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Veröffentlicht von:Calvin Kai Kneller Geändert vor über 6 Jahren
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Konzeptionelle Ansätze zum Umgang mit biblischen Texten im bilingualen Religionsunterricht
Prof. Dr. Manfred L. Pirner Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Empirische Studie Religionslehrende in Bayern
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Zur Ausgangslage: die Bibel im RU
Bibeldidaktische Potenziale des biliRU Bilinguale Potenziale bibeldidaktischer Ansätze
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Zur Ausgangslage: die Bibel im RU
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Zur Ausgangslage: die Bibel im RU
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Zur Ausgangslage: die Bibel im RU
Aus: Schwarz & Dörnhöfer, 2016, S ; N = 2112 Schüler*innen an bayerischen Mittel- und Realschulen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren
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Zur Ausgangslage: die Bibel im RU
Aus: Schwarz & Dörnhöfer, 2016, S ; N = 2112 Schüler*innen an bayerischen Mittel- und Realschulen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren
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„Die Bibel – zwischen fundamentalem Bezugspunkt christlicher Theologie und existenzieller Belanglosigkeit“ (Schambeck, WiReLex 2015) „Normalerweise greifen Jugendliche aus Interesse zu einem Buch (91,0%), in der Bibel aber lesen sie nur (vor allem) in der Schule, wenn sie dazu verpflichtet werden“ (Theis, WiReLex 2015).
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2. Bibeldidaktische Potenziale des biliRU
Generelle religionsdidaktische Potenziale des biliRU Religiöse Sprachfähigkeit in interkulturellen und internationalen Kontexten Überwindung des Deutschland- und Euro-Zentrismus Bereicherung durch Perspektivenwechsel (z.B. Reformation) Authentizität der Englischsprachigkeit bei bestimmten Themen und Inhalten (z.B. Martin Luther King; Gandhi; Religion in der Popkultur) Lernproduktive Verfremdung von Bekanntem Sprachliche Differentiale als Erschließungshilfen (z.B. „Good Friday“; heaven – sky)
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Donald Trump: I brought my Bible !
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2. Bibeldidaktische Potenziale des biliRU
Generelle religionsdidaktische Potenziale des biliRU Religiöse Sprachfähigkeit in interkulturellen und internationalen Kontexten Überwindung des Deutschland- und Euro-Zentrismus Bereicherung durch Perspektivenwechsel (z.B. Reformation) Authentizität der Englischsprachigkeit bei bestimmten Themen und Inhalten (z.B. Martin Luther King; Gandhi; Religion in der Popkultur) Lernproduktive Verfremdung von Bekanntem Sprachliche Differentiale als Erschließungshilfen (z.B. „Good Friday“; heaven – sky)
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You will not understand Western Culture
without the Bible !
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You will not understand commercials
without the Bible !
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George Clooney – Nespresso Commercial
What else? George Clooney – Nespresso Commercial
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2. Bibeldidaktische Potenziale des biliRU
Generelle religionsdidaktische Potenziale des biliRU Religiöse Sprachfähigkeit in interkulturellen und internationalen Kontexten Überwindung des Deutschland- und Euro-Zentrismus Bereicherung durch Perspektivenwechsel (z.B. Reformation) Authentizität der Englischsprachigkeit bei bestimmten Themen und Inhalten (z.B. Martin Luther King; Gandhi; Religion in der Popkultur) Lernproduktive Verfremdung von Bekanntem Sprachliche Differentiale als Erschließungshilfen (z.B. „Good Friday“; heaven – sky)
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3. Bilinguale Potenziale bibeldidaktischer Ansätze
Die Bibeldidaktik von Ingo Baldermann Die Sprache der Bibel ist auch der Ort theologischen Verstehens (die Bibel hat ihre eigene Didaktik) Eine direkte Begegnung mit den biblischen Texten muss am Anfang jeder Bibeldidaktik stehen Weil die Bibel menschliche Grunderfahrungen thematisiert, hat eine solche direkte Begegnung mit dem Bibeltext auch Kindern etwas zu sagen – die Bibel spricht häufig eine sehr elementare Sprache Beispiel: Psalmendidaktik
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I am going down into deep mud
and there is nowhere to put my feet. I have come into deep waters and floods rush over me. I have shouted so much for help that I am weak. My mouth is hot and dry. My eyes hurt because I have been waiting for so long. From Psalm 69, 2+3 (EasyEnglish Bible)
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3. Bilinguale Potenziale bibeldidaktischer Ansätze
b) Horst Klaus Bergs Bibeldidaktik Verfremdung Aus der Literaturtheorie von Bertold Brecht übernommen: Allzu Vertrautes, Gewohntes, Übersehenes muss durch Verfremdung wieder neu sichtbar, hörbar, als Herausforderung und Denkanstoß wahrnehmbar gemacht werden
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3. Bilinguale Potenziale bibeldidaktischer Ansätze
c) Rezeptionsästhetische Ansätze (z.B. Michael Fricke) Die Bibel gibt es nicht ohne Leser*innen; der Text entsteht eigentlich immer wieder neu im Leser / in der Leserin Situativer, kontextueller Ansatz Besondere Chance: die Bedeutsamkeit der Bibel (bzw. bestimmter Bibeltexte) für bestimmte Menschen steht im Zentrum
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What difference does the Bible make?
Young British people: What difference does the Bible make?
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3. Bilinguale Potenziale bibeldidaktischer Ansätze
d) Kinder- und jugendtheologische Ansätze (Kinder / Jugendliche als Exegeten) (z.B. Mirjam Zimmermann) Kommunikationsorientiert Empowerment Kinder und Jugendliche werden mit ihren eigenen Gedanken, Beobachtungen, Interpretationen ernst genommen Sie dürfen auch (theologisch UND sprachlich) „Falsches“ sagen
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Kids answer questions about What is the Bible?
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3. Bilinguale Potenziale bibeldidaktischer Ansätze
e) Performativ orientierte Ansätze Die Bibel muss „aufgeführt“ werden Bibliodrama (bzw. bibliodramatische Elemente) „Bewegter Religionsunterricht“ (Elisabeth Buck) Bibliolog Godly Play Chance: Über die Inszenierung zum Verstehen kommen Über das Spielen zum Sprechen kommen Szenische Darstellung als Alternative UND Anregung zur Verbalsprache
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Introduction into Godly Play
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3. Bilinguale Potenziale bibeldidaktischer Ansätze
f) Interreligiöse Ansätze Sich mit Schüler*innen aus anderen Religionen über die heiligen Schriften austauschen Mit Schüler*innen aus verschiedenen Religionen und Konfessionslosen die Bibel (den Koran, buddhistische Schriften etc.) lesen Ähnlichkeiten und Unterschiede entdecken Respekt vor den heiligen Schriften der anderen lernen „Learning from religion“ (von der Religion der anderen, aus der heiligen Schrift der anderen etwas für das eigene Leben lernen)
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