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Information Lehrplan 21 Lehrplan Volksschule Thurgau

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Präsentation zum Thema: "Information Lehrplan 21 Lehrplan Volksschule Thurgau"—  Präsentation transkript:

1 Information Lehrplan 21 Lehrplan Volksschule Thurgau
«Information ist die Wiege des Wissens» Martin Wegemund, deutscher Unternehmer … und Wissen führt zu Können!

2 Schwerpunkte der Information
Ziele Lehrplan 21 Aufbau Lehrplan 21 Kompetenzen Gegenwart und Zukunft

3 Ziele des Lehrplan 21 Erster gemeinsamer Lehrplan für die deutsch- und mehrsprachigen Kantone der Schweiz. Umsetzung des Bildungsartikels der Bundesverfassung Er erleichtert den Wohnortswechsel von Familien mit schulpflichtigen Kindern. Er ist Grundlage für die Koordination der Lehrmittel für die deutschsprachige Schweiz. Er ist ein Schritt zur Harmonisierung der Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen. Der gemeinsame Lehrplan dient als Grundlage zur Entwicklung von Instrumenten zur Leistungsmessung. Das oberste Ziel ist es, einen gemeinsamen Lehrplan für die deutsch- und mehrsprachigen Kantone der Schweiz zu entwickeln und umzusetzen. Der Bildungsartikel wurde im Jahr 2006 vom Stimmvolk mit 86% angenommen. In den Abstimmungsunterlagen von 2006 stand geschrieben:Es soll ein Bildungsraum Schweiz geschaffen werden, in dem aus dem historisch gewachsenen Nebeneinander von kantonalen Bildungssystemen und vom Bund geregelten Teilbereichen ein überblickbares Gesamtsystem entstehen. Schuleintrittsalter, Schulpflicht, Dauer und Ziele der Bildungsstufen, Übergänge im System und Anerkennung von Abschlüssen sollen in Einklang gebracht werden. - Der Lehrplan 21 erleichtert den Wohnortwechsel von Familien mit schulpflichtigen Kindern. - Er ist Grundlage für die Koordination der Lehrmittel für die deutschsprachige Schweiz. - Er ist ein Schritt zur Harmonisierung der Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen. Der gemeinsame Lehrplan dient als Grundlage zur Entwicklung von Instrumenten zur Leistungsmessung. Diese Instrumente werden zur persönlichen Förderung der Schülerinnen und Schüler genutzt.

4 Aufbau Lehrplan 21, Drei Zyklen
Einteilung der elf Schuljahre in drei Zyklen, so dass der Lehrplan 21 in den verschiedenen Schulstrukturen der Kantone einsetzbar ist. Die Grundkompetenzen (nationale Bildungsstandards) sind für das Ende der 2., 6. und 9. Klasse definiert. Der Lehrplan der Romandie ist ebenfalls in diese drei Zyklen eingeteilt. Der Lehrplan 21 umfasst elf Schuljahre, vom zweijährigen Kindergarten über die sechs Jahre Primarschule bis zu drei Jahren in der Sekundarstufe I. Der Lehrplan unterteilt die elf Jahre in drei Zyklen. Der erste Zyklus umfasst die beiden Kindergartenjahre sowie die 1. und 2. Klasse. Dies ermöglicht verschiedene Schulstrukturen der Kantone (Kindergarten oder Eingangsstufe/Basisstufe). Der zweite Zyklus umfasst die heutige 3. bis 6. Klasse. Der dritte Zyklus die 7. bis 9. Klasse. Somit sind im letzten Zyklus unterschiedliche Schultypen möglich. Der Lehrplan der Romandie ist ebenfalls in drei Zyklen eingeteilt.

5 Aufbau Lehrplan 21 Hier sehen Sie den Aufbau des Lehrplans 21. Er berücksichtigt alle Pflicht- und Wahlpflichtbereiche. Zusätzliche kantonale Bildungsangebote und/oder Freifächer (wie Chorsingen, zusätzliche Angebote in Gestalten oder Sport) sind NICHT Bestandteil des Lehrplans 21. Der Fachbereich Sprachen umfasst Deutsch, die erste und zweite Fremdsprache sowie Italienisch. Dann folgt der Fachbereich Mathematik. Der Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft wird auf der Primarstufe mit Mensch und Umwelt (MU) gleichgesetzt. Auf der Sekundarstufe I ist der Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft in vier Fachbereiche aufgeteilt: Natur und Technik (mit Biologie, Chemie und Physik), - Realien Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft), - Haushaltkunde plus Wirtschaft und Arbeit Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geschichte, Geografie), - Realien Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde) – Religion und Kultur & Lebenskunde Dann folgen die Fachbereiche Bildnerisches Gestalten – Zeichnen sowie Textiles und Technisches Gestalten – Handarbeit, der Fachbereich Musik und zum Schluss der Fachbereich Bewegung und Sport. Neben den Fachbereichen enthält der Lehrplan 21 auch Modullehrpläne zur Beruflichen Orientierung sowie Medien und Informatik. Module umfassen zeitlich und inhaltlich begrenzte Aufgaben der Schule, für welche die Kantone Zeitgefässe bereitstellen und die Zuständigkeiten regeln. Die Kompetenzen zu Beruflicher Orientierung sowie Medien und Informatik, können auch in anderen Fachbereichen erworben werden.

6 Aufbau Lehrplan 21, neue Akzente
Foto: Iwan Raschle Der Lehrplan 21 rückt Kompetenzen in den Vordergrund, die für die praktischen Alltagsbewältigung und die Lebensgestaltung von Bedeutung sind. Im Fachbereich Wirtschaft, Arbeit und Haushalt wird die klassische Hauswirtschaft mit Inhalten zu Wirtschaft und Arbeit verbunden. Themen wie Umgang mit Geld, Budget, Konsum und Freizeitgestaltung, die direkt die Lebenswelt der Jugendlichen betreffen, sind aufgenommen. Eine anderer neuer Akzent setzt das Modul Medien und Informatik. Während die pädagogische Fragen im Bereich der Medien schon länger Eingang in den Unterricht gefunden haben, sollen ab der 5. und 6. Klasse neue Ziele unterrichtet werden. Schülerinnen und Schüler sollen die Verarbeitung von Daten, Speicherung und Übermittlung von Information verstehen und anwenden können. Foto: Claudio Minutella

7 Kompetenzaufbau Auftrag des 1. Zyklus Grundanspruch Auftrag des
Die Kompetenzstufen sind den drei Zyklen zugeordnet. An den meisten Kompetenzen wird über alle drei Zyklen hinweg gearbeitet. Einige Kompetenzaufbauten beginnen allerdings nicht zu Beginn des 1. Zyklus sondern zu einem späteren Zeitpunkt, da für ihren Aufbau bestimmte Voraussetzungen in der Entwicklung und im Lernen der Kinder erfüllt sein müssen. Andere Kompetenzaufbauten werden vor Ende des 3. Zyklus abgeschlossen. Pro Zyklus ist der Grundanspruch bezeichnet, welcher die Schülerinnen und Schüler spätestens bis zum Ende des jeweiligen Zyklus erreichen sollten. Sie erreichen die Grundansprüche im Laufe des Zyklus zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Viele Schülerinnen und Schüler arbeiten anschliessend an den weiterführenden Kompetenzstufen und erreichen auch die darin festgehaltenen Ansprüche. Für einzelne Schülerinnen und Schüler können die Grundansprüche bei Bedarf gemäss kantonalen Regelungen nach unten angepasst werden (Lernzielanpassungen). Auftrag des 3. Zyklus

8 Überfachliche Kompetenzen
Für eine erfolgreiche Lebensbewältigung sind die Überfachlichen Kompetenzen zentral. Sie werden über alle Fachbereiche hinweg eine wichtige Rolle spielen. Dazu zählen soziale, personale und methodische Kompetenzen. Sie werden über die gesamte Volksschulzeit ausgebildet. Der Aufbau zur Selbstreflexion, Selbstständigkeit und Eigenständigkeit gehören zu den personalen Kompetenzen. Kooperationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Kompetenzen im Umgang mit Vielfalt gehören zu den sozialen Kompetenzen. Die Fähigkeiten sich sprachlich auszudrücken, Informationen zu nutzen und Aufgaben respektive Probleme zu lösen, gehören zu den methodischen Kompetenzen. Die verschiedenen Kompetenzen könnten mit Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Umgangsformen etc. ergänzt werden. Überfachliche Kompetenzen sind nichts Neues. Sie sind in den heutigen Lehrplänen ebenfalls vorhanden.

9 Kompetenzorientierung
Eine Kompetenz setzt sich zusammen aus: Wissen = fachliches Wissen und Verstehen Können = Anwendung des Wissens Wollen = Bereitschaft, das fachliche Wissen zu gebrauchen  kompetent sein, heisst Wissen nutzen. Beispiel Schreiner: Pläne zeichnen und Herstellung des entsprechenden Werkstücks Kompetent sein heisst Wissen sinnvoll nutzen können. Mit anderen Worten, in der Schule muss weiterhin Wissen vermittelt werden, damit es nach einer Übungsphase auch sinnvoll angewendet werden kann. Damit dies gelingt, muss der Schüler und die Schülerin die Bereitschaft zeigen, sich einzubringen und das Wissen auch anwenden zu wollen. Die Überfachlichen Kompetenzen müssen genutzt werden! Ein Beispiel aus der Berufswelt soll dies aufzeigen. Ein Schreiner muss nicht nur sein fachliches Wissen und Verständnis beim Zeichnen der Pläne einfliessen lassen. Er sollte danach die Pläne auch richtig lesen und das Möbelstück herstellen können! Foto: Meyer Foto: Kzenon

10 Kompetenzorientierter Unterricht (Beispiel)
Vorwissen: *S&S bringen bereits Erfahrungen im Schreiben von Mitteilungen mit. Aufgabenstellung: Die S&S schreiben im Englischunterricht eine Postkarte. Lernen: Die S&S entscheiden selbständig, wie sie beim Schreiben der Postkarte vorgehen. Reflexion: Mit dem Festhalten der verwendeten Strategie verschaffen sich die S&S einen Überblick was hilfreich oder hinderlich war. Lehrperson: Die Lehrperson steuert den Aufbau der sprachlichen Mittel. Schülerinnen & Schüler: Die S&S wenden sprachliche, planerische und reflexive Kompetenzen an. Ein Beispiel aus dem Fach Englisch soll den kompetenzorientierten Unterricht erklären: Die Schülerinnen und Schüler sollen eine Postkarte auf Englisch schreiben. - Um diese Aufgabe zu erfüllen muss den Schülerinnen und Schüler Vorwissen vermittelt werden. Zum Beispiel: Grammatikalische und orthographische Kenntnisse, Wortschatz, Erfahrungen im Schreiben, Wissen über sinnvolle Inhalte beim Verfassen von verschiedenen Texten. - Die Aufgabenstellung muss für die Schülerinnen und Schüler klar verständlich sein. - Die S&S schreiben im Englischunterricht eine Postkarte. - Die Aufgabenstellung soll so gestaltet sein, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur fachlich gefordert sind, sondern auch lerntechnisch Erfahrungen sammeln können. Wie gehe ich beim Schreiben der Postkarte vor? Wie gross kann ich schreiben? Welches ist die richtige Anredeform? Schreibe ich zuerst einen Entwurf? - Nach der Arbeit kann eine Reflexion erfolgen. Dank dem Rückblick kann der Schüler und die Schülerin erkennen welche Arbeitsschritte sinnvoll oder weniger sinnvoll waren. Sie können aus den Erfahrungen für neue ähnliche Aufgaben Schlüsse ziehen. - Die Lehrperson hat verschiedene Aufgaben. Sie ist verantwortlich dafür, dass die Schülerinnen und Schüler genügend Vorwissen haben um die gestellte Aufgabe zu erfüllen. Die Aufgabenstellung muss durchdacht vorbereitet sein und Hilfestellungen bereitgestellt werden. In der Arbeitsphase muss die Lehrperson präsent sein, um individuell Unterstützung anbieten zu können. Die Reflexion kann auf verschiedene Art und Weise durch die Lehrperson vorbereitet sein. Dieses Beispiel zeigt auf, dass kompetenzorientierter Unterricht schon jetzt in den verschiedenen Schulzimmern stattfindet. *Schülerinnen & Schüler

11 was bleibt … Wir behalten 20% von dem, was wir nur hören …
Wir behalten 30% von dem, was wir nur sehen … Wir behalten 50% von dem, was wir hören und sehen … Wenn wir etwas sowohl hören, sehen und uns darüber austauschen behalten wir 70% davon … Wenn wir etwas sowohl hören, sehen, uns darüber austauschen und es selbst tun behalten wir 90% davon … LEHRPLAN VOLKSSCHULE THURGAU  « ich weiss, ich kann! » Wie schon mehrfach erwähnt, der Lehrplan Volksschule Thurgau verbindet Wissen mit Können. Wissen wird oft mit sehen und/oder hören weitergegeben. Inhalte bleiben also bis zu 50% über eine gewisse Zeit erhalten. Tauschen wir uns jedoch zusätzlich aus oder wenden das Wissen auch an, können Schülerinnen und Schüler 90% nachhaltig abspeichern. Und … kommt zum Wissen und Können auch noch ein gesunder Lernwille dazu, dann kann in der Schule noch mehr profitiert werden. Wir sehen, der Weg des Kompetenzlernens, welcher durch den Lehrplan Volksschule Thurgau unterstützt wird, ist zielführend!

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