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Energieverbrauch und Rohstoffe

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Präsentation zum Thema: "Energieverbrauch und Rohstoffe"—  Präsentation transkript:

1 Energieverbrauch und Rohstoffe
Energiestatistik Teil 1 (von 4) Stand: Mai 2018

2 Belastungen trotz Entlastungsregelungen hoch
Belastungen der deutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie 2018, bezogen auf den Stromverbrauch, in Millionen Euro Berechnungsgrundlagen EEG-Umlage: Unter der Härtefallregelung kommt es bei Befreiung der Eigenerzeugung und einer reduzierten Umlage für Härtefälle (sog. Besondere Ausgleichsregelung) zu einer Kostenbelastung zwischen 1,07 Millionen und 1,31 Milliarden Euro. Die reduzierte Umlage liegt unternehmensindividuell zwischen 0,1 ct/kWh (Minimum) und 15 Prozent der Umlage (Maximum), Abschätzungen für die Gesamtbranche sind nicht möglich, daher geben wir die Spanne an. Ohne Härtefallregelung, d.h. bei voller Umlage auf den gesamten Stromverbrauch betragen die Kosten 3,4 Milliarden Euro. Emissionshandel: Die Kosten liegen bei 340 Millionen Euro bei teilweiser Kompensation der emissions­handels­bedingt steigenden Stromkosten, entfällt die Kompensation steigen die Kosten auf 400 Millionen Euro. Die Kompensation ist mit dem von der EU-Kommission verwendeten Emissionsfaktor von 0,76 t CO2/MWh berechnet. Zugrunde gelegt wurde ein aktueller Zertifikatepreis von 7 €/t CO2. Die drohende künftige Belastung durch die Marktstabilitätsreserve ist mit dem von der EU-Kommission erwarteten Zertifikatepreis von 40 €/ t CO2 berechnet. Grundlage bei beiden Berechnungen ist ein Emissionsfaktor von 0,5 t CO2/MWh für den eigenerzeugten Strom und ein Emissionsfaktor von 1,2 t CO2/MWh für den fremdbezogenen Strom. Die Kosten für Prozessemissionen und die Erzeugung von Wärme sind nicht enthalten, da diese nur auf Ebene der einzelnen Unternehmen ermittelbar sind. Stromsteuer: Unter Berücksichtigung des Spitzenausgleichs und der Befreiung bestimmter Prozesse belaufen sich die Kosten auf 230 Millionen Euro. Bei einer Gegenrechnung der Senkung der Rentenversicherungsbeiträge sinkt die Belas­tung auf 50 Millionen Euro. Bei Wegfall des Spitzenausgleichs würde die Belastung 1,1 Milliarden Euro ausmachen. Quelle: VCI

3 Inhalt: Energieverbrauch und Rohstoffe
Energiemix in Deutschland nach Verbraucher Anteile Chemie am gesamten Energieverbrauch nach Energieträger Energiemix im Verarbeitenden Gewerbe / in der Chemie Anteile Chemie am Verarbeitenden Gewerbe Stoffliche und energetische Verwendung von Energieträgern in der Chemie und Anteile am Verarbeitenden Gewerbe Nutzung fossiler Rohstoffe in der Chemie Nachwachsende Rohstoffe in der Chemie Anhang: Definitionen und Erläuterungen

4 Gleich viel Energie in Industrie, Haushalte und Verkehr
Endenergieverbrauch nach Verbrauchern In Prozent des Endenergieverbrauchs, 2016 Definitionen siehe letzte Folie Quelle: AG Energiebilanz, VCI

5 Industrie ist der größte Verbraucher von Strom
Anteil der Sektoren am Stromverbrauch in Deutschland In TWH und in Prozent, 2016 Quellen: Destatis, AG Energiebilanz, VCI Industrie=Verarbeitendes Gewerbe

6 Erdgas und Strom dominieren den Energieverbrauch
Energetischer Verbrauch nach Energieträgern im Verarbeitenden Gewerbe 2016, in Prozent Quelle: Destatis, VCI Ohne stofflicher Einsatz

7 Chemie: Erdgas und Strom sind wichtigste Energieträger
Energetischer Verbrauch nach Energieträgern in der Chemie/Pharma 2016, in Prozent Quellen: Destatis, VCI Ohne stofflicher Einsatz, Erdgas enthält Stromerzeugung mit Erdgas = Doppelzählungen von Strom

8 Chemie verbraucht ein Fünftel der Energie in der Industrie
Anteile der Chemie am Verbrauch des Verarbeitenden Gewerbes Nur energetischer Einsatz der Energieträger, 2016 Quelle: Destatis, VCI Ohne stofflichen Einsatz

9 Übersicht Energieverbrauch Chemie/Pharma
Energieverbrauch in der Chemie/Pharma nach Energieträger 2016 Anteil am Verarbeitenden Gewerbe in Prozent Strom 54 Mio. MWh 23,2 Gas 309 Mio. Gigajoule 30,5 Kohle 1,4 Mio. Tonnen 6,7 Mineralölprodukte 2,0 Mio. Tonnen 15,9 Quelle: Destatis, VCI Nur energetischer Einsatz

10 Chemie setzt Energieträger auch stofflich ein
Stofflicher und energetischer Einsatz in der Chemie Mineralölprodukte und Erdgas nach Einsatzart, 2016 Quelle: Destatis, VCI

11 Stofflicher Einsatz von Energieträgern in der Chemie treibt Anteile nach oben
Anteil der Chemie am Verbrauch des Verarbeitenden Gewerbes Inklusive stofflicher Einsatz der Energieträger, 2016 Quellen: Destatis, VCI inklusive stoffliche Nutzung, bei Mineralölprodukten: Unterschätzung des tatsächlichen Einsatzes in der amtlichen Statistik

12 Abgrenzung der Rohstoffbasis
Vereinfachte und nicht-maßstäbliche Darstellung Kundenbranchen (Verpackung, Bau-, Automobilindustrie u.v.m.) = nicht berücksichtigt Chemie Energetische Nutzung Chemische und Pharmazeutische Industrie Fein- und Spezialchemikalien Rohstoffbasis Wertschöpfungskette Organische Basischemikalien Anorganische Basischemikalien Stein-kohlen-teer Bioethanol Pflanzliche Öle, tierische Fette Cellulose, Zucker, Stärke, Bioethanol, Naturkautschuk, Glyzerin und andere = interner Energie-verbrauch im Cracker Salze, Phosphate, Flussspat, Lithium, Kali, Edelmetalle und viele mehr Naphtha, Kondensate, LPG, Gasöl Kohle Erdgas-förderung Raffinerien Nachwachsende Rohstoffe Anorganische Rohstoffe

13 Rohstoffmix Deutschland
Rohstoffbasis der organischen Chemie in Deutschland Anteile in Prozent, 2016 Quellen: VCI, FNR Basis: Tonnen Rohstoff

14 Nachwachsende Rohstoffe Deutschland
Stofflicher Einsatz in der deutschen chemischen Industrie in Tonnen 2016 Insgesamt 2,7 Millionen Tonnen Quelle: FNR Sonstige enthalten u.a. Pflanzenwachse und Harze, Gerbstoffe, Proteine, Tallöl und Arzneipflanzen

15 Anteil der Chemie an der Nutzung fossiler Rohstoffe
Anteile in Prozent, 2015 Erdöl Fossile Rohstoffe gesamt Stoffliche Nutzung Chemie Kraftstoffe Energetische Nutzung Quelle: VCI, Basis: Tonnen Rohstoff

16 Fossile und nachwachsende Rohstoffe in der EU
Europäische chemische Industrie, nur stoffliche Nutzung Millionen Tonnen, 2015 Quelle: Cefic/VCI Basis: Tonnen Rohstoff

17 Rohstoffmix – Europäische Union
Rohstoffbasis der organischen Chemie in Deutschland Anteile in Prozent, 2015 Quelle: Cefic/VCI

18 Nachwachsende Rohstoffe – Europäische Union
Stofflicher Einsatz in der europäischen chemischen Industrie in Tonnen 2015 Quelle: Cefic/VCI Sonstige enthalten u.a. Pflanzenwachse und Harze, Gerbstoffe, Proteine, Tallöl und Arzneipflanzen

19 Nachwachsende Rohstoffe – Europäische Union
Stofflicher Einsatz in der europäischen chemischen Industrie in Tonnen 2015 Quelle: Cefic/VCI Sonstige enthalten u.a. Pflanzenwachse und Harze, Gerbstoffe, Proteine, Tallöl und Arzneipflanzen

20 Glossar I Treibhausgasemissionen (nach dem Kyoto-Protokoll)
Die im Kyoto-Protokoll reglementierten Gase sind: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (H-FKW/HFC), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW/PFC), Schwefelhexafluorid (SF6). Seit 2012 wird auch Stickstofftrifluorid (NF3) als zusätzliches Treibhausgas reglementiert. Treibhausgasemissionen der chemisch-pharmazeutischen Industrie (VCI-Definition) Energiebedingte Emissionen (direkt und indirekt aus Strombezug) sowie die N2O-Prozessemissionen als wesentliche Quellen der Treibhausgasemissionen der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Energiebedingte Emissionen CO2-Emissionen, die bei der Verbrennung von Energieträgern zur Umwandlung in Wärme und/oder Strom entstehen. Prozessemissionen Treibhausgasemissionen, die prozessbedingt bei Produktionsprozessen entstehen. Direkte Emissionen Entstehen bei der Verbrennung von Energieträgern (energiebedingte Emissionen) oder prozessbedingt bei Produktionsprozessen (Prozessemissionen). Indirekte Emissionen Hier: Die energiebedingten CO2-Emissionen der Stromerzeugung, die sich das die Branche, die den Strom bezieht, zurechnet (obwohl sie in der Energiewirtschaft entstehen).

21 Glossar II Emissionshandel (ET)/ Emissionshandelssystem (ETS)
Ein Instrument der EU-Klimapolitik mit dem Ziel, die Treibhausgasemissionen unter möglichst geringen volkswirtschaftlichen Kosten zu senken. Die Höhe der Emissionsminderung wird politisch festgelegt (cap). Die Teilnehmer des Emissionshandels müssen ein Zertifikat für jede Tonne emittiertes Treibhausgas vorhalten und können die Zertifikate untereinander handeln. Dadurch bleibt es dem Markt überlassen, auf welche Weise er diese Verminderung erzielt. Das europäische ETS ist der erste grenzüberschreitende und weltweit größte Emissionsrechtehandel. Marktstabilitätsreserve (MSR) Instrument des europäischen Emissionshandels. Die Marktstabilitätsreserve sieht vor, anhand der jährlich ermittelten Überschusssituation im Emissionshandelsmarkt eine Anpassung des Angebots an Zertifikaten vorzunehmen. Stromsteuer Indirekte Verbrauchssteuer, die sowohl beim Stromversorger anfällt, wenn Strom von einem Letztverbraucher aus dem Versorgungsnetz entnommen wird als auch bei Eigenerzeugern, die Strom zum Selbstverbrauch entnehmen. Unternehmen des produzierenden Gewerbes und der Land- und Forstwirtschaft wird für betrieblich verwendeten Strom eine teilweise Entlastung gewährt, soweit ein Sockelbetrag überschritten wird. Primärenergie (Primärenergieverbrauch: PEV) Energie, die mit den natürlich vorkommenden Energieformen oder Energiequellen zur Verfügung steht, etwa als Kohle, Gas oder Wind.

22 Glossar III Endenergie (Endenergieverbrauch: EEV)
Teil der Primärenergie, welcher dem Verbraucher, nach Abzug von Transport- und Umwandlungsverlusten, zur Verfügung steht. Energetischer Einsatz Verwendung von Energieträgern zur Energieerzeugung. Stofflicher Einsatz Verwendung von Energieträgern als Rohstoffbasis in der Produktion. Spezifischer Energieverbrauch Energieverbrauch pro Einheit (hier: bezogen auf den Produktionsindex der chemisch-pharmazeutischen Industrie). Ein sinkender spezifischer Energieverbrauch ist Ausdruck einer höheren Energieeffizienz. Nachwachsende Rohstoffe Nachwachsende Rohstoffe sind land- und forstwirtschaftlich erzeugte Produkte, die nicht als Nahrungs- oder Futtermittel Verwendung finden, sondern als Rohstoff für die Produktion oder zur Erzeugung von Wärme, Strom oder Kraftstoffen genutzt werden. Fossile Energieträger Kohlenwasserstoffe wie Kohle, Erdgas, oder Erdöl, die Abbauprodukten von toten Pflanzen und Tieren aus geologischer Vorzeit sind. Crackermargenindex Indikator für die Entwicklung der Gewinnspanne in Deutschland stehender Cracker. Berechnet aus.

23 Umrechnungsfaktoren Joule J für Energie, Arbeit, Wärmemenge Watt W
für Leistung, Energiestrom, Wärmestrom 1 Joule (J) = 1 Newtonmeter (Nm) = 1 Wattsekunde (Ws)  bezogen auf den Heizwert PJ TWh Mio. t SKE Mio. t RÖE 1 Petajoule 1 0,2778 0,0341 0,0239 1 Terawattstunde 3,6 0,123 0,0861 1 Mio. t Steinkohleeinheit 29,308 8,14 0,7 1 Mio. t Rohöleinheit 41,869 11,63 1,429 1 TWh = 1 Mrd. kWh 1 GWh = 1 Mio. kWh 1 MWh = kWh


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