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Sportverbände und –vereine als Akteure der Zivilgesellschaft

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Präsentation zum Thema: "Sportverbände und –vereine als Akteure der Zivilgesellschaft"—  Präsentation transkript:

1 Sportverbände und –vereine als Akteure der Zivilgesellschaft
Sportverbände und -vereine zeichnen sich durch eine hohe strukturelle und inhaltliche Vielfalt aus. Gleichzeitig haben sie einen gemeinsamen Nenner: sie sind freiwillige Organisationen, denen im Rahmen unserer Gesellschaft eine zentrale Bedeutung als Akteure der Zivilgesellschaft zukommt. Kapitel 1 DOSB- Lehrmaterialien „Sport ist fair“ Referent/-in: Maria Musterfrau

2 Sportverbände und –vereine als Akteure der Zivilgesellschaft Gliederung
Einstieg: Zivilgesellschaft Der organisierte Sport Sportvereine als Freiwilligenorganisationen Die Vielfalt der Sportvereine Zivilgesellschaftliches Potential und Gemeinwohlorientierung Gesellschaftliche Herausforderungen - Vielfalt gestalten und wertschätzen - Bildung im und durch den Sport

3 Gesellschaft 2. Sektor: Markt 1.Sektor: Staat
Politik, Verwaltung, Parteien, Parlament- und Kirche 3. Sektor: Zivil-gesellschaft Vereine & Verbände, NPOs und NGOs, Stiftungen, Selbsthilfe-Gruppen, Bürgerinitiativen 2. Sektor: Markt Profitorientierte Marktwirtschaft, Firmen, Betriebe, Unternehmen, Konzerne Der Deutsche Olympische Sport (DOSB) ist die mit Abstand größte Freiwilligenorganisation in Deutschland und damit ein zentraler Akteur der Zivilgesellschaft. Diskussionen über die Zukunft des Wohlfahrtsstaates orientieren sich zunehmend an einem Kooperationsmodell von Staat, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Individuum. Wohlfahrtsstaat ist die Bezeichnung für einen Staat, der seine Politik darauf ausrichtet, der sozialen, materiellen und kulturellen Wohlfahrt der Bevölkerung zu dienen. Zivilgesellschaft bezeichnet die Selbstorganisation und das freiwillige Engagement von Bürgern und Bürgerinnen in Bereichen, die jenseits staatlicher, wirtschaftlicher und privater Sphäre entstanden ist. Dazu gehören bspw. Bürger/innen-Initiativen, soziale Bewegungen und freiwillige Vereinigungen wie Sportvereine oder karikative Einrichtungen. Das selbstorganisierte Engagement der Bürger/-innen wird oft als zivilgesellschaftliches Engagement bezeichnet, da es Ausdruck demokratischer Teilhabe und Gestaltung der Gesellschaft ist.

4 Zivilgesellschaft (3. Sektor)….
…die Selbstorganisation von Bürger/innen im öffentlichen Raum, …die Vielfalt an Vereinen, Netzwerken und Initiativen, durch die demokratische Teilhabe und Gestaltung der Gesellschaft stattfindet, …erhält zunehmende Verantwortung bei der Gestaltung der Gesellschaft und der Lösung von sozialen Problemen. Zivilge-sellschaft Freiwilligen-organisationen (Sport-) Vereine Bürger-beteiligung Der Deutsche Olympische Sport (DOSB) ist die mit Abstand größte Freiwilligenorganisation in Deutschland und damit ein zentraler Akteur der Zivilgesellschaft. Diskussionen über die Zukunft des Wohlfahrtsstaates orientieren sich zunehmend an einem Kooperationsmodell von Staat, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Individuum. Wohlfahrtsstaat ist die Bezeichnung für einen Staat, der seine Politik darauf ausrichtet, der sozialen, materiellen und kulturellen Wohlfahrt der Bevölkerung zu dienen. Zivilgesellschaft bezeichnet die Selbstorganisation und das freiwillige Engagement von Bürgern und Bürgerinnen in Bereichen, die jenseits staatlicher, wirtschaftlicher und privater Sphäre entstanden ist. Dazu gehören bspw. Bürger/innen-Initiativen, soziale Bewegungen und freiwillige Vereinigungen wie Sportvereine oder karikative Einrichtungen. Das selbstorganisierte Engagement der Bürger/-innen wird oft als zivilgesellschaftliches Engagement bezeichnet, da es Ausdruck demokratischer Teilhabe und Gestaltung der Gesellschaft ist.

5 Sportverbände und –vereine als Akteure der Zivilgesellschaft Gliederung
Einstieg: Zivilgesellschaft Der organisierte Sport Sportvereine als Freiwilligenorganisationen Die Vielfalt der Sportvereine Zivilgesellschaftliches Potential und Gemeinwohlorientierung Gesellschaftliche Herausforderungen - Vielfalt gestalten und wertschätzen - Bildung im und durch den Sport

6 Zahlen und Fakten zum organisierten Sport
80,7 Millionen Einwohner rund Sportvereine rund 28,0 Mio. Mitgliedschaften im DOSB 8,75 Mio. ehrenamtlich und freiwillig Engagierte 24,1 Mio. Arbeitsstunden durch Engagierte pro Monat Wertschöpfung: 362 Mio. Euro pro Monat* * Für die Berechnung der monatlichen Wertschöpfung durch die ehrenamtlich Engagierten in den Sportvereinen wurde ein Stundensatz von € 15 zu Grunde gelegt. Quelle: Breuer, C. & Feiler, S. (2014). Sportvereine in Deutschland – ein Überblick. In C. Breuer (Hrsg.), Sportentwicklungsbericht 2013/2014. Analyse zur Situation der Sportvereine in Deutschland (S ). Köln: Sportverlag Strauß

7 Wie sind Sportvereine und Verbände in Deutschland organisiert?
Minigruppenarbeit Füllen Sie zu zweit das Arbeitsblatt aus, indem Sie die am Rand aufgelisteten Wörter in das Organigramm eintragen. Bevor Sie starten… Schätzen Sie sich als Team ein: Wie viele richtige Antworten werden Sie am Ende haben?

8 Turn- und Sportvereine ~ 91.000
Der organisierte Sport Mitgliedsorganisationen Landessport-bünde (LSB) (186) Spitzen-verbände (62) Sportverbände mit bes. Aufgaben (20) z.B. dvs, DSLV, ADH Landesfachverbände NO(28) O(34) Bezirks-Sportbund Bezirksfachverbände Spitzenverbände sind Verbände, die eine bestimmte Sportart vertreten (sowohl olympisch, als auch nicht olympisch), z.B.: a) Olympische Verbände: Bund Deutscher Radfahrer, Deutscher Boxsport-Verband, Deutsche Leichtathletik-Verband b) Nicht-Olympische Verbände: Deutsche Billard Union, Deutscher Baseball und Softball Verband, Deutscher Squash Verband Sportverbände mit besonderen Aufgaben sind z.B. der allgemeine deutsche Hochschulsportverband (adh) Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention Deutsche Olympische Gesellschaft Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft Skilehrwesen – Interski Deutschland Kreis-Sportbund (KSB) Kreisfachverbände Stadt-Sportbund (SSB) Turn- und Sportvereine ~ Quelle: DOSB Stand

9 Turn- und Sportvereine (~ 91.000)
Der organisierte Sport Staatlicher Sektor Bundesministerium des Inneren Ministerien, Sportaussschuss Mitgliedsorganisationen Sportministerkonferenz Landesregierung Landessport-bünde (16) Spitzen-verbände (62) Sportverbände mit bes. Aufgaben (20) z.B. dvs, DSLV, ADH Landesfachverbände NO(28) O(34) Regierungsbezirk Sportreferat Bezirks-Sportbund Bezirksfachverbände Aufgaben des Bundes: Die öffentliche Sportverwaltung - Bund: Aufgaben mit zentraler Bedeutung für die Bundesrepublik Deutschland, die nicht allein von Ländern gelöst werden Länder: (§ 30 GG), landesweite Förderung des Schulsports, des Breiten- und Freizeitsports, des Sportstättenbaus, der Leistungszentren, Nachwuchs. Kommunen: gemeindenahe Förderung der Sportstätten und Freizeitanlagen Kreis Sportreferat Kreis-Sportbund Kreisfachverbände Stadt-Sportbund Stadt Sportamt Turn- und Sportvereine (~ ) Quelle: DOSB Stand

10 Der DOSB ist die Dachorganisation des Sports
Gegründet am 20. Mai 2006 (aus DSB und NOK) Rechtsform: eingetragener Verein (e.V.) mit Sitz in Frankfurt Flächendeckendes Sportvereinssystem 28 Millionen Mitgliedschaften in Turn- und Sportvereinen Hauptstadtbüro in Berlin und EOC EU Büro in Brüssel Vertritt die Interessen der Mitgliedsorganisationen gegenüber Bund, Ländern, Kommunen, Kirchen, EU und in allen gesellschaftspolitischen und kulturellen Bereichen Zusammenarbeit mit allen 14 Bundesministerien Beratungs- und Service-Center für die Mitgliedsorganisationen Quelle: DOSB Bestandserhebung 2013

11 Das Präsidium des DOSB © picture alliance

12 Exkurs: Wie finanziert sich der Sport?
DOSB Finanzierung/Einnahmen (Etat über 41,1 Mio. €) Mitgliedsbeiträge (4,0 Mio. €) Glücksspirale (6,0 Mio. €) Vermarktungserlöse (7,7 Mio. €) Zuwendungen an DOSB durch Bundesmittel (8,9 Mio. €) Zuwendungen für Mitgliedsverbände (12,3 Mio. €) Jährlicher Durchschnitt im Olympischen Zyklus 2009 – 2012 Mitglieder zahlen Jahresbeitrag an ihre Sportvereine Sportverein zahlt Beitrag an den jeweiligen Landessportbund sowie den/die Landesfachverband/verbände (Ein- oder Mehrspartenverein) Landesfachverband zahlt Beiträge an Spitzenverband Landessportbünde und Spitzenverbände zahlen Beiträge an DOSB

13 Sportverbände und –vereine als Akteure der Zivilgesellschaft Gliederung
Einstieg: Zivilgesellschaft Der organisierte Sport Sportvereine als Freiwilligenorganisationen Die Vielfalt der Sportvereine Zivilgesellschaftliches Potential und Gemeinwohlorientierung Gesellschaftliche Herausforderungen - Vielfalt gestalten und wertschätzen - Bildung im und durch den Sport

14 Sport-Settings im Rahmen derer die Bevölkerung Sport treibt Ergebnisse von Bevölkerungsumfragen
Selbstorganisiert [ 50% - 80%] 2. Sportverein [25% - 45%] Kommerzielle Einrichtungen [10% - 25%] 4. Bildungseinrichtungen [5% - 10%]

15 3. Sektor: Zivil-gesellschaft
1.Sektor: Staat 3. Sektor: Zivil-gesellschaft 2. Sektor: Markt Öffentliche Einrichtungen, d.h. Organisationen, die vom Staat bzw. der öffentlichen Hand getragen werden  z.B. (Hoch-)Schulsport Der Deutsche Olympische Sport (DOSB) ist die mit Abstand größte Freiwilligenorganisation in Deutschland und damit ein zentraler Akteur der Zivilgesellschaft. Diskussionen über die Zukunft des Wohlfahrtsstaates orientieren sich zunehmend an einem Kooperationsmodell von Staat, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Individuum. Wohlfahrtsstaat ist die Bezeichnung für einen Staat, der seine Politik darauf ausrichtet, der sozialen, materiellen und kulturellen Wohlfahrt der Bevölkerung zu dienen. Zivilgesellschaft bezeichnet die Selbstorganisation und das freiwillige Engagement von Bürgern und Bürgerinnen in Bereichen, die jenseits staatlicher, wirtschaftlicher und privater Sphäre entstanden ist. Dazu gehören bspw. Bürger/innen-Initiativen, soziale Bewegungen und freiwillige Vereinigungen wie Sportvereine oder karikative Einrichtungen. Das selbstorganisierte Engagement der Bürger/-innen wird oft als zivilgesellschaftliches Engagement bezeichnet, da es Ausdruck demokratischer Teilhabe und Gestaltung der Gesellschaft ist.

16 3. Sektor: Zivil-gesellschaft
Privatwirtschaftliche Organisationen, i.S. von kommerziellen, nach marktwirtschaftlichen Prinzipien ausgerichtete Unternehmungen  z.B. Fitness-Studios Gesellschaft 1.Sektor: Staat 3. Sektor: Zivil-gesellschaft 2. Sektor: Markt Der Deutsche Olympische Sport (DOSB) ist die mit Abstand größte Freiwilligenorganisation in Deutschland und damit ein zentraler Akteur der Zivilgesellschaft. Diskussionen über die Zukunft des Wohlfahrtsstaates orientieren sich zunehmend an einem Kooperationsmodell von Staat, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Individuum. Wohlfahrtsstaat ist die Bezeichnung für einen Staat, der seine Politik darauf ausrichtet, der sozialen, materiellen und kulturellen Wohlfahrt der Bevölkerung zu dienen. Zivilgesellschaft bezeichnet die Selbstorganisation und das freiwillige Engagement von Bürgern und Bürgerinnen in Bereichen, die jenseits staatlicher, wirtschaftlicher und privater Sphäre entstanden ist. Dazu gehören bspw. Bürger/innen-Initiativen, soziale Bewegungen und freiwillige Vereinigungen wie Sportvereine oder karikative Einrichtungen. Das selbstorganisierte Engagement der Bürger/-innen wird oft als zivilgesellschaftliches Engagement bezeichnet, da es Ausdruck demokratischer Teilhabe und Gestaltung der Gesellschaft ist.

17 3. Sektor: Zivil-gesellschaft
1.Sektor: Staat 3. Sektor: Zivil-gesellschaft 2. Sektor: Markt Gesellschaft Der Deutsche Olympische Sport (DOSB) ist die mit Abstand größte Freiwilligenorganisation in Deutschland und damit ein zentraler Akteur der Zivilgesellschaft. Diskussionen über die Zukunft des Wohlfahrtsstaates orientieren sich zunehmend an einem Kooperationsmodell von Staat, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Individuum. Wohlfahrtsstaat ist die Bezeichnung für einen Staat, der seine Politik darauf ausrichtet, der sozialen, materiellen und kulturellen Wohlfahrt der Bevölkerung zu dienen. Zivilgesellschaft bezeichnet die Selbstorganisation und das freiwillige Engagement von Bürgern und Bürgerinnen in Bereichen, die jenseits staatlicher, wirtschaftlicher und privater Sphäre entstanden ist. Dazu gehören bspw. Bürger/innen-Initiativen, soziale Bewegungen und freiwillige Vereinigungen wie Sportvereine oder karikative Einrichtungen. Das selbstorganisierte Engagement der Bürger/-innen wird oft als zivilgesellschaftliches Engagement bezeichnet, da es Ausdruck demokratischer Teilhabe und Gestaltung der Gesellschaft ist. Freiwillige Vereinigungen, d.h. private Vereinigungen (vgl. konstitutive Merkmale), die ggfls. auch staatliche Unterstützung genießen (Gemeinnützigkeit)  Sportvereine

18 Fünf konstitutive Merkmale des Sportvereins
Freiwillige Mitgliedschaft Orientierungen an den Interessen der Mitglieder Demokratische Entscheidungskultur Ehrenamtliche Mitarbeit Autonomie Gemeinschaft

19 Größenstruktur der Sportvereine
Breuer, Ch. (2009). Sportentwicklungsbericht 2007/2008, S. 648, ff

20 Größenstruktur der Sportvereine und Anteil der Mitgliedschaften in %
Breuer, Ch. (2009). Sportentwicklungsbericht 2007/2008, S. 648, ff

21 Erscheinungsform von Vereinen (Einsparten- oder Mehrsparten-Vereine)
Deutschland verfügt über Sportstätten und km Sportanlagen in Linienform, z.B. Loipen. (= Studie des Bundeswirtschaftsministeriums unter dem Titel „Wirtschaftsfaktor Sport in Deutschland) 33% der Sportvereine müssen in ihren Kommunen Nutzungsgebühren für ihre Sportstätten zahlen – Tendenz steigend. Auf der anderen Seite verfügen mittlerweile 46,9 Prozent der Sportvereine über eigene Anlagen – Tendenz ebenfalls steigend.

22 Erscheinungsbild von Vereinen
Größe: Kleine V. Mittlere V., größere V. Großvereine Struktur: Einsparten-/ Mehrspartenverein, offen / nicht offen für Nicht-Mitglieder (Kursagebot), Ehrenamt : bezahlte Mitarbeit, Mitgliedsbeitrag ….. Vereinsphilosophie: Leistungssport, Breitensport, Integration, Bildung, Geselligkeit,… -> Typisierungen? -> Solidargemeinschaft oder Dienstleistungsorganisation ? Vgl. Nagel, Conzelmann, Gabler 2004

23 Solidargemeinschaft oder Dienstleistungsbetrieb
Vereine als Solidargemeinschaft: traditionelle (alteingesessene), kleine, (überwiegend) Einspartenvereine, die ausschließlich / primär ehrenamtlich arbeiten, in denen Geselligkeit gepflegt wird und die nicht selten leistungssportorientiert sind. Vereine als Dienstleistungsbetrieb: Große, überwiegend Mehrspartenvereine (Abteilungsstrukturen), die primär durch bezahltes Personal (Hauptamtlichkeit) geführt werden.

24 Sportverbände und –vereine als Akteure der Zivilgesellschaft Gliederung
Einstieg: Zivilgesellschaft Der organisierte Sport Sportvereine als Freiwilligenorganisationen Die Vielfalt der Sportvereine Zivilgesellschaftliches Potential und Gemeinwohlorientierung Gesellschaftliche Herausforderungen - Vielfalt gestalten und wertschätzen - Bildung im und durch den Sport

25 Zivilgesellschaft (3. Sektor)…
-> Das freiwillige Engagement im Sport als zivilgesellschaftlicher Beitrag …die Selbstorganisation von Bürger/innen im öffentlichen Raum, …die Vielfalt an Vereinen, Netzwerken und Initiativen durch die demokratische Teilhabe und Gestaltung der Gesellschaft Stattfindet, …erhält zunehmende Verantwortung bei der Gestaltung der Gesellschaft und der Lösung von sozialen Problemen. Vereine Der Deutsche Olympische Sport (DOSB) ist die mit Abstand größte Freiwilligenorganisation in Deutschland und damit ein zentraler Akteur der Zivilgesellschaft. Diskussionen über die Zukunft des Wohlfahrtsstaates orientieren sich zunehmend an einem Kooperationsmodell von Staat, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Individuum. Wohlfahrtsstaat ist die Bezeichnung für einen Staat, der seine Politik darauf ausrichtet, der sozialen, materiellen und kulturellen Wohlfahrt der Bevölkerung zu dienen. Zivilgesellschaft bezeichnet die Selbstorganisation und das freiwillige Engagement von Bürgern und Bürgerinnen in Bereichen, die jenseits staatlicher, wirtschaftlicher und privater Sphäre entstanden ist. Dazu gehören bspw. Bürger/innen-Initiativen, soziale Bewegungen und freiwillige Vereinigungen wie Sportvereine oder karikative Einrichtungen. Das selbstorganisierte Engagement der Bürger/-innen wird oft als zivilgesellschaftliches Engagement bezeichnet, da es Ausdruck demokratischer Teilhabe und Gestaltung der Gesellschaft ist.

26 Das freiwillige Engagement der Bürger/-innen
Der Deutsche Olympische Sport (DOSB) ist die mit Abstand größte Freiwilligenorganisation in Deutschland und damit ein zentraler Akteur der Zivilgesellschaft Freiwilliges und ehrenamtliches Engagement der Bevölkerung ab 14 Jahre im Jahr 1999, 2004 und 2009, differenziert nach Bereichen. Mehrfachnennungen. Prozentwerte (verändert nach Braun, 2011, S. 34).

27 Gemeinwohlorientierung
Funktionalität von freiwilligen Vereinigungen, die über die mitgliederbezogene Nutzenmaximierung hinausgeht und nützliche Effekte für die Gesellschaft aufweist und daher einen Beitrag zur Wohlfahrtsproduktion in der Gesellschaft leistet. Dem Sport zugeschriebene Funktionen der Wohlfahrtsproduktion: Gesellschaftliche Integration Sozialisation und Lebenshilfe Demokratie Gesundheit …. ! Auf dieser Basis können die Vereine den Status der Gemeinnützigkeit erwerben !

28 Minigruppenarbeit zu den Facetten der Gemeinwohlorientierung:
Was gehört nach Ihrer Ansicht noch zur Gemeinwohlorientierung des Sports dazu? Sammeln Sie dies in der Gruppe und stellen Ihr Ergebnisse im Plenum zur Diskussion. Lösungen bspw. Der Verein bietet ein qualitativ hochwertiges Sportangebot zu sehr günstigen Beiträgen trägt dazu bei, dass Werte vermittelt werden (z. B. Fairness) fördert gesundheitliche Prävention und Rehabilitation ist der größte Kooperationspartner von Ganztagsschulen …… Der Verein….

29 Status der Gemeinnützigkeit
„Eine Körperschaft verfolgt gemeinnützige Zwecke, wenn ihre Tätigkeit darauf gerichtet ist, die Allgemeinheit auf materiellem, geistigen oder sittlichen Gebiet selbstlos zu fördern …“ Staatliche Förderung des Sports Direkte Finanzströme (Sportstättenbau etc.) Indirekte Finanzströme - Befreiung von Körperschafts- und Gewerbesteuer - Vergünstigungen bei der Umsatzsteuer - Spendenabzugsberechtigung - Steuerfreie Pauschale für Übungsleiter/innen - …..

30 Sportverbände und –vereine als Akteure der Zivilgesellschaft Gliederung
Einstieg: Zivilgesellschaft Der organisierte Sport Sportvereine als Freiwilligenorganisationen Die Vielfalt der Sportvereine Zivilgesellschaftliches Potential und Gemeinwohlorientierung Gesellschaftliche Herausforderungen - Vielfalt gestalten und wertschätzen - Bildung im und durch den Sport

31 Generationenvielfalt im Sport
Sport für alle – Wer sind denn alle? Viel Geld – wenig Geld Schicht und Sport Alt und jung Generationenvielfalt im Sport Sieger oder Siegerin Frauen und Männer im Sport Homo-, Hetero-, Trans-, Bisexuell Vielfalt sexueller Orientierungen im Sport Vielfalt wertschätzen und produktiv gestalten Der DOSB und seine Mitgliedsorganisationen haben seit den 1970er Jahren eine Strategie der sozialen Öffnung verfolgt und mit diversen Aktionen aktiv die Umsetzung der Europäischen Charta „Sport für alle“ gestaltet. Diese konsequente Strategie hat zu einer stetigen Zunahme der Mitgliedschaften geführt, wobei über alle Jahrzehnte hinweg der Anteil der Mädchen und Frauen gestiegen ist und vor allem in den vergangenen Jahrzehnten auch der Anteil der Erwachsenen und älteren Menschen über 45 Jahre überproportional angestiegen ist. In dem Sportentwicklungsbericht weisen die die befragten Sportvereine eine Vielzahl von Zielen in Bezug auf die soziale Öffnung auf: mit hoher Zustimmung benennen die Vereine der Reihenfolge nach als Ziele: unser Verein „engagiert sich für gleichberechtigte Partizipation von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern“ (Mittelwert von 4,3), „ermöglicht Menschen mit Migrationshintergrund Sport“ (4,2), „ermöglicht älteren Personen Sport“ (4,1), „engagiert sich stark in der Jugendarbeit“ (4,1), „ermöglicht einkommensschwachen Personen Sport“ (4,0) (Breuer et al. 2011, S. 15 ff) bei einer Skala von 1= gar keine Zustimmung bis 5 =volle Zustimmung bedeutet dies eine hohe Zustimmung zu diesem Ziel. Mit und ohne Behinderung im Sport Bunt gemischte Hintergründe Migrationshintergrund und Sport Titel der Präsentation • 16. Dezember 2013 • Manfred Mustermann

32 Sport für alle – An die Startplätze….!
Gruppenarbeit Erstellen Sie in einer 4er Gruppe einen visionären (vielleicht verrückten) Maßnahmenplan, um ein Konzept „Sport für alle“ umzusetzen. Werfen Sie alle Bedenken, Einschränkungen und Sorgen ab und arbeiten Sie, als ob alles möglich wäre. Stellen Sie den Maßnahmenplan auf einem Flipchart anschaulich vor. Titel der Präsentation • 16. Dezember 2013 • Manfred Mustermann

33 Sport für alle - Umsetzung durch den DOSB
Sport pro Gesundheit Sport der Älteren Festival des Sports Dieses verknüpft in idealer Weise die Tradition einer fast 100 jährigen Geschichte mit der Fitness-Idee unserer modernen Gesellschaft. Spezielle Initiativen und Programme zur Förderung von Frauen, Familien, Älteren und Menschen mit Migrationshintergrund schaffen die Basis für einen lebendigen Verband, der sich an den gewachsenen Bedürfnissen unserer heutigen sportlichen Gesellschaft orientiert und sich seiner ökologischen Verantwortung bewusst ist. Die Sportorganisationen – allen voran der DOSB und die dsj – nehmen die gesellschaftlichen Herausforderungen an. Sie sind sich bewusst, dass der gesellschaftliche Wandel und die Zunahme von Mietgliedern mit unterschiedlichen Interessenlagen, ungleichen sozialen und physischen Voraussetzungen, verschiedenen Wertorientierungen auch in Bezug auf die Sport- und Bewegungskultur eine Herausforderung darstellen. Sie erkennen die gesellschaftlichen Erwartungen, sich im organisierten Sport aktiv gegen Rassismus, Diskriminierungen und Menschenfeindlichkeit einzusetzen. In den 70er Jahre wurde die Trimm-Aktion in Leben gerufen Sie wurde zu einer der größten und erfolgreichsten Social-Marketing-Kampagnen der Bundesrepublik Deutschland. Sie beflügelte den Anspruch „Sport für alle“, Später folgten Traditionsmarken, wie das Qualtitätssiegel „Sport pro Gesundheit“, das Festivals des Sports oder dem das Deutschen Sportabzeichen Im Jahr 2007 ist der DOSB der Charta der Vielfalt beigetreten, die 2006 als Initiative zur Förderung von Vielfalt in den Unternehmen von Daimler, der Deutschen Bank, der Deutschen Telekom und der BP Europa ins Leben gerufen wurde. Mit ihren mittlerweile über Mitgliedern (Stand ) hat die Charta sich zum Ziel gesetzt, die soziale Vielfalt in deutschen Organisationen voranzubringen und eine Kultur der Wertschätzung zu etablieren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität ( Der Familiensport-Guide Intern: Liebe Natalie, Liebe Rhena, bitte fügt hier die aktuellen Programme ein. Danke!!

34 Der DOSB digital und im Netz
Sport findet auch im Netz statt - der DOSB spielt mit Webseiten als zentrale Informationsplattformen, bspw: DOSB nutzt die sozialen Netzwerke Facebook, Twitter und Instagram Mit sportdeutschland.tv (ehemals splink.tv) ist eine eigene digitale Marke geschaffen worden © picture alliance

35 Der DOSB nutzt Twitter als Nachrichtennetzwerk
Schnelle Verbreitung von News Echtzeitmedium Viele Multiplikatoren wie Journalisten Direkte Ansprache möglich Über Hashtag sammeln von Inhalten, bspw. olympischer Content über #WirfuerD

36 Ehrenamt und Freiwilliges Engagement im Sport

37 Titel der Präsentation • 16. Dezember 2013 • Manfred Mustermann
© picture alliance

38 Sportverbände und –vereine als Akteure der Zivilgesellschaft Gliederung
Einstieg: Zivilgesellschaft Der organisierte Sport Sportvereine als Freiwilligenorganisationen Die Vielfalt der Sportvereine Zivilgesellschaftliches Potential und Gemeinwohlorientierung Gesellschaftliche Herausforderungen - Vielfalt gestalten und wertschätzen - Bildung im und durch den Sport

39 Das Qualifizierungssystem des organisierten Sports
Sportorganisationen bilden in mehr als 730 Ausbildungsgängen auf Grundlage der Rahmenbedingungen des DOSB aus Fast Personen verfügen über eine gültige DOSB-Lizenz als Trainer/in, Übungsleiter/in, Vereinsmanager/in oder Jugendleiter/in Weiterbildungsangebote ohne DOSB-Lizenzen © picture alliance © picture alliance © picture alliance

40 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Titel der Präsentation • 16. Dezember 2013 • Manfred Mustermann

41 Literatur Braun, S. (2011). Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement im Sport. Sportbezogene Sonderauswertung der Freiwilligensurveys von 1999, 2004 und Köln: Sportverlag Strauß. Breuer, C. & Feiler, S. (2014). Sportvereine in Deutschland – ein Überblick. In C. Breuer (Hrsg.), Sportentwicklungsbericht 2013/2014. Analyse zur Situation der Sportvereine in Deutschland (S ). Köln: Sportverlag Strauß. Breuer, Ch. & Wicker, P. (2009). Sportentwicklungsbericht 2007/ Analyse zur Situation der Sportvereine in Deutschland. Köln: Sportverlag Strauß. Bundesministerium des Innern (2011): 12. Sportbericht. Zugriff am unter Nagel, S., Conzelmann, A. & Gabler, H. (2004). Der Sportverein – Auslaufmodell oder Hoffnungsträger? Die WLSB- Vereinsstudie. Tübingen: Attempto. DOSB (Hrsg.) (2015). Ehrenamt & freiwilliges Engagement im Sport. Frotscher Druck GmbH DOSB Bestandserhebung Zugriff am unter organisation/bestandserhebung/ Emrich, E. (2008). Sportverbände. In Gugutzer, R. & Weis, K. (Hrsg.), Handbuch Sportsoziologie (S ). Schorndorf: Hofmann. Hartmann-Tews, I. (1996). Strukturwandel des Sports: Theoretische Überlegungen und Fragestellungen. In Sport für alle!? Strukturwandel europäischer Sportsysteme im Vergleich: Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Großbritannien. (S. 13 – 46) Schorndorf: Hofmann. Schimank, U. (2008). Sport im Prozess gesellschaftlicher Differenzierung. In K. Weis & R. Gugutzer (Hrsg.), Handbuch Sportsoziologie (S ). Schorndorf: Hofmann. Thiel, A., Seiberth, K., Mayer, J. (2013), Sportsoziologie. Aachen: Mayer & Mayer. Weitere Literaturangaben finden Sie im Kapitel 1: Sportverbände und –vereine als Akteure der Zivilgesellschaft des Ordners „Sport ist fair!“ Chancengleichheit und gesellschaftspolitische Verantwortung im Sport – Lehrmaterialien zur Aus‐, Fort‐ und Weiterbildung im organisierten Sport

42 Arbeitsblätter siehe nächste Charts

43 Bundesministerium des Inneren
Ministerien, Sportaussschuss Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) Mitgliedsorganisationen Stadt Sportamt Spitzenverbände (62) Sportministerkonferenz Landesregierung Landessportbünde (16) Kreisfachverbände Stadt-Sportbund Regierungsbezirk Sportreferat Bezirks-Sportbund NO(28) Bezirksfachverbände O(34) Kreis Sportreferat Turn- und Sportvereine (~ ) Sportverbände mit bes. Aufgaben (20) z.B. dvs, DSLV, ADH Landesfachverbände KreisSportbund

44 Der organisierte Sport Staatlicher Sektor
Aufgaben des Bundes: Die öffentliche Sportverwaltung - Bund: Aufgaben mit zentraler Bedeutung für die Bundesrepublik Deutschland, die nicht allein von Ländern gelöst werden Länder: (§ 30 GG), landesweite Förderung des Schulsports, des Breiten- und Freizeitsports, des Sportstättenbaus, der Leistungszentren, Nachwuchs. Kommunen: gemeindenahe Förderung der Sportstätten und Freizeitanlagen Quelle: DOSB Stand


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