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Bewusstsein entwickeln

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Präsentation zum Thema: "Bewusstsein entwickeln"—  Präsentation transkript:

1 Bewusstsein entwickeln
Zentrum für Informations- und Kommunikationstechnologie Im Medium Digital Bewusstsein entwickeln Ulrich Gutenberg Ursprünglich vorbereitet für das zweitägige Begleitseminar „Naturwissenschaften und Medienbildung“ Thematisierung der Begriffs Medialitätsbewusstsein im Kontext des „Mediums Digital“ Göttingen, Mai 2015

2 Der Medienbegriff als „Kompaktbegriff“
Inhaltsmedien „Die Medien“ Gerätemedien Nicht nur für die umgangssprachliche Verwendung des Medienbegriffs ist eine gewisse Unbestimmtheit charakteristisch. Spricht man vom „Fernsehen“, kann sich dies auf das Programmangebot oder auch auf die vom Kinobesuch oder DVD-Konsum zu unterscheidende Rezeptionssituation beziehen. Programmangebot und Rezeptionssituation basieren wiederum auf einer spezifischen technischen Infrastruktur einschließlich der Geräte zur Distribution und zum Empfang. Nicht zuletzt setzten Fernsehprogramme bestimmte Produktions- und Anbieterstrukturen voraus. Je nach der gewählten Perspektive wird ein bestimmter Aspekt im Vordergrund stehen, die anderen Aspekte bzw. Dimensionen können jedoch nicht vollständig ausgeblendet werden, wenn man zu einem angemessenen Medienverständnis gelangen will. In der medienwissenschaftlichen Diskussion besteht daher weitgehend Einigkeit, dass es sich bei dem Medienbegriff um einen „Kompaktbegriff“ handelt, der unterschiedliche „Dimensions- und Wirkungsbereiche systemisch integriert“ (Schmidt: Kalte Faszination. Medien-Kultur – Wissenschaft in der Mediengesellschaft. 2002, S. 27), nämlich den inhaltlichen Aspekt, die Kommunikate, d. h. die Aussagen und Botschaften, Textsorten und Mediengenres die Funktion im kommunikativen und gesellschaftlichen Kontext. den technisch-apparativen Aspekt: Geräte bzw. Systeme und Trägermedien zur Erzeugung, Erfassung, Übertragung, Wiedergabe, Speicherung, Verbreitung und Bearbeitung von Informationen, (vgl. Gesellschaft für Informatik 1999, S. III). Medien sind Phänomene, die nur aus ihrer Einbettung in den kulturellen Kontext einer Gesellschaft zu verstehen sind. Eine eindeutige und damit eindimensionale Definition des Medienbegriffs stünde einem derartigen Medienverständnis entgegen. Siehe Link

3 Medialitätsbewusstsein
(…), die Fähigkeit, medienspezifische Leistungen einschätzen, reflektieren, nutzen können. Voraussetzung für Medienkompetenz Ziel ffffffffff Medienbildung Das Medium arbeitet an der Art und Weise des Wissens mit. Jeder Medienwechsel bedeutet dabei eine Verschiebung des Wissens […].“ (Heßler u.a. 2005, S.14) Hintergrund Wahrnehmung Was unsere Sinne an Eindrücken aufnehmen – Licht und Schallwellen in bestimmten Frequenzbereichen, Duftmoleküle und Nervenreize in weit geringerem Ausmaß als bei vielen Tieren – ist noch lange kein „Bild“ der Welt. Erst unser Gehirn mit seinen hoch komplexen Verarbeitungsmechanismen konstruiert aus den spärlichen Sinnesdaten Erfahrungsgegenstände. Diese Vermittlungsprozesse, die eigentlich „Wahrgebung“ heißen müssten, weil sie die Phänomene, die uns erscheinende Welt, überhaupt erst hervorbringen, nennen wir Wahrnehmung. Diese könnte ihre erstaunlichen Leistungen nicht vollbringen, wenn sie die Sinnes- eindrücke wie ein Computer seriell verarbeiten müsste. Virtuelle Realität Der Trick der Natur, uns eine Umweltorientierung in Echtzeit zu ermöglichen, ist die Verwendung von Fertigbauteilen, sogenannten „Schemata“, die aus individuellen wie ererbten Erfahrungen und Erinnerungen gespeist sind, so dass ein rudimentärer Sinnesreiz genügt, um mithilfe von Ratesystemen, sogenannten „Heuristiken“, ganze Umweltszenarien abzurufen. Dass unsere Weltwahrnehmung also hoch spekulativ – eine immer schon "Virtuelle Realität – ist, bemerken wir in der Regel nicht. Erst wenn sie scheitert – z.B. in Experimenten mit optischen Täuschungen –, bemerken wir ihren illusorischen Charakter. Die natürliche Medialität der menschlichen Wahrnehmung arbeitet aber im Alltag zuverlässig, weil sie in Hunderttausenden von Jahren durch Wiederholung jener Ratevorgänge instinktsicher geworden ist. Entsprechend groß sind die Zumutungen, die von den technischen Medien der Moderne ausgehen. Fernrohre und Mikroskope, Lautsprecher und Mikrophone, Autos und Flugzeuge, schließlich Computer und Internet setzen die Koordinaten unserer eingefleischten Wahrnehmungsroutinen außer Kraft, rücken Weites plötzlich nah, schaffen virtuelle Realitäten, die buchstäblich nicht zu begreifen sind, beschleunigen uns in einem Tempo, das unsere Biorhythmen überfordert. Die Weltwahrnehmung der natürlichen und die der künstlichen Medien kollidieren. Matussek, Peter: Was ist Medienästhetik? - Definition Medialitätsbewusstsein bezieht sich auf die Einsicht, dass Medien nicht die „Wirklichkeit“ verdoppeln, sondern nur jeweils medienspezifisch konstruierte und inszenierte Wirklichkeitsausschnitte liefern und nur den Zugang zu bestimmten Aspekten der „Wirklichkeit“ ermöglichen. Zur Reichweite des Begriffs In der medienpädagogischen Diskussion taucht der Begriff „Medialitätsbewusstsein“ bisher auf, wenn es im Zusammenhang mit Fernsehformaten wie Reality-TV um die Unterscheidung zwischen Realität und Fiktionalität geht. Da Medien in allen Bereichen unverzichtbare Werkzeuge der Weltaneignung geworden sind, bietet es sich an, die Forderung nach Vermittlung von Medialitätsbewusstsein weiter zu fassen. . „Die zunehmende Mediatisierung der Gesellschaft hat - zumindest in der Wissenschaft - zu einem wachsenden Bewusstsein von der Konstruiertheit der Wirklichkeit geführt. Prinzipiell ist eine solche Konstruiertheit natürlich auch bereits für die Fotografie anzusetzen, mit der gerade keine Realitätsabbildung geleistet wird; vielmehr werden stets Ausschnitte der wahrgenommenen Realität selegiert und ggf. mittels bestimmter Aufnahmetechniken ‚weiterverarbeitet’ (wie beispielsweise beim Fotografieren von Gewitterwolken durch einen Rotfilter). Während der Prozess der Wirklichkeitskonstruktion bei der Fotografie auf den ersten Blick häufig verborgen bleibt, wird er heutzutage beim Fernsehen deutlicher sichtbar - z. B. bei der Live-Übertragung eines Fußballspiels, wo mehrere Kameras in unterschiedlichen Positionen zum Einsatz kommen und Superzeitlupe als ein Analyseinstrument zur Verfügung steht, wie es dem Menschen (bzw. hier: dem Schiedsrichter) allein von seinen Sinnen her nicht gegeben ist.“ (Groeben/Schreier 2000, S. 165) . Die Vermittlung von Medialitätsbewusstsein kann sich weder ausschließlich noch vorrangig auf die Massenmedien und die Mediennutzung im Bereich von Unterhaltung und Freizeit konzentrieren, sondern muss die herausragende Rolle der Medien in der Technik, den Naturwissenschaften und der Medizin berücksichtigen. So wird in der Diskussion über die Funktion von Visualisierungen in der Wissenskommunikation die Forderung aufgestellt, der „spezifischen Medialität der visuellen Darstellung“ sei grundsätzlich mehr Bedeutung beizumessen. „[…] jedes visuelle Medium zeigt etwas anderes - und zwar nicht nur aufgrund des Kontextes und seiner Interferenz mit anderen Medien, sondern aufgrund der Spezifik seines Formates. Visuellen Darstellungen kommt […] eine andere epistemische Struktur zu als beispielsweise Texten oder numerischen Datenreihen, so dass jeder Medienwechsel Differenzen zeitigt. Deshalb hängt, so der Ansatz, das, was wir sehen, welchen Status das Wissen in visuellen Medien hat, von seinem Wie, der spezifischen Medialität des Darstellens, d. h. z. B. davon [ab], ob es als diagrammatische Zeichnung oder mikroskopische Aufnahme bzw. als numerische Rechnung oder Graph präsentiert wird.“ (Heßler u.a. 2004, S. 24) Medialitätsbewusstsein und Medienkompetenz Die Unterschiede zwischen unmittelbarer Wahrnehmung und Kommunikation einerseits und medial vermittelten Kommunikationsformen und Zugängen zur Wirklichkeit zu erkennen – und kompetent zu nutzen – ist ein zentrales Thema von Medienkompetenz. Medialitätsbewusstsein, also die Fähigkeit medienspezifische Leistungen einschätzen, reflektieren und nutzen zu können, schafft die Voraussetzung für Medienkompetenz. Dies betrifft alle Formen der Mediennutzung und -anwendung und ist im schulischen Kontext für alle Fächer relevant. Zum angemessenen Umgang gehört die Frage, welche spezifische Leistung ein Medium erbringt, in welcher Weise Kommunikations- und Wahrnehmungsmöglichkeiten ergänzt, erweitert und verändert werden, aber auch die Frage in welcher Weise sich die Leistungen eines Mediums von anderen Medien und von der unmittelbaren Wahrnehmung und der unmittelbaren personalen Kommunikation unterscheiden. Medialitätsbewusstsein und Bildungsstandards z. B. Biologie „Ziel naturwissenschaftlicher Grundbildung ist es, Phänomene erfahrbar zu machen, die Sprache und Historie der Naturwissenschaften zu verstehen, ihre Ergebnisse zu kommunizieren sowie sich mit ihren spezifischen Methoden der Erkenntnisgewinnung und deren Grenzen auseinanderzusetzen.“ (Bildungsstandards Biologie 2004, S. 6) Da die „spezifischen Methoden der Erkenntnisgewinnung“ in der Biologie – wie in den anderen Naturwissenschaften – eng an die Verwendung und Entwicklung der Medientechnik gebunden sind, ist dies als eine Aufforderung zur Vermittlung von Medialitätsbewusstsein und Medienwissen zu lesen. Eine Auseinandersetzung mit „Methoden der Erkenntnisgewinnung und deren Grenzen“ muss also die Reflexion der Medien vom Mikroskop bis zu den modernen bildgebenden Verfahren einbeziehen. Medialitätsbewusstsein im Umgang mit visuellen Informationen setzt die Einsicht voraus, dass es weder bei einer Fotografie noch bei den Bildern, d. h. den Visualisierungen von Daten, die z. B. von der Rasterelektronenmikroskopie geliefert werden, um „Selbstabbildung der Wirklichkeit“ handelt. Mit der Berücksichtigung von Medialitätsbewusstsein tragen die Bildungsstandards und Rahmencurricula nicht zuletzt der Tatsache Rechnung, dass Medien für Schule und Unterricht konstitutiv sind. Daher müssen auch die didaktischen Medien als Gegenstand von Medialitätsbewusstsein in den Blick genommen werden. Dies betrifft sowohl ihren Einsatz zur Informationsvermittlung und zum handlungsorientierten Wissenserwerb als auch zum aktiven Kommunizieren und Präsentieren. Wenn es darum geht, Medialitätsbewusstsein zu vermitteln, muss dies insbesondere dort passieren, wo im Unterricht mit Medien gearbeitet wird. Literatur Groeben, Norbert; Schreier, Margrit 2000: Die Grenze zwischen (fiktionaler) Konstruktion und (faktueller) Wirklichkeit: mehr als eine Konstruktion?, in: Zurstiege, Guido (Hrsg.): Festschrift für die Wirklichkeit, Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2000, S. S Heßler, Martina in Zusammenarbeit mit Hennig, Jochen; Mersch, Dieter 2004: Explorationsstudie im Rahmen der BMBF-Förderinitiative „Wissen für Entscheidungsprozesse“ zum Thema Visualisierungen in der Wissenskommunikation - Wagner, Wolf-Rüdiger: Bildungsziel Medialitätsbewusstsein. Einladung zum Perspektivwechsel in der Medienbildung, München 2014, insb. S nach Wagner, Wolf-Rüdiger: Bildungsziel Medialitätsbewusstsein. Einladung zum Perspektivwechsel in der Medienbildung. München 2013, S.9. Ulrich Gutenberg

4 Im digitalen Meer Das Medium unserer Zeit - Das Medium Digital
Nährmedium ! Zehrmedium? Medium Digital Unsere Gesellschaft und somit auch der Bildungsbereich stehen einem von Menschen gemachten Phänomen gegenüber, welches durch Digitaltechnik Prozesse ausgelöst hat, deren jetzige und zukünftige Veränderungen nicht mehr zu überschauen sind. Im Weiteren wird deshalb versucht, dieses Phänomen für den Bildungsbereich systematisch und anschaulich fassbar zumachen und strukturierte pädagogisch-didaktische Zugänge vorzuschlagen.    Da es sich in seiner ursächlichen Wirkungsweise um ein technisch-informatorisches Phänomen handelt, werden die dazugehörigen Ordnungsprinzipien nach den Zugangsebenen Dateneingabe, Datenverarbeitung, Datenausgabe und Datenaustausch (siehe dazu auch Abb.2) gewählt. Nach einer theoretischen Begriffserläuterung Medium Digital wird dieser Begriff zur Veranschaulichung in die Metapher „Das digitale Meer„ verpackt. Begriffsabgrenzung Kommunikationsmedien und Medium Digital Das aus dem Lateinischen übernommene Wort medium wird in der Grundform mit Mitte/Zentrum übersetzt. Im Sinnzusammenhang bedeutet es auch Vermittler ( lat. medium „das Vermittelnde“, zu lat. medius „in der Mitte befindlich, zu beiden Seiten hinüberspielend oder geneigt“ ). Der Kompaktbegriff „Medien“ im Plural unterscheidet sich gegenseitig bedingend durch den inhaltlichen Aspekt (Inhaltsmedien), den technisch-apparativen Aspekt (Gerätemedien) und den funktionalen Aspekt im kommunikativen und gesellschaftlichen Kontext (Massenmedien). In der deutschen Sprache wird der Begriff Medium auch in anderen Sinnzusammenhängen genutzt. Neben der oben aufgezeigten Bedeutungszuschreibung der Medienwissenschaften wird er in der naturwissenschaftlichen und technischen Auslegung als eine Art Umgebung oder auch Milieu genutzt. Übertragungsmedium (Informatik), Ausbreitungsmedium (Physik), Nährmedium (Biologie) und Dispersionsmedium (Chemie) vgl. Wikipedia Eine solches Medium ist im übertragenen Sinne virtuell durch Digitaltechnik erschaffen worden. Das Medium hat seine Grundeigenschaften in Binärcodes, die in unterschiedlichster Gestalt als Daten und Programme aus Computersystemen heraus wirken. Durch die weltweite Verbreitung der Codes in Lichtgeschwindigkeit mit hochgradiger Vernetzung (Internet) ist ein Trend entstanden, bei dem versucht wird, all die Endgeräte (Eingabe- und Ausgabegeräte) einzubinden und beeinflussen zu können. In diesem Medium entfalten so automatisierte und sich selbststeuernde Einflüsse Macht auf viele Lebensbereiche (kybernetische Einflussnahme von Algorithmen). Menschen wirken mit unterschiedlicher Qualität und verschiedenen Zugangsmöglichkeiten in diesem Medium. Dieses Gesamtphänomen wird hier als Medium Digital bezeichnet, welches sich von Begriffen wie „digitales Medium“ oder „Digitalmedium“ im Sinne der Aspekte des Kompaktbegriffs Medien unterscheidet. Konsequenzen für den Bildungsbereich Für den schulischen Bildungsbereich wird vorgeschlagen, sich diesem komplexen Medium methodisch-didaktisch mit ähnlichen Prinzipien zu nähern, wie es bei der physischen (Um)welt praktiziert wird. Die Phänomene werden von der Oberfläche (Zugänge über unsere Sinne) nach Eigenschaften und Wirkungszusammenhängen untersucht (Erkenntnisgewinnung durch Methoden). Daraus folgend bedeutet Medialitätsbewusstsein im Medium Digital, diese mediumsspezifischen Leistungen einschätzen, reflektieren und nutzen zu können. Deshalb wird hier der Vorschlag gemacht, die Zugangsebene in Anlehnung an die Computertechnik mit ergänzenden Fragestellungen didaktisch zu wählen Dateneingabe / Datenherkunft? Datenverarbeitung / Datenbeeinflussung? Datenausgabe / Datenvorführung? Datenaustausch / Datenverteilung? Ziel dabei ist, Wissen, Verständnis sowie Bewusstsein für das Medium heranzubilden. Hinzu kommen notwendige pädagogisch-didaktisch Überlegungen, wie die nachwachsende Generation weiterhin dazu motiviert werden kann, trotz umfangreicher automatisierter Dienstleistungsangebote, sich noch vermeintlich unnötige Fertigkeiten anzueignen. Die nachfolgenden Fragen konkretisieren diesen Vorschlag: Welche digitalen Werkzeuge muss jeder beherrschen oder verstehen, um möglichst viel Autonomie zu erlangen? Wie regen wir Kinder und Jugendliche an, intransparente Vorgänge im Medium Digital verstehen zu wollen? Wie reagieren wir auf die stetig zunehmenden Dienstleistungen, die uns das Denken und Hinterfragen abnehmen? Die kompetente Einschätzung der Ebene der Datenausgabe, aus der heraus aufgrund unserer limitierten Wahrnehmungsfähigkeit die klassischen Medienarten heraustreten bzw. erscheinen, wird Medialitätsbewusstsein im eingangs beschriebenen Bezug zu den Medienwissenschaften angewendet. Die klassischen, wahrnehmbaren Medienarten mit dem darunter wirkenden virtuellen Medium Digital erfordern zusammenhängende Bewusstheit. Ein Beispiel Auch die klassischen Medien, die mit drei Aspekten umschrieben sind, werden durch die spezifischen Eigenarten des Medium Digital beeinflusst. Der zusammenführende Binärcode verbindet Inhaltsmedien (Aspekt 1) unmittelbar mit den Werkzeugen zu deren Veränderungsmöglichkeiten. Die Qualität und insbesondere Geschwindigkeit der Datenerfassung, Datenverarbeitung und Datenverbreitung verändert  “Die Medien” (Aspekt 3) fundamental. Die Geräte unterscheiden sich nur noch dadurch, welchen Teilbereich des Medium Digital sie wie und wo zulassen (Aspekt 2) . Dies dokumentiert wie das Medium Digital allein durch seine spezifischen Eigenschaften Einfluss nimmt. So wie die Menschen sich dem Meer nähern, welches als Medium in seinen Tiefen, Vielfältigkeiten und Wirkungen genutzt aber auch erforscht wird, so nähert man sich auch dem Medium Digital von der Oberfläche und taucht dann in die Tiefen ein. Kinder und Jugendliche tauchen mit ihrem (Forscher)geist ein, um den „Geist“ dieses technischen Phänomens durch Erkenntnisgewinnung mit Methoden altersgemäß zu begegnen. (siehe auch oben „Konsequenzen für den Bildungsbereich“). Zusammenfassung Begriff Medium Digital Medium Digital ist eine auf Digitaltechnik gründende, künstliche (virtuelle) Umgebung, welche zurzeit mit Binärcodes immer stärker Einfluss auf die Lebensbereiche der Menschen hat. Neben den umfangreichen Übertragungsmöglichkeiten unterschiedlichster Dienstleistungen in Zeit auflösender Geschwindigkeit sind Automatisierungs- und Selbststeuerungsprozesse die wichtigsten Merkmale. Dieses künstliche System hat Eigenschaften eines Mediums im naturwissenschaftlichen und technischen Sinne und wird an seiner Oberfläche (Ausgabegeräte) repräsentiert durch die klassischen Inhalts-Medienarten (Text, Bild, Ton, Film). Auf der Basis der Digitaltechnik wirkt dieses virtuelle Medium durch seine spezifischen Eigenschaften aus sich selbst heraus und hat damit Einfluss auf Sichtweisen und Vorstellungen von der Welt. Konsequenzen Diese tiefgreifenden Veränderungsprozesse müssen im Bildungsbereich verstärkt didaktisch-pädagogisch begleitet werden. Dabei reicht es nicht aus, über Geräte- und Softwareentwicklungen immer neue Ansätze zu suchen, sondern es muss grundsätzlich das technisch-informatorische Phänomen in die Bildungspläne und die Unterrichtskonzepte eingebettet werden. Quellen Wagner, Wolf-Rüdiger: Bildungsziel Medialitätsbewusstsein. Einladung zum Perspektivwechsel in der Medienbildung. München 2013, S.9. und auch Medialitätsbewusstsein (Portal Medienbildung) vgl. Weiter Erläuterungen Die vielen ehemals analogen Medien mit ihren unterschiedlichen technischen Darbietungslösungen standen jeweils für sich zwischen den Menschen. Das Medium unserer Zeit, das Medium Digital, verbindet die ehemals separierten Medien unter einer digitalen Verarbeitungstechnologie, die darüber hinaus in enger Verbindung mit Werkzeugen zu deren Beeinflussung daherkommen und durch die quasi in Lichtgeschwindigkeit verbreiteten Daten in unübersichtlichen Netzen zusammenfließen. Mit der Metapher des digitalen Meeres schwimmen unsere Wahrnehmungen in einem Medium Digital, welches an der Konstruktion unserer Wirklichkeit ohne Frage beteiligt ist. Zur Veranschaulichung dieses vielschichtigen Mediums kann der aus der Biologie verwendete Begriff „Nährmedium“ herangezogen werden, der hier dann im übertragenen Sinne Nährstoffe für unseren Geist darstellt, wohl aber auch als ein „Zehrmedium“ die umgekehrte Wirkung haben kann.  Da natürlich nach wie vor aus unserer Umwelt Daten durch technische Geräte erfasst, verarbeitet und für unser Sinne verwertbar gemacht werden müssen, treten uns aus dem Medium Digital wieder gegenüber als z.B. Text, Bild oder Film, jedoch resultierend sie aus einem einzigen Medium, welches in seiner zusammenspielenden Kraft nur schwer abschätzbar geworden ist und in viele Lebensbereich eindringt. Technologien aus dem Medium Digital heraus gesteuert bieten immer mehr sehr verlässliche Dienstleistungen hervor, aber auch in Folge davon immer mehr Autonomieverluste des eigen Geistes. Deshalb hier der Versuch für den Bildungsbereich,  eine andere Strukturierung der „Medienwahrnehmung“ vorzunehmen, um hinsichtlich der geschilderten Veränderungsprozesse durch das Medium Digital auch die pädagogisch-didaktischen Fragestellungen für den Unterricht mit einem andern Blickwinkel zu stellen. Einige Infos zum Medienbegriff Informationen dazu aus Wikipedia ( ) Medium (lateinisch „Mitte, Mittelpunkt“) steht für: Kommunikation Medium (Kommunikation), Sammelbezeichnung für Kommunikationsmittel und –konzepte Medium Magazin, eine seit 1986 erscheinende Fachzeitschrift für Journalisten mit Sitz in Frankfurt am Main Medium (Person), eine Person, die vorgeblich Verbindung mit Geistern oder Verstorbenen herstellen kann Naturwissenschaft, Technik Übertragungsmedium in der Informatik, siehe Übertragungstechnik Speichermedium in der Informatik, als Kurzform, siehe Datenspeicher Ausbreitungsmedium, in der Physik eine Substanz oder eine Struktur, in der sich Wellen ausbreiten Nährmedium, eine Nährlösung oder Nährboden für Organismen Filtermedium in der Prozesstechnik, siehe Filtration Dispersionsmedium. in der Chemie ein Stoff, der andere Stoffe aufnehmen kann Informationen aus dem Wikiwörterbuch ) ( Bedeutungen: [1] Medienwissenschaft und Publizistik: [1a] meist im Plural: Kommunikationsmittel zur Informationsübertragung, zum Beispiel Presse, Rundfunk, Internet [1b] eine einzelne Publikationsform, beziehungsweise ein Datenträger, zum Beispiel Buch, Tonband, CD-ROM [2] Philosophie: vermittelndes Element, ein allgemeiner Begriff der Medienphilosophie [3] Informatik: ein Übertragungsmedium oder ein Datenspeicher [4] Physik: ein Träger von Wellen [5] Chemie: Sammelbegriff für Stoffe, die andere Stoffe aufnehmen, unter anderem Lösungs- und Dispersionsmittel [6] Biologie: eine Nährlösung oder ein Nährboden für Bakterien, Pilze oder Pflanzen [7] Sprachwissenschaft: ein unter anderem im Griechischen vorkommendes, zwischen Aktiv und Passiv stehendes Genus verbi [8] Technik: Sammelbegriff für flüssige, gasförmige oder fein zerteilte feste Stoffe [9] Okkultismus, Esoterik, Grenzwissenschaften: eine Person, die (angeblich) Verbindung mit spirituellen Wesen, zum Beispiel Geistern und Verstorbenen, herstellen kann [10] Filtration: Oberbegriff für das Filtermaterial [11] Pädagogik: [11a] bei der Verwendung im Unterricht: Darstellungsmittel für den Unterrichtsstoff [11b] im Kontext von Bildung: Bildungsträger Herkunft: von medium → la „Mitte, Mittelpunkt, Zentrum, dazwischen liegend, in der Mitte befindlich“ [1] Synonyme: [1b] Publikation, Datenträger [3] Datenspeicher Unterbegriffe: [1] Boulevardmedium, Massenmedium, Onlinemedium, Printmedium, Qualitätsmedium Beispiele: [1] Medien sind wie Sprache und Texte analysierbar und erforschbar.[2] [1] „Diese Zukunftsangst ist die eigentliche Leitkultur der Deutschen, sagt Gauck, und zu allem Überfluss haben es sich die Medien zur Aufgabe gemacht, diese Kultur zu verstärken.“[3] [1] In der Schulbibliothek kann man alle möglichen Medien ausleihen: vom Buch über CD zur DvD, Zeitschriften, Zeitungen, was man für das Projekt so braucht, dort gibt es das passende Medium. [1] Die Medien haben sie in den Tod gehetzt. [1] Er wurde auf Schritt und Tritt von den Medien verfolgt. [2] Man kann die Medien untersuchen, die in der Philosophie betrachtet wurden, zum Beispiel, was Platon über die Schrift zu sagen hatte. [3] Man sollte seine Daten immer auf einem sicheren Medium speichern. [4] Wasser ist ein geeignetes Medium um die Verbreitung von Wellen zu untersuchen. [5] Wenn man in dem gewählten Medium, zum Beispiel dem Wasser, Feststoffe transportiert, braucht man spezielle Pumpen, damit diese nicht verstopfen. [5] Als Medium wählen wir in diesem Versuch reinen Alkohol. [6] Das Medium für die Bakterienkultur ist ein fertig zubereitetes Gelee, das wir im Großhandel kaufen. [7] Das Medium ist in manchen Sprachen eine Flexionskategorie bei Verben. [8] Das kälteste Medium im Prozess bestimmt die maximal mögliche Mindesttemperatur der Abgase. [9] Ich bin sehr gespannt auf den Termin mit dem Medium. [10] Bei diesem Filter ist das Medium mit leicht zu bedienenden, seitlichen Federn fixiert. [11] Welche Medien wollen Sie in der nächsten Unterrichtseinheit einsetzen? Hoffentlich mehr als nur den Overhead. [11] Das Medium Fernsehen kann man schon als Bildungsträger auffassen, es dient nicht nur dem Zeitvertreib. Wortbildungen: [1] Medienereignis, Medienexperte, Mediengeschichte, Medienkonzern, Medienlandschaft, Medienpolitik, Medienwissenschaft [1] medienscheu Ulrich Gutenberg

5 Medialitätsbewusstsein im Medium Digital
Datenaustausch Datenverbreitung?! DATEN Datenausgabe Datenvorführung?! Datenbeeinflussung?! Datenverarbeitung Nach dem einfachen EVA-Prinzip (Eingabe/Verarbeitung/Ausgabe) wird technisch mit Daten in diesem System umgegangen. Aus einer direkt nachvollziehbaren Eingabe von Programmierern resultiert eine direkt nachvollziehbare Ausgabe ihrer Programmierung. Auch auf der hier animierten Texteingabe resultiert noch eine transparente Nachvollziehbarkeit von Ein- und Ausgabe. Zusätzlich wird im 4. Schritt das Thema Datenverbreitung, welches durch die intensive weltweite Vernetzung von Rechnern zum EVA-Prinzip dazugekommen ist, dazugenommen. Wie sieht dies aber in dem immer komplexer werden Medium Digital aus?! Dazu werden Fragen gestellt, wie wir und insbesondere in diesem Zusammenhang die Kinder und Jugendlichen, aktiv Zugänge zu den drei Bereichen Eingabe/Verarbeitung/Ausgabe bekommen. Unter aktiven Zugängen sind verschiedene Einflussnahmen und gestalterische Möglichkeiten gemeint (Programmieren/Softwaretools), um Autonomie im Medium Digital aufzubauen. Die zunehmenden automatisierten Dienstleistungen täuschen darüber hinweg, was noch eigene Leistungen darstellen. z.B. Grundkenntnisse des Programmierens als wichtige Allgemeinbildung ansehen z.B. Grundkenntnisse zur digitalen Bildverarbeitung mit kreativer Werkzeugbeherrschung als teil der Allgemeinbildung ansehen z.B. Vorträge im Zusammenspiel von Sprache, Körpersprache und dem Medium Digital erlernen z.B. die Herausforderungen technischer Kommunikation Dateneingabe Datenherkunft?! Datenverarbeitung Ulrich Gutenberg 5

6 Medialitätsbewusstsein Medium Digital im Kontext
Hier wurde von mir ein Beispiel ausgewählt, um Medialitätsbewusstsein im Kontext mit dem Medium Digital zu beleuchten. Es ist vielschichtig und legt bei genauerer Auseinandersetzung mehrere Sachverhalte offen. Wie notwendig es ist, sich mit einem typischen „Bildungsmedium“ in You Tube zu beschäftigen, wird an dem Beispiel „Ohne Gefühle geht gar nichts. Worauf es beim Lernen ankommt.“ ( ) aufgezeigt. Dieses Beispiel wurde deshalb gewählt, weil hier mit Inhalts- und Gerätemedien sowie dem Medium Sprache und dem Medium Körper über Medien referiert wird. Dabei wird das Medium Digital (Ausgabe als Bildmedium) in unzulässiger Art und Weise genutzt. Vereinfacht ausgedrückt: Der Referent verengt durch Klischees den Blickwinkel, parodiert wie im Theater hochkomplexe technische Geräte, um am Ende seine Beweisführung durch Farbbilder von menschlichen Gehirnen, generiert durch Computertomographen, in ihrer plakativen unterschiedlichen Farbintensität als wissenschaftlichen Beweis heranzuziehen. Datenerfassung: Was, wie und in welchen Stärken bleibt intransparent. Datenverarbeitung: Farbgebung optisch wirkungsvoll aber intransparent. Datenausgabe: monokausale Verengung von den Beeinflussungen des eingesetzten Mediums Sprache und des Mediums Körper zum Digitalbild (Medium Digital) als Beweis. In diesem Zusammenhang ist interessant, welche Bestrebungen es gibt, unter der Bezeichnung Neurophilosophie naturwissenschaftliche Messmöglichkeiten im Gehirn und der Philosophie konstruktiv und wissenschaftlich voranzubringen. (Spiegel und Unser Gehirn). Z.B. wird darüber diskutiert, was das Bewusstsein ist. (Medialitätsbewusstsein) …ab 7. bis 10. Minute Quelle: Gerald Hüther: Ohne Gefühle geht gar nichts. Worauf es beim Lernen ankommt. Originalvortrag, Freiburg, Juni 2009 Ulrich Gutenberg

7 Medialitätsbewusstsein Medium Digital im Kontext
Medium Sprache (Datenausgabe) mit Datenbeeinflussung ...und dann kriegt man da so wunderbare Abbildungen und kann dann zeigen, dass im Hirn eines Menschen, der so unterwegs ist, nicht viel los ist – Abbildung A und B . Medium Körper (Datenausgabe) mit Datenbeeinflussung Medium Digital (Datenausgabe) als beeinflusstes Bild Ein im Vortrag verwendetes Bild, welches sehr plakativ durch farblich markierte Teile des Gehirns die Aussagen untermauern will. Es gibt dabei keinerlei Informationen, was dort und wie gemessen wurde. Der Hinweis auf einen Computertomographen reicht auf jeden Fall nicht! …ab 7. bis 10. Minute Quelle: Gerald Hüther: Ohne Gefühle geht gar nichts. Worauf es beim Lernen ankommt. Originalvortrag, Freiburg, Juni 2009 Ulrich Gutenberg

8 Medialitätsbewusstsein Medium Digital im Kontext
Medium Sprache (Datenausgabe) mit Datenbeeinflussung Medium Körper (Datenausgabe) mit Datenbeeinflussung Medium Digital (Datenausgabe) als beeinflusstes Bild Zur Auswertung dieses Filmausschnitts wurden von mir digitale Werkzeuge (Softwaretools zur aktiven Auseinandersetzung mit Inhalten) benutzt, um den Sprechertext, die Körpersprache und den Wert der digitalen Bilder (Gehirne) zu analysieren. Dabei sind auch mir bestimmte Aussagen und Zusammenhänge des Referenten viele klarer geworden. Zusätzlich bin ich auf dieser Fährte der kritischen Beleuchtung auf einen anderen Vortrag vom Referenten gestoßen, in dem er mit den gleichen Bildern und einer ähnlichen Geschichte ein ganz anderes Thema „Die Macht der virtuellen Bilder“ aufgemacht hat. Ein Beispiel dafür, wir es gelingen kann, zwischen die intransparenten Datenerzeugung, Datenbeeinflussung und Datenaufführung zu gelangen. Medium Digital (Datenaustausch) verbreitet über YouTube …ab 7. bis 10. Minute Quelle: Gerald Hüther: Ohne Gefühle geht gar nichts. Worauf es beim Lernen ankommt. Originalvortrag, Freiburg, Juni 2009 Ulrich Gutenberg

9 Medialitätsbewusstsein Medium Digital im Kontext
Medium Sprache (Datenausgabe) mit Datenbeeinflussung Medium Körper (Datenausgabe) mit Datenbeeinflussung Computertomograph (Dateneingabe) mit Datenbeeinflussung Medium Digital (Datenausgabe) als beeinflusstes Bild Zu 9 Medium Digital (Datenaustausch) verbreitet über YouTube …ab 7. bis 10. Minute Quelle: Gerald Hüther: Ohne Gefühle geht gar nichts. Worauf es beim Lernen ankommt. Originalvortrag, Freiburg, Juni 2009 Ulrich Gutenberg

10 Medialitätsbewusstsein im Medium Digital für die vier Bereiche
Datenaustausch DATEN Datenverbreitung?! Datenausgabe Datenvorführung?! Datenverarbeitung Datenbeeinflussung?! Die nachfolgenden Folien (10-12) veranschaulichen wie notwendig ist es ist, in die Produktionshintergründe des Medium Digital einzudringen. Dies muss nicht zwangsläufig an der unteren Ebene des Programmierens oder des Ergründens der Messgeräte geschehen, sondern kann auch durch Werkzeuge der Erschließung (Bildverarbeitung) und Recherche (Internet) erfolgreich sein. Mit der Eintauchmethode wurde von mir dazu ein Methodenblatt für Lehrkräfte entwickelt, welches auf das jeweilige Leistungs- bzw. Altersniveau reduziert werden muss. Siehe Link: Dateneingabe Datenherkunft?! Ulrich Gutenberg 10

11 Medialitätsbewusstsein im Medium Digital für die vier Bereiche
Datenaustausch DATEN Datenverbreitung?! Datenausgabe Datenvorführung?! Datenverarbeitung Datenbeeinflussung?! siehe 10 Dateneingabe Datenherkunft?! Ulrich Gutenberg 11

12 Medialitätsbewusstsein im Medium Digital
….unter Bedingungen zunehmender Automatisierung aller Prozesse Datenaustausch Datenverbreitung?! Datenausgabe Siehe aktuelle Diskussion Big Data Internet der Dinge Datenvorführung?! Datenverarbeitung Datenbeeinflussung?! Das Zusammenspiel von Algorithmen und den verschiedenen Messgeräten/Maschinen erzeugt komplexe Automatisierungen. Es werden so Dienstleistungen für den Menschen generiert, die auf der einen Seite sehr hilfreich sein können, auf der anderen Seite immer mehr verursachen können, dass das menschliche Gehirn selber nicht mehr in seiner Leistungsfähigkeit trainiert wird. In diesem Kontext werden von mir diese Entwicklungen als gewaltiges Experiment am menschlichen Bildungsprozess eingestuft. Insbesondere die Schulen wird diese Entwicklungen herausfordern! Dateneingabe Datenherkunft?! Ulrich Gutenberg 12

13 Medialitätsbewusstsein im Medium Digital
weitergeben Welche digitalen Werkzeuge muss jeder beherrschen oder verstehen, um möglichst viel Autonomie zu erlangen? Wie regen wir Kinder und Jugendliche an, intransparente Vorgänge im Medium Digital verstehen zu wollen? Drei formulierte Fragen, die nach Wegen suchen, Medialitätsbewusstsein im Medium Digital zu fördern. Sie umschreiben gleichzeitig die Herausforderungen für den Bildungsbereich. Welche Antworten geben wir auf die stetig zunehmenden Dienstleistungen, die uns das Denken und Hinterfragen abnehmen? Ulrich Gutenberg 13

14 Datenherkunft Datenbeeinflussung
Wo finden wir das Medium Digital im Unterricht? (Digitale Dienstleistungen systematisch erlernen und einschätzen) Datenherkunft Datenbeeinflussung Datenvorführung Datenverbreitung etwas erarbeiten und produzieren üben / individuell lernen rechnen simulieren modellieren (spielen) programmieren steuern technisch verstehen kommunizieren interagieren kooperieren Wie können wir die jungen Menschen systematisch in Schule und Unterricht im Umgang mit den komplexen Dienstleistungen des Medium Digital unterstützen, damit die Selbstkompetenz und Selbstwirksamkeit in dieser hochtechnischen Umgebung gefördert wird? (Verhältnis Mensch-Maschine) Wie können wir in unserer unterrichtlichen Arbeit selbstverständlich Medialitätsbewusstsein fördern, ohne den Zeigefinger zu heben? (Verhältnis Mensch-Medium) Web-Recherche und Spezialsoftware (Information und Software zur Einstufung) Simulation (Modellbildung) Datenbank im Internet Datenerfassung, Datenverarbeitung, Datenanalyse Bilddatenauswertung Simulationsspiel (virtuelle Welt) Die Informations- und Kommunikationstechnologien bieten für schulische Anwendungsfelder typische Hard- und dazugehörige Softwareentwicklungen, die jeweils in sich und in ihrem Zusammenspiel den Bildungsprozess fördern können. Etwas erarbeiten und produzieren Aus dem Informationsangebot z.B. des Internets können durch entsprechende Software-Werkzeuge Informationen gefunden, gefiltert, bearbeitet, vereinfacht, herausgestellt, zusammengestellt, strukturiert usw. werden. Inhalte werden so für den Erkenntnisgewinn aufgearbeitet. Werden daraus hervorgehend mit spezifischen digitalen Werkzeugen Präsentationen oder andere Werke produziert, dann fördert dies in der Regel die Durchdringung der Inhalte zusätzlich. Üben und individuell lernen Durch die Interaktion mit Computeroberflächen durch Lernprogramme oder auch Hyperlinkstrukturen im Internet wurden die individuellen Möglichkeiten des selbstständigen Übens und Lernens erweitert. Der Erfolg dieser Möglichkeiten hängt ganz stark von der Medienkompetenz und der Autonomiefähigkeit jedes Einzelnen ab. Rechnen, simulieren, modellieren und auch spielen Die immense Rechenfähigkeit und Geschwindigkeit bei Rechenprozessen sowie die Möglichkeit der dynamischen Visualisierung solcher Rechnungen bieten den Menschen Werkzeuge an, komplexe Systeme besser beherrschen zu lernen. Schon die sogenannten Taschenrechner veränderten in den 70er Jahren in der Breite die alltäglichen Rechenmöglichkeiten. Mit den hochkomplexen modellierten Wettervorhersagen, die heute schon sehr verlässliche, kurzfristige „Zukunftsaussagen“ ermöglichen, bestehen heute selbstverständliche alltägliche Dienste. Computerspiele haben mit simulierten Welten den weitverbreiteten Zugang in den Freizeitbereich der Kinder- und Jugendlichen gefunden. Programmieren, steuern und Technik verstehen Diese Dimension bezieht sich auf die Fundamente und Kenntnisse technologischer Entwicklungen von Hard- und Software. „Programmieren“ und „Technik verstehen“ prägten aus der Entwicklungsgeschichte der Computer heraus als erstes schulische Anwendungsfelder. Es dominierte der technisch und mathematisch affine Zugang zu Computern. Heute stehen in den Schulen mehr die unüberschaubaren Angebote digital produzierter Dienstleistungen in der Diskussion. Dabei stellen sich insbesondere zwei Fragen. 1. Was müssen Anwenderinnen und Anwender technisch wissen, damit sie autonom den Nutzen und die Gefahren dieser Dienstleistungen einschätzen können? 2. Wie spezifisch müssen Angebote in Schulen gemacht werden, dass technisch affine Schülerinnen und Schüler Grundlagen zur Entwicklung von Hard- und Software erhalten? Kommunizieren, interagieren, kooperieren Kommunikation wurde ursprünglich als Sozialhandlung verstanden, d.h. eine zwischenmenschlicher Austausch von Gedanken, Vorstellungen und Meinungen (vgl. Wikipedia Kommunikation, ). Heute wird dieser Begriff aber auch rein technisch verwendet, sodass man von Kommunikationstechnologie spricht, innerhalb der nicht nur der Mensch kommuniziert, sondern auch die Maschinen untereinander kommunizieren. Es gibt allerdings auch noch die Abgrenzung Mensch und Maschine, indem man von Interaktion mit dem Computer spricht. In jedem Fall wird der Mensch durch die Grenzen sprengende Wahrnehmungsfähigkeit der technologischen Angebote vor große Herausforderungen gestellt, denen es im Bildungsbereich besondere Beachtung zu schenken gilt. … reflektieren über digitale Medien Hard- und Software Mediengestützte, prozessorientierte Kompetenzorientierung mit den neuen Technologien stellt besondere Ansprüche an die Reflexionsfähigkeit der Rezipienten. Die kritische Hinterfragung der zur Verfügung gestellten Inhalte und Dienstleistung, wie beispielsweise die Wikipedia-Angebote, soziale Netzwerke oder auch die Unterscheidung von Simulation und Realität muss selbstverständlicher Bestandteil der Lernangebote sein. …reflektieren im Medium Digital 14

15 Erkenntnisgewinnung mit Methoden
im Medium Digital (naturwissenschaftlicher) Erkenntnisweg (wissenschaftliche) Methoden als Unterstützung des Erkenntnisweges prozessorientierte Kompetenzen zielen auf diesen aktivierenden Weg Mit stationären und mobilen Computern im Zusammenspiel unterschiedlichster Peripheriegeräte stehen alle inhaltlichen Medienarten auf eine Oberfläche zur Verfügung. Zusätzlich bieten diese Arbeitsumgebungen unmittelbar Werkzeuge an, mit denen Inhalte erstellt und bearbeitet werden können. Für die Arbeitsanforderungen an Schülerinnen und Schülern sind dabei besonders die Werkzeuge in den Fokus zu nehmen, die lern- bzw. erkenntnisfördernd wirken. Diese Werkzeuge unterstützen den „Erkenntnisweg durch Methoden“ beispielsweise durch digitale -Bildauswertung -Filmauswertung -Kalkulation -Simulation oder -Visualisierung -Interaktions- und Kommunikationswerkzeuge. … entsprechend auch zur eigenen Produktion der Medien. Ulrich Gutenberg

16 Kurzfassung Didaktische Orte der digitalen Schulbank
6 plus 2 pädagogisch-didaktische Blickwinkel beim „Schul-Arbeiten“ im Medium Digital THINK denk- und lernenunterstützende PAIR/SHARE kommunizieren zielgerichtet nutzen Von Wolfgang Klafki wurde der Didaktische Ort im Unterricht beschrieben als „die zeitliche Position eines Unterrichtselements (z. B. eine Gruppenarbeit) im zeitlichen Verlauf einer Unterrichtsstunde und im methodischen Verlauf einer Unterrichtseinheit, dem eine klare Rolle im Unterrichtsgeschehen zukommt.“ (Wikipedia Didaktik, ) Um diese Bild der Didaktischen Orte zu verstehen, erscheint es hilfreich, das didiaktische Handeln sich in einem Raum vorzustellen, in dem allerdings 3 Dimensionen nicht ausreichen  Bei prozessorientierter Ausrichtung der Kompetenzentwicklung sind diese Orte nicht mehr nur statisch im didaktischen Raum. Insbesondere dann nicht, wenn es sich schwerpunktmäßig um moderiertes Unterrichtsgeschehen handelt. Da vernetzte, digitaler Medien höhere Anforderungen an die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler stellen, muss die moderierende Lehrkraft beobachtend und beratend den einzelnen Lernenden im Selbstlernangebot zur Seite stehen. Digitale Inhaltsmedien und Werkzeuge (zur Erarbeitung und Kommunikation) werden zeitlich in der Lerngruppe nicht mehr parallel genutzt. Sie werden auch unterschiedlich beherrscht sowie ausgewählt. Damit sind die von Klafki festgelegten Phasen zu dynamischen didaktischen Orten geworden. Die moderierende Lehrkraft unterstützt dabei die einzelnen Schülerinnen und Schüler individuell entsprechend ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten. Daraus kann resultieren, dass bei zunehmenden Selbständigkeit in der Selbstlernumgebung Medium Digital die pädagogisch-didaktische Aufmerksamkeit mehr den weniger versierten und verantwortungsbewussten Schülerinnen und Schüler gewidmet werden kann. Ebenso kann dies inklusiv durch Schülerinnen und Schüler geleistet werden. Im Folgenden werden dafür acht unterschiedliche „Didaktische Orte beim Unterrichten mit digitalen Medien“ herausgearbeitet. Diese Besonderheiten werden im Text als 8 Teilkompetenzen des „Digitalmedien gestützten Lernens“ überschrieben. Die nachfolgenden Folien präsentieren nur die zusammenfassenden Aspekte zu vorgestellte praktischen Unterrichtsbeispielen (Materialien) einer anderen Präsentation. Der Link zur Langfassung „Acht didaktische Orte“ (ppt) steht unten auf der Folie zur Verfügung. Für diese Didaktischen Orte kann man unterschiedliche Ordnungsprinzipien verwenden. Sie gehören in einen komplexen Zusammenhang. Zur Vereinfachung und besseren Übersichtlichkeit können sie z.B. mit diesen Begriffspaaren zusammengefasst werden: Begriffspaare der acht dynamischen Didaktischen Orte Werkzeugbeherrschung und Lernortunterstützung (beide Begriffe beziehen sich auf die Geräte- bzw. Softwarenutzung) Die Bedienung und Nutzung der Digitalen Dienstleistungen muss eingeübt und angemessen angewendet werden (Werkzeugbeherrschung). Dabei müssen die jeweiligen stationären und mobilen Geräte je nach den bestehenden Möglichkeiten für den Lernort ausgewählt werden (Lernortunterstützung). Informationsbewältigung und Kommunikationsbewältigung (beide Begriffe beziehen sich auf unsere limitierte Aufnahmefähigkeit) Im Bildungsprozess müssen didaktisch und methodisch fundierte Wege eröffnet werden, auf denen die Schülerinnen und Schüler Orientierung und Sicherheit in einem Milieu erhalten, welches unsere Wahrnehmungsfähigkeit überfordert. Substanzielle Denkfähigkeit und Zielgerichtete Aufmerksamkeit (beide Begriffe beziehen sich auf unsere geistigen Grundfähigkeiten) Selbstkompetenz und Selbstwirksamkeit zu erlernen, benötigt Anregung, Konzentration und vor allem Zeit. Die häufig in den Mittelpunkt gestellte Schnelligkeit, Einfachheit und unmittelbare Verfügbarkeit Digitalen Dienstleistungen ist dabei nicht zwangsläufig lernunterstützend. Reflexive Achtsamkeit und Technologieverständnis (beide Begriffe verdeutlichen die Herausforderung des Verhältnisses zwischen Mensch und Maschine) Die extremen ökonomischen Interessen hinter den technologischen Entwicklungen unsere Zeit intendieren nicht automatisch den Wunsch, dass die Kunden als Nutzer (hier Kinder und Jugendliche in unterschiedlichen Entwicklungsphasen und Anlagen) die Wirkungen der angeboten Dienstleistungen einschätzen und hinterfragen können. Voraussetzung dafür ist nicht nur Verständnis gegen über der Technologie, sondern auch der achtsame Umgang mit der eigenen Person (Verhältnis Mensch-Maschine). Langfassung bei dischba.de: Acht didaktische Orte Ulrich Gutenberg

17 ALLGEMEIN konzentriert beobachten auswählen auswerten begründen
Zielgerichtete Aufmerksamkeit Niedersachsen mein Lieblingsland ALLGEMEIN konzentriert beobachten auswählen auswerten begründen Genaue Beobachtung! Eine Schülerin argumentierte, dass diese Robbenbabys in der Aufzuchtstation in der Nähe von Cuxhaven gefilmt worden seien. Die Fliesen im Untergrund habe sie wiedererkannt. Das Beispiel „Niedersachsen mein Lieblingsland“ kann in Smartnotebook ausprobiert werden (siehe Link in der Folie)! Langfassung bei dischba.de: Acht didaktische Orte 17

18 ALLGEMEIN fördern von Denkprozessen Übungsprozessen Selbstständigkeit
Substanzielle Denkfähigkeit Verteilung der Weltbevölkerung auf den Kontinenten (SNB-Datei)… ALLGEMEIN fördern von Denkprozessen Übungsprozessen Selbstständigkeit Ein Kartogramm, so wie es häufig in Zeitungen genutzt wird, selbst mit digitalen Werkzeugen produziert. Die Entscheidung, dass aus einer Zahlenangabe durch das Ziehen der Quadratwurzel eine quadratische Flächensignatur konstruiert werden kann, ist substanzielle Denkfähigkeit. Beim Errechnen dieses Wertes ist im Alltag der Taschenrechner sehr wohl angebracht. Das Beispiel Bevölkerungsverteilung kann in Smartnotebook ausprobiert werden (siehe Link in der Folie)! Welt 7,058 Mrd. Welt 7,058 Mrd. am Beispiel: Zahlenverständnis üben (Mittelstufe) Langfassung bei dischba.de: Acht didaktische Orte 18

19 ALLGEMEIN Autonomie …Kontrolle über das eigene Lernen
Reflexive Achtsamkeit ALLGEMEIN Autonomie …Kontrolle über das eigene Lernen Mit welchen Angeboten lerne ich eigentlich wirklich etwas? Mit dem Beispiel einer Gegenüberstellung eines einfachen Lernspiels und einer handschriftlich auszufüllenden Stummen Karte können die Lernenden selber im Vergleich erfahren, womit sie besser und nachhaltiger lernen. Das Beispiel „Städte in Niedersachsen“ kann im Link der Folie mit Smartnotebook ausprobiert werden. digital Lernen über Medien + Lernen über Lernen Langfassung bei dischba.de: Acht didaktische Orte 19

20 ALLGEMEIN Autonomie …d.h. nicht nur unmündiger Nutzer und Konsument
Technologieverständnis ALLGEMEIN Autonomie …d.h. nicht nur unmündiger Nutzer und Konsument Pixel lassen sich als die kleinsten Elemente virtueller Welten unbegrenzt beeinflussen. Beispielsweise wurde in den 80er Jahren Weltraumbilder für den Unterricht veröffentlich, in denen einfach festgelegt wurde, dass Siedlungsflächen rötlich von oben erscheinen. Da diese Bilder suggerierten, dass sie tatsächlich „Fotos“ von oben darstellten, wurde ein falsche Vorstellung von der Erdoberfläche erzeugt. Didaktisches Material zur reflektierten Auseinandersetzung mit der Welt von oben findet man bei ( am Beispiel Pixelbild-Beeinflussung Langfassung bei dischba.de: Acht didaktische Orte 20 Link zu FIS

21 ALLGEMEIN Methoden, um das „Klickuniversum“ zur Erkenntnisgewinnung
Informationsbewältigung Beispiel Wikipedia und Wikimedia Commons Medienkritik Urheberrechtsfragen ALLGEMEIN Methoden, um das „Klickuniversum“ zur Erkenntnisgewinnung anwenden zu können Texterschließung mit Unterstützung des freien Lexikons Wikipedia und dem Bildmedienangebot von Wikimedia zur Visualisierung der Inhalte. Hier wir besonders auf Wikibu.ch hingewiesen. Dieses Angebot unterstützt, sich mit der Quelle Wikipedia reflektiert auseinander zusetzen. ( 21 Link zu Wikibu.ch Link zu Creative Commons Lizenzmodell

22 ALLGEMEIN Hard-/Software …versiert anwenden zur Aufgabenlösung
Werkzeugberrschung Ein Titelbild analysieren: Vorarbeiten mit einfachen Werkzeugen gezielte Internetrecherche ALLGEMEIN Hard-/Software …versiert anwenden zur Aufgabenlösung Problemlösung Screenshots Bildanalysewerkzeuge Linienwerkzeuge Drittelregel Beispiel alltägliche Beherrschung von digitalen Werkzeugen: Bildbearbeitung / Bildverständnis Internetrecherche Google-Suche „Mensch reitet auf Rakete“ Langfassung bei dischba.de: Acht didaktische Orte 22

23 ALLGEMEIN Hard-/Software ortsabhängig aufgabengerecht
Lernortunterstützung Ziele der Lernsituation / Auswahl der Werkzeuge Geräte mobile? stationär? Fachspezifikation Software Funktionalität Messen oder Aufnehmen? Auswerten oder Wiedergeben? ALLGEMEIN Hard-/Software ortsabhängig aufgabengerecht Die auffälligen, technischen Entwicklungen bestehen zurzeit nicht in vollständig neuer Technologien, sondern in Konvergenzen verschiedener, unterschiedlicher Technologien, die dann häufig zu neuen Anwendungsfeldern führen. Die Informations- und Kommunikationstechnologien haben dabei große Bedeutung. Über die Auswahl solcher mobilen und/oder stationären Geräte mit deren digitalen Werkzeugen und Vernetzungen ist auf der Grundlage der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten kompetent zu entscheiden. Langfassung bei dischba.de: Acht didaktische Orte 23 23

24 ALLGEMEIN Austauschen Interaktion/Kommunikation einüben nutzen
Kommunikationsbewältigung Auswahl/Abgrenzung der Kommunikation und Interaktion ALLGEMEIN Austauschen Interaktion/Kommunikation einüben nutzen sich abgrenzen …direkt und technisch unterstützend Mensch-Mensch Mensch-Maschine Maschine-Maschine Die Wissenschaft geht davon aus, dass wir nicht mehr als etwa 150 Menschen als ihr persönliches „Netzwerk“ erfassen können. Auch können wir bei Präsentationen nur wenige visualisierte Inhalte aufnehmen und haben oft Schwierigkeiten, dem Parallelgeschehen von Visualisierung und Verbalisierung (Folien/Vortrag) zu folgen. Es ist auch bekannt, dass geschickt konstruierte Filmgeschichten uns unbewusst in unsere Haltung und Empfindung beeinflussen, ohne dass wir gleich die Ursachen dafür erkennen können. Wir sind also in unserer Aufnahmefähigkeit sehr begrenzt! Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, wenn viele Untersuchungen zeigen, dass computergestützter Medieneinsatz nicht automatisch zu Lernerfolgen führt. So bieten im Zusammenspiel mit den oben aufgezeigten Teilkompetenzen (siehe Notizen zu den Folien der 8 Didaktischen Orte) die Interaktionsmöglichkeiten Mensch-Maschine  und den Mensch-Mensch-Kommunikationen direkt oder indirekt über Maschinen  hervorragende Möglichkeiten, jedoch benötigt man zu deren Entfaltung Methoden und Strategien. Langfassung bei dischba.de: Acht didaktische Orte 24 24

25 In einem Kopf zugleich Zusammenspiel im didaktischen Handlungsraum: Acht Didaktische Orte
…schulischer Medienbildungsprozess zielgerichtete Aufmerksamkeit substanzielle Denkfähigkeit reflexive Achtsamkeit Technologieverständnis Informationsbewältigung Werkzeugbeherrschung Lernortunterstützung Kommunikationsbewältigung Zusammenschau der 8 Didaktischen Orte Langfassung bei dischba.de: Acht didaktische Orte 25

26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
weitere Information und konkretes Unterrichtsmaterial und 26


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