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Europa im Überblick
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Europa im Überblick Was ist die EU? Wie funktioniert die EU?
Was macht die EU?
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Was ist die Europäische Union?
Sie ist europäisch = sie befindet sich in Europa Sie ist eine Union = sie verbindet Länder und Menschen Was ist die Europäische Union? Die Definition (europäische Organisation, die Staaten und Menschen verbindet) - ist nicht ganz präzise: Europäisch: Zur Europäischen Union gehören auch Gebiete in äußerster Randlage, die geografisch weit vom europäischen Kontinent entfernt sind, wie z.B.: Guadeloupe, Französisch-Guayana, Martinique, La Réunion, Mayotte, Saint-Martin (Frankreich) Madeira und die Azoren (Portugal) Kanarische Inseln (Spanien) Union <–> Spannungen in der EU: Nord-Süd: Staatsschuldenkrise: Einhaltung der Stabilitätskriterien (Maastricht-Kriterien) gegen Kritik an „Austeritätspolitik“ Ost-West: Migrationspolitik Spaltung: Brexit -> Was heißt „europäisch“? Was verbindet uns?
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Europa – unsere Geschichte
Wir Europäer und Europäerinnen teilen nicht nur einen Kontinent. Wir haben eine gemeinsame Geschichte. Die Kirche La Madeleine in Paris Antike: Griechenland, Römisches Reich Mittelalter: Christianisierung Neuzeit: Renaissance, Reformation, Aufklärung… Europäische Werte
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Sprachen Viele Wörter in europäischen Sprachen haben gemeinsame altgriechische oder lateinische Wurzeln. Zum Beispiel: „Europa“ und „Demokratie“ (Altgriechisch) oder „Union“ (Latein). Der Pallas-Athene-Brunnen vor dem Österreichischen Parlament in Wien
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Kunst und Kultur Die Familie Mozart (Wolfgang Amadeus mit seinem Vater Leopold und seiner Schwester Nannerl) bereiste mehrmals ganz Europa. Geniale Ideen und neue Stil- richtungen haben Künstler und Künstlerinnen aus ganz Europa inspiriert. Beispiele: Architektur: z.B. Gotik, entwickelt in Frankreich im 12. Jahrhundert. Klassische Musik: z.B. Bach, Händel, Mozart, Beethoven. Europäisches Kulturerbejahr 2018 Mehr Informationen unter:
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Erster Weltkrieg Allein in der „Hölle von Verdun“ starben im Jahr 1916 mehrere hunderttausend französische und deutsche Soldaten.
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Zweiter Weltkrieg Frage am Ende des Zweiten Weltkriegs:
Wie können wir in Europa einen dauerhaften Frieden gewährleisten? Erstes Ziel der Union: Frieden Warschau 1945 Die Anzahl der Toten lässt sich nur schätzen. Für die durch direkte Kriegseinwirkung Getöteten werden Schätzungen von 60 bis 65 Millionen angegeben. Die Schätzungen, die Verbrechen und Kriegsfolgen einbeziehen, reichen bis zu 80 Millionen.
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Die Gründung der Europäischen Union
Grundidee Gemeinsame Kontrolle kriegsrelevanter Rohstoffe: Stahl für Waffen und Energie für Fabriken und Transporte.
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Schuman-Erklärung 9. Mai 1950
Schuman-Erklärung 9. Mai 1950 im Salon de l'Horloge des Quai d’Orsay „Europa lässt sich nicht mit einem Schlage herstellen und auch nicht durch eine einfache Zusammenfassung: Es wird durch konkrete Tatsachen entstehen, die zunächst eine Solidarität der Tat schaffen. Die Vereinigung der europäischen Nationen erfordert, dass der Jahrhunderte alte Gegensatz zwischen Frankreich und Deutschland ausgelöscht wird. Das begonnene Werk muss in erster Linie Deutschland und Frankreich erfassen. Die französische Regierung schlägt vor, die Gesamtheit der französisch-deutschen Kohle- und Stahlproduktion einer gemeinsamen Hohen Behörde zu unterstellen, in einer Organisation, die den anderen europäischen Ländern zum Beitritt offensteht.“ Prinzip der Supranationalität (die Staaten geben ihre nationale Souveränität auf und üben diese auf europäischer Ebene gemeinsam aus) Wertegemeinschaft Rechtsgemeinschaft Hohe Behörde war Vorgängerin der Europäischen Kommission Schuman-Erklärung 9. Mai 1950
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Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl
Der Vertrag über die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl wurde 1951 in Paris unterzeichnet. Deshalb beschlossen sechs europäische Länder (Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande), ihre Kohle- und Stahlindustrien zu verbinden. Sie gründeten 1951 die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS).
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Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft
1985 nahm die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft die europäische Flagge an. Diese 6 Länder gründeten die Europäische Wirtschafts- gemeinschaft (EWG). Der Grundgedanke war, einen gemeinsamen Markt zu schaffen: Freier Warenverkehr Freier Personenverkehr Freier Dienstleistungsverkehr Freier Kapitalverkehr Gründung EWG: 1957 Römische Verträge
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Die 1999 fertiggebaute Öresundbrücke verbindet Schweden und Dänemark.
Nicht nur Wirtschaft... Daher beschloss die EWG, sich in „Europäische Union“ umzubenennen. Im Laufe der Jahre traten immer mehr Länder der EWG bei. Sie arbeiteten in vielen anderen Bereichen zusammen, z. B. beim Umweltschutz und für den Bau besserer Straßen- und Eisenbahnlinien. Die 1999 fertiggebaute Öresundbrücke verbindet Schweden und Dänemark. Vertrag von Maastricht (= Vertrag über die Europäische Union, EUV), am 7. Februar 1992 im niederländischen Maastricht unterzeichnet. Mit diesem Vertrag wurde die Europäische Union (EU) als übergeordneter Verbund gegründet. Die drei Säulen der Europäischen Union: die Europäischen Gemeinschaften (EG, Euratom) die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) die Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres (PJZS)
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Der Fall des Eisernen Vorhangs
Überreste des Eisernen Vorhangs in der Tschechischen Republik 1989 Fall des Eisernen Vorhangs. Damit war die Teilung Europas überwunden: 2004: Beitritt von 10 neuen Mitgliedstaaten 2007: Beitritt von Rumänien und Bulgarien 2013: Beitritt von Kroatien Heute besteht die EU aus 28 Mitgliedstaaten. 2004: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern
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Zusammenfassung Die Europäische Union…
ist europäisch, eine Union, supranational, gründet sich auf gemeinsame Geschichte (-> Werte) und auf Gemeinsamkeiten in Sprache und Kultur, teilt Erfahrung der Weltkriege (-> Frieden erstes Ziel der EU), hat einen Binnenmarkt geschaffen, hat Mittel- und Osteuropäische Staaten integriert. Achtet die nationalen Identitäten, Grundrechte und das Subsidiaritätsprinzip.
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Wie funktioniert die Europäische Union?
Hier geht es gleich um die Institutionen. Politik wird aber von Menschen gemacht. Welche Personen repräsentieren für Sie die Europäische Union?
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So trifft die EU Entscheidungen
Eine Union aus 28 Mitgliedstaaten und mehr als 511 Mio. Unionsbürger-innen und -bürgern zu organisieren ist extrem komplex. Wer tut was? Die Europäische Kommission besteht aus 28 Kommissaren und Kommissarinnen, je eine Person pro Mitgliedstaat. Merkmale: Politisch unabhängige Exekutive der EU fördert die allgemeinen Interessen der EU Als „Hüterin der Verträge“ überwacht die Kommission die Einhaltung des Europarechts in den Mitgliedstaaten
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Die 4 Funktionen der Kommission
Initiativrecht Umsetzung von Politik + Budget Hüterin der Verträge Initiativrecht: Die Kommission ist das einzige EU-Organ, das dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union Gesetzesvorschläge zur Abstimmung vorlegen kann. Umsetzung von Politik + Budget: Durchsetzung europäischer Gesetze, gegebenenfalls mit Unterstützung des Europäischen Gerichtshofs. Für die korrekte und fristgemäße Anwendung der EU-Verträge und der Rechtsvorschriften sind in erster Linie die Mitgliedstaaten zuständig, die Kommission überwacht die Anwendung des Unionsrechts. Die Verantwortung für den Haushaltsvollzug liegt bei der Europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten. Hüterin der Verträge: Die Kommission kann tätig werden, wenn ein Mitgliedstaat es versäumt EU-Richtlinien in nationales Recht zu überführen, oder im Verdacht steht, gegen EU-Recht zu verstoßen. Die Kommission kann ein förmliches Vertragsverletzungsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof einleiten. Internationale Dimension: CETA, JEFTA Internationale Dimension
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2014: Wahl von Jean-Claude Juncker zum Präsidenten der EU-Kommission
auf Vorschlag des Europäischen Rates durch das Europäische Parlament unter Berücksichtigung der Wahlen zum Europäischen Parlament („Spitzenkandidaten-Verfahren “) Politisches Programm: 10 Prioritäten Arbeitsweise: mehr Kooperation 7 Vizepräsidenten 7 Projektteams Jean-Claude Juncker war im Europawahlkampf der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP). Da die EVP die meisten Sitze im Europäischen Parlament erhalten hat, wurde Juncker vom Europäischen Rat als Kandidat für das Amt des Kommissionspräsidenten vorgeschlagen. Juncker wurde am 15. Juli vom EP gewählt. Am 1. November 2014 hat er sein Amt angetreten. Kollegium der Kommissionsmitglieder: Kommissionspräsident, sieben Vizepräsidenten/-präsidentinnen einschließlich des Ersten Vizepräsidenten (Frans Timmermans) die Hohe Vertreterin der Union für Außen- und Sicherheitspolitik (Frederica Mogherini) sowie 20 Kommissarinnen und Kommissare für die einzelnen Ressorts Projektteams unter der Federführung eines Vizepräsidenten, die sich jeweils um einen bestimmten Politikbereich kümmern. Die Themenkomplexe der Teams sind: Arbeitsplätze, Wachstum, Investition und Wettbewerbsfähigkeit Digitaler Binnenmarkt Energieunion und Klimaschutz Haushalt und Personal Euro und sozialer Dialog Außen- und Sicherheitspolitik Fragen der besseren Rechtsetzung, interinstitutionelle Beziehungen und Rechtstaatlichkeit
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Die EU-Kommission
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Das Europäische Parlament
Das Europäische Parlament vertritt alle Menschen in der EU. Seine Mitglieder werden alle fünf Jahre gewählt. Zusammen mit dem Rat der EU diskutiert und entscheidet das Parlament über neue Gesetze.
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Der Rat und der Europäische Rat
Im Rat (EU-Ministerrat) kommen die Fachminister der EU-Mitgliedstaaten zusammen, um EU-Angelegenheiten im jeweiligen Ressort zu besprechen und Entscheidungen zu treffen. Zusammen mit dem Europäischen Parlament übt der Rat die Rechtsetzung der EU aus. Im Europäischen Rat treffen sich alle Staats- und Regierungschefs der EU-Länder, um den allgemeinen Kurs festzulegen, den Europa einschlagen soll. Der Rat der EU vertritt die Regierungen der Mitgliedstaaten. Hier treten die Minister aus den EU-Mitgliedstaaten zusammen, um Rechtsakte anzunehmen und die Politik in ihren Zuständigkeitsbereichen abzustimmen. Aktueller Vorsitz im Rat: Seit 1. Januar 2018: Bulgarien. Ab 1. Juli 2018 Österreich, im 1. Hj. 2019: Rumänien. Der Präsident des Europäischen Rates wird für jeweils zweieinhalb Jahre gewählt, z.Zt. Donald Tusk. Erstmals Dezember 2014 gewählt, 2017 für zweite Amtszeit bestätigt. Der Europäische Rat gibt die für die Entwicklung der EU erforderlichen Impulse und legt die allgemeinen politischen Zielvorstellungen und Prioritäten der EU fest. Er gehört nicht zu den Gesetzgebungsorganen der EU und erörtert oder verabschiedet keine EU-Rechtsvorschriften. Er bestimmt die politische Agenda der EU; hierzu nimmt er auf seinen Tagungen jeweils „Schlussfolgerungen" an.
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Zusammenfassung Die EU-Organe: Europäische Kommission: Exekutive, „Hüterin der Verträge“ Europäisches Parlament und Rat der EU: Legislative Europäischer Rat: Gremium der Staats- und Regierungschefs, Festlegung politischer Strategien Außerdem: Gerichtshof, Zentralbank, Rechnungshof Sinn: gemeinsame Gesetzgebung, Politikkoordination, friedliche Lösung von Konflikten
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Was macht die Europäische Union?
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Das macht die EU heute Die EU versucht, das Leben für uns alle zu verbessern. Sehen wir uns ein paar Beispiele an. Geld Früher hatte jedes Land in Europa seine eigene Währung. Heute nutzen viele EU-Länder ein und dieselbe Währung, den Euro. Freiheit für junge Menschen Die EU fördert junge Menschen, die einige Zeit in einem anderen EU- Land studieren oder eine Ausbildung machen wollen. (Erasmus+) Euro: Verbindung durch gemeinsame Währung. Erleichterung für Binnenmarkt und für Reisen. 19 Euroländer, 1999 eingeführt, Münzen und Geldscheine seit Januar 2002 Erasmus+: Verbindung durch Auslandsausbildung und Jugendprogramme. Es soll bereits ca. 1 Mio. Erasmuskinder geben. :
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Das macht die EU heute Freiheit für Arbeitnehmer/innen EU-Bürger/innen dürfen in dem EU- Land ihrer Wahl leben und arbeiten. Die EU verbindet Menschen: z.B. durch den Binnenmarkt (vier Freiheiten) Freier Warenverkehr Freiheit des Personenverkehrs: Freizügigkeit, Niederlassungsrecht Freier Dienstleistungsverkehr Freier Kapitalverkehr: sowohl Sachkapital als auch Geldkapital Klimapolitik (Verbindung durch gemeinsame Verantwortung) Bindende Klimaschutz- und Energiesparziele bis 2020 EU-Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 um mindestens 20 % senken, Anteil EU-Energieverbrauch aus erneuerbaren Energien um 20 % steigern, Energieeffizienz so verbessern, dass Primärenergieverbrauch 20 % unter den prognostizierten Werten liegt. Die Staats- und Regierungschefs der EU einigten sich im Oktober 2014 auf neue Ziele bis Sie umfassen: Verringerung der Treibhausgasemissionen um mindestens 40% gegenüber 1990, Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch auf mindestens 27%, Steigerung der Energieeffizienz um mindestens 27%. Klimaschutz In internationalen Verhandlungen zum Klimawandel spricht die EU mit einer Stimme. Vielleicht möchtest Du Koch werden? Dann könntest Du in einem anderen EU-Land arbeiten und die Geheimnisse von dessen Küche entdecken.
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Das macht die EU heute Hilfe für ärmere Regionen Manche Gegenden Europas brauchen Geld für neue Straßen und Eisenbahnlinien; woanders sind viele Menschen arbeitslos. Die EU unterstützt Projekte zu Gunsten dieser Regionen. Hilfe für Nachbarländer Die EU hilft anderen Ländern bei der Verbesserung ihrer Schulen, Krankenhäuser und Sozialsysteme. Lida und Alina aus Moldawien ist das zugutegekommen. Regionalpolitik und Entwicklungshilfe: Verbindung durch Solidarität. Mit ihrer Regionalpolitik will die EU das Wirtschaftswachstum in den europäischen Regionen und Städten ankurbeln und dort mit strategischen Investitionen die Lebensqualität verbessern. Solidarisch unterstützt sie darüber hinaus aktiv die weniger entwickelten Regionen. Die Regionalpolitik hat vier Investitionsschwerpunkte: • Forschung und Innovation • Informations- und Kommunikationstechnologie • Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen • Übergang zu einer kohlenstoffemissionsarmen Wirtschaft Die Regionalpolitik wird vorwiegend aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Kohäsionsfonds finanziert. Für die Verwaltung der Mittel sind die nationalen und regionalen Behörden in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission zuständig. Diese Verwaltungsbehörden wählen die zur Deckung konkreter Bedürfnisse am besten geeigneten Projekte aus, stellen die Mittel zur Verfügung und überwachen die Durchführung der Projekte. Eine Kläranlage in Kroatien, die mit Hilfe von EU-Mitteln finanziert wurde.
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Das macht die EU heute Weitere Vorteile der EU im Alltag:
zum Energie-sparen beitragen sich für Umwelt-schutz einsetzen für sichere Lebens-mittel sorgen Anrufe und SMS billiger machen Hintergrundinformationen: Umwelt: Anrufe und SMS verbilligen: Die EU hat den Telekommunikationsmarkt liberalisiert, d.h., dass die nationalen Monopole abgeschafft wurden, um den Wettbewerb zu fördern. Bei unzureichendem Wettbewerb greift die EU direkt ein. Energie: Lebensmittelsicherheit: Weitere Informationen unter: und viel, viel mehr!
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Die EU für Schülerinnen und Schüler: https://europa
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