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Rhetorik Rhetorik ist mehr als reden

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Präsentation zum Thema: "Rhetorik Rhetorik ist mehr als reden"—  Präsentation transkript:

1 Rhetorik Rhetorik ist mehr als reden

2 Rhetorik [griechisch »Redekunst«]
Kunst der Rede als Praxis, zugleich Theorie der Rede. Die Rede verlangt eine Absicht des Redners: Informationsvermittlung, durch Überzeugen / Meinungswandel bewirken. Mittel dazu sind: Entsprechender Stil und sprachlicher Ausdruck, Satzbau, Wortwahl (Redefiguren) sowie Gedankenführung.

3 Rhetorik Schon in die epische Dichtung sind Reden eingefügt; so wird im zweiten Gesang der »Ilias« das Heer der Griechen vor Troja durch eine Folge von Reden des Agamemnon, Odysseus und Nestor zu neuem Kampfeswillen angespornt; im neunten Gesang versuchen Odysseus und Phoinix mit ihren Reden Achill wieder zur Teilnahme am Kampf zu bewegen.

4 Rhetorik Aristoteles ordnete in seiner »Rhetorik« die Redekunst der Ethik unter, ließ seine Darlegungen aber auch vom Überredungserfolg bestimmt sein. Man unterschied drei Arten von Reden: Die preisende Rede, die politische Rede vor dem Volk und die Rede vor Gericht.

5 Rhetorik Aristoteles (griechisch )
* 384 v. Chr. in Stageira/Makedonien † 322 v. Chr. in Chalkis/Euböa) gilt neben Platon und dessen Lehrer Sokrates als der bedeutendste griechische Philosoph. Im Mittelalter war seine Autorität so überragend, dass er einfach nur "Der Philosoph" genannt wurde.

6 Rhetorik

7 12 Eigenschaften eines guten Redners
1. Lassen Sie Ihre innere Anteilnahme an dem erkennen, was Sie gerade ausführen. 2. Reden Sie deutlich und in kurzen Sätzen. 3. Sprechen Sie gelöst, um Ihr Publikum für sich zu gewinnen. 4. Passen Sie Ihre Sprache dem vermuteten sprachlichen Niveau Ihrer Zuhörer an. 5. Setzen Sie Mimik und Gestik behutsam, aber gezielt ein. 6. Sprechen Sie anschaulich, gelegentlich in Bildern, und geben Sie Beispiele.

8 12 Eigenschaften eines guten Redners

9 12 Eigenschaften eines guten Redners
7. Wiederholen, erläutern oder vertiefen Sie zuweilen Ihre Kerngedanken. 8. Gönnen Sie Ihren Zuhörern auch einmal gedankliche Pausen. 9. Passen Sie Lautstärke, Sprechtempo und Betonung der konkreten Rede-Situation an. 10. Sprechen Sie jederzeit klar, einfach, logisch zwingend und ungezwungen. 11. Achten Sie stets auf die Reaktion Ihres Publikums. 12. Sorgen Sie für einen lebendigen Rede-Fluss.

10 Warum Sie höchstens 3 Argumente vortragen sollten
Kennen Sie diese kleine Geschichte von Mark Twain? „Es predigte ein Missionar, der eine prachtvolle Stimme hatte. In ergreifender Schlichtheit erzählte er von den Leiden der Neger. Ich war so gerührt, dass ich statt der 50 Cents, die ich zu opfern gedachte, die Spende verdoppeln wollte. Die Schilderungen des Missionars wurden immer eindringlicher, und ich nahm mir vor, meine Gabe weiter zu steigern: auf zwei, drei, fünf Dollar. Ich war dem Weinen nahe. Ich tastete nach meinem Scheckbuch. Der Missionar aber redete und redete, und die Sache wurde mir allmählich langweilig. Ich ließ die Idee mit dem Scheckbuch fallen und ging auf fünf Dollar zurück. Der Missionar redete. Ich dachte: Ein Dollar genügt. Der Missionar redete. Als er fertig war, legte ich zehn Cents auf den Teller.“

11 Rhetorik: Die 7 Todsünden
Die sieben Todsünden aus dem Katechismus der katholischen Kirche (Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Faulheit) haben auch etwas mit der Rhetorik gemeinsam. Wir übertragen hier die alten Katechismus- Begriffe auf die Rhetorik: 1. Völlerei (lat. Gula) Übertragen auf die Esslust wirkt sich die Übersättigung der Zuhörer mit Bildern, Geschichten und Informationen negativ aus. Angemessenes Essverhalten ist jedoch gesund – ebenso wie angemessener Rede- Schmuck. 2. Wollust (lat. Luxuria) Dass Reden Freude macht, ist selbstverständlich. Die Lust am Reden sollte aber nicht dazu führen, dass sich Rednerinnen und Redner aus lauter Lust am Reden gleichsam wie in einem Wollknäuel verstricken.

12 Rhetorik: Die 7 Todsünden
3. Habsucht (lat. Avaritia) Gewinnstreben ist menschlich. Doch gute Redner reden nicht des Geldes wegen. Dass ein Redner angemessen bezahlt werden sollte, versteht sich von selbst. Doch zeichnen sich gute Rednerinnen und Redner dadurch aus, dass sie für die Sache reden und von Fall zu Fall auch symbolische Honorare akzeptieren. 4. Neid (lat. Invidia) Wer Konkurrenten aus Neid und Missgunst kleinmacht, vergiftet das Klima. Ein guter Redner strahlt Vertrauen aus und kennt weder Hass noch Verleumdung noch mobbingähnliche Verhaltensweisen.

13 Rhetorik: Die 7 Todsünden
5. Zorn (lat. Ira) Hass, Wut und Zorn haben nichts mit emotionalem Engagement zu tun. Auf Wutausbrüche und emotionale Entgleisungen können gute Rednerinnen und Redner gerne verzichten. 6. Trägheit (lat. Acedia) Hinter guten Reden steckt Inspiration. Es gibt tatsächlich Phasen des Nichtstuns, doch hat Trägheit bei der Vorbereitung und Präsentation eines Vortrags nichts mehr verloren. Auf träge Rednerinnen und Redner können alle verzichten.

14 Rhetorik: Die 7 Todsünden
7. Stolz (lat. Superbia) Gewiss muss niemand sein Licht unter den Scheffel stellen. Doch für das Publikum ist pfauenhaftes Verhalten des Redners eine Zumutung. Ein guter Redner weiß, dass er gut ist. Er hat es nicht nötig, sich dauernd in den Vordergrund zu schieben.

15 Rhetorische Figuren

16 Redefiguren Zur Veranschaulichung von Inhalten Beispiel: Unterstreicht Gesagtes durch bestimmten Fall oder bestimmtes Ereignis – wählen Sie Beispiele praxisnah und zielgruppenspezifisch aus. Anekdote: Kurze Erzählung in der Ich-Form. Metapher: Bild, Umschreibung Der Kunde springt im Dreieck.

17 Redefiguren Analogie: Vergleicht eine Situation mit einer anderen, wodurch sich das Verständnis einer Sache erhöht - es gibt eine logische Verbindung zwischen den Teilen einer Analogie - stellt eine komplexe Information in Relation zu einer leicht verstehbaren, vertrauten Situation. Die erste Beurteilung auf der Arbeit ist wie der erste Besuch beim Zahnarzt. Du weißt, dass es nur zu Deinem Besten ist, aber trotzdem hast Du Angst davor, dass es weh tut. Hyperbel: Übertreibung zur Betonung oder für einen rhetorischen Effekt. Der Kunde beschwert sich zum hundertsten Mal über die unzähligen Werbebriefe.

18 Redefiguren Bleibt im Gedächtnis haften: Anapher
Wiederaufnahme gleicher oder ähnlicher Satzanfänge Es ist wichtig... Und es ist auch wichtig... Ihrem Gegner zeigen, was eine Harke ist: Antithese Wirksame Waffe in Ihrer Argumentation: Chiasmus Auf das Wesentliche beschränken: Ellipse

19 Redefiguren Herz und Feuer für Ihre Rede: Emphase Macht Ihre Rede anschaulich: Metapher Rezept gegen die Langeweile: Metonymie So wird Ihre Botschaft verstanden: Parallelismus Wenn Sie auf (fast) verlorenem Posten stehen: Permissio

20 Redefiguren Personifikation: Lassen Sie es in Ihrer Rede menscheln. Synekdoche: Gebrauch eines Teils für das Ganze oder das Ganze für einen Teil. Die Schweiz hat drei Goldmedaillen gewonnen. Anstatt: Das Schweizer Skiteam hat drei Goldmedaillen gewonnen.

21 Redefiguren Correctio: Verbesserung bzw. Wahl eines zu schwachen Begriffs, der korrigiert wird, um dem Sachverhalt Nachdruck zu verleihen. Wir möchten Ihnen nahe legen, ja nachdrücklich nahe legen. Parenthese: Einschub, nebenbei bemerkt, unter uns gesagt Wiederholung: Alle, aber auch wirklich alle...

22 Rhetorische Frage Eine Frage, auf die keine Antwort erwartet wird, die nur um der Wirkung willen gestellt ist.

23 Rhetor [griechisch], Redner, auch Lehrer der Beredsamkeit, der Rhetorik.

24 Rhetor

25 Rede Ansprache, mündliche Darlegung vor einem Publikum über ein bestimmtes Thema oder Arbeitsgebiet; auch Äußerung, Aussage, Meinung.

26 Besser, Sie beschränken sich:
Bedienen Sie mit DREI Hauptargumenten beide Gehirnhälften Ihres Publikums: Verwenden Sie ein erstes Argument, das sich auf Fakten, Zahlen, Expertenmeinungen oder feste Grundsätze bezieht. Linke Gehirnhälfte. Das zweite Argument sollte dann Gefühle, Erfahrungen oder (innere) Bilder ansprechen. Die emotionale rechte Hälfte. Wenn Sie bereits wissen, ob Sie es mit einem eher rationalen oder emotionalen Publikum zu tun haben, setzen Sie mit einem dritten Argument dann den passenden Schwerpunkt.

27 Beide Gehirnhälften ansprechen
Fakten, Daten, Strategien, Ratschläge und Techniken – linke Gehirnhälfte. Geschichten und Handlungen – die emotionale rechte Hälfte. Zitieren Sie Fakten, um Ihre Glaubwürdigkeit zu demonstrieren und die skeptische linke Gehirnhälfte zu überzeugen. Kombinieren Sie Fakten mit emotionalen Geschichten, um die rechte Gehirnhälfte anzusprechen. Setzen Sie Statistiken so ein, dass Sie einen emotionalen Bezug zum Zuhörer schaffen.

28 Beide Gehirnhälften ansprechen
Sagen Sie nicht „20 Millionen Deutsche leiden an Herzkrankheiten“, sondern „Schauen Sie sich hier im Raum um. Einer von Vier hier ist herzkrank und wird daran sterben.“ Scheuen Sie sich nicht davor, Ihre Zuhörer zum Lachen zu bringen. Nur weil ein Thema ernst ist, heißt es nicht, dass die Zuhörer nicht zwischendurch lachen dürfen.

29 Redensart verbaler, prägnanter und bildhafter Ausdruck,
(z.B. »sie versprach ihm goldene Berge«).

30 Redewendung Bildhafter Ausdruck, bei dem Wörter eine feste Verbindung eingegangen sind. Im Unterschied zur Redensart wird sowohl die ursprüngliche als auch die übertragene Bedeutung erfasst Z.B. bei der Redewendung „den Kopf schütteln“ die Bedeutungen „etwas verneinen“ und „sich über etwas wundern“.

31 Sprechkunst im engeren Sinn künstlerischer Vortrag literarischer Texte; im weiteren Sinn für das auf besonderer Beherrschung von Atem-, Stimm- und Sprechtechnik beruhende Sprechen. Sprechkunst heißt, in jeder Situation optimal zu sprechen. = Praktische Umsetzung des Sprechens von literarischen Texten (Gedichte, Reden, Schauspiel etc.). Ziel: Eine angemessene Interpretation und Vortragsform des jeweiligen Textes finden.

32 Sprechkunst Künstlerischer Vortrag auf der Bühne Moderation eines Events Mediensprechen Radio in all seinen Facetten von Nachrichten über Moderation und Reportage Fernsehen in seinen Facetten Synchronsprechen Hörbücher und Hörspiele

33 Sprechkunde Wissenschaft von der Sprecherziehung und Rhetorik, untersucht die gesprochene Sprache aus der Sicht des Sprechers und Hörers. Zu den Teilbereichen gehören Psychologie und Soziologie der Sprachhandlung, Physiologie und Phonetik der Sprechakte (Atem-, Stimm-, Lautbildung) und rhetorische Kommunikationstheorie.

34 Sprechmelodie (Sprachmelodie), die Tonhöhenbewegung beim Sprechen.
Fast jeder Sprache wird ihr ganz eigener Charakter nachgesagt. So klingt für viele Deutsche Französisch romantisch, Italienisch temperamentvoll und Russisch wird oft als kraftvoll beschrieben.

35 Korrekte Sprechmelodie
Ob Anrufbeantw orter, Hörbuch, Podcast, Nachrichten oder Beiträge in Radio / TV - finden Sie den richtigen Ton. Neben einer korrekten Aussprache ist die angepasste Sprechmelodie (oft auch Sprachmelodie genannt) ein wesentlicher Faktor, der Profis von Amateuren unterscheidet. Tonlage Sprechrhythmus

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