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Blechkonstruktion
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Blechteile - Überblick
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Blechteile - Überblick
Bei der Konstruktion von Blechteilen wird davon ausgegangen, das das zum Fertigen des Teils verwendete Rohmaterial dem gleichen Blechtyp mit einer einheitlichen Materialstärke entspricht. Das Blechteil wird in seinem geformten Zustand konstruiert. Beim Fertigungsprozess werden dem Teil jedoch viele Formelemente vor dem Biegen hinzugefügt. Die endgültige Position dieser Formelemente am geformten Teil hängt jedoch vom Verhalten des Materials während des Biegevorgangs ab. Wenn die Elastitätsgrenze beim Biegen überschritten wird, dehnt sich das Material möglicherweise. Diese Dehnung wirkt sich nicht unbedingt auf die Positionierung des Formelements aus, kann jedoch verursachen, dass sich die Zielposition nach dem Biegen an der falschen Stelle befindet.
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Blechteile – Überblick (Fortsetzung)
Wenn die Elastitätsgrenze beim Biegen überschritten wird, dehnt sich das Material möglicherweise. Diese Dehnung wirkt sich nicht unbedingt auf die Positionierung des Formelements aus, kann jedoch verursachen, dass sich die Zielposition nach dem Biegen an der falschen Stelle befindet. Die Dehnung des Materials beim Biegen ist vom Material selbst sowie von der Materialstärke abhängig. Um die Dehnung des Materials korrekt auszugleichen, werden Berechnungen anhand der bereitgestellten Standardbiegegleichung angestellt. Sie können die Standardbiegegleichung für jedes Material anpassen und auf diese Weise eine bessere Genauigkeit der resultierenden Teile erreichen.
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Terminologie Blechformelemente 1. Platte: Besteht aus einer Lageseite und einer Stärkeseite. 5. Ausschnitte: Öffnungen im Teil. 2. Laschenlappen: Zwei durch eine Biegung verbundene Blechplatten. 6. Ecke: Stelle, an der 2 oder 3 Biegungen aufeinandertreffen. 3. Biegung: Verbindet zwei Laschenlappen. 7. Verfahrensorientiertes Formelement: Verformungsformelemente wie Vertiefungen und Versteifungen. 4. Biegeausklinkung: Option zum Verhindern des Ausreißens beim Biegen.
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Verhalten des Steuerrads bei Blechen
Bei Auswahl einer Stärkeseite, wird ein für spezielles Steuerrad für die Blechkonstruktion eingeblendet. Sie können Lappen erstellen, indem Sie den Ziehpunkt für den Lappenanfang auswählen. Die Hauptachse verläuft parallel zur Lageseite und kann zum Manipulieren der Blechplattengröße verwendet werden.
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Verhalten des Steuerrads bei Blechen
Hauptachse: Dient zum Drehen der Stärkeseite. Ursprung Lappenstartziehpunkt: Öffnet die Lappenerstellungsoptionen in der Befehlsleiste. Wenn Sie den Ursprung des Steuerrads verschieben, werden alle Steuerradfunktionen zugreifbar.
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Materialtabelle, Befehl
Legt die Materialeigenschaften und mechanischen Eigenschaften für ein Teil fest. Wenn Sie ein Material in der Liste auswählen, werden die Materialeigenschaften und mechanischen Eigenschaften wie Teilflächenformatvorlage, Füllformatvorlage, Dichte, thermischer Ausdehnungskoeffizient usw. zugewiesen. Wenn Sie an einem Blechteil arbeiten, können Sie die Materialtabelle auch zum Festlegen der Eigenschaften der verwendeten Blechtafel wie z. B. Materialstärke, Biegeradius usw. verwenden.
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Registerkarte Blechtafeleigenschaften
Zeigt den Namen der aktuellen Blechtafel an. Wenn Sie einen Namen in der Liste auswählen, wird der Satz mit den zugehörigen mechanischen Eigenschaften und Materialeigenschaften angezeigt. Sie können die Registerkarten des Dialogfelds verwenden, um die Eigenschaften zu überprüfen oder zu ändern. Mit der Option Materialstärke auf der Registerkarte Werte können Sie auch die Materialstärke festlegen.
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Übung • Erste Schritte bei der Blechkonstruktion
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Skizzieren
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Synchronous-Skizzen, Überblick
2D-Skizzengeometrie definiert die Querschnittsform zum Erstellen eines Basisvolumenkörpers oder eines Formelements an einem vorhandenen Volumenkörper. Skizzen werden entweder auf einer planaren Fläche oder einer Referenzebene gezeichnet. Zum Erstellen eines Modellformelements können Sie sowohl geöffnete als auch geschlossene Skizzen verwenden.
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Synchronous-Skizzen, Überblick
Ein auswählbarer Bereich ist eine geschlossene Fläche, die von Skizzenelementen oder einer Kombination von Skizzenelementen und Modellkanten auf der Skizzenebene gebildet wird. Wenn Sie einen Bereich auswählen, wird der Ausprägungsbefehl gestartet. Wählen Sie zum Verwenden einer offenen Skizze in der Gruppe Volumenkörper einen Ausprägungsbefehl (Extrusion oder Rotationsausprägung) aus. Hierbei ist ein Schritt erforderlich, der die Materialseite der offenen Skizze definiert. Formelemente werden nicht von Synchronous-Skizzen gesteuert.
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Arbeitsablauf für Skizzen
Wählen Sie auf der Registerkarte Skizzieren→Gruppe Zeichnen einen Skizzierungsbefehl aus. Beginnen Sie mit dem Zeichnen oder sperren Sie eine Skizzenebene (Referenzebene oder planare Teilfläche), auf der Sie die Skizzengeometrie zeichnen wollen. (Optional) Zeichnen Sie eine Skizze in der aktiven Ansichtsausrichtung oder drehen Sie die Ansicht senkrecht zur Skizzenebene, indem Sie auf der Registerkarte Ansicht→ Gruppe Ansichten den Befehl Skizzenansicht verwenden. Sie können auch Strg+H drücken. Zeichnen Sie die Skizzengeometrie oder führen Sie beliebige skizzenbezogenen Vorgänge (das Platzieren von Bemaßung, Beziehungen usw.) durch.
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5. Stellen Sie die Skizze fertig oder zeichnen Sie eine weitere Skizze
5. Stellen Sie die Skizze fertig oder zeichnen Sie eine weitere Skizze. Wenn Sie eine andere Skizzenebene benötigen und die aktuelle Ebene gesperrt ist, entsperren Sie die Ebene. Wiederholen Sie die Schritte 2-4. Wenn sich der neue Skizzenbereich auf der gleichen Ebene befindet, fahren Sie mit dem Zeichnen von Skizzengeometrie fort. Übung: Zeichnen einer einfachen Skizze
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Übung: Zeichnen einer einfachen Skizze
Die Übung führt Sie durch den Vorgang zum Zeichnen einer einfachen Skizze. Sie fügen die Beziehungen und Bemaßungen hinzu.
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Sperren der Skizzenebene
Automatische Sperrung der Ebene Manuelle Sperrung der Ebene Methoden zum manuellen Sperren/Entsperren einer Skizzenebene Klicken Sie auf das Sperrsymbol . o Drücken der Taste F3. Klicken Sie im PathFinder mit der rechten Maustaste auf eine Skizze und wählen Sie die Option Skizzenebene sperren aus.
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Zeichnen von Skizzen von Teilen (Synchronous)
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Visuelle Skizzenhilfen
Koordinatensystem Ausrichtungslinien
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Visuelle Skizzenhilfen
Gitter skizzieren Koordinatenausgabe
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Bereiche Definition Ein Bereich ist eine geschlossene Fläche, die von Skizzenelementen oder einer Kombination Skizzenelementen und Teilkanten gebildet wird. Verwenden Sie Bereiche zum Erstellen eines Erstellen eines Volumenformelements, das sich aus planaren und nicht planaren Teilflächen zusammensetzt.
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Übung: Erstellen von Bereichen
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Übung: Erstellen von Bereichen
Die Übung führt Sie durch das Zeichnen einer Skizze, damit Sie sehen können, wann Bereiche gebildet werden. Sie erlernen außerdem das Auswählen von Bereichen.
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Offene Skizzen Eine offene Skizze, die nicht koplanar zu einer Teilfläche des Körpers verläuft oder koplanar zu einer Teilfläche verläuft, jedoch keine Teilkante berührt oder schneidet, erstellt keinen Bereich. Ein Bereich wird erstellt, wenn eine offene Skizze mit einer koplanaren Teilflächenkante verbunden ist oder diese schneidet. Verwenden Sie den Befehl Extrusion zum Erstellen eines Körperformelements aus einer geöffneten Skizze. Wenn Sie die Seite der offenen Skizze definieren, an der Material hinzugefügt werden soll, wird die Skizze
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automatisch zur nächsten Teilfläche verlängert, um ein Körperformelement zu erstellen.
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Das Verhalten von Synchronous-Skizzen in der Umgebung Sequentiell
Das Verhalten von Synchronous-Skizzen bei der sequentiellen Modellierung Synchronous-Skizzenbemaßungen werden nicht in sequentielle Formelemente übernommen. Synchronous-Skizzen werden nicht in die Sammlung Verwendete Skizzen übertragen, wenn sie zum Erstellen eines sequentiellen Formelements verwendet werden. Synchronous-Skizzen können sequentielle Formelemente steuern. Synchronous-Skizzen werden in sequentiellen Dokumenten angezeigt. Bereiche sind deaktiviert.
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Das Verhalten von Synchronous-Skizzen bei der sequentiellen Modellierung
Synchronous-Skizzen werden mit den Synchronous-Skizzenformatvorlagen und -Farben angezeigt. Bei Verwendung des Auswahlwerkzeugs in der Umgebung Sequentiell, werden Synchronous-Skizzenelemente als einzelne Elemente lokalisiert. Sie können Synchronous-Skizzen mit Hilfe des Steuerradziehpunkts verschieben. Die gesamte Skizze wird verschoben (nicht einzelne Elemente). In der Umgebung Sequentiell stehen Synchronous-Skizzengeometrie oder -Beziehungsbefehle nicht zur Verfügung. In der Sequentiell-Umgebung lassen sich Synchronous- und sequentielle Skizzen nicht kopieren.
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Zeichnen von Skizzen von Teilen (Sequentiell)
Das Zeichnen von sequentiellen Skizzen gestattet Ihnen, die an ein Teil zu stellenden grundlegenden Funktionsanforderungen festzulegen, bevor Sie mit der Konstruktion von Formelementen beginnen. Sie können sowohl in der Part- als auch in der Sheet Metal-Umgebung mit dem Befehl Skizze eine Skizze auf einer beliebigen Referenzebene zeichnen. Verwenden Sie diese Skizzen, um profilbasierte Formelemente zu erstellen.
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Das Skizzieren eines Teils vor dem Modellieren bietet Ihnen viele Vorteile:
es können mehrere Profile auf einer Referenzebene gezeichnet werden. zwischen Profilen, die sich auf verschiedenen Referenzebenen befinden, können Beziehungen, wie z.B. Tangentialität oder Gleichwertigkeit, definiert werden. Sie können die gewünschten Profile zeichnen, wobei alle nachfolgenden Formelemente erst später erstellt werden müssen.
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Sequentieller Skizzierablauf
Wählen Sie den Befehl Skizze. Wählen Sie eine Referenzebene oder eine Teilfläche als Skizzenebene. Automatisches Öffnen der Skizzenumgebung. Zeichnen von Skizzenelementen. Fügen Sie geometrische Skizzenbeziehungen und -variablen hinzu. Hinzufügen von Skizzenbemaßungen. Schließen Sie die Skizzenumgebung.
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Zeichenbefehle Die Befehle zum Erstellen und Manipulieren von Skizzenelementen befinden sich auf der Registerkarte Skizzieren → Gruppe Zeichnen.
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Zeichnen von 2D-Elementen
Überblick Absichtsbereiche Konstruktionsgeometrie Bearbeiten von Skizzenelementen Zuweisen von Farben und Mustern in geschlossenen Skizzenumrandungen
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Geometrische Beziehungen in Skizzen
Die Beziehungsbefehle für Skizzen befinden sich auf der Registerkarte Skizzieren (1) in der Gruppe Beziehungen (2). Bei der Synchronous-Modellierung werden die Skizzenbeziehungen nicht auf die daraus erstellten Formelemente angewendet. Das System erkennt automatisch, wie die Teilflächen zueinander in Beziehung stehen.
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Geometrische Beziehungen
Kollinear Verbinden Tangential Senkrecht Horizontal/Vertikal Gleich Parallel Konzentrisch Symmetrisch Starrer Satz
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Zeichenfunktionen Mit Gittern arbeiten IntelliSketch Projektionslinien Abstands- und Bereichsmessungen in Skizzen
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Abstands- und Flächenmessung
Sie können Abstände und Flächen selbst dann messen, wenn Sie sich in einem anderen Arbeitsablauf befinden. Verwenden Sie in Eigenschaften → den Befehl Dateieigenschaften im Anwendungsmenü, um die Maßeinheiten zum Messen von Abständen oder Flächen einzustellen. Abstandsmessung in 2D In der Draft-Umgebung können Sie zum Messen von Abständen den Befehl Abstand messen verwenden. Dieser Befehl misst einen geraden Abstand zwischen zwei Punkten oder eine Strecke entlang mehrerer Punkte. Klicken Sie auf den Punkt, der als Ausgangspunkt (A) für die Messung verwendet werden soll. Sie können dann einen beliebigen Eigenpunkt identifizieren, um den Abstand zum Ausgangspunkt sowie den Deltaabstand entlang den Hauptachsen anzuzeigen (B).
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Wenn Sie auf den Eigenpunkt klicken, wird er in eine Reihe von Messpunkten aufgenommen. Sie können dann einen weiteren Punkt auswählen, um den neuen linearen Abstand und die Deltawerte (C) oder den Abstand zwischen den letzten beiden Punkten sowie den Gesamtabstand vom Ausgangspunkt zum letzten Punkt anzuzeigen (D). Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um den Befehl zurückzusetzen. Abstands- und Winkelmessung in 3D In der Part-, Sheet Metal- und Assembly-Umgebung misst der Befehl Abstand messen gerade Abstände. Klicken Sie auf den Punkt, der als Ausgangspunkt (A) für die Messung verwendet werden soll. Wählen Sie danach einen Eigenpunkt (B), um das Dialogfeld Abstand messen zu öffnen, das den Auswahltyp des
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Eigenpunkts anzeigt sowie den tatsächlichen Abstand, den scheinbaren Bildschirmabstand und den Deltaabstand entlang jeder Hauptachse. In der Part-, Sheet Metal- und Assembly-Umgebung misst der Befehl Winkel messen. Winkel. Sie können zwischen zwei beliebigen Teilflächen oder drei Punkten messen.
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Messen von Mindestabständen
In der Part-, Sheet Metal- und Assembly-Umgebung können Sie mit dem Befehl Mindestabstand messen den Mindestabstand zwischen zwei beliebigen Elementen oder Eigenpunkten messen. Wählen Sie in der Befehlsleiste Mindestabstand die Option Typ auswählen um herauszufiltern, welchen Elementtyp Sie wählen möchten. Wenn Sie innerhalb einer Baugruppe arbeiten, können Sie auch die Option Teil aktivieren benutzen, um die zu messenden Teile zu aktivieren. Messen von senkrechten Abständen In der Part-, Sheet Metal- und Assembly-Umgebung können Sie mit dem Befehl Normalen Abstand messen normale Abstände zwischen einem planaren Element oder einer Linie und einem Eigenpunkt messen. Wählen Sie in der Befehlsleiste Senkrechten Abstand messen die Option Elementtyp um herauszufiltern, welchen Elementtyp Sie wählen möchten. Verwenden Sie die Option Eigenpunkt, um den Eigenpunkttyp anzugeben, den Sie beim Messen des Abstands identifizieren möchten. Sie können einen der Punkte definieren, indem Sie ein benutzerdefiniertes Koordinatensystem mit der Option Koordinatensystem auswählen. Die ermittelten Werte beziehen sich dann auf das angegebene Koordinatensystem. Wenn Sie innerhalb einer Baugruppe arbeiten,
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können Sie auch die Option Teil aktivieren benutzen, um die zu messenden Teile zu aktivieren.
Messen von Flächen In der Draft-Umgebung sowie in 2D-Profilen und Skizzen können Sie mit dem Befehl Fläche messen die Fläche innerhalb einer geschlossenen Umrandung (A) messen. Sie können auch die Gesamtfläche mehrerer Umrandungen messen, indem Sie mit gedrückter UMSCHALTTASTE auf die gewünschten Elemente klicken (B). Jedes Mal, wenn Sie klicken werden die Fläche des letzten Elements sowie die Gesamtfläche angezeigt. Sie können den Befehl zurücksetzen, indem Sie ein anderes Element auswählen, ohne die UMSCHALTTASTE zu drücken.
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Messen von Längen Mit dem Befehl Gesamtlänge messen können Sie die Gesamtlänge eines Auswahlsatzes von 2D-Geometrien messen. Automatisch messen Zusätzlich zu den einzelnen Befehlen zum Messen von Abstand, Fläche, Länge und Winkel können Sie den Befehl SmartMeasure in 2D- und 3D-Umgebungen einsetzen, um automatisch die von Ihnen getroffene Auswahl zu messen. Wählen Sie ein einzelnes 2D-Element oder 3D-Objekt aus, um seine Länge bzw. seinen Winkel oder Radius zu messen. Wählen Sie zwei oder mehr 2D-Elemente oder 3D-Objekte aus, um den dazwischenliegenden Abstand oder Winkel zu messen. Der Befehl SmartMeasure funktioniert auf gleiche Weise wie der Befehl SmartDimension mit dem Unterschied, dass als Ergebnis keine Bemaßung platziert wird. Kopieren von Messwerten Sie können den hervorgehobenen Messwert in die Zwischenablage kopieren, indem Sie die STRG-Taste + Cdrücken. Sie können dann den kopierten Wert
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als Eingabe für einen anderen Befehl verwenden
als Eingabe für einen anderen Befehl verwenden. Sie können beispielsweise den kopierten Wert in die Befehlsleiste Linie einfügen, um die Länge einer Linie festzulegen. Drücken Sie die TABULATORTASTE, um einen anderen Wert zu markieren. Messen von Geometrie in Zeichnungsansichten Beim Messen von Modellgeometrie innerhalb einer Zeichnungsansicht oder beim Messen von Abständen zwischen Modellkanten in zwei Zeichnungsansichten, können Sie das Kontrollkästchen Skalierung der Zeichnungsansicht verwenden in der Befehlsleiste aktivieren, um anzugeben, dass der angezeigte Messwert dem Modellabstand entspricht. Sie können optional einen benutzerdefinierten Skalierungswert angeben, indem Sie ihn in der Liste Skalierung der Befehlsleiste auswählen. Beim Messen zwischen Zeichnungsansichten müssen die Ansichten demselben Modell angehören sowie die gleiche Ansichtsdrehung und -ausrichtung aufweisen. Sie können beispielsweise zwischen einer Kante in einer Vorderansicht und einer Kante in einer Einzelheit mit der gleichen Vorderausrichtung messen, jedoch nicht zwischen einer Vorder- und einer Seitenansicht.
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Hinweis Zum Anzeigen der Skalierung einer Zeichnungsansicht können Sie die Registerkarte Allgemein des Dialogfelds Eigenschaften der Zeichnungsansicht verwenden. Benutzerdefinierte Skalierungswerte werden im Abschnitt für Zeichnungsansichtsskalierung der Datei Custom.xml definiert, die sich im Ordner C:\Programme\Solid Edge ST9\Preferences befindet. Weitere Informationen finden Sie im Hilfethema So fügen Sie Solid Edge benutzerdefinierte Zeichnungsansichtsskalierungen hinzu.
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Bemaßen von Skizzen Bemaßungsbefehle befinden sich auf den Registerkarten Home, Skizzieren und PMI in der Gruppe Bemaßung. Gesperrte Bemaßungen Bemaßungsausrichtung Bemaßungsformatvorlage
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Skizzen im PathFinder Kontextmenü Skizzen im PathFinder Kontextmenü Verwendete Skizzen im PathFinder
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Skizzenverbrauch und Bemaßungsübernahme
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Verschieben von Skizzen
Manipulieren von Skizzenelementen in 2D Verschieben und Kopieren von Skizzenelementen in 3D Kopieren, Ausschneiden und Einfügen von Skizzenelementen
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Projizieren von Elementen auf eine Skizzenebene
Sie können Teilflächenkanten, Skizzenelemente und die Kanten von Basisreferenzebenen auf eine gesperrte Skizzenebene projizieren. Der Befehl Auf Skizze projizieren befindet sich auf der Registerkarte Skizzieren→ Gruppe Zeichnen. Der Befehl Auf Skizze projizieren erfordert eine gesperrte Skizzenebene. Verwenden Sie die Befehlsleiste Auf Skizze projizieren, um die Auswahl der zu projizierenden Elemente zu verfeinern und die Optionen zum Projizieren festzulegen.
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Projizieren von Elementen auf eine Skizzenebene
Ein Beispiel für das Kopieren einer Teilkante in eine gesperrte Skizzenebene. Wählen Sie eine Teilkante (1) aus, die in die gesperrte Skizzenebene (2) projiziert werden soll. Die projizierte Kante (3) kann dann in der aktuellen Skizze verwendet werden.
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Übungen für das Skizzieren
Skizzieren (Teil 1) In dieser Übung lernen Sie das Sperren von Ebenen, das Zeichnen von Skizzenelementen, das Zuweisen von geometrischen Beziehungen, das Einblenden von Beziehungssymbolen, das Neupositionieren des Ursprungs der Skizzenebene und die Steuerung der Skizzenanzeige kennen. Skizzieren (Teil 2) In dieser Übung lernen Sie das Zeichnen einer Skizze auf einer Referenzebene, das Einbeziehen von Kanten aus Teilflächen, die Assoziativität der Skizze zu Teilmodellkanten und den Befehl Skizzenansicht kennen. Skizzieren (Teil 3) In dieser Übung lernen Sie das Zeichnen einer Skizze auf einer Teilfläche, das Kopieren der Skizze zu einer anderen Teilfläche sowie das Drehen und Verschieben der kopierten Skizze kennen.
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Übungen Zeichnen Sie eine Skizze aus einer Sammlung von bemaßten Zeichnungen.
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Skizzenprojekte Zeichnungen, mit deren Hilfe Sie Ihre Fähigkeiten im Skizzieren testen können.
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Basisformelemente
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Basisformelemente Basisformelemente bei Blechteilen Bei Blechteilen stellt ein Basisformelement das erste Blech mit Materialstärke dar, das Sie in einer Blechteildatei platzieren. Hierzu können Sie eine Lasche platzieren, bei der es sich um ein einzelnes Blech mit Materialstärke handelt oder um einen Konturlappen, der zusätzliche Lappen und Biegungen enthalten kann.
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Konstruieren des Basisformelements
Mit den Befehlen Lasche und Konturlappen können Sie ein Basisformelement konstruieren. Mit Hilfe des Befehls Lasche können Sie unter Verwendung eines geschlossenen Profils ein abgewickeltes Formelement in einer beliebigen Form konstruieren. Der Befehl Konturlappen verwendet ein offenes Profil, um ein Formelement zu konstruieren, das sich aus einer oder mehreren Biegungen und Abwicklungen zusammensetzt.
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Wenn Sie einen anderen Wert für den Biegeradius verwenden wollen, können Sie hierfür im Profil Bögen zeichnen.
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Lasche, Befehl Befehl Registerkarte (Synchronous-Umgebung) Verwenden Sie den Befehl Lasche, um ein Laschenformelement auf einem Blechteil zu konstruieren. Mit diesem Befehl können Sie ein Basisformelement konstruieren oder einem vorhandenen Blechteil ein Formelement hinzufügen.
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Befehl Registerkarte (Synchronous-Umgebung)
In der Synchronous-Umgebung können Sie eine Lasche mit einem einzelnen Skizzenbereich konstruieren oder mit mehreren Skizzenbereichen.
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Befehl Registerkarte (Sequentiell-Umgebung)
In der Sequentiell-Umgebung ist lediglich ein Profil pro Laschenformelement gestattet. Wenn Sie mehrere Bereiche auswählen, müssen diese zusammenhängend sein und sich auf der gleichen Ebene befinden. Wenn Sie ein Basisformelement in der Sequentiell-Umgebung konstruieren, muss das Profil geschlossen sein. Sie müssen außerdem die gewünschte Materialrichtung und Materialstärke definieren.
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Befehl Registerkarte (Sequentiell-Umgebung)
Alle nachfolgenden Formelemente in der Synchronous-Umgebung können offene oder geschlossene Skizzen enthalten. Bei einer offenen Skizze muss die Kante der Lasche die Skizze schließen, um einen Skizzenbereich zu bilden. Wenn Sie den Extrusionsziehpunkt auswählen, werden nachfolgenden Formelemente automatisch hinzugefügt.
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Ausschneiden, Befehl Mit dem Befehl Ausschneiden können Sie einen Auschnitt durch eine definierten Bereich eines Teils konstruieren.
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Ausschneiden, Befehl Sie können einen Blechteilausschnitt mit offenem Profil erstellen
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Ausschneiden, Befehl oder geschlossenem Profil konstruieren.
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Senkrechte Flächenausschnitttypen
Zu den senkrechten Flächenausschnitttypen gehören: Stärkeschnitt Mittenebenenschnitt Nächster Teilflächenausschnitt
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Stärkeschnitt Diese Option erstellt einen Ausschnitt, der die Materialstärke des Teils ausgleicht. Der Stärkeschnitt ist hilfreich beim Erstellen von Teilen, bei denen eine Welle durch ausgerichtete kreisförmige Ausschnitte passen muss.
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Mittenebenenschnitt Diese Option erstellt einen Ausschnitt basierend auf der Mittelebene des Teils.
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Nächster Teilflächenausschnitt
Diese Option erstellt den Ausschnitt basierend auf die nächste Teilfläche des Teils.
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Ausschnitt auf Biegung
Diese Option richtet die Biegung gerade, um einen Ausschnitt zu erstellen und biegt die Biegung zurück, wenn der Ausschnitt fertiggestellt ist.
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Übung • Verwenden von Bereichen zum Erstellen von Laschen und Ausschnitten
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Konturlappen
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Konturlappen Sie können einen Konturlappen zum Erstellen eines Basisformelements aus einer Skizze verwenden oder zur schnellen Konstruktion von Lappengeometrie entlang bestehender Stärkeseiten von Blechteilen. Sie können Parameter zum Schneiden von Ecken auf Gehrung an Biegungen setzen.
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Konturlappen, Befehl Verwenden Sie den Befehl Konturlappen , um einen Konturlappen zu konstruieren, indem Sie ein Profil extrudieren, das für die Kante des Konturlappens steht. Erstellen eines Konturlappens im Kontext einer Baugruppe Wenn ein Konturlappen vor Ort als synchrones Blechteildokument aktiviert wird, kann er aus einer Reihe von Kanten aus angrenzenden Teilen erstellt werden. Der Konturlappen muss das erste Formelement im Blechteildokument darstellen.
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Übung • Konstruieren eines Basisformelements mithilfe eines Konturlappens
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Lappen, Ecken und Biegeausklinkung
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Lappen, Ecken und Biegeausklinkung
Sie erstellen Lappen mit Hilfe von Lappenziehpunkten. Bei der Erstellung können Sie Endbedingungen, wie Biegeausklinkung und Eckenbedingungen steuern. Sie können Biegungen über Lageseiten hinweg einfügen.
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Lappen, Befehl Konstruieren Sie mit dem Befehl Lappen einen Lappen, indem Sie Material extrudieren, das für die Teilfläche des Lappens steht.
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Lappen in der Umgebung Synchronous
In der Umgebung Synchronous konstruieren Sie einen Lappen, indem Sie eine lineare Materialstärkekante auswählen, um den Ziehpunkt für den Lappenanfang anzuzeigen, auf den Lappenanfangsziehpunkt klicken,
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Lappen in der Umgebung Synchronous
eine Lappenlänge angeben und klicken, um den Lappen zu platzieren.
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Lappen in der Umgebung Synchronous
Wenn Sie klicken, wird ein Lappen von 90 Grad automatisch gezeichnet. Sie können jedoch bei Angabe der Lappenlänge auch einen Winkel für den Lappen angeben. Verwenden Sie die Schaltfläche, um zwischen den Steuerungen für Winkel- und Längenwerte hin und her zu schalten. Hinweis
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Lappen in der Umgebung Sequentiell
In der Umgebung Sequentiell konstruieren Sie einen Lappen, indem Sie eine lineare Materialstärkekante auswählen und anschließend den Mauszeiger neu positionieren, um die Lappenrichtung und -länge zu definieren.
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Eckausklinkung Legt fest, dass Sie bei Lappen, die an den von Ihnen konstruierten Lappen angrenzen, die Eckausklinkung verwenden wollen. Wenn Sie diese Option aktivieren, können Sie außerdem bestimmen, wie Sie die Eckausklinkung verwenden wollen.
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Nur Biegung Bezieht nur die Biegungen der angrenzenden Lappen in die Eckausklinkung ein.
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Biegung und Teilfläche
Bezieht sowohl die Biegungen als auch die Teilflächen der angrenzenden Lappen in die Eckausklinkung ein.
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Biegungs- und Teilflächenkette
Bezieht sowohl die Biegungs- als auch die Teilflächenkette der angrenzenden Lappen in die Eckausklinkung ein.
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Biegung, Befehl Mit dem Befehl Biegung können Sie eine Biegung über eine planare Teilfläche einfügen. Sie können diesen Befehl verwenden, um eine Biegung in der Mitte eines Teils hinzuzufügen. Bei dem Profil der Biegung muss es sich um ein einziges lineares Element handeln. Sie können keine Biegung auf einem vorhandenen Lappen hinzufügen.
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Ecke mit 2 Biegungen schließen, Befehl
Schließt die Ecke, an der zwei Lappen aufeinandertreffen und erstellt den geringsten möglichen Zwischenraum, ohne die Ecke zu verbinden. Lappenkanten können aufeinandertreffen, überlappen, sich ganz überschneiden oder sich mit kreisförmigen Eckausklinkungen überschneiden. Sie können bestimmen, ob die Elemente eine geschlossene Ecke bilden (A) oder überlappen (B) sollen.
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Übung • Eckenbedingungen und Lappen
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Saum
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Saum Konstruieren eines Saums an einem Blechteil Ein Saum erstellt eine starre Kante an einem Blechteil. Das Modellieren eines Saums kann so einfach sein, wie das Auswählen der Kanten, an denen Sie einen Saum platzieren wollen.
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Saum, Befehl Konstruiert einen Saum, an dem das Material zurückgefaltet wird.
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Saum, Befehl Sie können das Dialogfeld Saumoptionen verwenden, um den Typ des zu erstellenden Saums festzulegen. In der Liste Saumtyp stehen verschiedene Saumtypen zur Auswahl. Sie können zwischen Säumen des Typs S-Lappen (A), Schleife (B) und Geschlossen (C) auswählen.
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Übung • Verwenden des Befehls Saum bei der Blechkonstruktion
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Verwenden des Fensterbereichs Design Intent bei Blechen
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Verwenden des Design Intent-Fensterbereichs bei Blechen
Beibehalten der Design Intent-Beziehungen bei Blechen Wenn Sie das Steuerrad verwenden, um einen Teil des synchronen Modells zu ändern, steuern die Design Intent-Beziehungen, wie der Rest des Modells darauf reagiert.
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Stärkekette Stärkekette an einem Blechteil Eine zusammenhängende Reihe von Teilflächen mit Materialstärke (A) und Abschlusskappen (B) in einem Blechteil.
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Verwenden der Design Intent-Option Stärkekette in der Blechmodellierung
Design Intent funktioniert bei der Synchronous-Blechmodellierung auf die gleiche Weise wie bei der Synchronous-Teilemodellierung. In der Synchronous-Blechmodellierungsumgebung steht Ihnen eine zusätzliche Design Intent-Option zur Verfügung. Es handelt sich hierbei um die Option Stärkekette.
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Design Intent Die Option Stärkekette erhalten erhält während eines Verschiebungsvorgang die Position einer Stärkekette aufrecht, die aus durch Biegungen miteinander verbunden Teilflächen mit Materialstärke besteht. Wenn Sie eine Teilfläche mit Wandstärke bei aktivierter Option Stärkekette verschieben, werden die damit verbundenen Teilflächen ebenfalls verschoben. Ist die Option Stärkekette erhalten deaktiviert, werden nur die ausgewählten Teilflächen verschoben.
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Design Intent Die Einstellung Design Intent aufschieben im Fensterbereich Erweitertes Design Intent wirkt sich nicht auf die Einstellung der Option Stärkekette aus. Wenn die Option Stärkekette eingestellt ist und die Einstellung Design Intent aufschieben aktiviert wird, bleibt die Option Stärkekette eingestellt. Da bei der Option Stärkekette ersetzen die Regel Koplanar innerhalb der Kette ignoriert wird, muss die Stärkekette nicht koplanar sein, um zu funktionieren.
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Design Intent Beziehungen zwischen den Elementen der gleichen Stärkekette werden nicht erkannt, jedoch zwischen den Elementen verschiedener Stärkeketten. D.h. dass die Regel Koplanar von einer Stärkekette zur anderen beachtet wird, jedoch nicht innerhalb derselben Stärkekette. Im folgenden Beispiel sind die Optionen Symmetrisch und Stärkekette erhalten deaktiviert. Wenn Sie die ausgewählte Teilfläche verschieben, werden die rot dargestellten Teilflächen ebenfalls verschoben, da sie koplanar und Bestandteil einer anderen Stärkekette sind. Da die Option Stärkekette erhalten deaktiviert ist und die Regel Koplanar nicht in der Stärkekette mit der zum Verschieben ausgewählten Teilfläche festgestellt werden kann, wird die blaue Teilfläche nicht verschoben.
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Wenn Sie eine Teilfläche so verschieben oder drehen möchten, dass eine Platte oder Stärkeseite in einem nicht orthogonal zur Basisreferenzebene verlaufenden Winkel kippt, müssen Sie möglicherweise die Option Orthogonal zu Basis aktivieren.
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Übung • Verwenden von Design Intent-Beziehungen bei Blechen
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Absatz
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Absatz Konstruieren eines Absatzes an einem Blechteil Ein Absatz konstruiert eine versetzte Teilfläche mit einem verbindenden Lappen und behält die Positionen aller Formelemente wie z.B. Bohrungen und Verformungselemente bei, die sich auf der Teilfläche befinden.
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Absatz, Befehl Mit dem Befehl Absatz können Sie zwei Biegungen konstruieren, um einen Absatz in eine planare Teilfläche auf einem Blechteil einzufügen. In der Umgebung Sequentiell muss es sich bei dem Profil für ein Absatzformelement um ein einzelnes lineares Element handeln. In der Umgebung Synchronous muss es sich bei dem zum Konstruieren des Absatzes verwendeten Skizzenelement um eine einzelne Linie handeln, die koplanar zu der zu biegenden Teilfläche verläuft. Der Absatz kann minimal sein: beispielsweise ein geringer Offset oder Schritt, um einen Abstand oder Steifheit zu einem Teil zu erreichen.
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Bearbeiten des Biegeradius
Wenn Sie eine Biegung erstellen, wird der Biegeradius aus den globalen Standardparametern definiert. Nach dem Erstellen einer Biegung können Sie sie bearbeiten, indem Sie die Biegung auswählen, dann auf den Bearbeitungsziehpunkt der Biegung klicken,
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Bearbeiten des Biegeradius
einen neuen Wert in das dynamische Eingabefeld eingeben und anschließend klicken, um die Bearbeitung des Radius fertigzustellen.
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Übung • Verwenden der Befehle Absatz und Kante brechen
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Verformungsformelemente
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Verformungsformelemente
Verformungsformelemente bei Blechteilen Als Verformungsformelemente werden ein an den Stärkeseiten eines Blechteils modellierte Formelemente wie Lüftungsschlitze, Prägungen, Sicken, gezogene Ausschnitte und Versteifungen bezeichnet, die durch Anschlagen des Blechs mit einem Werkzeug gefertigt werden. Die Werte, die Sie während der Erstellung zum Definieren von Verformungsformelementen verwenden, werden zusammen mit den Formelementen gespeichert und können später bearbeitet werden. Auch ist der Formelementursprung bzw. Anschlagspunkt des Formelements so auf der Teilfläche positioniert, dass die Position des Formelement bei einer späteren Drehung der Teilfläche oder der Hinzufügung eines Absatzes erhalten bleibt. Das Formelement kann durch Ändern der Position des Formelementursprungs neu positioniert werden.
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Verformungsformelemente bei Blechteilen
Verformungsformelemente bestehen aus Lüftungsschlitzen, Prägungen, Sicken, gezogenen Ausschnitten und Versteifungen.
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Hinzufügen von Blechverformungs-Formelementen
Konstruieren von Lüftungsschlitzen Ähnlich wie ein Absatz wird auch ein Lüftungsschlitz anhand eines einzelnen linearen Elements erstellt. Bei der Erstellung eines Lüftungsschlitzes muss die Höhe des Lüftungsschlitzes (H) kleiner oder gleich der Tiefe des Lüftungsschlitzes (D) minus der Materialstärke (T) sein.
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Konstruieren von Lüftungsschlitzen
Sie können außerdem im Dialogfeld Lüftungsschlitzoptionen angeben, ob die Enden des Lüftungsschlitzes ausgeformt (A) oder eckig (B) sein sollen. Lüftungsschlitze können nicht abgewickelt werden.
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Konstruieren von Sicken
Das Erstellen einer Sicke entspricht der Erstellung eines gezogenen Ausschnitts. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Formelementen besteht darin, dass eine Sicke (A) im Gegensatz zu einem gezogenen Ausschnitt (B) über einen "Boden" verfügt.
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Konstruieren von gezogenen Ausschnitten
Ein gezogener Ausschnitt kann mit Hilfe eines offenen (A) oder eines geschlossenen (B) Profils konstruiert werden. Die Enden eines offenen Profils müssen theoretisch eine Teilkante schneiden. Ein geschlossenes Profil darf keine der Teilkanten berühren. Gezogene Ausschnitte können nicht abgewickelt werden. In der Umgebung Synchonous kann es sich bei der zum Erstellen des Ausschnitts verwendeten Geometrie um ein Innenprofil handeln, das einen geschlossenen Bereich bildet oder um ein offenes Profil, das bis zur Teilkante verlängert wird, um einen geschlossenen Bereich zu bilden.
119
Konstruieren von Prägungen
Sie können eine Prägung mit einem offenen Skizzenelement oder einem geschlossenen Skizzenbereich konstruieren.
120
Konstruieren von Prägungen
Wenn Sie ein Prägungsprofil aus mehreren Elementen konstruieren, muss das Profil einen zusammenhängenden Satz von Tangenten darstellen. Sie können eine Prägung außerdem aus mehreren einzelnen Skizzen erstellen. Jedes Element muss einen zusammenhängenden Satz von Tangenten darstellen, wobei sich die Profile überschneiden dürfen.
121
Konstruieren von Prägungen
Es ist möglich, mehrere Skizzenelemente auszuwählen, um mehrere Prägungen in einem Vorgang zu erstellen. Sie können den Richtungspfeil verwenden, um die Richtung der Prägung zu ändern.
123
Konstruieren von Prägungen
Alle in einem einzelnen Vorgang erstellten unverbundenen Prägungen werden auf dieselbe Seite versetzt. Beim Konstruieren mehrerer unverbundener Prägungen wird für jede unverbundene Prägung ein Eintrag im PathFinder, ein Formelementprofil und ein Nagel erstellt. Prägungen können nicht abgewickelt werden und dürfen über eine Biegung verlaufen. Im Dialogfeld Prägungsoptionen können Sie die Form des Prägungsquerschnitts und die Behandlung der Endbedingung festlegen. Sie können z.B. angeben, ob die Prägung einen kreisförmigen, U-förmigen oder V-förmigen Querschnitt haben soll. Sie können außerdem angeben, ob die Enden der Prägung geformt, eckig oder gestempelt sein sollen.
124
Konstruieren von Versteifungen
Mit dem Befehl Versteifung können Sie eine Biegung verstärken. In der Umgebung Synchronous können Sie Versteifungen automatisch über eine Biegung hinweg konstruieren. In der Umgebung Sequentiell können Sie Versteifungen automatisch konstruieren oder aus einem gezeichneten Profil. Die Definition der Versteifung können Sie im Dialogfeld Versteifungsoptionen festlegen. Sie können die Form, die Breite und den Verjüngungswinkel der Versteifung definieren sowie den Stempel- und Matrizenradius, wenn die Versteifung abgerundet ist. Sie können in diesem Dialogfeld außerdem festlegen, ob die Versteifung automatisch oder anhand eines selbstgezeichneten Profils erstellt werden soll.
125
Hinzufügen von Verformungsformelementen an Biegungen
In der Sequentiell-Umgebung können Sie Verformungsformelemente wie Prägungen, Sicken und gezogene Ausschnitte an einer in Version ST6 oder einer neueren Version erstellten Biegung platzieren.
126
Hinzufügen von Verformungsformelementen an Biegungen
Sie können außerdem einen Lüftungsschlitz erstellen, der sich vollständig innerhalb eines Biegungsbereichs befindet.
127
Bearbeiten von Verformungsformelementen innerhalb von Biegungen und über Biegungen hinweg
Für innerhalb einer Biegung liegende oder über eine Biegung herausragende Verformungselemente, stehen die Befehle Definition bearbeiten, Profil bearbeiten und Dynamisch bearbeiten zur Verfügung. Der Arbeitsablauf zum Bearbeiten von Verformungsformelementen ist für diese Art von Verformungsformelementen unverändert.
128
Einfügen von Biegungen an Verformungsformelementen
Neben dem Erstellen eines Verformungsformelements an einer Biegung können Sie den Befehl Biegung verwenden, um eine Biegung über vorhandene Verformungselemente hinweg zu erstellen. Das folgende Modell besteht beispielsweise aus drei Lüftungsschlitzen, die an einer Lasche erstellt wurden.
129
Einfügen von Biegungen an Verformungsformelementen
Sie können den Befehl Biegung verwenden, um eine über die Lüftungsschlitze verlaufende Biegung zu erstellen.
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Einfügen von Biegungen an Verformungsformelementen
Sie können ein Verformungselement nicht über eine Biegung einfügen, die mit einer Version vor ST9 erstellt wurde. Sie können jedoch eine Biegung über ein Verformungelement einfügen, das vor ST9 erstellt wurde. Das Modell besteht z.B. aus zwei Sicken an einer Lasche, die mit einer Version früher als ST9 erstellt wurde.
131
Einfügen von Biegungen an Verformungsformelementen
Mit dem Befehl Biegung in Version ST9 oder neuer können Sie eine über die Sicken verlaufende Biegung erstellen.
132
Abwickeln von Blechverformungselementen
Sie können auch Verformungselemente wie Sicken an Biegungen abwickeln.
133
Arbeiten mit Formelementursprüngen
Sie können den Ziehpunkt des Formelementursprungs verwenden, um gefertigte Formelement zu verschieben oder zu drehen, die einen Formelementursprung enthalten. Der Formelementursprungs bietet Ihnen einen Referenzpunkt, der zum Verschieben eines gefertigten Formelements verwendet werden kann, ohne seine Form zu verändern. Der Formelementursprung wird hauptsächlich in Blechmodellen (.psm) für Formelemente wie Sicken, gezogene Ausschnitte, Lüftungsschlitze usw. verwendet. Für Bohrungen in Teil- und Blechdokumenten wird ebenfalls ein Formelementursprung verwendet. Der Formelementursprung für eine Bohrung weist keine xy-Flügel auf. Hinweis Sie können bis zu einem Formelementursprung bemaßen und den Bemaßungswert anschließend ändern, um das gesamte Formelement zu verschieben.
134
Wenn Sie zum Bemaßen des Formelementursprungs SmartDimension verwenden, können Sie den Formelementursprung nicht zuerst auswählen. Hinweis
135
Arbeiten mit Formelementursprüngen
Wenn Sie ein Formelement auswählen, das einen Formelementursprung aufweist, stehen Ihnen Befehle zum Einblenden und Ausblenden des Formelementursprungs zur Verfügung. Sie können außerdem alle Formelementursprünge ein- und ausblenden, die in einem Dokument enthalten sind. Es stehen Befehle im Kontextmenü zur Verfügung, mit denen Sie den Formelementursprung eines Formelement neu ausrichten können.
136
Übung • Arbeiten mit Verformungsformelementen • Hinzufügen von Verformungsformelementen an Biegungen
137
Modellieren von Synchronous- und sequentiellen Formelementen
138
Modellieren von Synchronous- und sequentiellen Formelementen
In einem Solid Edge-Modelldokument bestehen zwei Umgebungen für die Erstellung von Modellformelementen nebeneinander. Diese beiden Umgebungen sind Synchronous und Sequentiell. Sie erstellen Synchronous-Formelemente in der Umgebung Synchronous Sie erstellen sequentielle Formelemente in der Umgebung Sequentiell. Ein Modell kann nur Synchronous-Formelemente, nur sequentielle Formelemente oder eine Kombination beider Formelementtypen enthalten. Ein Synchronous-Formelement ist eine Sammlung von Teilflächen, die die Form des Formelements definieren. Es gibt keine Historie über die Erstellung des Synchronous-Formelements. Sie können die Teilflächen eines Synchronous-Formelements bearbeiten. Ein sequentielles Formelement ist historienbasiert. Sie können ein sequentielles Formelement bearbeiten, indem Sie zu einem beliebigen Schritt im Formelementerstellungsprozess zurückkehren. Sie bearbeiten keine Teilflächen eines sequentiellen Formelements.
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Öffnen eines Solid Edge-Modelldokuments
Unter Menü Anwendung→Einstellungen→Optionen→ Seite Hilfen können Sie die Einstellung auswählen, die beim Öffnen eines neuen Dokuments in der Modellierumgebung verwendet werden soll. Die Standardeinstellung ist Synchronous. Wenn ein vorhandenes Modelldokument lediglich Synchronous- Formelemente enthält, wird es in der Umgebung Synchronous geöffnet. Wenn ein vorhandenes Modelldokument lediglich sequentielle Formelemente enthält oder eine Kombination von sequentiellen und Synchronous- Formelementen, wird es in der Umgebung Sequentiell geöffnet.
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Wechseln zwischen Modellumgebungen
Sie können während des Modelliervorgangs jederzeit die Umgebung wechseln. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den PathFinder oder das Grafikfenster, um das Kontextmenü zu aktivieren. Wählen Sie hier die OptionZu Synchronous wechseln oder Zu Sequentiell wechseln, je nachdem, welche Umgebung gegenwärtig aktiv ist. Wenn ein Modell sowohl Synchronous- als auch sequentielle Formelemente enthält, klicken Sie im PathFinder auf die Umgebungsleiste Sequentiell oder auf die Umgebungsleiste Synchronous. Wählen Sie in der Multifunktionsleiste auf der Registerkarte Extras→Gruppe Modell die Modellierumgebung, zu der Sie wechseln möchten. Jede Umgebung verfügt über einen eigenen Satz von Modellierbefehlen. Hinweis
141
Anzeige von Formelementen
In der Modellierumgebung Sequentiell werden sequentielle und Synchronous-Formelemente angezeigt. In der Modellierumgebung Synchronous werden sequentielle Formelemente transparent angezeigt. In Synchronous kann die Anzeige von sequentiellen Körpern aktiviert oder deaktiviert werden. Verwenden Sie hierzu die Kontextmenübefehle Alle einblenden→Sequentieller Körper oder Alle ausblenden→Sequentieller Körper. Bearbeiten von Formelementen Wenn Sie bei der sequentiellen Modellierung ein sequentielles Formelement auswählen, wird die Befehlsleiste Formelement bearbeiten für die sequentielle Bearbeitung eingeblendet. Wenn Sie bei der sequentiellen oder Synchronous-Modellierung die Teilfläche eines Synchronous-Körpers auswählen, wird das Steuerrad für die Synchronous-Bearbeitung eingeblendet.
142
Verschieben von sequentiellen Formelementen zu Synchronous
Sie können sequentielle Formelemente in Synchronous-Formelemente umwandeln, wenn Sie sich in einer Teil- oder Blechmodelldatei befinden. Die Umwandlung erfolgt durch Verschieben des sequentiellen Formelements in den Abschnitt Synchronous der PathFinder-Baumstruktur. Durch diese Verschiebung wird die Geometrie des Formelements in den Synchronous-Körper absorbiert und steht zur Synchronous-Bearbeitung bereit. Der Vorgang Verschieben zu Synchronous findet nur statt, wenn sich die Datei in der Umgebung Sequentiell befindet. Mit dem Befehl Zu Synchronous verschieben können Sie einzelne oder eine beliebige Anzahl von Formelementen umwandeln. Die Umwandlung erfolgt lediglich in eine Richtung. Synchronous- Formelemente können nicht in sequentielle Formelemente umgewandelt werden. Hinweis
143
Verschieben von sequentiellen Formelementen zu Synchronous
Sie können sequentielle Formelemente auch auf Dateiebene in Synchronous-Formelemente umwandeln, indem Sie den Befehl Umwandeln verwenden. Mehrere Dateien können gleichzeitig verarbeitet werden. Hinweis Die Umwandlung von Formelementen muss an oberster Stelle der sequentiellen Formelementstruktur beginnen und in zusammenhängender Reihenfolge ablaufen. Alle in der Baustruktur über dem ausgewählten Formelement befindlichen Formelemente werden in die Umwandlung eingeschlossen. Bei gespiegelten und bemusterten Formelementen müssen für eine erfolgreiche Umwandlung sowohl die über- als auch die untergeordneten Formelemente eingeschlossen werden. Falls übergeordneten Elemente im Auswahlsatz eine Abhängigkeitsbeziehung zu einem Spiegel- oder Musterformelement aufweisen, werden alle diesen abhängigen Formelementen übergeordnete Formelemente in den Auswahlsatz einbezogen.
144
Der Befehl Rückgängig steht zur Verfügung, falls beim Umwandeln ein Problem auftritt.
Das Dialogfeld Verschieben nach Synchronous wird angezeigt, um Sie auf weitere festgestellte Abhängigkeiten aufmerksam zu machen und Warnmeldungen einzublenden, die sich auf das Ergebnis der Verschiebung auswirken können. Dieses Dialogfeld wird nur dann angezeigt, wenn Warnungen bestehen oder weitere Abhängigkeiten gefunden werden.
145
Verschieben von lokalen Bemaßungen und Skizzen
Wenn Sie sequentielle lokale Bemaßungen zu Synchronous verschieben, versucht Solid Edge einen Vertexpunkt zu lokalisieren und die Bemaßungen anzubinden. Wird kein Vertexpunkt gefunden, werden aus diesen Bemaßungen hängende Bemaßungen. Nach dem Verschieben werden alle sequentiellen Bemaßungen, mit Ausnahme der hängenden, zusammen mit den Synchronous-Bemaßungen unter dem Knoten Bemaßungen im Abschnitt Synchronous des PathFinders angezeigt. Alle sequentiellen Bemaßungen, die variabel oder abhängig sind, werden als abhängige Bemaßungen verschoben. Beim Verschieben eines einzelnen Formelements nach Synchronous, erstellt Solid Edge immer dann einen benutzerdefinierten Satz , wenn hängende Bemaßungen auftreten. Bemaßungen zwischen einer Teilkante und einer Referenzebene werden von Synchronous nicht unterstützt. Aus diesem Grund werden Bemaßungen zwischen einer sequentiellen Teilkante und einer Referenzebene als hängende Bemaßungen zu Synchronous verschoben. Hinweis Lokale sequentielle Profilskizzen werden in verwendete Skizzen umgewandelt, wenn Sie sie zu Synchronous verschieben. Der Name der Profilskizze ändert sich beim Verschieben zu Synchronous nicht.
146
Übung • Erstellen von sequentiellen Formelementen • Erstellen von sequentiellen und Synchronous-Formelementen in einem Modell
147
Abformungen
148
Abformungen Mit dem Befehl Abformung können Sie eine Abformung (A) an einem ausgewählten Körper (B) erstellen, indem Sie einen anderen ausgewählten Körper (C) als Abformwerkzeug verwenden.
149
Abformungen Sie können zum Definieren des Abformwerkzeugs mehrere Körper auswählen.
150
Konstruieren von Abformungen
Beim Konstruieren einer Abformung können Sie die Optionen in der Befehlsleiste Abformung und im Dialogfeld Abformoptionen verwenden, um die resultierende Abformung zu bestimmen.
151
Konstruieren von Abformungen
Sie können z.B. die Option Stärke in der Befehlsleiste verwenden, um dem Werkzeugkörper vor dem Abformen des Ziels eine Stärke zuzuweisen.
152
Konstruieren von Abformungen
Wenn Sie diese Option nicht aktivieren, wird der Abstandskörper vom Ziel subtrahiert.
153
Konstruieren von Abformungen
Sie können die Option Umdrehen in der Befehlsleiste verwenden, um die Richtung der Abformung umzukehren.
154
Sind mehrere Abformwerkzeuge vorhanden, gilt für alle Werkzeuge dieselbe Umkehrrichtung. Wenn Sie für verschiedene Werkzeuge unterschiedliche Werkzeugrichtungen verwenden wollen, müssen Sie den Befehl mehrmals ausführen und die Werkzeuge einzeln auswählen. Hinweis
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Konstruieren von Abformungen
Wenn es sich bei dem Zielkörper um ein Blechmodell handelt, können Sie die Option Matrizenseitenausrundung einbeziehen im Dialogfeld Abformoptionen verwenden, um die Kanten der Abformung auf der Matrizenseite auszurunden.
156
Konstruieren von Abformungen
Sie können die Option Stempelseitenausrundung einbeziehen verwenden, um die Ecken des Abformungsformelements auf der Stempelseite auszurunden.
157
Hinzufügen von Abformungen im Abwicklungsmodus
Sie können einem Blechmodell nur dann ein Abformungsformelement hinzufügen, wenn es sich bei dem Werkzeugkörper um einen Konstruktionskörper handelt. Wenn Sie im Abwicklungsmodus eine Abformung über eine Biegung hinweg hinzufügen, bleiben die Biegung und die Biegungsmittellinien erhalten.
158
Abformung, Befehl Verwenden Sie den Befehl Abformung , um eine Abformung (A) an einem ausgewählten Körper (B) zu erstellen, indem Sie einen anderen ausgewählten Körper (C) als Abformwerkzeug verwenden.
159
Abformung, Befehl Sie können zum Definieren des Abformwerkzeugs mehrere Körper auswählen. Hinweis
160
Übung • Erstellen einer Hohlprägung
161
Konstruieren von Abwicklungen
162
Konstruieren von Abwicklungen
Manipulieren von Blechteilgeometrie Nachdem Sie ein Blechteil konstruiert haben, erstellen Sie möglicherweise eine Abwicklung des Teils für die Herstellung.
163
Abwicklungen von Blechteilen erstellen
Verwenden des Befehls Abwicklung Wählen Sie in der Sheet Metal-Umgebung Registerkarte Extras → Gruppe Abwicklung → Befehl Abwicklung, um eine Abwicklung in der gleichen Datei, wie das ausgeformte Blechteil zu erstellen. Wenn Sie ein Blechteil mit dem Befehl Abwicklung abwickeln, wird der Registerkarte PathFinder eine Abwicklung hinzugefügt. Wenn sich das Blechmodell ändert, ist die Abwicklung nicht mehr aktuell. Dies wird durch ein Symbol angezeigt, das neben der Abwicklung im PathFinder eingeblendet wird. Wählen Sie die Abwicklung im PathFinder aus und klicken Sie im Kontextmenü auf Aktualisieren, um die Abwicklung zu aktualisieren.
164
Verwenden des Befehls Abwicklung speichern
Mit dem Befehl Abwicklung speichern können Sie ein Blechteil abwickeln und unter einem der folgenden Dokumenttypen speichern: Part-Dokument (.par) Sheet Metal-Dokument (.psm) AutoCAD-Dokument (.dxf) Wenn Sie den Befehl Abwicklung speichern verwenden, ist die Abwicklung nicht assoziativ zum gebogenen Teil. Hinweis Die Abwicklungsdefinition kann auf Folgendes basieren: eine bereits vorhandene Abwicklung den Zustand des Abwicklungsmodells
165
Verwenden des Befehls Abwicklung speichern
Verwenden Sie die Option Vorhandene Abwicklung verwenden (Abwicklungsmodell, wenn nicht definiert) auf der Registerkarte Behandlungen für Abwicklung des Dialogfelds Solid Edge-Optionen, um die Abwicklung anhand einer bestehenden Abwicklung zu erstellen. Jegliches von Ihnen in der Abwicklungsumgebung hinzugefügte oder entfernte Material, wird beim Speichern der Abwicklung eingeschlossen. Wenn keine Abwicklung vorhanden ist, wird zum Definieren der Abwicklung das Abwicklungsmodell verwendet. Wählen Sie die Option Abwicklungsmodell verwenden auf der Registerkarte Behandlungen für Abwicklung des Dialogfelds Solid Edge-Optionen, um die Abwicklung anhand des Abwicklungsmodells zu erstellen, selbst wenn bereits eine Abwicklung vorhanden ist. Jegliches von Ihnen in der Abwicklungsumgebung hinzugefügte oder entfernte Material, wird beim Speichern der Abwicklung ausgeschlossen.
166
Übung • Erzeugen einer Abwicklung
167
Umwandeln von Blechdateien
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Umwandeln von Teildokumenten in Blechteile
In manchen Fällen kann es einfacher sein, ein vorhandenes Teilmodell in ein Blechteil umzuwandeln, als das Blechteil in der Sheet Metal-Umgebung zu erstellen. Mit folgenden Befehlen können Sie ein Teilmodell in ein Blechteil umwandeln: Teils in Blechteil Teil in Blech umwandeln Teil in Synchronous-Blech umwandeln Bevor Sie entscheiden, welchen Befehl Sie verwenden, um das Teilmodell in ein Blechteil umzuwandeln, müssen Sie verstehen, wie diese Befehle funktionieren. Mit dem Befehl Teil in Blechteil können Sie ein sequentielles Teilmodell in ein sequentielles Blechteil umwandeln. Sie können lineare Kanten oder teilweise zylindrische Teilflächen auf dem Modell auswählen, um die Biegungen für das resultierende Blechteil zu definieren. Die Registerkarten für das Blechteil werden durch die Biegungskanten definiert.
169
Umwandeln von Teildokumenten in Blechteile
Sie können mit dem Befehl Teil in Blech umwandeln einen Körper mit einheitlicher Stärke in ein Blechmodell umwandeln. In sequentieller Umgebung nutzt der Befehl eine Referenzteilfläche auf dem Eingabekörper, um Laschen und Biegungen zu identifizieren und zu kennzeichnen. In Synchronous werden eigene Laschen und Lappen erstellt. Die Eingabeteilfläche definiert die Stärke für das Blechmodell. Sie können sowohl dem Körper Blechformelemente hinzufügen als auch Stärke oder Biegungsradius bearbeiten. Mit dem Befehl Teil in Synchronous-Blech umwandeln können Sie ein sequentielles oder Synchronous-Teil gleichmäßiger Stärke in ein Synchronous-Blechteil umwandeln, das aus eigenen Laschen und Lappen besteht. Der umgewandelte Körper enthält Blechattribute, als ob Sie Blechformelemente zu seiner Erstellung verwendet hätten. Sie können sowohl dem Körper Blechformelemente hinzufügen als auch Stärke oder Biegungsradius bearbeiten.
170
Hinzufügen von Formelementen in der Part-Umgebung
Sie können auf ein Blechteildokument (.PSM) in der Part-Umgebung zugreifen, um ihm Formelemente hinzuzufügen. Verwenden Sie auf der Registerkarte Extras den Befehl Wechseln zu, um auf die Part-Umgebung zuzugreifen. Wenn Sie fertig sind, können Sie den gleichen Befehl verwenden, um zur Sheet Metal-Umgebung zurückkehren. Sie können einem Blechteil ein beliebiges Formelement hinzufügen; manche Formelemente können jedoch die Abwicklung des Teils mit dem Befehl Kopie eines Teils verhindern. Wenn Sie ein Teil später abwickeln wollen, sollten Sie ein Testteil erstellen, um festzustellen, ob die Teilformelemente, die Sie hinzufügen wollen, abgewickelt werden können.
171
Teil in Blech umwandeln, Befehl
Verwenden Sie den Befehl Teil in Blechteil , um ein sequentielles Teilmodell in ein sequentielles Blechteil umzuwandeln, das flach dargestellt werden kann. Sie können die Biegungen des Blechkörpers definieren, indem Sie auf dem Teilemodell lineare Kanten
172
Teil in Blech umwandeln, Befehl
Sie können die Blechbiegungen auch definieren, indem Sie eine teilweise zylindrische Teilfläche auf dem Teilmodell auswählen. Die Registerkarten für das Blechdokument werden durch die Biegungskanten definiert.
173
Definieren von Biegungs- und Eckenparametern
Wenn Sie ein Teilmodell in ein Blechteil umwandeln, können Sie im Dialogfeld Teil in Blechteil Parameter für alle im Blechteil erstellten Biegungen und Ecken definieren. Nach der Umwandlung können Sie Biegungen und Ecken auswählen und den Wert überschreiben, den Sie beim Erstellen des Blechteils definiert haben.
174
Auftrennen von Kanten Wenn Sie ein Teil in ein Blechteil umwandeln, werden Teilflächen automatisch aufgetrennt und Trennkanten werden auf Basis der Biegekanten definiert. Sie können während des Umwandelns auch R drücken, um Trennungen längs ausgewählter Linien und Vertexpunktpaare zu definieren. Verbrauch des Eingabekörpers Wenn Sie ein Teil in ein Blechteil umwandeln, können Sie über die Option Körper beibehalten im Dialogfeld Optionen für Umwandlung in Blechteil den Eingabekörper während entweder beibehalten oder verbrauchen.
175
Dünnes Teil in Blech umwandeln, Befehl
Mit dem Befehl Dünnes Teil in Blech umwandeln können Sie ein Volumenmodell gleichmäßiger Stärke in ein Blechmodell umwandeln. Der Befehl verwendet eine Referenzfläche auf dem Eingabekörper, um Laschen und Biegungen zu identifizieren und zu markieren, erstellt jedoch eigene Laschen und Lappen. Die Eingabeteilfläche definiert die Stärke für das Blechmodell. Nach der Umwandlung können Sie dem Körper Blechformelemente wie Einschnitte und Versenkungen hinzufügen. Außerdem können Sie die Stärke oder den Biegeradius bearbeiten oder das Modell abwickeln, genau wie bei jeder eigens erstellten Blechdatei.
176
Dünnes Teil in Blech umwandeln, Befehl
Sie können diesen Befehl auch zum Auftrennen von Kanten in Modellen verwenden, die verbundene Ecken enthalten. Wenn Sie versuchen, bei der Auswahl der Umwandlungsfläche ein Teil mit verbundenen Ecken umzuwandeln, müssen Sie eine Kante oder Kurve trennen. Um die Umwandlung des Teils abzuschließen, klicken Sie auf die Schaltfläche Auftrennen in der Befehlsleiste und anschließend auf die zu trennenden Kanten oder Kurven.
177
Dünnes Teil in Blech umwandeln, Befehl
Gegebenenfalls benutzt der Befehl den im Dialogfeld Optionen angegebenen Biegeradius, um die Kanten des Modells zu verrunden. In bestimmten Fällen, wie bei einem Teillappen oder Innenlappen mit runden und scharfen Kanten, fügt der Befehl eine Biegeausklinkung zum Modell hinzu, damit das Modell erfolgreich in ein Blechteil umgewandelt werden kann. Wenn die Datei keine Blechformelemente enthält, wird die Materialstärke aus dem ausgewählten Volumenmodell auf der Basis der im Dialogfeld Optionen angegebenen Materialstärke berechnet. Bei einer Aktualisierung des Formelements wird die Materialstärke entsprechend den Änderungen am Volumenmodell aktualisiert. Wenn mehr als ein umgewandeltes Formelement vorhanden sind, wird der Wert der Materialstärke durch das erste Formelement in der Baumstruktur bestimmt.
178
Dünnes Teil in Blech umwandeln, Befehl
Es werden, ebenso wie bei dem Befehl Abwicklung speichern, alle Formelemente umgewandelt, ausgenommen Ebenen, Teilzylinder und Regelflächen. Die übrige Geometrie wird als Verformungselemente gespeichert. Anders als beim Befehl Abwicklung speichern werden Formelemente wie innere Schleifen und Spline-Teilflächen nicht aus dem Modell entfernt. Die Teilflächen erscheinen im Modell als Verformungselementflächen.
179
Dünnes Teil in Synchronous-Blech umwandeln, Befehl
Mit dem Befehl Dünnes Teil in Synchronous-Blech umwandeln können Sie ein sequentielles Teil von gleichmäßiger Stärke (1) in ein Synchronous-Blechmodell mit eigenen Laschen (2) und Lappen (3) umwandeln. Der umgewandelte Körper verfügt über Blechmodellattribute wie ein mit Blechformelementen erstellter Körper. Nach der Umwandlung können Sie dem Körper Blechformelemente wie Einschnitte und Versenkungen hinzufügen. Außerdem können Sie die Stärke oder den Biegeradius bearbeiten oder das Modell abwickeln, genau wie bei jeder eigens erstellten Blechdatei.
180
Dünnes Teil in Synchronous-Blech umwandeln, Befehl
Sie können diesen Befehl auch zum Auftrennen von Kanten in Modellen verwenden, die verbundene Ecken enthalten. Wenn Sie versuchen, bei der Auswahl der Umwandlungsfläche ein Teil mit verbundenen Ecken umzuwandeln, müssen Sie eine Kante oder Kurve trennen. Um die Umwandlung des Teils abzuschließen, klicken Sie auf die Schaltfläche Auftrennen in der Befehlsleiste und anschließend auf die zu trennenden Kanten oder Kurven.
181
Übung • Umwandeln eines Teils in ein Blechteil
182
Erstellen leerer Formelemente
183
Erstellen von leeren Formelementen
Leere Formelemente spielen eine wichtige Rolle bei der Produktion von Objekten wie tiefgezogenen und geprägten Teilen. Diese leeren Formelemente sind eine ungefähre Darstellung des Teilmodells in abgewickeltem Zustand, die angibt, welche Materialmenge etwa zum Erstellen des endgültigen Teils erforderlich ist. Einige Vorteile des Erstellens von Platinen sind: Genauigkeit und Bemaßungssteuerung, die während eines Produktionslaufes wiederholt werden kann. Hervorragende Teileabwicklung in der Platine. Größere Wirtschaftlichkeit bei der Produktion einer großen Teilemenge.
184
Erstellen von leeren Formelementen
Mit dem Befehl Leerer Körper können Sie einen flachen Körper eines sequentiellen oder synchronen Teils oder Blechmodells in der flachen Umgebung erstellen.
185
Erstellen von leeren Formelementen
Mit dem Befehl Platine (Fläche) können Sie eine flache Oberfläche eines sequentiellen oder synchronen Teils oder Blechmodells erstellen. Zur Eingabe benötigen beide Befehle einen Satz verbundener Teilflächen, eine Zeichenrichtung, eine Stärke und Formbarkeitseigenschaften. Leere Formelemente erfordern auch eine Materialdefinition zur Bestimmung der Materialverformung für die Platine. Wenn dem Dokument nicht bereits ein Material zugewiesen ist, müssen Sie es beim Erstellen der Platine zuweisen.
186
Erstellen von leeren Formelementen
Die Stärke wird für Blechteile abgeleitet. Hinweis
187
Erstellen von leeren Formelementen
Der Befehl Platine (Körper) richtet die resultierende Platine in XY-Ebene mit der längsten Seite an der X-Achse aus, mit dem Befehl Platinenfläche wird die Platine in einer zur Zeichenrichtung lotrechten Ebene platziert.
188
Befehl Platine Erstellen Sie mit dem Befehl Platine (Körper) die Abwicklung eines Körpers aus ausgewählten Modellteilflächen eines sequentiellen oder Synchronous-Teils oder Blechmodells.
189
Befehl Platinenfläche
Erstellen Sie mit dem Befehl Platinenfläche die Abwicklung einer Fläche aus ausgewählten Modellteilflächen eines sequentiellen oder Synchronous-Teils oder Blechmodells.
190
Übung "Platine erstellen"
• Erstellen einer Platine
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