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Der politische Islam und die Mechanismen der Radikalisierung

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Präsentation zum Thema: "Der politische Islam und die Mechanismen der Radikalisierung"—  Präsentation transkript:

1 Der politische Islam und die Mechanismen der Radikalisierung
Dr. Marwan Abou Taam

2 Salafistische Bestrebungen in Deutschland
2 Salafistische Bestrebungen in Deutschland Muslime in Deutschland ca. 4 (5) Mio. Personen Islamisten in Deutschland davon Ca Salafisten (mit steigender Tendenz 2

3 Differenzierung Islam - Islamismus
Terroristen/ djihadistische Salafiten Islamisten/ politisierte Salafiten Fundamentalisten/ puristische Salafiten Fromme Muslime Muslime Kulturmuslime Islamisten Salafiten Muslime 22:36

4 Fundamentalismus/ Islamismus
globale Erscheinung Politisierung der Religion, Verbindung von politischen Zielen und religiösen Überzeugungen religiöse Inhalte und Symbole werden zur Schaffung einer politischen Ideologie und Legitimation politischer Handlungen benutzt 22:36

5 Radikalisierung in Deutschland
5 Radikalisierung in Deutschland radikalisiert eingewandert Muslime, die emotional mit Herkunftsländern verbunden sind Islamismus als Jugend-/ Protestkultur: muslimische jugendliche Konvertiten 5

6 Der Weg zu IS Blackbox mit vielen unbekannten!! Input Ideologie
6 Der Weg zu IS Blackbox mit vielen unbekannten!! Input Politische Überzeugung Soziale Problemlagen Output Ideologie Gruppendynamische Prozesse Jugendliche Konvertiten Religiöse Überzeugung Jihad Identitätskonflikt ökonomische Problemlagen Zeit 6

7 Ideologische Entwicklung Salafismus / Segregation
Konflikt/ Deprivation Identifizierung Indoktrinierung Manifestation Selbstbestimmung innerhalb der Umma Änderungswille Daw´a Jihad Prädradikalisierung Salafismus / Segregation 7 7

8 Der „Radikalisierungs- Zyklus“
Entstehungs-phase Eskalations- phase Änderungswille (Intervention) „Stabilisierungsstrategien“ 1 3 2 Frühe Prävention Kontinuierliche Prävention …verhindert das Entstehen Von Radikalisierung …verhindert den Rückfall in die radikale Gruppe Prävention im engeren Sinne Prävention im weiteren Sinne Konsolidierungsphase

9 Strukturelle Prävention
Das Grundkonzept von Prävention [Handeln] - Früherkennung u. frühes Handeln - Präventive Netzwerke - Intervention - Erzwingungsmaßnahmen/ Repression Teilhabe u. Beteiligung soziale Gerechtigkeit Bildung/ Demokratieerziehung Ambiguitätstoleranz Maßnahmen Maßnahmen „Kultur der Prävention“ Eskalationsprozesse verhindern Ursachen bearbeiten Strukturelle Prävention Operative Prävention Kurz fristig Mittelfristig Langfristig Spezialprävention: [Zeit] …auf konkrete Fälle bezogen Generalprävention: …auf allgemeine Bedingungen bezogen

10 Gesamtgesellschaftliche Ansätze: Prävention und Deradikalisierung
Wissen: Forschung zu Radikalisierungen Terror den Rückhalt entziehen: Propaganda entlarven, Akteure isolieren, keine Rückzugsräume bieten Information: gesellschaftliche Aufarbeitung der Phänomene Salafismus und Jihadismus Radikalisierungsprozesse erkennen und verhindern Deradikalisierung Betreuung und Beratung von Angehörigen Radikalisierter Informations-, Sensibilisierungs- und Fortbildungsveranstaltungen für Präventionsträger/ bestimmte Berufsgruppen Deradikalisierungsprojekte Problem: Vielzahl polizeilicher, kommunaler, privater Initiativen → Bündelung, Austausch, Koordination notwendig Forum Sicherheit der Konrad-Adenauer-Stiftung

11 Jugendaffine Angebote bei der Mobilisierung zum Jihad
Afghanistan Da‘wa (Missionierung) und (politische) Propaganda / Indoktrinierung: Islamseminare Islamvorträge Kundgebungen Infostände/ Koranverteilaktion Werbung im Internet Scharia-Polizei Internetquelle: 11

12 Konflikt der Jugend mit der Gesellschaft
1212 Konflikt der Jugend mit der Gesellschaft Soziale und ökonomische Problemlagen: mangelnde Deutschkenntnisse Bildungs- und Qualifikationsdefizite Einkommensunterschiede - Arbeitslosigkeit Mangelnde Anerkennung Identitätskonflikt biographische Brüche Kulturbrüche 20:35:25

13 Nachgeborenenphänomen
1313 Nachgeborenenphänomen unter jungen muslimischen Zuwanderern der zweiten und dritten Generation haben sich verbreitet: Ausgrenzungserfahrungen Demütigungsgefühle gesellschaftliche Diskriminierungserfahrungen schulische und berufliche Misserfolgserlebnisse Frust, Wut, Hass Underdog-Mentalität Resignation Konflikte mit Autoritäten (Eltern, Lehrer, Polizei) Wunsch nach starken Erlebnissen Rückzug in die eigenen „peer groups“ Leben in der Subkultur nach eigenen Regeln 20:35:25

14 Fehlende Integration/„ethnische Zuflucht“ in die globale Umma
1414 Fehlende Integration/„ethnische Zuflucht“ in die globale Umma Selbstethnisierung/ Konservierung kultureller Partikularität Mechanismus der Selbstwerterhöhung = Menschen sind bestrebt positiv bewerteten Gruppen anzugehören : positive personale Identität positive soziale Identität neue Solidarisierungsformen mit einer großen abstrakten sozialen Gruppe (islamische Umma) Solidarisierung mit „muslimischen“ Brüdern weltweit Dadurch wirkt die Welt: „verständlich“ „stimmig“ „geordnet“ 20:35:25

15 Identität und Salafismus
1515 Identität und Salafismus Wenn Menschen nicht in die Aufnahmegesellschaft integriert werden, entstehen extreme Gruppenidentitäten Es werden eigens relevante Bewertungsdimensionen geschaffen Überlegenheit der eigenen Gruppe Moralische Unterlegenheit der Fremdgruppen Suche nach Identität bei fehlender Integration schafft Räume für extreme Ideologien Der Salafismust als Heilsideologie: unterstreicht Unterschiede hebt die „moralisch reinere“ eigene Gruppe ab 20:35:25

16 Vielen Dank!


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