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Fünft-Sitz_VL: Romantik - 1

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Präsentation zum Thema: "Fünft-Sitz_VL: Romantik - 1"—  Präsentation transkript:

1 Fünft-Sitz_VL: Romantik - 1
Programm heute: Romantik Gliederung: Romantik als Epoche Salon in der Romantik: Schleiermachers Geselligkeitsentwurf

2 Fünft-Sitz_VL: Romantik als Epoche- 2

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4 Begriff „Romantik“ (nach Ueding)
Fünft-Sitz_VL: Romantik als Epoche- 4 Begriff „Romantik“ (nach Ueding) „Romanhaft“, mittelalterlich Orientierung an grossen romanischen Dichtern (Ariost, Boccacio, Calderon, Cervantes, Dante) Wunderbares, Exotisches, Abenteuerliches, Sinnliches, Schauriges,

5 Fünft-Sitz_VL: Romantik als Epoche- 5
Epoche Romantik Reaktionsform auf den soziokulturellen Wandel um 1800 (neben Klassik und Jakobinismus) Reaktionsform Klassik: Verfolgung Humanistisches Ideal ohne Umsturz, Fürstenerziehung, Evolution Reaktionsform Jakobinismus: Revolution bzw. Selbstzerstörung: Lenz, Hölderlin, Büchner Reaktionsform Romantik: innere Emigration, Kunst-Apotheose (“Romantisieren” Novalis‘)

6 Fünft-Sitz_VL: Romantik als Epoche- 6
Epoche Romantik Romantik vs. Klassik, Realismus Romantik begründet moderne, ästhetizistische Dichtungsform neben aktivem Engagement (Klassik, Vormärz, Realismus usw.) Ausdruck: Schlegels Forderung nach ‚neuer Mythologie‘:

7 Fünft-Sitz_VL: Romantik als Epoche- 7
Epoche Romantik Schlegels Forderung nach ‚neuer Mythologie‘: Denn das ist der Anfang aller Poesie, den Gang und die Gesetze der vernünftig denkenden Vernunft aufzuheben und uns wieder in die schöne Verwirrung der Phantasie, in das ursprünglich Chaos der menschlichen Natur zu versetzen, für das ich kein schöneres Symbol bis jetzt kenne als das bunte Gewimmel der alten Götter. F. Schlegel: “Gespräch über Poesie” 1800)

8 Fünft-Sitz_VL: Romantik als Epoche- 8
Epoche Romantik Romantik und Klassik gleichzeitig, komplementär Klassik dabei repräsentativ, auch von den Romantikern als Vorbild anerkannt Romantik-Unterteilung Frühromantik Spätromantik , -1848

9 Fünft-Sitz_VL: Romantik als Epoche- 9
Epoche Romantik Hauptwerk Klassik Goethes “Wilhelm Meister” als Bildungs- und Entwicklungsroman Wilhelms Entwicklungsziel „Lehrjahre”( 1794ff.): Schauspieler Wilhelms Entwicklungsziel „Wanderjahre” (1815ff.): Arzt

10 Fünft-Sitz_VL: Romantik als Epoche- 10
Epoche Romantik WM Vor- und Gegenbild für Tieck (“Franz Sternbalds Wanderungen” 1798) Novalis (“Heinrich von Ofterdingen” 1802) E.T.A. Hoffmann “Kater Murr” ( )

11 Fünft-Sitz_VL: Romantik als Epoche- 11
Hauptbegriffe der Romantik (nach Ueding) Ironie, Humor Reflexion Geselligkeit Bildung Vermengung, Kunst-Leben-Vereinigung, Poetisierung

12 Fünft-Sitz_VL: Romantik als Epoche- 12
Hauptbegriffe der Romantik (nach Ueding) Ironie, Humor Friedrich Schlegel: „Lucinde“, S. 98 (Abschnitt “Eine Reflexion”) Sich vertiefend in diese Individualität nahm die Reflexion eine so individuelle Richtung, dass sie bald anfing aufzuhören und sich selbst zu vergessen.

13 Fünft-Sitz_VL: Romantik als Epoche- 13
Hauptbegriffe der Romantik (nach Ueding) Reflexion Reflexion sieht nicht nur auf den Gegenstand, sondern auch auf die vorstellende Tätigkeit selbst, so dass sich das Subjekt „beim Denken gewissermassen zuschaut“ (Schlegel: Kölner Vorlesungen 1804/05, Reader S. 149)

14 Fünft-Sitz_VL: Romantik als Epoche- 14
Hauptbegriffe der Romantik (nach Ueding) Reflexion Stelle „Lucinde“ Ich genoß nicht bloß, sondern ich fühlte und genoß auch den Genuß. (S. 8)

15 Fünft-Sitz_VL: Romantik - 15
Friedrich Schlegel: 116. Athenäumsfragment Die romantische Poesie ist eine progressive Universalpoesie. Ihre Bestimmung ist nicht bloß, alle getrennten Gattungen der Poesie wieder zu vereinigen und die Poesie mit der Philosophie und Rhetorik in Berührung zu setzen.

16 Fünft-Sitz_VL: Romantik - 16
Friedrich Schlegel: 116. Athenäumsfragment [...] Sie will und soll auch Poesie und Prosa, Genialität und Kritik, Kunstpoesie und Naturpoesie bald mischen, bald verschmelzen, die Poesie lebendig und gesellig und das Leben und die Gesellschaft poetisch machen, den Witz poetisieren und die Formen der Kunst mit gediegenem Bildungsstoff jeder Art anfüllen und sättigen und durch die Schwingungen des Humors beseelen.

17 Fünft-Sitz_VL: Romantik - 17
Romantik Form Fragment, Unvollendetheit Roman Gattungsmischung: Arabeske

18 Fünft-Sitz_VL: Romantik - 18
Romantisches Programm: Totalisierung von Romantik Schaffung progressiver Universalpoesie: Gattungen vereinen, Entzweiuung (Arbeitsteilung, Entfremdung) zurücknehmen Geselligkeit stiften Welt, Leben, Witz poetisieren

19 Fünft-Sitz_VL: Romantik - 19
Kennzeichen Romantik als Epoche Rückbezug Mittelalter Neue Mythologie, ‚Modernismus‘ Vertreter Novalis, Tieck, Wackenroder Zentren Nord- und Süddeutschland, Jena vs. Weimanr, Berlin, Heidelberg, Bamberg, Interästhetischer, -medialer Bezug Literatur und Kunst Konintuität Bildungsbegriff

20 Fünft-Sitz_VL: Romantik - 20
Kennzeichen Romantik als Epoche Abgrenzung Aufklärung: keine Gegenaufklärung, sondern Polarität Materie und Geist , Tag und Nacht Idee Perfektibiltität (progressive Universalpoesie) Glauben statt Skepsis

21 Zweiter Teil der Vorlesung:
Fünft-Sitz_VL: Romantischer Salon - 21 Zweiter Teil der Vorlesung: Romantischer Salon

22 Fünft-Sitz_VL: Romantischer Salon - 22
Romantischer Salon ‚Kulturentwurf‘: Modell einer künftigen Gesellschaft: Salon ist Idealbild des geselligen Verkehrs in der ‚Freizeit‘ und Idealbild der freien Lerngemeinschaft, des Seminars Form von ‚Kunst im Prozess‘ = weil sich im freien Umgang der Keim des „Neuen“, der zukunftsträchtigen Utopie herausbildet.

23 Fünft-Sitz_VL: Romantischer Salon - 23
Schleiermacher über Freie Gesellschaft zwischen Beruf und häuslicher Wirksamkeit: Es muss also einen Zustand geben, der diese beiden ergänzt, der die Sphäre der Individui in die Lage bringt, dass sie von den Sphären Anderer so mannigfach als möglich durchschnitten werde (...) Diese Aufgabe wird durch den freien Umgang vernünftiger und sich untereinander bildender Menschen gelöst.

24 Fünft-Sitz_VL: Romantischer Salon - 24
Wurzeln des romantischen Salons: Edelmann-Vorschriften von Balthasar Gracián und Castiglione sowie Freiherr von Knigge: „Umgang mit Menschen“ (1788): unglückliche, ungesellige Gemütsart der Deutschen durch die wahre Kunst der gesellschaftlichen Beredsamkeit zu überwinden. Komponenten Salongeselligkeit: Leichtigkeit, Natürlichkeit im Umgang; Zärtlichkeit

25 Anklang Salonkultur an Schiller
Fünft-Sitz_VL: Romantischer Salon - 25 Anklang Salonkultur an Schiller „Briefe zur ästhetischen Erziehung“: Spielkultur Zusammenkommen von Stoff (Beruf) und Form (Haus). geselliges Leben als Kunstwerk: Jenaer Kreis Reader Zit. S. 138

26 Fünft-Sitz_VL: Romantischer Salon - 26
Salon als Modell freier Lerngemeinschaft klassisch humanistisches Bildungsziel der harmonischen Ausbildung aller Fähigkeiten des Menschen (nach Schelling: „Über die Methode des akademischen Studiums“)

27 Fünft-Sitz_VL: Romantischer Salon - 27
Salon als Modell freier Lerngemeinschaft Reader S. 98: Die Wirkung eines Jeden soll gehen auf die Tätigkeit der übrigen. Nun kann aber auf ein freies Wesen nicht anders eingewirkt werden als dadurch, dass es zur eigenen Thätigkeit aufgeregt, ihr ein Objekt dargebotn wird; und dieses Objekt kann wiederum zufolge ds nichts anderes sein, als auf ein freies Spiel der Gedanken und Empfindungen, wodurch alle Mitglieder einander gegenseitig aufregen und belehren.

28 Fünft-Sitz_VL: Romantischer Salon - 28
Salon als Modell von Kunst Reader S. 98: (Brouillon zur Ethik 1805/06) Ursprünglich fällt die freie Geselligkeit ganz in das Gebiet der Kunst, welches eben dadurch Allgemeinheit bekommt. Nämlich sie hat mit der Kunst im engeren Sinne gemein, dass sie Darstellung des Individuellen ist.

29 Fünft-Sitz_VL: Romantischer Salon - 29
Salon als Modell von Kunst Reader S. 98: (Brouillon zur Ethik 1805/06) [...] In der schönen Kunst aber ist ein einzelnes Werk vollendete Darstellung einer einzelnen Idee. In der freien Geselligkeit ist die ganze Reihe der Tätigkeiten Darstellung der Grundidee des Menschen selbst.

30 Fünft-Sitz_VL: Romantischer Salon - 30
Salon als Modell der Hervorbringung des Neuen Reader S. 140: (Zitat Rahel von Varnhagen) „Im ganzen Leben, wie in Kunst, deren Übung und Ansicht, müssen sich immer mehr Beziehungen dartun [...] in jeder besonderen Beziehung wird etwas Neues erschaffen; und deswegen ist deren Vermehrung allein wünschenswert, belebend, freudebringend, würdig, reell.“


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