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Eltern und Kinder stärken.

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Präsentation zum Thema: "Eltern und Kinder stärken."—  Präsentation transkript:

1 Eltern und Kinder stärken.
Profis vernetzen. Wolfgang Klemann, ISS- Frankfurt am Main

2 Begriffsklärungen Frühe Förderung Frühe Hilfen Kinderschutz
Begriffsklärungen Frühe Förderung Kinderschutz Frühe Hilfen Vorrangig an Eltern in belastenden Lebenslagen und mit geringen Handlungsressourcen Freiwillige, bedarfsorientierte Angebote, die sich an alle Eltern richten. Das zentrale Paradigma der Frühen Hilfen ist die Prävention. Sei es primäre oder sekundäre Prävention – immer geht es um die Identifizierung von Familien, in denen potentiell Probleme auftreten könnten, und um Angebote für diese Zielgruppen, die das Auftreten der Probleme verhindern sollen. Früh kann dann heißen in einem frühen Alter – das NZFH spricht von werdenden Familien oder Familien mit Kindern bis zu 3 Jahren. Es kann auch heißen „frühzeitig“, also in einem Stadium, in dem etwas noch nicht aufgetreten oder n och nicht verhärtet ist. Immer aber beinhaltet der Begriff die Orientierung an einer potentiellen späteren Gefahr. Im Bundeskinderschutzgesetz wird zwar eine Definition von Frühen Hilfen formuliert, die an sich keine Problemorientierung enthält: „die Vorhaltung eines möglichst frühzeitig en, koordinierten und multi-professionellen Angebots im Hinblick auf die Entwicklung von Kindern vor allem in den ersten Lebensjahren für Mütter und Väter sowie schwangere Frauen und werdende Väter (Frühe Hilfen).“ (§1 Absatz 4 Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz KKG ) Sie wird aber eingebettet in einen § mit dem Titel „Kinderschutz und Mitverantwortung“. Auch im Aktionsprogramm „Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme“ wird diese Verbindung zwischen Hilfe und potentieller Gefahr deutlich hergestellt. Drei/Vier Begriffe werden in der Debatte der letzten Jahre intensiv verwendet, Frühe Hilfen, Frühe Förderung und Kinderschutz, Im Hinblick auf die Schaffung einer gemeinsamen Arbeits- und Kooperationsgrundlage ist es immer sinnvoll zu klären, was unter den Begriffen verstanden wird. Die Angebote der FRÜHEN FÖRDERUNG sind immer freiwillig. Eltern sind Partner der Fachkräfte etwa der Gesundheits-, Familien- Kinder-/Jugendhilfe oder der Familienbildung und sie werden partizipativ in die Gestaltung der Angebote einbezogen. Frühe Förderung basiert auf dem Anspruch der Bedarfsorientierung und beziehen stets den sozialen (Nah)Raum ein. Angebote der Frühen Förderung richten stets an alle Eltern und sind für alle zugänglich. Sie müssen weiterhin die spezifischen Bedarfe unterschiedlicher Elterngruppen befrieden können. FRÜHE HILFEN: Zwei Grundhaltungen finden sich wieder, zum einen die Auffassung von „Früher Hilfe“ im Sinne einer „Frühen Förderung“ – und damit als ein primärpräventiv ausgerichtetes Unterstützungssystem für alle Eltern – sowie zum anderen die Auffassung von „Früher Hilfe“ im Sinne eines „präventiven Kinderschutzes“ – und damit als eine eher sekundärpräventive bzw. intervenierende Maßnahme für Risikofamilien (vgl. Sann 2011: 16). „Frühe Hilfen versuchen … das Entstehen von Kindeswohlgefährdung im engeren Sinne dadurch zu verhindern, dass sie bei Gefährdungslagen im weiteren Sinne möglichst früh wirksame Hilfen anbieten“ (Kindler/Sann 2007: 43). Den Begriff der „Frühen Hilfen“ prägt also ein Doppelauftrag, der sowohl den Ansatz der Prävention und Förderung als auch der Intervention und Kontrolle enthält (vgl. Schone 2008, Helming 2008). KINDERSCHUTZ: Beim „Kinderschutz“ steht nicht die ganzheitliche Förderung der Entwicklung des Kindes im Fokus der Zielsetzungen, sondern vielmehr die Verhinderung oder Beendigung von Kindeswohlgefährdungen. Im engeren Sinn wird dabei sozialwissenschaftlich unterschieden in Kindesvernachlässigung, Misshandlung und sexuellen Missbrauch. Kindeswohlgefährdung im weiteren Sinne beschreibt das Vorliegen von Risikofaktoren, denen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine negative Entwicklung des Kindes zugeschrieben wird. Zusammenspiel der drei Systeme: Intervenierende und präventive Regelungen und Maßnahmen im Hinblick auf den Schutz vor Kindeswohlgefährdungen 1 von 3

3 Netzwerke als Koordinationsform
Warum Netzwerke? Vom Netzwerk zur Kooperation – von der Kooperation zum Netzwerk Konkurrenz 1 von 3

4 Netzwerke entwickeln Entstehung von Netzwerken Netzwerktypen
Strukturelemente von Netzwerken 1 von 3

5 Netzwerke steuern Entwicklungsphasen der Netzwerkbildung
Steuerungsmodi Bedeutung der Auftrags- und Zielklärung Akteursbeteiligung Netzwerkkoordination 1 von 3

6 1 von 3

7 Familien in den Mittelpunkt stellen.

8 Why?

9 Simon Sinek: „Start with why“
What? How??

10 Wozu ? Interessen Ziele Wie ? Struktur Prozess Phasen der Netzwerkarbeit Steuerungsmodi Beweggründe Strukturelemente Kooperation vs. Konkurrenz Herstellung von Verbindlichkeit Reflexion und Bewertung der Wirkung und Qualität von Netzwerkarbeit F A M I L I E N F A M I L I E N C Was ? Was ? Produkte Netzwerk intern Produkte Netzwerk extern Produkte FAMILIEN Was?

11 Wer sind „die“ Familien eigentlich? – Lebenslagen
Begrifflichkeiten: Kernfamilie – Kleinfamilie Demographischer Wandel Pluralisierung und Individualisierung von familialen (und nicht-familialen) Lebensformen Elternschaft/Abstammung Institutionalisierungsgrad „freiwillig“? Anpassung an gesellschaftlichen Wohnform Wandel: neue Herausforderungen! Generationen Erwerbstätigkeit C

12 Herausforderungen / Anforderungen an die Familien
Immenser Bedeutungszuwachs der Kindheit „Verantwortete Elternschaft“ (weibliche) Emanzipation: „Karrierewunsch“ oder „Karrieredruck“? Strukturelle Notwendigkeit zum Zweiverdienermodell Gesteigerte Ansprüche und Erwartungen an Partnerschaft/Ehe „doing family“, Individualisierungsdruck

13 Risiko/Hochrisikofamilien Unsichere Familie Selbstorganisierte Familie
Familientypen Risiko/Hochrisikofamilien Unsichere Familie Selbstorganisierte Familie Je komplexer und unsicherer die eigene Lebenssituation ist, desto größer der Bedarf an Begegnung und Kontakt mit anderen Familien und desto größer ist der Bedarf an individueller Begleitung. Ausgehend von den drei verschiedenen Familientypen und den deutlich gewordenen Unterschieden in ihren Lebenslagen wurde weiterhin untersucht, ob und in welcher Weise sich die Bedarfe der Familien unterscheiden. Dabei wurde deutlich, dass je komplexer und unsicherer die eigene Lebenssituation ist, desto größer der Bedarf an Begegnung und Kontakt mit anderen Familien und desto größer ist der Bedarf an individueller Begleitung ist (Vgl. Holz, Stallmann, 2010, S. 61 f.). Der höhere Bedarf an Information, Beratung und Begegnung korrespondiert dabei mit deutlich geringer ausgeprägten Unterstützungssystemen bei unsicheren Familien und Risikofamilien. Insgesamt verfügen selbstorganisierte Familien anteilig über mehr Unterstützungsmöglichkeiten. Insbesondere durch Freunde und Verwandte aber auch durch professionelle Dienste. Demgegenüber haben selbstorganisierte Familien ein geringeres Unterstützungsniveau. (n = 597) Datenquelle: Monheimer Neueltern-Studie 2011, Auswertung Erstkontaktbogen

14 Bedarf an unterschiedlichen Unterstützungsangeboten nach Familientyp (Mehrfachnennung)
- bei der Monheimer Neueltern Studie aus dem Jahr 2011 wurde der Bedarf an fünf verschiedenen Unterstützungsangeboten je nach Familientyp abgefragt - es wird zwischen drei Familientypen unterschieden: selbstorganisierte Familie, unsichere Familie, Risikofamilie und (Hochrisikofamilie (KWG)) * selbstorganisierte Familie: keine/kaum Risikofaktoren bzgl. der Lebenslagedimensionen vorhanden, kein Bedarf an unmittelbarer Unterstützung * unsichere Familie: einzelne Risikofaktoren erkennbar, Eltern haben Interesse/Bedarf an partieller Unterstützung * Risikofamilie: hohe Problemdichte, kumulierte Risikofaktoren, Eltern signalisieren deutlich Unterstützungsbedarf bzw. besteht von außen betrachtet Unterstützungsbedarf (Unterschied!!) - die Zahlen zeigen, dass je komplexer und unsicherer die Lebenslage einer Familie ist, desto größer fällt sowohl der Bedarf an Kontakt mit anderen Müttern und Eltern als auch der Bedarf an individueller Unterstützung (Hausbesuche) aus - Wer sind die Risikofamilien? Wenig Geld, Migrationsfamilien? Bedarf nach Austausch, Erfahrungsaustausch, Begegnung und nicht Isolierung/Separierung, spüren, dass es anderen ähnlich geht, „wir sind nicht allein“, „wir sind nicht falsch/verkehrt“ - interessant ist aber auch, dass bei selbstorganisierten Familien, wo wir von keinem Unterstützungsbedarf ausgehen, dennoch eine nicht unerheblicher Anteil an gibt, einen Bedarf an Informationen zu Angeboten zu haben. Was demnach auch ein Bedarf an Unterstützung bedeutet und sie scheinbar allein nicht genügend Informationen erhalten oder Schwierigkeiten beim Zugang zu diesen Informationen haben/empfinden Datenquelle: Monheimer Neueltern-Studie 2011, Auswertung Erstkontaktbogen

15 Wünsche der Eltern Eltern von Kindern unter 18 Jahren %
„Was würden Sie sich in Ihrer jetzigen Situation am meisten wünschen: …“ (Mehrfachnennung möglich) Eltern von Kindern unter 18 Jahren % (insgesamt) Haushalts-Nettoeinkommen unter Euro Haushalts-Nettoeinkommen – Euro Haushalts-Nettoeinkommen Euro und mehr Bessere finanzielle Unterstützung 38 58 45 24 Bessere Betreuungsan-gebote 22 Mehr Zeit als Familie 32 23 27 41 Unentschieden, weiß nicht 14 10 12 C Quelle: IfD-Allensbach, Monitor Familienleben 2013, S. 21

16 Unterstützungssysteme nach Familientyp
Auffällig ist besonders der mit 64,4% im Vergleich niedrige Anteil an professioneller Unterstützung, während 84,8% der selbstorganisierte Familien und 82,1% der Risikofamilien professionelle Unterstützung hatten. Auch zeigt sich, dass die Zahl der verfügbaren Unterstützungssysteme sich nach Familientyp unterscheidet. Während 45% aller unsicheren Familien nur zu maximal zwei Unterstützungssystemen Zugang haben, gilt dies nur für 15 % der Selbstorganisierten Familien, bei der Gruppe der Risikofamilien trifft diese Situation auf 43% der Familien zu. (n = 597) Datenquelle: Monheimer Neueltern-Studie 2011, Auswertung Erstkontaktbogen

17 Familien in den Mittelpunkt stellen:
Allparteilichkeit Konkurrenz Kooperation Wer hilft, hat Recht.

18 Familien brauchen Netzwerke
Frühestmögliche, systematische Förderung aller jungen Menschen Prävention und Partizipation statt Krisenintervention Netzwerke sichern durchgängige Förderung und Unterstützung Prävention funktioniert nur auf der Basis von Netzwerken Netzwerke sollen gemeinsame Produkte schaffen Netzwerke brauchen die Steuerung einer vertrauensvollen Zusammenarbeit

19 Prävention durch Netzwerke in Ketten

20 Vernetzen Sie sich. Jetzt!


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