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Vorstellung des LfU-Merkblattes 4

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Präsentation zum Thema: "Vorstellung des LfU-Merkblattes 4"—  Präsentation transkript:

1 Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen: Hinweise zur richtigen Durchführung
Vorstellung des LfU-Merkblattes 4.7/3 „Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen in Abwasseranlagen“. Überarbeitung des alten Merkblattes 4.6/3 von 2000; Grund: nach wie vor werden teilweise fehlerhafte Messungen durchgeführt, jedoch ist z.B. die genaue Angabe der Abwassermenge ausschlaggebend für die richtige Berechnung der Abwasserabgabe. Dieses Merkblatt ist jetzt als Leitfaden für die Durchflussmessung zu sehen. Marie Röver, Landesamt für Umwelt

2 Inhalt: Zielsetzung dieses Merkblattes Zulässige Fehlergrenzen
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Inhalt: Zielsetzung dieses Merkblattes Zulässige Fehlergrenzen Hinweise zur Planung und Kontrolle nach Bau oder Umbau Kontrolle durch den Betreiber Vorstellung der Arbeitshilfen Datenblatt und Musterprotokoll Zusammenfassung © LfU / Referat 65 / Röver /

3 Zielsetzung dieses Merkblattes:
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Zielsetzung dieses Merkblattes: Informationen für Anlagenbetreiber zum installierten oder zu installierendem Durchflussmessgerät Empfehlungen für Betreiber zum ordnungsgemäßen Betrieb Vorgaben zur einheitlichen Durchführung einer Kontrollmessung Empfehlungen zur fachlichen Bewertung einer Durchflussmesseinrichtung Qualitätsanforderungen an die Kontrollmessung sind nur für Venturi-Kanäle in der DIN dargestellt  Norm ist wenig anwenderfreundlich und teilweise unpassend. Ziel des Merkblattes, die Qualitätsanforderungen genauer zu beschreiben (für alle gängigen Messverfahren). © LfU / Referat 65 / Röver /

4 Zulässige Fehlergrenzen
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Zulässige Fehlergrenzen Zulässige Abweichung bei Durchflüssen: Messgenauigkeit und Messunsicherheit werden im Merkblatt DWA-M 181 (2011) beschrieben, zudem sind die wichtigsten Messunsicherheiten und Fehlergrenzen unter Nenn-und Betriebsbedingungen dem Merkblatt zu entnehmen. Bei der zulässigen Abweichung der Kontrollmessung von 10% ist Qmax der 100%-Wert des eingebauten Messgerätes. 0,1•Qmax bis 1,0•Qmax : 10% © LfU / Referat 65 / Röver /

5 Hinweise zur Planung und Kontrolle nach Bau oder Umbau
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Hinweise zur Planung und Kontrolle nach Bau oder Umbau Betriebspersonal ist in jeder Phase bis zur Inbetriebnahme mit einzubinden Auf örtliche Gegebenheiten und Infrastruktur achten Bei der Planung muss die Möglichkeit einer unabhängigen Kontrollmessung berücksichtigt werden  Empfehlung: PSW hinzuziehen Messgeräte sind so auszulegen, dass sie mit ausreichender Genauigkeit (zulässige Abweichung=10%) messen können Zufluss zur Messeinrichtung muss man absperren können (für Wartungszwecke und Nullpunktmessung) Messdatenermittlung: Messgerät sollte mindestens einen Messwert pro Minute aufzeichnen können Bei fehlerhafter (Kontroll-)Messung wird die Abnahme verweigert Auf örtliche Gegebenheiten und Infrastruktur achten: Wird die Messeinrichtung im explosivgefährdetem Bereich eingesetzt? Im geschlossenen oder offenen Gerinne? Ist Stromanschluss vorhanden und wie sieht die Datenübertragung aus? Bei der Planung: bei geschlossenem Gerinne sollte beim Einbau auf eine Bypassleitung geachtet werden. Zu Messdatenermittlung: Ist der Anforderungswert in m³/h im Bescheid angegeben und der Messwertumformer misst l/s, so werden die letzten 60 Messwerte betrachtet und über eine Integralfunktion errechnet. Nicht einfach mit dem Faktor 3,6 das Ergebnis berechnen! © LfU / Referat 65 / Röver /

6 Kontrolle durch den Betreiber Voraussetzung:
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Kontrolle durch den Betreiber Voraussetzung: In der Betriebsanweisung der Abwasseranlage ist die Durchflussmesseinrichtung zu berücksichtigen Voraussetzung für die Kontrollmaßnahmen: Erste Arbeitshilfe: Datenblatt aus diesem Merkblatt Bedienungsanleitung des Geräteherstellers Bauwerkszeichnungen mit Vermessungen Schaltpläne Parametereinstellungen und Kennlinien der Geräte Ergebnisse durchgeführter Kalibrierungen Wartungs – und Inspektionspläne Sind keine Unterlagen vorhanden, sind diese beim Hersteller einzufordern Kenntnis über eingesetztes Messverfahren ist wesentliche Voraussetzung für alle Prüf- und Wartungsschritte  aufwändige Recherche durch PSW oder Hersteller z.B. bei der 5-jährlichen Kontrolle entfällt und spart unnötige Kosten ein. © LfU / Referat 65 / Röver /

7 Kontrolle durch den Betreiber Funktionskontrolle:
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Kontrolle durch den Betreiber Funktionskontrolle: Regelmäßige Funktionskontrolle durch das Betriebspersonal ist gemäß EÜV vorgeschrieben (arbeitstäglich für KA ≤ 5000 E und täglich für KA > 5000 E) Empfohlene Vorgehensweise: Allgemeine Sichtkontrolle der Messstelle Allgemeine Kontrolle der Messdatenerfassung und ggf. der Datenübertragung Bewertung der Plausibilität der Messdaten Überprüfung der Zeit- und Datumsangaben Kontrolle der Energieversorgung Dokumentation der Feststellungen Bitte als Betreiber beachten (Ergänzung zu Punkt 1): an Durchflussmesseinrichtungen in Kanalnetzen und Entlastungsanlagen sind nach EÜV, Anhang 2, Teil 3 mindestens monatliche Funktionskontrollen durchzuführen. Werden Messdaten per Datenfernübertragung an den Arbeitsplatz übermittelt, sollten die Daten arbeitstäglich auf Plausibilität geprüft werden. Merkblatt DWA-M181 enthält weitere Hinweise. © LfU / Referat 65 / Röver /

8 Kontrolle durch den Betreiber Kontrollmessung:
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Kontrolle durch den Betreiber Kontrollmessung: Hinweise zur jährlichen Überprüfung (Kontrollmessung): Gemäß EÜV muss jährlich an einem kontinuierlich messenden Durchflussmessgerät eine Kontrollmessung erfolgen Prüfprotokolle müssen enthalten: Beschreibung der Messeinrichtung (z.B. Datenblatt) Durchgeführte Betriebs- und Funktionskontrollen und die Ergebnisse Auswertung spezifischer Durchflusskenndaten und Vergleich mit Vorjahre Zusammenfassende Beurteilung Schritte der Mängelerhebung und die dazugehörigen Maßnahmen (falls zutreffend) Datum, Name und Unterschrift des verantwortlichen Betriebsleiters Muster Prüfprotokoll ist im Anhang 2 des Merkblattes zu finden © LfU / Referat 65 / Röver /

9 Kontrolle durch den Betreiber Kontrollmessung:
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Kontrolle durch den Betreiber Kontrollmessung: Hinweise für Messwehr und Venturi-Kanal (hydraulische Verfahren): Kontrollmessung muss beinhalten: Nullpunktmessung Simulation der Abwasserhöhe Tatsächliche Wasserstandshöhe mittels Meterstab überprüfen Weitere Hinweise im Muster Prüfprotokoll Tatsächliche Wasserstandshöhe mittels Meterstab überprüfen und dem aufgezeichnetem Wert des Messgerätes (Messwert ist aus Simulation der Abwasserhöhe) gegenüberstellen. © LfU / Referat 65 / Röver /

10 Kontrolle durch den Betreiber Kontrollmessung:
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Kontrolle durch den Betreiber Kontrollmessung: Hinweise zum Ultraschallverfahren und MID (Geschwindigkeitsflächenmethoden): Kontrollmessung muss beinhalten: Nullpunktmessung Plausibilitätsprüfungen  Weitere Hinweise im Muster-Prüfprotokoll Plausibilitätsprüfungen sind z.B. Vergleich von Zu- und Ablaufdurchflüssen, Prüfung von Trockenwetter-Ganglinien und den Jahresabwassermengen. Auffälligkeiten wie Peaks oder Schwankungen sind zu notieren. Das Merkblatt beinhaltet auch das Kapitel „Kontrolle durch den PSW/Hersteller“, wird aber nicht explizit vorgestellt. © LfU / Referat 65 / Röver /

11 Kontrolle durch PSW oder Herstellerfirma
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Kontrolle durch PSW oder Herstellerfirma Im 5-Jahres-Turnus ist gemäß EÜV eine Kontrollmessung durch einen PSW oder Herstellerfirma durchzuführen Überprüfung des eingebauten Messgerätes durch ein zweites unabhängiges messendes Messgerät Komplette Messkette betrachten (Vom Bau und Betrieb der Messstelle bis zur Ausgabe der Messwerte im Betriebstagebuch) Anforderungen an die Vergleichsmessgeräte: Vergleichsmessgeräte sollten – bezogen auf die Abweichung von Messwert Q - gegenüber dem zu überprüfendem Messgerät gleichwertig oder besser sein (Garantiefehlergrenze sollte gleich oder kleiner sein) Messgenauigkeit der Prüfgeräte einmal jährlich durch Vergleichsmessungen prüfen und alle 5 Jahre durch den Hersteller überprüfen zu lassen Anwendungsgrenzen des jeweiligen Messgerätes sind vor Ort einzuhalten Funktionskontrolle: Bewertung der jährlichen Prüfprotokolle, festgestellte Mängel überprüfen, ob sie behoben worden sind  nach einer Mängelbehebung des Betreibers innerhalb von drei Monaten eine Kontrollmessung durchführen. © LfU / Referat 65 / Röver /

12 Kontrolle durch PSW oder Herstellerfirma
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Kontrolle durch PSW oder Herstellerfirma Vorgaben an die Durchführung der Kontrollmessung: Kontrolle eines stationär eingebauten Durchflussmessgerätes kann über eine Langzeitmessung oder über eine Abfluss-Simulation erfolgen  Nullpunktmessung ist auf jeden Fall durchzuführen Langzeitmessung: Messbereiche ≥ 0,3•Qmax und < 0,3•Qmax sind abzudecken Simulation: Abflussverhältnisse sind stabil zu halten und in jedem Messbereich sind je 5 Messungen vorzusehen Messdatenauswertung: Bei Langzeitmessungen ist die Berechnung von Mittelwerten sinnvoll, um Stundenwerte ausrechnen zu können Bei Simulationen können Momentan – und Summenwerte ausgewertet werden Ergebnis ist in einem Prüfbericht zu dokumentieren Kontrollmessung bedeutet: Kontrolle, ob Messgerät innerhalb der zulässigen Fehlergrenzen arbeitet  ist Abweichung zu groß, ist der Fehler in einem anderen Auftrag zu beheben. Eingriffe in die Anlage bei der Kontrollmessung sind zu vermeiden. Simulation kann u.a. durch den Betrieb des Zulaufpumpwerkes mit verschiedenen Pumpen- oder Drehzahlkombinationen erreicht werden. © LfU / Referat 65 / Röver /

13 Vorstellung der Arbeitshilfe Datenblatt
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Vorstellung der Arbeitshilfe Datenblatt © LfU / Referat 65 / Röver /

14 Vorstellung der Arbeitshilfe Datenblatt
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Vorstellung der Arbeitshilfe Datenblatt © LfU / Referat 65 / Röver /

15 Vorstellung der Arbeitshilfe Musterprotokoll
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Vorstellung der Arbeitshilfe Musterprotokoll Musterprotokoll für die jährliche Kontrolle gemäß EÜV für das Betriebspersonal. © LfU / Referat 65 / Röver /

16 Vorstellung der Arbeitshilfe Musterprotokoll
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Vorstellung der Arbeitshilfe Musterprotokoll © LfU / Referat 65 / Röver /

17 Vorstellung der Arbeitshilfe Musterprotokoll
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Vorstellung der Arbeitshilfe Musterprotokoll Vergleich Prüfjahr mit den Messungen aus dem Vorjahr: Abweichungen können im direkten Vergleich gut erkannt werden. © LfU / Referat 65 / Röver /

18 Vorstellung der Arbeitshilfe Musterprotokoll
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Vorstellung der Arbeitshilfe Musterprotokoll Für hydraulische Verfahren wie Messwehr und Venturi-Gerinne ist die ganze Tabelle zu füllen, für die Verfahren mit Geschwindigkeitsmessung (MID, Ultraschall) nur die Nullpunktmessung. © LfU / Referat 65 / Röver /

19 Vorstellung der Arbeitshilfe Musterprotokoll
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Vorstellung der Arbeitshilfe Musterprotokoll © LfU / Referat 65 / Röver /

20 Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung
Zusammenfassung Merkblatt bietet genaue Vorgehensweise bei der Kontrollmessung – sowohl für den Betreiber als auch für den PSW/Hersteller Charakterisiert die einzelnen Messverfahren (Anhang 3) Datenblätter geben einen ersten großen Anhaltspunkt, auf was man bei einer Kontrollmessung genau achten soll Die gängigen Messverfahren Messwehr, Venturi-Kanal, Ultraschall-Messverfahren und MID sowie Radarmessung werden im Anhang 3 des Merkblattes beschrieben und nicht explizit vorgestellt. © LfU / Referat 65 / Röver /

21 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontrolle von Durchflussmesseinrichtungen- Hinweise zur richtigen Durchführung Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! © LfU / Referat 65 / Röver /


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