemeinwesen gewiesen
„Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohlgeht, so geht's auch euch wohl.“(Jer 29,7) „(Sie) teilten alles, was sie hatten. Sie verkauften ihren Besitz und ihr Vermögen und verteilten den Erlös an alle, je nachdem jemand Not litt.“ (Apg 2, 44f) Die Kirchengemeinde ist Teil des Sozialraumes und auf das Gemeinwesen gewiesen! Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

13 Das füreinander Sorgen kennzeichnet die christliche Gemeinde von Beginn an
Sorge und gegenseitige Achtsamkeit gehören von Anfang an zum Kennzeichen der christlichen Gemeinde. Die konsequente Stärkung von fürsorglichen Beziehungen ist folglich die Leitlinie einer evangelisch ausgerichteten Sozialpolitik. Wo Menschen bereit sind, Verantwortung füreinander zu übernehmen, werden sie Unterstützung in Kirchengemein- den und diakonischen Einrichtungen erfahren. Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

14 Warum der Siebte Altenbericht für die Kirche eine besondere Bedeutung hat
Sorge und Mitverantwortung für die Nächsten sind ein zentraler Auftrag der christlichen Gemeinde und ergeben sich aus der christlichen Botschaft. Sorge und Mitverantwortung gehören zu den Grundformen der Kirche: Kirche und Kirchengemeinden sind von außen durch vier unverzichtbare Merkmale erkennbar: durch Gottesdienst und Zeugnis, durch Gemeinschaft und Fürsorge. Gemeinschaft: Der Glaube gewinnt aus dem Zusammenleben mit anderen seine sinngebende und das Leben verändernde Kraft. Fürsorge: Wahre Frömmigkeit drängt nach außen, sie wird erkennbar durch die Liebe für Hilfsbedürftige. Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

15 Heute steht die Zusammenarbeit von Diakonie und Kirche wieder neu auf der Tagesordnung!
„Heute ist die Wiedervereinigung von Gottesdienst und Menschendienst und damit von Diakonie und Kirchen-gemeinde angesagt – allerdings jetzt auf dem Territorium der Kirchengemeinde, weil diese immer schon einiger-maßen deckungsgleich mit dem kommunalen Sozialraum war, wo heute allein die Bürger als Nachbarn oder als die Nächsten mit den Hilfsbedürftigen zu einer zukunfts-fähigen Hilfekultur zusammenfinden können.“ (Klaus Dörner) „Im Zusammenwirken von Diakonie und Kirche liegen ... noch viele ungehobene Schätze verborgen, die gemeinsam geho-ben und in menschendienliche Ideen umgesetzt werden wollen.“ (Ulrich Lilie) Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

16 Kirche in der Zivilgesellschaft
„Notwendig ist eine neue Besinnung auf die Bedeutung der Kirche in der Zivilgesellschaft. Wir brauchen einen neuen Blick für das Gemein- wesen, als den Ort, an dem sich die Kirche zu bewähren hat, damit die Überwindung der Selbstsäkularisierung nicht in Selbstbespiegelung der Kirche umschlägt.“ In Abgrenzung zu Wolfgang Hubers Aussagen in „Kirche in der Zeitenwende“ fährt der Ratsvorsitzende der EKD fort: „Heute ist die Gefahr der Kirche nicht mehr, dass sie sich zu viel um die Welt kümmert und ihre eigene Frömmigkeitsbasis vergisst. Heute ist ein neuerlicher Rückzug in die eigenen Gemeinschaften und ihre spirituellen Kulturen, der einhergeht mit einer Entpolitisierung, die größere Gefahr.“ (Heinrich Bedford-Strohm) Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

17 Neue Chancen für die Gemeinde
„Angesichts der Relevanzkrise der Kirche (ist es) für die Glaubwürdigkeit derselben unverzichtbar, für eine Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen einzutreten.“ (Uta Pohl-Patalong) „Gemeinden, die sich um das Schicksal von Menschen kümmern, die in ihrem Raum leben, bekommen die Zukunft geschenkt. Auch für sie gilt die Verheißung im Buch Jeremia: In ihrem Wohl liegt Euer Wohl.“ (Klaus Dörner) Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

18 Kirchengemeinden als Promotoren des Siebten Altenberichts ?!
„Eine Kirche, die immer weniger Menschen brauchen, ist verbraucht. Eine Kirche, die zur Wirklichkeit der Menschen nichts mehr zu sagen hat, ist sprachlos. Eine Kirche, die nur noch um alte Besitzstände kämpft, wird alles verlieren. Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren.“ (Ralf Kötter, Das Land ist hell und weit) Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

19 Die Gemeinden haben Potenzial
Die „Verörtlichung“ des Sozialen bietet der Kirchengemeinde ein „Heimspiel“ Die Kirche verfügt über Räumlichkeiten Die Gemeinde dienst keinem Selbstzweck Der Zugang zur Kirchengemeinde ist niederschwellig Das Sozialkapital der Kirchen ist beträchtlich Engagement für soziale Gerechtigkeit ist Auftrag der Kirche Kirchengemeinden haben das Potenzial für ein generationenübergreifendes Miteinander Sich einsetzen für eine Kultur der Mitmenschlichkeit ist ein zentrales Anliegen der Kirche Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

20 Engagementbereitschaft im Alter wächst
Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

21 Wenn die Kirche mit den Alten wachsen will, sollt sie ...
... sich von einem traditionellen Altersbild verabschieden. ... die Menschen nicht als Alte oder Senioren ansprechen. Denn alt sind immer nur die anderen. ... Partizipation ermöglichen statt nur unterhalten und beschäftigen zu wollen. ... sich am Empowerment-Konzept orientieren. ... den Aktiven Wertschätzung und Anerkennung entgegenbringen. ... sich um einen neue Kultur der Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen – genauer: zwischen Bezahlten und Freiwilligen bemühen. Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

22 Was erwarten Menschen von der Kirche?
Kirchen sollen Menschen in der Not helfen, Diakonie und Caritas stehen hoch im Kurs. Kirchen sind gefragt, wenn es um Rat und Seelsorge geht, um die persönliche Begleitung in Lebenswenden und -krisen. Auf die ethische Kompetenz der christlichen Institutionen wird gesetzt, wenn es um politischen Streit über Grund- werte geht. Die Kirche soll die Moral der Gesellschaft „machen“. Auf unser Thema bezogen: Für eine neue Kultur des achtsamen Miteinanders. Jens-Peter Kruse: Sorgende Gemeinde werden

23 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
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