Präsentation herunterladen
Die Präsentation wird geladen. Bitte warten
1
Tourismus und Gesellschaft
Tourismussoziologie Tourismus und Gesellschaft VU Freizeit- und Tourismussoziologie Linz, Johannes Kepler Universität Linz Dr. Georg Christian Steckenbauer Universitätslehrgang für Tourismusmanagement
2
Eine Reise durch die Tourismussoziologie:
1. Was ist eigentlich Tourismus? 2. Sozialwissenschaftliche Analyseebenen im Tourismus 3. Tourismus und Kulturwandel 4. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen für Mobilität / Tourismus / Reisen 5. Konzepte von „Tourismus“ 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Universitätslehrgang für Tourismusmanagement
3
1. Was ist eigentlich Tourismus?
Tourismussoziologie 1. Was ist eigentlich Tourismus? (Internationale) Touristen: „temporary visitors staying at least twenty-four hours in the country visited and the purpose of whose journey can be classified under one of the following headings: (a) leisure (recreation, holiday, health, study, religion and sport), (b) business (family mission, meeting)”. Quelle: IUOTO - International Union of Official Travel Organizations 1963 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Universitätslehrgang für Tourismusmanagement
4
2. Sozialwissenschaftliche Analyseebenen im Tourismus
Soziale Organisation als Forschungsgegenstand der Soziologie (z.B. Flugverkehr) Tourismus als „gesellschaftliche Veranstaltung“ mit Ursachen und Folgen Tourismus als soziale Organisation, die sich auf verschiedenen (analytischen) Ebenen abspielt 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
5
Analyseebenen und -felder
Interaktion Gruppe Organisation Institution Gesellschaft Kultur 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
6
Tourismus und Gesellschaft
Interaktion Interaktion zwischen Individuen Gast-Gastgeber-Beziehungen Unsicherheit in touristischen Interaktionen Tourismus als „Management von Emotionen“ Gefahr der Fehlinterpretation von Zeichen und Codes in der Gast-Gastgeber-Beziehung 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
7
Tourismus und Gesellschaft
Gruppe Kanalisierung von Bewegungs- und Aktivitätsströmen durch Zusammenfassung soziale Prozesse und Strukturen in touristischen Gruppen Besonderheiten touristischer Gruppen: Zugehörigkeit von kurzer Dauer Umwelt unvertraut (unfreiwillige) Abhängigkeiten Grundeinstellung beruht auf Unverbindlichkeit besondere Führungsrollen (z.B. Reiseleiter) 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
8
Tourismus und Gesellschaft
Organisation Tourismus als Wirtschaftsbereich Organisationen: Hotels, Reisebüros, Veranstalter, Transportunternehmen, Tourismusverbände 4 Kategorien sozialer Prozesse: Geschehen innerhalb der Organisation Beziehungen Organisation - Klienten Beziehungen zwischen Organisationen umfassende institutionelle Zusammenhänge 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
9
Tourismus und Gesellschaft
Institution Tourismus sowohl Teil von „Wirtschaft“ als auch „Freizeit“ „Praktiken“ im Tourismus (z.B. technische Abläufe, Erwartungen an das Produkt etc.) Objektivierung der Formen: Reisen nicht beliebige Option individuellen Verhaltens, sondern gesellschaftlich legitimiert 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
10
Tourismus und Gesellschaft
gesellschaftliche Verankerung von Tourismus interkultureller Austausch Versuch der Steuerung von Tourismus auf gesellschaftlicher Ebene Tourismus im Prozess der Modernisierung 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
11
Tourismus und Gesellschaft
Kultur Kulturelle Prägung Tourismus Aktiver Teil des Kulturprozesses 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
12
3. Tourismus und Kulturwandel
Kulturelle Folgen für die Zielregion Kulturberührung Kulturzusammenstoß Kulturverflechtung Kulturschock kein (!) Abbau von Vorurteilen 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
13
Tourismus und Gesellschaft
Gastgeberkultur „Zeitachse“: Touristen als „Fenster zur Welt“ Besinnung auf regionale Tradition weitere Expansion durch ökonomische Chancen des Tourismus Prostitution als Gegenpol zur Gastgeberkultur („Alles, was der zahlende Gast will, mach ich.“) 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
14
Kulturelle Übergänge: Vier-Kulturen-Schema
Tourismussoziologie Kulturelle Übergänge: Vier-Kulturen-Schema (Quelle: Thiem 1994) Blick auf einen sozialwissenschaftliche Bedeutungszusammenhang, der im Kontext wenig interessiert: Kulturelle Übergang, kulturelle Berührung und Wechselwirkungen zwischen Kulturen Thiem: Transmissionsriemen Kultur der Quellregion im Blickwinkel 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Universitätslehrgang für Tourismusmanagement
15
Authentizität (= Echtheit)
Erfahrungen und Erlebnisse touristische Orte, Plätze, Szenerien Gegenstände (z.B. Souvenirs, Kunstwerke) folkloristische Darstellungen (z.B. Tänze) Interaktionen zwischen Touristen und Bevölkerung 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
16
Empirische Befunde zu Authentizität
Quelle: Mörth 1999 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
17
Authentizität und Inszenierung
Konstruktion touristischer Angebote („natürliche Landschaft, exotische Lebensweise“, „kulturelles Erbe“...) „Post-Tourist“: Tourismus als Serie von Spielen ohne Authentizitätsvorgaben Las Vegas, Disney World, Shopping malls: attraktive Ziele für Post-Touristen 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
18
Tourismus und Gesellschaft
Tourismussoziologie 4. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen für Mobilität / Tourismus / Reisen Entwicklung der touristischen Mobilität: natürliche Faktoren sozio-politische Faktoren ökonomische Faktoren sozio-ökonomische Faktoren sozio-kulturelle Faktoren 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Universitätslehrgang für Tourismusmanagement
19
Modell der Rahmenbedingungen touristischer Mobilität
Tourismussoziologie Modell der Rahmenbedingungen touristischer Mobilität Quelle: Grümer 1993 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Universitätslehrgang für Tourismusmanagement
20
Entwicklung gesellschaftlicher Faktoren
Tourismussoziologie Entwicklung gesellschaftlicher Faktoren Alter: Rückgang der Reiseintensität, größere Steigerungsraten älterer Jahrgänge Bildung: Reiseintensität steigt mit Bildungsgrad 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Universitätslehrgang für Tourismusmanagement
21
Hochrechnung Österreich Tourismus und Gesellschaft
9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
22
Tourismus und Gesellschaft
Tourismussoziologie Einkommen: Reiseintensität und Zahl an Auslandsreisen steigt mit Höhe des Einkommens Haushalte: je weniger Personen im Haushalt desto größer die Reiseintensität Berufsstruktur: Reiseintensität steigt mit steigender beruflicher Stellung 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Universitätslehrgang für Tourismusmanagement
23
Tourismus und Gesellschaft
Tourismussoziologie Zeitbudget: Abnahme der Tages-, Wochen- und Jahresarbeitszeiten Wertewandel, Lebensstile: Veränderung der Bedeutung des Freizeitbereichs im Verhältnis zum Arbeitsbereich 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Universitätslehrgang für Tourismusmanagement
24
Wertewandel im Tourismus Tourismus und Gesellschaft
Quelle: markenbüro weiss 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
25
Wertewandel im Tourismus Tourismus und Gesellschaft
Quelle: markenbüro weiss 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
26
Tourismus und Gesellschaft
9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Quelle: N.I.T. Kiel 2003
27
Tourismus und Gesellschaft
9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Quelle: N.I.T. Kiel 2003
28
Tourismus und Gesellschaft
9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
29
Tourismus und Gesellschaft
9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Quelle: N.I.T. Kiel 2003
30
Tourismus und Gesellschaft
9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Quelle: N.I.T. Kiel 2003
31
Tourismus und Gesellschaft
9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Quelle: N.I.T. Kiel 2003
32
Tourismus und Gesellschaft
9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Quelle: N.I.T. Kiel 2003
33
Tourismus und Gesellschaft
9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Quelle: N.I.T. Kiel 2003
34
Tourismus und Gesellschaft
9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Quelle: N.I.T. Kiel 2003
35
Tourismus und Gesellschaft
9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft Quelle: N.I.T. Kiel 2003
36
Exkurs: Theorie und Forschung in den Sozialwissenschaften
Quelle: Atteslander 1995 „Der Soziologe als Mythenjäger“ © Norbert Elias 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
37
5. Konzepte von „Tourismus“
Tourismus als kommerzialisierte Gastfreundschaft Tourismus als demokratisiertes Reisen Tourismus als moderne Freizeitaktivität Tourismus als moderne Variante der Pilgerfahrt Tourismus als (elementarer) kultureller Ausdruck Tourismus als Prozeß der Akkulturation Tourismus als Form ethnischer Beziehungen Tourismus als Form von Neokolonialismus Quelle: Cohen 1996 9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
38
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Tourismus und Gesellschaft
9/21/2018 Tourismus und Gesellschaft
Ähnliche Präsentationen
© 2025 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.