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Veröffentlicht von:Karola Diefenbach Geändert vor über 6 Jahren
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Metabolisches Syndrom; welche Rolle spielt Magnesiummangel?
Dr. med. G. Anand Oberärztin USZ
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Inhalt Magnesiumhaushalt Magnesiummangel Wie und wann diagnostizieren? Relevanz für die Praxis
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45 g Magnesium
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Hauptsächlich intrazellulär: Knochen und Muskel (63% bzw. 27%)
45g Magnesium Hauptsächlich intrazellulär: Knochen und Muskel (63% bzw. 27%) davon 90% gebunden <1% im Serum 55% ungebunden (biologisch aktiv) Ref mmol/l Serum Magnesium korreliert schlecht mit dem Gesamt- Magnesiumgehalt Aber tief bedeutet Mangel
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Wie hat sich die Ernährung geändert?
Verarbeitung/ food processing mit Verlust des Magnesiuminhalts
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Hohes Magnesiuminhalt in der Nahrung: Nüsse/dunkle Schokolade/ unverabeitete cereals
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Tagesbedarf ist meistens nicht erfüllt;
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Magnesiummangel kommt selten alleine vor
Meistens assoziiert mit Hypokaliämie, Hypokalzämie und metabolischer Azidose Der Effekt von anderen Mikronährstoffen schwierig zu trennen. Informationsquelle: Ernährung-basierte Fragebogen
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Latenter Magnesiummangel wird häufig nicht diagnostiziert
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Andere Ursachen für Mg-Mangel
Konsum fettreicher Nahrung, gewisse Medis (PPI), kohlensäure-haltige Getränke reduzieren Mg Aufnahme Analgetika und Diuretika erhöhen Mg- Ausscheidung C2 reduziert Mg-Aufnahme und erhöht renale Ausscheidung Stress Cyclosporin/Tacrolimus/Cisplatin: hier an potentielle Hypomagnesämie aktiv denken!
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Magnesium ist ein wichtiges Spurenelement
Zusammenfassung 1 Magnesium ist ein wichtiges Spurenelement Ernährungsquellen, welche Magnesium enthalten zählen auch zur gesunden Ernährung Tagesbedarf: 420mg/die bzw.320mg/die 1mmol = 24mg elementales Mg Normales serum Magnesium; wenig Risiko für ischämische KHK, Diabetes, Hypertonie und Dyslipidämie Assoziiation!!
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Mögliche Mechanismen N:R-Esteban; dietary Magnesium and Cardiovascular disease; Review Nutrients
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Homöostase Knochen/Muskel; langsamer Austausch Renale Ausscheidung; eng reguliert Biologische Halbwertzeit 1000h = 42 Tage Lange Substitutionsdauer Wahrscheinlichkeit von Magnesiummangel ist bei erhöhter renaler Ausscheidung am höchsten!!
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Welche Rolle spielt Magnesiummangel in metabolisches Syndrom?
Assoziiation ja Kausalität Kontrovers Konfounders ja Fehlende grosse prospektive multizentrische RCT
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Diabetes und Magnesium
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T2D Metaanalyse aus 25 Cohort-Studien 637,922 Patienten, 26,828 T2D
17% Risikoreduktion Lineare Dosis-Ansprechen 8-13% Risikoreduktion pro 100mg Mg-Einnahme/die Metaanalyse (RCT) mit Magnesium 31,876 Patienten Risikoreduktion Met. Sy: 0.73, 95% CI HOMA-IR und Nü BG besser nach 4 Monate
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Meta-analyses of studies examining dietary magnesium intake and metabolic syndrome after removing study done by McKeown et al. [50], which used body mass index higher than 31 kg/m2 for men and 27 kg/m2 for women as an index for abdominal obesity. CI, confidence interval.
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Hat Magnesium-Substitution einen Nutzen?
Günstige Effekte auf Glukose u. Insulin Homöostase sowie andere MS-Komponente Antikoagulatorische Effekte Vasodilatation (NO) Verbesserte zelluläre Immunantwort
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Hypertonie 6 Cohort-Studien 180,566 Probanden, davon 20,119 Patienten Pro 100mg Mg/die 5% Risikoreduktion Durchschnittliche BD-Reduktion Sys 4.18 bzw. dias 2.27 mmHg
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Dyslipidemia TG HDL LDL
Günstige Effekte der Supplementation vermutet; heterogene Resultate
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Einfluss der Mg-Substitution
SBP, DBP, FPG, HOMA-IR und TG in metabolically obese, normal-weight individuals who received magnesium chloride (black bars) or placebo (white bars) for 4 months *p < 0.05; **p <
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CVD Metaanalyse Pro 0.2 mmol/l mehr Serum Magnesium 30% Risikoreduktion für IHD Heterogene Resultate Signifikanz?
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Zusammenfassung Studien
Meistens Metaanalyse aus Cohort-Studien Fehlende Information von gut durchgeführten RCT
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Wie können sie Magnesium-Mangel feststellen?
Anamnese, vorliegende RF Labor: Serum Magnesium FEMg: selten nötig >2% renaler Mg Verlust <2% extrarenaler Mg Verlust
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Vieles ist unbekannt bei Magnesium-Haushalt
Bisher kein Hormon als direkter Regulator Kausalität (grössere RCT) Subklinisches Magnesiummangel bleibt schwierig zu diagnostizieren Andere Methoden: Muskel Biopsie/Magnesiumbelastungstest nicht praktikabel RDA vs tolerable upper intake? während Steinzeit höhere Einnahme (600mg Magnesium/die) whs. grosse therapeutische Breite wenn normal Magnesium Transport: TRPM 6 und 7
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Relevant Immunsuppressiva: calcineurin inhibitors
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Relevant Mg-Einnahme über Ernährung optimieren Interaktion mit Medis
Renaler Mg-Verlust reduzieren Pharmakologische Substitution kann anhand vorliegenden Daten nicht propagiert werden
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Zusammenfassung 2 Magnesiumreiche Ernährung = minimal prozessierte, strukturbelassene, mehrheitlich pflanzenbasierte Ernährung we are overfed, but undernourished Kalorienrestriktion, bessere Mikronährstoffversorgung Bisherige Evidenz ungenügend für pharmakologische Substitution bei metabolischem Syndrom Magnesiumübersubstitution nur bei vorliegenden anderen RF hinweisend für renalen Mg-Verlust Supplementation führt zur illusionäre Unverwundbarkeit
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DASH Dietary approach to stop hypertension/DASH Vermehrt Zufuhr von Früchten, Gemüse, fettreduzierte Milchprodukten, Vollkornprodukte Generelle weniger Fleisch und geringe Menge einfacher Zucker Weniger Salz, mehr Kalium, Kalzium, Magnesium und Nahrungsfasern
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Wenn Magnesium, dann so!
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